Die Schmuggelversuche der ersten Monate 2024 kønnten Folgen fuer touristische Angelei haben

Nun Herbert Jordan, jeder definiert ja dumm fuer sich selbst. Also ich halt es z.B fuer ueberhaupt nicht schlau, wenn man in einem sehr grossen Forum ohne Vorbedingungen als Geschaeftstreibender, fuer umsonst, Werbung mach kann. Dort den Leuten aber mit Anlauf versucht in die E.. zu treten. Dann passiert halt das, das du nun mit diversen anderen Gestalten hier gemeinsamm euer Unwesen treiben kønnt und das ist hier in einem sehr kleinen Rahmen mitlerweile. Rein aus geschaeftlicher Sicht war das also nicht schlau von dir ueberlegt. Man kønnte sogar sagen, um bei deinen Worten zu bleiben, es war einfach nur dumm.

Wie auch immer Du das siehst, ich ziehe meinen Schwanz nicht der Kostenlosen Werbung wegen ein, wenn wir was gegen den Strich geht, und wer angesichts der derzeitigen Situation sich mit Bildern auf Facebook brüstet die jeden Respekt vor der Kreatur Fisch vermissen lassen postet, der muss sich auch den Wind der ihm dann entgegen kommt stellen.

Aber was verlange ich da, dafür ist man ja viel zu sehr in sich selbst verliebt.., macht weiter so...
 
Obwohl das Angeln in Norwegen für mich zeitlich gesehen nur eine Randnotiz im Leben ist, verursacht Norwegen eine starke Sehnsucht und Emotionen.

Was ich hier sehe ist wie so oft im Leben. Anspruchsdenken, Rivalität, Missgunst, ich darf das weil ich schon so lange und immer dort bin, ich bin geiler als die anderen.

Nun, viele davon durften sich lange Jahre austoben und wilde Sau machen.
Viele werden jetzt dann auch mal wegsterben irgendwann….und hinterlassen vielleicht verbrannte Erde.

Aber was ist mit uns jungen Leuten?
Wir wollen da noch länger hin. Verhalten uns nachhaltig und an die Regeln.
Da kommt man sich schon auch mal verarscht vor.
Das hast du gut gesagt... bin jetzt seit fast 40 Jahren dabei...
In der ersten Zeit war das Mitnehmen von Fisch ja überhaupt kein Thema, was der Begeisterung für das Angeln in Norwegen nicht den leisesten Abbruch getan hat. Die Boote waren insgesamt "abenteuerlich", sehr kleine Motörchen, kein Echolot, keine Navigation per Smartphone... die Fänge trotzdem überragend, auch in Mittelnorwegen (Heilbutt war allerdings die große Seltenheit).
Etwa seit den 90ern wurde dann das Mitnehmen von Filets zum festen Bestandteil des Urlaubs. Ich habe damals noch komplette Nicht-Angler zur Reise an die Trondheimsleia ermuntert, mit dem Versprechen "voller Kisten", Asche auf mein Haupt (funktioniert hat es aber, und das fast ausschließlich mit Pilken auf Dorsch, Pollack und Schellfisch, im Umkreis von etwa 1 km um die Hütte herum, später auch Seehecht - mit Makrelenstücken im Freiwasser, das war eine technische Revolution für uns; der heute oft dominierende Seelachs kam in unseren Fängen praktisch nicht vor, mit Ausnahme der ganz kleinen. Der große "Havsei" der Berufsfischer wurde von uns ehrfürchtig bestaunt).
Irgendwann ging dann - mit Abnahme der Fänge "weiter unten" der allgemeine Run auf Nordnorwegen los, die Bootstechnik und die Flottenkapazität wurden drastisch gesteigert, und die Sicherheit optimiert. Seit gut zehn Jahren bin ich dann fast ausschließlich aufs Uferangeln umgestiegen; Gründe waren vor allem, dass mir die Uferangelei schon immer besonderen Spaß gemacht hatte, das nervige Zittern vor Ausfalltagen, die absolut ausreichende Fangmenge (inklusive Heilbutt), der stärkere Blick auf Meerforelle, das problemlose Releasen... nicht zuletzt auch die Flexibilität, die Kosten und der allgemein "schlanke" Ansatz. Ja, und ich nehme immer noch gerne Filets mit.
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Die Diskussion, die man jetzt über Quoten etc. führt, hat meines Erachtens im Kern nichts mit Fehlverhalten und Verstößen zu tun (das sind nur die Kirschen auf der Torte). Sondern damit, dass es extrem schwer bis unmöglich ist, den einmal eingeschlagenen Weg der Intensivierung der Tourismusangelei ohne Reibungsverluste wieder zu verlassen. Der Ansatz mit der Registrierung der Unterkünfte bzw. Fänge und der Begrenzung der Exportmenge lässt sich nicht ohne immensen Aufwand hin zu einer echten Kontrolle ausbauen, und die Frage z.B. nach der Sterblichkeit bei zurückgesetzten Fischen bleibt weitgehend offen. Und dass man den Weg der Intensivierung der Fischerei nicht einfach weitergehen kann, ergibt sich ganz simpel aus den Daten zum Zustand der Fischbestände (mit dem Unsicherheitsfaktor "Klimawandel", auch eine "Kirsche" auf der Torte).
Letztlich ähnlich wie beim Alpin Ski oder ähnlich "ressourcenintensiven" Aktivitäten; Rückzugsgefechte.
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Ich könnte mir ja vorstellen, dass der Angeltourismus wie in Island an die Berufsfischerei "angedockt" werden könnte. Wäre mir persönlich auch recht, meine Fänge am Abend abzuliefern; viel besser als reines C&R, auf was ja die Beschränkung der Entnahme auf den Vorort-Verzehr hinausliefe.
 
