Die Schmuggelversuche der ersten Monate 2024 kønnten Folgen fuer touristische Angelei haben

Genug Menschen. Laut WWF sind geschätzt 30% des weltweiten gefangenen Fischs aus illegaler, undokumentierter und unkontrollierter Fischerei, Damit ist die illegale Fischerei auf Platz 6 der lukrativsten grenzübergreifenden und organisierten Kriminalität. Der Großteil kommt zwar eher von Sklavenschiffen, aber es gibt einen Markt.
Letztlich muss der Fisch nur irgendwo in die Lieferkette eingebracht werden. Inwiefern das mit dem aus Norwegen stammenden Schmuggelfisch passiert, weiß ich nicht, aber ich unterstelle der organisierten Kriminalität (die hinter dem großen Schmuggel stecken dürfte) genug Fingerspitzengefühl einen funktionierenden Markt zu haben.
 
Da Norwegen keine Infrastruktur hat um es wie in Island zu machen, wird es wohl darauf rauslaufen, dass die Vermieter da ein Auge drauf haben müssen und in die Pflicht genommen werden.

Finde ich auch richtig und den einzigen logischen Weg aufgrund der gesamten Situation. In dem Camp wo ich immer bin wird das heute schon so gemacht und wenn eine Truppe denkt zu viel mit nehmen zu müssen und sich noch aufzubürsten gegen die Betreiber mit Sprüchen wie „was willst du denn von mir, hab meinen Urlaub doch bezahlt“ dann gibt’s nen Anruf beim Zoll mit nem Tipp zur Kontrolle des Nummerschilds XXX nachdem Sie losgefahren sind. Was anderes kann man am Ende auch kaum machen, vielleicht gleich die Polizei einschalten, aber aufgrund der Infrastruktur sind die auch oft nicht direkt verfügbar.. wie sinnvoll es ist sich vor so eine 4-8 Mann Gruppe zu stellen als einzelner Vermieter könnt ihr euch ja vorstellen. Da werden gerne auch mal die Fäuste geballt… mehr als diese Leute drauf aufmerksam zu machen, dass das nicht erlaubt ist und anschließend dem Zoll/Polizei ne Info zu geben kann man häufig schlichtweg nicht machen.

Die Quintessenz ist dass man diese Leute dann einfach nicht wieder annimmt in Zukunft und schon ist das Problem mit dieser Truppe erledigt. Auf diesem Wege könnte man die Vermieter in die Pflicht nehmen, wenn diese dann sowas nicht melden und auch den eventuellen Buchungsagenten diese Info nicht zurückgeben sind sie selber schuld und verantwortlich.
Ich denke in die Richtung kann man sehr gute Regeln aufstellen und tatsächlich auch anständig kontrollieren im Nachgang. Die Grenzübergänge sind bekannt, dort muss man dann nur noch warten wo die entsprechenden Kandidaten auftauchen.
 
Da Norwegen keine Infrastruktur hat um es wie in Island zu machen, wird es wohl darauf rauslaufen, dass die Vermieter da ein Auge drauf haben müssen und in die Pflicht genommen werden.

Finde ich auch richtig und den einzigen logischen Weg aufgrund der gesamten Situation. In dem Camp wo ich immer bin wird das heute schon so gemacht und wenn eine Truppe denkt zu viel mit nehmen zu müssen und sich noch aufzubürsten gegen die Betreiber mit Sprüchen wie „was willst du denn von mir, hab meinen Urlaub doch bezahlt“ dann gibt’s nen Anruf beim Zoll mit nem Tipp zur Kontrolle des Nummerschilds XXX nachdem Sie losgefahren sind. Was anderes kann man am Ende auch kaum machen, vielleicht gleich die Polizei einschalten, aber aufgrund der Infrastruktur sind die auch oft nicht direkt verfügbar.. wie sinnvoll es ist sich vor so eine 4-8 Mann Gruppe zu stellen als einzelner Vermieter könnt ihr euch ja vorstellen. Da werden gerne auch mal die Fäuste geballt… mehr als diese Leute drauf aufmerksam zu machen, dass das nicht erlaubt ist und anschließend dem Zoll/Polizei ne Info zu geben kann man häufig schlichtweg nicht machen.

