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Ringaufteilung Travel Blank 8+1 oder 9+1

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Man möchte vermutlich nur schnell auf die 180° kommen (Ringe unten), daher sehe ich oft eine Verteilung von 0°-60°-120°-180°-...-180°, oder auch mit minus10° angefangen.
..und um wohl einen doch großen Anteil an gradliniger Belastung entlang des Springers in der Spitze der Rute zu erlangen.
 
Was mir auffällt ist sind die hohen Gradzahlen der Verdrehung bei den ersten 3 Ringen ... muss das so oder kann man die 180° Verdrehung auch gleichmäßiger verteilen?
Das würde keinen Sinn machen, die Schnur sollte Schnellstmöglich unter den Blank kommen. Sonnst Würde man den Effekt, die Torsionswirkung auf die andere Seite zu verlegen, nicht erreichen. Dass Ist ja das was man will, dass die Rute nicht kippelt.

Man kann es aber unauffälliger machen. Z.B. auf dem schwarzen Blank, die Drehung mit zwei kleinen, schwarzen Einstegringen (Bumper-Guides) mit schwarzer Wicklung. Stört das Auge dann weniger.
 
Ich muss mich kurz verteidigen bzw. erklären.
Meine Aussage ist richtig. In meiner anschaulichen Skizze (Beitrag #30) wird das Drehmoment an einem Rotationspunkt beschrieben. Ich beschreibe dort nicht das Moment. Natürlich ist das nur ein Modell, welches ich dort beschreibe. Die Mechanik geht nämlich bei einem Drehmoment von einem verwindungssteifen Körper aus, der sich nicht biegt. Unsere Ruten biegen sich allerdings unter Last.

Das, was NimrodK beschrieben hat, ist nicht ganz richtig, es ist lediglich das Moment
(ohne Dreh-), welches nicht linear und konstant über die (im ideal abstrakten Fall) gerade
Rute ist, die Kraft ist an jeder Stelle gleich.
Deine @Rutenhalter Aussage ist aber auch richtig! Die senkrechte Kraft ist zwar nicht an jeder Stelle gleich, dafür aber die Kraft entlang der Schnur. Diese ist an jeder Stelle gleich! Sie wirkt an der Rutenspitze senkrecht dem Fisch entgegen und wird durch die Ringe umgelenkt, immer in Richtung der Schnur.

Ich glaube, es wurde hier eher auf die Torsionsbelastung (Torsionsmoment = Moment um
die Rutenlängsachse) versucht einzugehen, welches durch die Längskraft der Schnur
und den Abstand der Ringe zur Rutenlängsachse auf die Verbindung wirkt.
Bei einer konventionellen Ringverteilung (Ringe alle oben, klassisch Multi-/Baitcaster-Rute), sehe ich keine wesentliche Torsionsbelastung, natürlich gibt es eine aber die ist zu vernachlässigen.
Bei einem Spiralwrap alerdings gibt es eine Torsion.

Deine Rute wird funktionieren, davon gehe ich aus, selbst wenn deine Schnur irgendwo
nen Knick hätte. Mir persönlich würde es jedoch besser gefallen, wenn dein Ring mit einem
Fuß auf der Steckverbindung sitzen würde.
Das die Rute funktionieren wird glaube und hoffe ich ebenfalls @Rutenhalter. Und deine Präferenz den Ringfuß auf die Steckverbindung zu platzieren, teile ich dank dir und anderer User ebenfalls. :dankeschoen:
 
Nabend,

Das mit dem Rollenhalter wollte ich so rum mal ausprobieren. Für meine großen Hände ergibt sich so ein angenehmes Griffgefühl um die Rolle.
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Bisher ist der Griff aber noch provisorisch da ich mir nicht sicher bin ob ich den Mix aus Duplon und Kork so lasse...

Zur Spirale... Da gibt's ja sogar noch schnellere Reduzierungen (0-90-180) zum Beispiel. Für mich ist die Funktion wichtig, dann erst kommt die Optik. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal eine Spirale gefischt und bin seitdem überzeugt.
Das ist ja das schöne am Rutenbau, man kann machen was gefällt!