Obwohl das Angeln in Norwegen für mich zeitlich gesehen nur eine Randnotiz im Leben ist, verursacht Norwegen eine starke Sehnsucht und Emotionen.

Was ich hier sehe ist wie so oft im Leben. Anspruchsdenken, Rivalität, Missgunst, ich darf das weil ich schon so lange und immer dort bin, ich bin geiler als die anderen.

Nun, viele davon durften sich lange Jahre austoben und wilde Sau machen.
Viele werden jetzt dann auch mal wegsterben irgendwann….und hinterlassen vielleicht verbrannte Erde.

Aber was ist mit uns jungen Leuten?
Wir wollen da noch länger hin. Verhalten uns nachhaltig und an die Regeln.
Da kommt man sich schon auch mal verarscht vor.

Anstatt an einem Strang zu ziehen, gerade die Insider, geht man sich wegen überschätzter Selbstwahrnehmung oder Profilierungssucht an den Kragen…

Es langweilt einfach nur, weils immer und überall dasselbe Verhaltensmuster ist.

@Fleinvær
Normalerweise gehst mir ja irgendwie aufn Keks. Aber hier feier ich dann doch Dein Rückgrat

In Bezug auf die ältere Generation Angeltouristen nennt sich das „Gnade der frühen Geburt“. 😉
Und auch wenn diese Angeltouristen seinerzeit 30, 40 oder gar 50kg Fisch mitgenommen haben, was ja nicht verboten war, so glaube ich kaum das das etwas mit „wilde Sau machen“ zu tun hatte oder das dadurch „verbrannte Erde“, um bei Deinen Worten zu bleiben, hinterlassen wird.
Auch diese Angeltouristen haben sich an die Regeln gehalten.

Es ist ja schön das Ihr, Du und deine Zettis, euch Nachhaltig verhaltet und an bestehende Regeln haltet. Das machen aber, ich schätze jetzt mal 99% der alten (die die bald, irgendwann wegsterben) schon immer. Ausnahmen gab es früher und die gibt es auch heute. Leider.

Das Problem welches wir jetzt haben ist ganz ein anderes. Es werden von norwegischer Lobbyseite Schuldige gesucht um von eigenen Fehlern abzulenken.
Da werden dann kriminelle Schmuggelbanden mit Angeltouristen gleich gesetzt. Da wird z.T. mit sehr populistischen Mitteln Stimmung unter der Bevölkerung gemacht. Und weil man es beim Zoll scheinbar nicht auf die Reihe bekommt erstere zu schnappen tobt man sich an den Angeltouristen aus.