Die Quintessenz ist dass man diese Leute dann einfach nicht wieder annimmt in Zukunft und schon ist das Problem mit dieser Truppe erledigt. Auf diesem Wege könnte man die Vermieter in die Pflicht nehmen, wenn diese dann sowas nicht melden und auch den eventuellen Buchungsagenten diese Info nicht zurückgeben sind sie selber schuld und verantwortlich.
Ich denke in die Richtung kann man sehr gute Regeln aufstellen und tatsächlich auch anständig kontrollieren im Nachgang. Die Grenzübergänge sind bekannt, dort muss man dann nur noch warten wo die entsprechenden Kandidaten auftauchen.
Um zu Schmuggeln, muss ich mich doch nicht in eine registrierte Anlage einbuchen.
Miete irgendwo an der Küste ein Haus mit Boot, welches nicht registriert ist und schon gibt es keinen Vermieter der mich kontrolliert.....

Ja, wenn Vermieter in registrierten Anlagen ein Auge darauf haben, mag es etwas hilfreich gegen Fischschmuggel sein.

Eine echte Lösung bieten aber sicher nur verstärke Kontrollen bei der Ausreise.
Die Kontrollen am Flughafen, wo 2-5 kg zuviel gefunden werden, sind auch nicht die Lösung. Eher ein wenig Aktionismus für die Öffentlichkeit und eine kleine Abschreckung.
Große Menge verlassen Norwegen wohl auf dem Landweg....
 
So sehe ich das auch. Während der Coronazeit war es ja auch möglich die Grenze fast lückenlos zu kontrollieren.
Schleichwege gab es sicher auch noch, aber da war die Kontrolle nur in einer Richtung und zwar bei Einreise.
VG
 
Die Frage nach dem Verbleib von so viel geschuggelten Fisch nach Polen kann jeder beantworten, der da mal Urlaub macht.
Es ist relativ viel Fisch im Angebot, der nicht aus der Ostsee stammen kann.
Die Verkaufspreise dafür können gefühlstechnisch auch nicht von marktgerechten Einkaufspreisen gedeckelt sein.
VG
 
Ich denke auch, dass nur über intensive Kontrollen der "große Fischschmuggel" eingedämmt werden kann. Auch wenn die Ausfuhrquote auf 15,10,5,0 Kg gesenkt wird, wird es auch weiterhin Fischschmuggel im großen Stil geben. Diese Leute wissen genau was sie tun und kennen auch ihr Risiko.
Das mit den derzeit 18 Kg ist ja auch nur eine Summe, die anhand der registrierten Betriebe hochgerechnet werden kann, was Touristen an Fisch ausführen. Allerdings ist das ja auch nur bedingt verwertbar, weil viele Touristen in registrierten Betrieben ihre 18 Kg ja gar nicht erreichen..... Allerdings spricht natürlich auch dagegen, was an verangelten, Köderfischen und kaputt gehenden releasten Fischen noch an Dunkelziffer hinzu käme.
Schaun mer mal was kommt, ändern können wird die Norweger nicht, nur unsere eigenen evtl. Konsequenzen.
 
Island kann man nicht mit Norwegen vergleichen , es gibt 4 Camps früher waren es mal 5 .Talknafjördur hat sich aus logistischen Gründen nicht gelohnt .
 
Wenn der politische Wille da ist, etwas zu unternehmen, wird man ja wohl entsprechende Taskforces einsetzen. Sei es gegen Schmuggel oder für eine Reform der Mitnahmeregeln.

Bislang läuft da einfach recht wenig - in all den Jahren wurden wir praktisch nie kontrolliert (ein einziges Mal am Color Line Parkplatz). Weder an der Grenze, noch auf der Anlage, noch beim Fischen selbst. Weder vom Betreiber (auch hochprofessionellen, sehr großen Anlagen, die z.B. Infotafeln zu Mindestmaßen und Schutzgebieten aufstellen), noch von öffentlicher Seite. Das ist natürlich sehr angenehm, aber doch erstaunlich.
 
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Wenn der politische Wille da ist, etwas zu unternehmen, wird man ja wohl entsprechende Taskforces einsetzen. Sei es gegen Schmuggel oder für eine Reform der Mitnahmeregeln.