Ein schönes Wochenende euch allen!
LG David
 
Nabend,

Das mit dem Rollenhalter wollte ich so rum mal ausprobieren. Für meine großen Hände ergibt sich so ein angenehmes Griffgefühl um die Rolle.
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Sehr ungewöhnlich diese "Handhabung" aber wenn es für dich so passt, ist es die beste Lösung für dich.
Die Kombi Duplon Kork würde mir so nicht gefallen aber da sind die Geschmäcker ja auch verschieden und wenn es dir gefällt, wiederum die beste Lösung.
:a020:
 
Guten Abend zusammen,
kurzes Update von der Ringaufteilung und einem ersten Test mit Kabelbinder.

Auf 9+1 ist meine Auswahl gefallen und für mich bis vor kurzem noch komplett unerwartet, eine SpiralWrap Ringaufteilung.

Hier ein Bild mit 1kg
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Und ein Bild vom fertigen Griffteil (die Rute ist drei geteilt)
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Das Endergebnis werde ich natürlich präsentieren.

Danke an alle bezüglich der Überzeugung einen SpiralWrap aufzubauen. Und persönlichen Dank an @Rutenhalter , dass du mir bei Fragen zum Rutenbau so behilflich bist.

Tolles Forum, danke für eure Unterstützung, Tipps und Ratschläge.

Hier noch ein Bild der Ringabstände 9+1. Die drei Rutenzeichnungen unterscheiden sich nur in der Auswahl der Ringe und Ringhöhe.
Ich hab mich für die mittlere Variante entschieden und baue den Bockring 16M (erster Ring ab Rolle) „falsch“ herum auf. Erkennt man vlt. auf dem ersten Foto im Beitrag #52.

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Ich hab mich für die mittlere Variante entschieden und baue den Bockring 16M (erster Ring ab Rolle) „falsch“ herum auf. Erkennt man vlt. auf dem ersten Foto im Beitrag #52.

Moin, ich habe das auch kurz überlegt, da ich das bei einigen Ruten auch schon gesehen habe. Jedoch habe ich mich bei meiner Spirale doch dagegen entschieden da die Schnur nah am Ringfuß verlief, zu nah für meinen Geschmack.

LG David
 
Was soll die das falsch herum bringen?
Nun, du kennst die Antwort ja, aber man kann das ruhig mal aufnehmen und beschreiben.
Den Starter "falsch rum" anzubringen hat 3 mögliche Gründe:
- Reduzierung von Windknoten (bei Wurfruten)
- Verkürzung der Strecke zum RH (Abstand Schnur-Griff)
- ästhetische Gründe
Gründe dagegen:
- Schnurverlauf bei SpiralWrap
- ästhetische Gründe

Wie @Davidw schon schrieb, kann es bei SpiralWrap genau die falsche Anordnung sein, da dort die Schnur hinter dem Starter die mittige Bahn verlässt und seitlich weggeführt wird. Dann kann es an einem hinteren Ringfußarm (sagt man das so :a055:) zum Kontakt kommen, ...diese Anordnung wäre dann eher kontraproduktiv.

@NimrodKTM
Persönlich würde ich dir also davon abraten (aus technischer Sicht), aber das kannst du bei einer Custom-Rod selbst entscheiden, ...dir muss es gefallen. 😉

PS: Wollen wir auch noch über die Spiralrichtung bei einer LH-Rolle philosophieren? Ich habe gerade Zeit (und erst recht, wenn Thomas @Rutenhalter mitmacht). :biglaugh:
 
PPS: Und schau dir die Größe vom Spitzenring noch mal an, da muss ggf. ein PR-Knoten um 90° eingefädelt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei schweren Ruten der Spitzenring min. eine Nummer größer sein sollte und min. Größe 10.
 
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Hallo Matu, ja die Diskussion hatte ich öfter mit Axel.
Hast du Erfahrung, dass "normal" gedrehte Ringe bei Wurfruten zu Windknoten führen können?

Axel hat immer Ästhetische Zwecke angeführt und nur bei Ringen älterer Generationen die Probleme beim werfen.

Zumal ja sehr viele Wurfruten fürs Warme mit gedrehten Ringen verkauft werden.
 
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