Und eins kannst Du mir glauben, denen ist es egal wie nachhaltig und regelkonform Du und die anderen ganzen „jungen Leute“ sich verhaltet. Im Übrigen bezeichne ich mich auch nicht als alt 🙈…. obwohl ich die Zeiten ohne Limits und Einschränkungen sehr gut kenne und genossen habe. 😃


Du hast aber vollkommen Recht. Normalerweise sollten wir zusammen halten und an einem Strang ziehen. Das ist bei Anglern aber schon immer sehr schwer gewesen.
Das sich dann hier im Forum noch ein paar Zugereiste mit ihren Oberlehrer Beiträgen profilieren möchten bestätigt das dann noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist dieses Thema doch nur im Winter aktuell wenn den Anglern langweilig ist .
Aber mal im Ernst. Wir sind Gast in Norwegen. Und als Gast muss ich mich deren Regeln stellen.
Ob es den einen oder anderen gefällt oder auch nicht.
 
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Nun, viele davon durften sich lange Jahre austoben und wilde Sau machen.
Viele werden jetzt dann auch mal wegsterben irgendwann….und hinterlassen vielleicht verbrannte Erde.

Aber was ist mit uns jungen Leuten?
Wir wollen da noch länger hin. Verhalten uns nachhaltig und an die Regeln.
Da kommt man sich schon auch mal verarscht vor.

Anstatt an einem Strang zu ziehen, gerade die Insider, geht man sich wegen überschätzter Selbstwahrnehmung oder Profilierungssucht an den Kragen…

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Ich denke zwar das ich weiß was du meinst, aber diese Verhaltensweisen den "Alten", und jene den "Jungen" zuzuweisen,
ist leider viel zu einfach - wie eigentlich immer bei Stigmatisierungen.
Auch wenn wir das alle gerne tun, weil es halt wunderbar funktioniert.

Ich würde es anders formulieren (das ist ja auch im Privatleben, öffentlichen Raum, Arbeit, Schule usw. so) :
Wegen der 5% Arschlöcher die es gibt, werden die 95% normalen Menschen immer weiter eingeschränkt / bestraft!

(Möge sich jeder seine Gewichtung selber zurechtschieben, meine ist zugegebenermaßen sehr optimistisch! :wink: )

Gruß
Holger
 
Eigentlich ist dieses Thema doch nur im Winter aktuell wenn den Anglern langweilig ist .
Aber mal im Ernst. Wir sind Gast in Norwegen. Und als Gast muss ich mich deren Regeln stellen.
Ob es den einen oder anderen gefällt oder auch nicht.
Naja, das ist so eine Aussage die findet man sicherlich hundertmal hier im Forum zu dem und ähnlichen Themen,
ist ja auch nichts falsch daran, hilft aber niemanden weiter da sich ja die Meisten an die Regeln halten wollen.
Nur an Welche?

Es wäre doch schön, wenn man rechtzeitig (vor der Buchung) weiß an welche Regeln man sich im Herbst 2024 oder 2025 halten soll,
ich denke da nur an die Einführung der Regelung das nur noch aus registrierten Betrieben Filet ausgeführt werden darf,
da hat es Viele (die schon gebucht hatten) kalt erwischt weil der Vermieter halt nicht registriert war.
Denen hätten 10kg gereicht, wurde aber dann auf keine Ausfuhr reduziert.

Ich persönlich finde das Thema recht interessant weil davon abhängt wie mein über-nächster Urlaub in Norwegen aussieht.
 