Bislang läuft da einfach recht wenig - in all den Jahren wurden wir praktisch nie kontrolliert (ein einziges Mal am Color Line Parkplatz). Weder an der Grenze, noch auf der Anlage, noch beim Fischen selbst. Weder vom Betreiber (auch hochprofessionellen, sehr großen Anlagen, die z.B. Infotafeln zu Mindestmaßen und Schutzgebieten aufstellen), noch von öffentlicher Seite. Das ist natürlich sehr angenehm, aber doch erstaunlich.

Das nie kontrolliert wurde stimmt so nicht. Im Norden wurde in den letzten Jahren an den Grenzübergängen doch schon recht häufig kontrolliert. Ich selbst bin da schon mindestens 4-5 mal kontrolliert worden.
 
Das nie kontrolliert wurde stimmt so nicht. Im Norden wurde in den letzten Jahren an den Grenzübergängen doch schon recht häufig kontrolliert. Ich selbst bin da schon mindestens 4-5 mal kontrolliert worden.
Mag im Norden so sein, aber in Bergen oder Oslo bei der Ausreise recht selten, bei mir noch nie,
was für viele auch gut so ist, nicht das bewusst geschmuggelt wird, aber es fehlen entsprechende Papiere da der registrierte Betrieb überhaupt nicht weiß was er mitgeben muss damit es beim Zoll reibungslos läuft bzw. das in den Hütten immer noch Aushänge sind man darf 10kg mitnehmen ohne Registrierung.
Ich hatte jetzt 2x den Ausdruck hier aus dem Forum bei den ich mir vom Vermieter habe unterschreiben lassen,
in beiden Fällen hat der Vermieter bestätigt das er zum ersten mal was unterschreibt, der eine hat seinen Gästen nie was mitgegeben
beim Anderen sollte was per Mail kommen, ist auch nach fast einem Jahr noch nicht da.
Viele nehmen den Fisch einfach so mit da sie vom Vermieter veraltete Informationen bekommen (hatte ich selber auch schon).
Wenn man wirklich mal intensiv kontrollieren würde wäre das Erstaunen groß, was (jedenfalls vom Gesetz her) über die Fährhäfen Bergen und Oslo geschmuggelt wird.
Das was jetzt an den Flughäfen erwischt wird mit 20,xx kg ist nur die ganz oberste Spitze vom Eisberg.
 
in beiden Fällen hat der Vermieter bestätigt das er zum ersten mal was unterschreibt, der eine hat seinen Gästen nie was mitgegeben
beim Anderen sollte was per Mail kommen, ist auch nach fast einem Jahr noch nicht da.
Viele nehmen den Fisch einfach so mit da sie vom Vermieter veraltete Informationen bekommen (hatte ich selber auch schon)
Ja, das kenne ich auch. Tiefenentspanntheit bis Ratlosigkeit.
In einer anderen Gruppe hatte ich mal eine Vermieterin, die sich zu Wort meldete, gefragt, was denn eigentlich die Vorgaben, Bedingungen oder Pflichten bei der Registrierung einer Anlage seien. Unangenehmes Thema, scheint's.
Beziehungsweise wird das Ganze wohl auch mit allgemeinen Regeln zur Steuer etc. verwoben, was es nicht einfacher macht.
 
Das nie kontrolliert wurde stimmt so nicht. Im Norden wurde in den letzten Jahren an den Grenzübergängen doch schon recht häufig kontrolliert. Ich selbst bin da schon mindestens 4-5 mal kontrolliert worden.
Das kam aber nur, z.B. bei dem samischen schwarzen Teufel :lacher: , weil du die Deutschland Fahne außen am Auto hattest und wieder zurückgefahren bist. Waren doch schon in Finnland gewesen.
 
Sind diese isländischen Camps nicht mit den norwegischen vergleichbar?
Es ist wohl eher die Struktur im gesamten die sich nicht vergleichen lässt... Ich bin jetzt kein Island Experte aber die vier Anlagen werden nicht ewig weit auseinander liegen. Daher ist es logistisch möglich den Fang in denn Fischfabriken zu bündeln.

Das auf die gesamte Küste Norwegens umgerechnet klappt einfach nicht. Die Abdeckung mit Fischfabriken ist nicht gegeben.

Zumal ich persönlich das Modell Island nicht attraktiv finde... Sollte das so kommen werde ich wenig bis gar nicht mehr nach Norwegen fahren.