In der ersten Zeit war das Mitnehmen von Fisch ja überhaupt kein Thema, was der Begeisterung für das Angeln in Norwegen nicht den leisesten Abbruch getan hat. Die Boote waren insgesamt "abenteuerlich", sehr kleine Motörchen, kein Echolot, keine Navigation per Smartphone... die Fänge trotzdem überragend, auch in Mittelnorwegen (Heilbutt war allerdings die große Seltenheit).
Etwa seit den 90ern wurde dann das Mitnehmen von Filets zum festen Bestandteil des Urlaubs.
Das habe ich etwas anders in Erinnerung. Meine ersten beiden Male in Norwegen waren im Hemnefjord Ende der 90er Jahre als ca 18-jähriger Jungfischer.
Wir waren bereits damals mit dem Flugzeug + Mietwagen unterwegs, was den Export an Fisch natürlich limitiert hat auf einige Kilo (die exakte Zahl weiss ich nicht mehr). Aber alle anderen Angler vor Ort waren mit Kühlanhängern vor Ort. Der Export vor 100-200kg Filets war die Norm und ebenfalls das inoffizielle Verkaufen der meisten Fische um sich die Ferien zu finanzieren war der Standard (was will man auch mit so viel Fisch machen..).

..und ja: wenn die Ausfuhr auf sagen wir mal 10kg begrenzt wir, war es das für mich. Zumindest in dieser Form. Bei 10kg isst man zwar eine gute Weile, aber wie jeder weiss wäre das dann einfach ZU schnell gefangen. Für (nur) das wäre mir dann der Spass zu teuer. Ich wandere gerne und oft, doch die begehbaren Wege sind hierbei in Norwegen oft sehr knapp bemessen.
 
.... Mit Frau und Womo werde ich noch fahren, aber da wird nicht viel geangelt. Nur blöd, ich könnte mit ihr zusammen für 2 Leute mitnehmen :a0155: . ....
Nein, dürftet ihr auch nicht. Nicht ein einziges Gramm dürftet ihr ausführen!
Außer du würdest bei einem zertifizierten Betreiber campen bzw. ein Boot mieten, und der dir das Zertifikat ausgeben.

Aber einfach so, im Zuge eines schönen Norwegenurlaubs ein paar vom Ufer gefangene Makrelen mit heim nehmen --> verboten
Wir hatten früher noch manchmal welche kurz vor der Rückfahrt geräuchert und mit nach Hause genommen --> verboten
Fünf in Gurkengläser sauer eingelegter "Brat-Leng", weil übrig geblieben --> verboten

Das nur mal so an die, die sagen das sie sich immer ganz genau an alle Regeln halten, und der Zoll sehr gerne gründlich nachsehen darf.
Wenn der Zoll also in letzter Zeit ganz genau hinsieht - na hoffentlich nicht allzu genau!?!?!

Genau so wurde ich im letzten Jahr, als wir eine Norge-Rundreise mit dem Camper machten, nämlich versehentlich auch zum Schmuggler, Räuber, Brandschatzer, oder wie man es nennen will. (Hab ich glücklicherweise erst selbst, und bereits zuhause angekommen, festgestellt) :wink:

Und das ist das was ich noch zu diesem Thema zu sagen habe:
Ich denke niemand von uns streitet ab, das die Ausfuhr von Fisch reglementiert werden musste, und das dies auch entsprechend überwacht wird.
Und ja ich weiß, man muß sich als Gast an die Regeln des Landes, bla...
Aber so rundherum gut finden, werde und muß ich sie doch wohl nicht.
(Falls doch, dürfte ich nicht mal mehr im eigenen Land Urlaub machen!!!:a055:)

Gruß
Holger
 
Eigentlich ist dieses Thema doch nur im Winter aktuell wenn den Anglern langweilig ist .
Aber mal im Ernst. Wir sind Gast in Norwegen. Und als Gast muss ich mich deren Regeln stellen.
Ob es den einen oder anderen gefällt oder auch nicht.
Dieses Thema wurde aber nicht von den Anglern denen im Winter langweilig ist aufgemacht, sondern von Lobbyisten und den Politikern in Norwegen.
Das wir Angeltouristen, die davon in Zukunft unmittelbar, ob wir es wollen oder nicht, betroffen sind uns dazu äußern liegt ja wohl in der Natur der Sache.

Ich glaube nicht das es in diesem Forum viele gibt die der Meinung sind sich in einem anderen Land nicht an deren Regeln halten zu müssen. Von daher kannst Du dir solche Belehrungen sparen. Ob es Dir nun gefällt oder nicht.
 
Das habe ich etwas anders in Erinnerung. Meine ersten beiden Male in Norwegen waren im Hemnefjord Ende der 90er Jahre als ca 18-jähriger Jungfischer.
Wir waren bereits damals mit dem Flugzeug + Mietwagen unterwegs, was den Export an Fisch natürlich limitiert hat auf einige Kilo (die exakte Zahl weiss ich nicht mehr). Aber alle anderen Angler vor Ort waren mit Kühlanhängern vor Ort. Der Export vor 100-200kg Filets war die Norm und ebenfalls das inoffizielle Verkaufen der meisten Fische um sich die Ferien zu finanzieren war der Standard (was will man auch mit so viel Fisch machen..).

..und ja: wenn die Ausfuhr auf sagen wir mal 10kg begrenzt wir, war es das für mich. Zumindest in dieser Form. Bei 10kg isst man zwar eine gute Weile, aber wie jeder weiss wäre das dann einfach ZU schnell gefangen. Für (nur) das wäre mir dann der Spass zu teuer. Ich wandere gerne und oft, doch die begehbaren Wege sind hierbei in Norwegen oft sehr knapp bemessen.
Ich möchte ja nicht bezweifeln das es solche „Spezialisten“ wie Du sie beschreibst zu dieser Zeit gab. Auch das es durchaus Leute gab die sich mit dem Fang den Urlaub Finanziert haben. Aber auch diese waren, nach meiner langjährigen „Erfahrung“ eher die Ausnahme als die Regel.
Auch ich habe Leute erlebt die auf einem Anhänger eine Kühltruhe hatten. Bei 6 oder 8 Anglern konnte das durchaus Sinn machen.
Von so halbgaren Aussagen wie, damals waren 100-200kg pro Angler die Norm und jeder von denen hatte einen Kühlanhänger dabei halte ich mal garnichts.


Noch etwas zu den begehbaren Wanderwegen in Norwegen. Deine Aussage das diese in Norwegen oft sehr knapp bemessen sind zeigt mir das Du entweder nur sehr selten in Norwegen warst oder nur in einem sehr begrenzten Gebiet.
Die Möglichkeiten in Norwegen Wandern zu gehen sind fast unerschöpflich.
 
Heute Nacht 497 kg von 8 Polnischen Anglern an der Grenze zu Finland beschlagnahmt - die Lobbyisten werden also weiterhin gut mit Argumenten.

16 Kommentare hat der Artikel in der Zeitung Nordlys bereits. Der Tenor der kommentierenden Norweger - Angelcamps müssen in die Pflicht genommen werden, man müsse als Angelcamp eine Quote kaufen und diese an Angler austeilen (und überwachen), Fischausfuhr sollte komplett verboten werden und beschlagnahmter Fisch solle nicht weggeworfen werden.

Ich denke wir können uns hier drehen und wenden, beschimpfen, belehren, meinen und glauben was wir wollen und wie wir wollen. Es wird wohl Einschränkungen geben, wie diese aussehn werden wir vielleicht zum Herbst hin erfahren. Im Moment ist Norwegen im Sommerurlaub
 

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Das habe ich etwas anders in Erinnerung. Meine ersten beiden Male in Norwegen waren im Hemnefjord Ende der 90er Jahre als ca 18-jähriger Jungfischer.
Wir waren bereits damals mit dem Flugzeug + Mietwagen unterwegs, was den Export an Fisch natürlich limitiert hat auf einige Kilo (die exakte Zahl weiss ich nicht mehr). Aber alle anderen Angler vor Ort waren mit Kühlanhängern vor Ort. Der Export vor 100-200kg Filets war die Norm und ebenfalls das inoffizielle Verkaufen der meisten Fische um sich die Ferien zu finanzieren war der Standard (was will man auch mit so viel Fisch machen..).
Naja, so war das bei uns schon auch in den späteren 90ern. Als Familie hatten wir z.B. typischerweise zwei Kühlboxen voll.