LG David
 
Wie hier schon geschrieben wurde wird es so wie es in Island gehandhabt wird in Norwegen sicher nicht klappen. Dafür sind die einzelnen Häuser, Camps usw. zu verstreut.
Da helfen sicher bloß Kontrollen bei denen alle in die Pflicht genommen werden. Also nicht nur die Angeltouristen sondern auch die Vermieter und ihre Angestellten vor Ort.

Noch etwas zu dem hier so gelobten isländischen Model. Der Fisch den Ihr mitnehmen dürft muss bezahlt werden. Und es ist nicht der Fisch den Ihr gefangen habt. Nur mal so als Denkanstoß, von wegen höchste Qualität usw. 🤔🙄
 
Momentan ist die Gesetzeslage doch so, das es einzig und allein an den Grenzen
kontrolliert werden kann !
Was sollen in den Camps, der Betreiber, die Polizei oder andere Hilfssheriffs dort kontrollieren ?

Es ist nicht verboten zu angeln !
Man darf so viele Fische fangen wie man möchte !
Man darf diese filetieren und einfrosten !
Man darf das ganze Zeugs ins Auto wuchten und damit durch Norwegen fahren !
Bis hier hin habe ich gegen kein Gesetz oder Irgendwelche Regeln verstoßen !

Also was soll da kontrolliert werden ?
Hier muß man ansetzen, um auch vor Ort Kontrollen durch führen zu können !
Wie das aussehen soll weis ich aber nicht so richtig !
Fischereischein einführen wäre zumindest soweit okay, das man den kontrollieren kann !
Hat man keinen, könnte ne Anzeige wegen Fischwilderei drohen !
Irgendeine Quotenregelung für Einzelpersonen oder komplette Camps gebe auch hier die
Möglichkeit der Kontrolle !
Denke, wir Angler könnten mit solchen Kontrollen leben, bzw. diese sogar begrüßen !!

Aber dämmt das den organisierten Schmuggel eigentlich ein ?????
Und erholen sich dadurch eigentlich die (Dorsch) Bestände ????
 
Noch etwas zu dem hier so gelobten isländischen Model. Der Fisch den Ihr mitnehmen dürft muss bezahlt werden. Und es ist nicht der Fisch den Ihr gefangen habt. Nur mal so als Denkanstoß, von wegen höchste Qualität usw. 🤔🙄

Das ist, neben mangelnder Artenvielfalt und zu schweren Ködern, exakt der Hauptgrund, wieso ich (außer zum Fotografieren/Wandern) niemals nur zum Angeln nach Island fahren würde.

Wenn schon Fisch mit heimnehmen (egal, ob 10/15/18kg), dann selbst gefangen/filetiert und keine kostenpflichtige Wundertüte aus der Fischfabrik.
 
Momentan ist die Gesetzeslage doch so, das es einzig und allein an den Grenzen
kontrolliert werden kann !
Was sollen in den Camps, der Betreiber, die Polizei oder andere Hilfssheriffs dort kontrollieren ?
Es würde mich eben interessieren, ob der Betreiber bei der Registrierung z.B. zusichert, die Gäste über Mindestmaße etc. zu informieren.
 
Ja, das ist schon ein komplexes Thema. Den Schmuggel durch normale Angler kann man durch Regeln und Androhung höherer Strafen reduzieren. Vermutlich ist das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn den durch kriminelles Interesse getriebenen organisierten Schmuggel wird man dadurch nur zum Teil (wenn die Strafe drakonisch genug ist) erreichen.
Aufgrund der (messbaren) Masse an Anglern erhofft man sich vermutlich einen Effekt in Norwegen, wenn man selbige härter anpackt. Ich habe da meine Zweifel. Traue keiner Statistik die Du nicht selber erstellt hast... beim Ostsee Dorsch wurde auch so lange auf die Anglerfänge rumgeritten bis kein Fisch mehr gefangen werden durfte und die gesamte Angelkutterbranche zurstört wurde. Gebracht hat es dem Dorsch nicht viel, weil die Schlupflöcher für die industrielle Fischerei viel zu groß blieben und dort weiter munter sogar auf Laichdorsch gefischt wurde. Angelandet dann halt nur als unerwünschter Beifang.
 
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