..und ja: wenn die Ausfuhr auf sagen wir mal 10kg begrenzt wir, war es das für mich. Zumindest in dieser Form. Bei 10kg isst man zwar eine gute Weile, aber wie jeder weiss wäre das dann einfach ZU schnell gefangen. Für (nur) das wäre mir dann der Spass zu teuer. Ich wandere gerne und oft, doch die begehbaren Wege sind hierbei in Norwegen oft sehr knapp bemessen.
Beim Uferangeln lässt man es ja etwas langsamer und selektiver angehen, was die Mitnehmfische angeht (und man spart die Bootsmiete)... ich verschenke z.B. gerne. So rein von der Logik her erwarte ich allerdings nicht, dass "nur" die Grenze runtergesetzt wird. Würde eine zu große Diskrepanz zwischen Fang (bei der Bootsfischerei) und der Mitnahme erzeugen.
 
Was mir bei der ganzen Diskussion mittlerweile etwas untergegangen ist, ist der eigentliche Grund für die aktuelle mediale Diskussion in Norwegen. Und zwar die Kürzung bestimmter Quoten für Berufsfischer. Das war ja der Auslöser. Leider liest man hier nichts mehr drüber. Ist das nun schon beschlossen für das kommende Jahr?
 
Das wäre quasi das isländische Modell

Naja - in jedem Fall wird man weiterhin Fisch ausführen dürfen, den man (z.B. eben vom Angelcamp) gekauft hat.
Ja das denke ich auch - habe nur die Meinungen der kommentierenden unter dem Artikel wiedergegeben.

Ein isländisches Modell würde ich auch begrüßen - dann wird der Fisch sinnvoll verwertet, die Menge, die man mitnimmt ist vorgegeben und man kann im Rahmen einer generellen Quote angeln.

Aber ich sehe auch die Fallstricke bei dem Modell: Sommerzeit ist Urlaubszeit. Viele Fischannahmestellen haben geschlossen. Ich habe auf meinem Boot auch eine 2t Freizeitquote, weil ich es im Småbåtregister registriert habe. Aber im Moment habe ich keine Chance den Fisch (im Moment hauptsächlich Seelachs) lokal abzuliefern, weil die Fischfabrikk Sommerurlaub macht. In der Skreisesong sieht es anders aus, da kann ich jeden Tag anliefern, wenn ich will. Zudem gibt es nicht überall Fischfabrikken, man müsste wohl ne ganze Weile fahren vom Angelcamp
 
Ein isländisches Modell würde ich auch begrüßen - dann wird der Fisch sinnvoll verwertet, die Menge, die man mitnimmt ist vorgegeben und man kann im Rahmen einer generellen Quote angeln.
Ist in Norwegen nicht sinnvoll umsetzbar, zu viele Kleinbetriebe fernab der notwendigen Infrastruktur,
davon mal abgesehen das die Meisten "Ihren Fisch" mitnehmen wollen.
Aber, die Norges werden das schon machen, ich bin gespannt.
 
Was mir bei der ganzen Diskussion mittlerweile etwas untergegangen ist, ist der eigentliche Grund für die aktuelle mediale Diskussion in Norwegen. Und zwar die Kürzung bestimmter Quoten für Berufsfischer. Das war ja der Auslöser. Leider liest man hier nichts mehr drüber. Ist das nun schon beschlossen für das kommende Jahr?

Bisher gibt es nur die Empfehlung seitens der Meeresforscher die Quote um ca 31% zu kürzen (per Juni 2024). Eigentlich wurde mal zwischen Norwegen und Russland (die den Skreibestand der Barentsee gemeinsam verwalten) beschlossen, dass die Quote nur max 20% pro Jahr heruntergesetzt werden könne. Aber der Leichbestand an Skrei ist niedriger als das gesetzte Niveau von 460.000 tonnen. Daher kann also auch eine höhere Einstrammung empfohlen werden.

In der Regel folgt man diesen Empfehlungen.

Hier ist der Artikel aus dem Fiskeribladet:

Einfach durch Google Translate jagen
 
Ist in Norwegen nicht sinnvoll umsetzbar, zu viele Kleinbetriebe fernab der notwendigen Infrastruktur,
Echt - gibt es so viele Kleinbetriebe mit Bootsvermietung?
Was ich z.B. im Saltstraumengebiet sehe, sind einerseits spezialisierte, sehr große Anlagen, und andererseits Campingplätze, für die ausländische Angeltouristen nicht besonders wichtig sind.
 
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