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Schnurempfehlungen für große Tiefen

Mich würde dann man das Ergebnis der Tackle-Findung interessieren, ...und die +Punkte für dieses Produkt. :ergibmich:
 
Ich verstehe nicht warum sich so viele an irgendwelche Durchmesser klammern. Ist doch völlig egal. Entscheidend ist das mindestens soviel Schnur der gewünschten Tragkraft auf die Rolle passt wie man braucht.
Und diese Frage beantwortet der Thread "Schnurfassung auf Rollen" eigentlich recht gut.

Für große Tiefen finde ich eine dünnere Schnur auch angenehmer, da brauchts dann nicht soviel Blei. Doof ist halt die Hänger-Situation, während man mit <10kg Tragkraft reglmäßig neu anknüppert kann man mit 19kg noch eine ganze Menge Hänger lösen. Also: starke Schnur, mehr Blei, kürzere Rute. Dann passts wieder.

Oder am besten gleich ne Juksamaskin mit 5kg Blei und 20 Anbissstellen. Ist eigentlich die logische Evolution für den E-Multi Angler ;-)
 
Bin da kein Experte, denke, wenn man einen Haker mit 19 Kilo Bremskraft löst, dann ist die Rolle ein Fall für den Friedhof.
Gruß
Heiko
 
Heiko keiner hat hier was von Hängerlösen über die Rolle geschrieben. Ich nehme ein Abschlagholz wo ein Schrumpfschlauch am Handteil ist. Aber die Tragkraft ist aus finanzeller Sicht und auch aus Umweltschutzgründen schon wichtig.
 
Hat aber auch keiner geschrieben, Hängerlösen über ein Stück Holz…
 
Hat aber auch keiner geschrieben, Hängerlösen über ein Stück Holz…
Ich nehmen an, das es für die meisten Angler selbstverständlich ist, Hänger nicht über die Rolle zu lösen. Deshalb wurde das vermutlich nicht extra erwähnt, Tragkraft spielt da keine Rolle.

Schon wieder was dazu gelernt 😉
 
Ich, wir versuchen einen Hänger frei zu fahren. Wenn das nicht klappt, dann kommt das Rundholz zum Einsatz.
Gruß
Heiko
 
Also gerade beim Tiefseefischen lege ich großen Wert auf runde Schnüre, denn auf die Länge macht sich der Strömungsdruck sehr bemerkbar. Ich hatte das Erlebnis mit meinem Vater. Ich fischte damals noch recht neu die Monster 0,11 und er hatte eine Markenschnur mit vergleichbarer Stärke, aber offensichtlich nicht rund geflochten. Wo ich mit 300 gr. Blei noch locker runter kam und auch blieb, hatte er selbst mit 500 gr. keine Chance kontrolliert zu fischen.
Da kann ich nur zu 1000% zustimmen, speziell wenn man bei etwas Drift noch tief genug tief runter kommen will, oder muss. Ich würde so dicke Leinen (wie zum Teil empfohlen) noch verstehen, wenn es scharfe Felskanten im Freiwasser hätte.👻 Aber sicher nicht, wenn man möglichst leicht und schnell auf Tiefe kommen will.

Für die nötige Abriebfestigkeit in Grundnähe gehört je nach Situation eine passende Schlagschnur dran. Aber eine zu dickes Geflecht macht den Spass über 100m Tiefe schnell mal zunichte, oder gar unmöglich. Ich würde nicht über PE 2.5 oder maximal 30 LBS gehen.

Die Rotbarsche in Sepperls Beitrag wurden übrigens mit sehr viel dünneren Geflechten (ca. PE 1.5 & 180g Pilker mit phosphoriszierenden Applikationen) auf ca. 150 Meter Tiefe gefangen. Muss nicht, aber Tiefseeangeln geht auch so, sehr erfolgreich und ohne sich die Arme anbzukurbeln. Kommt darauf an was man will.
 
Das mit 300g und 500g nur wegen flacherer Schnur scheint mir ziemlich zweifelhaft, da müssen andere Faktoren mitgespielt haben.
Wirklich runde geflochtene gibt es nicht, spätestens wenn die auf der Rolle unter Spannung aufgespult war.
Habe auf jeden Fall keine trotz mehr wie 100 Proben die ich unter dem Mikroskopp hatte gesehen.
Es geht nur um etwas runder oder etwas mehr ein Ei.
z.B eine gute Runde ist ein Ei von ca.0,25 x0.35mm
und eine extrem Flache ca 0,2x0.4 mm.
Das kann nach meinem Physikalischen Verständnis keine ca.70% mehr Wasserwiederstand ausmachen.

So leicht auf Tiefe angeln geht aber auch nur bei einer passenden Drifft.
War auch schon auf 200meter tiefe mit 200g Bananepilker, nicht mal ein Schnellsinker.
Aber meistens habe ich für 200meter ca. 800g Blei gebraucht.
Deswegen der Wunsch nach dünneren Schnüren.
Wenn man durch die mit 700g statt 800g angelt macht es gefühlt auf Dauer schon einiges aus.
 
Bin da kein Experte, denke, wenn man einen Haker mit 19 Kilo Bremskraft löst, dann ist die Rolle ein Fall für den Friedhof.
Gruß
Heiko
Das würde ja heißen das die Rollen die mit 25kg Bremskraft werben bei Benutzung der Bremskraft auch Schrott wären.
 
Ich kenne aber keinen, der eine Rolle mit über 20 Kilo Bremskraft in Norwegen fischt.
Gruß
Heiko
 
Das macht doch nix.
Ich kenne keinen der mit einer BC in Norwegen fischt. Muss ja nicht heißen, dass es das nicht gibt.

Überdies sollte jeder einen Release Stick, beziehbar bei TK, verfügen.
Das Ding ist zu billig und praktisch um es nicht sein eigen zu nennen.
Aber kauft gleich 2, wenn der mal in einer Fischwanne landet ist er beim nächsten Ausgießen der Blutsuppe über Bord.
 
Ich kenne aber keinen, der eine Rolle mit über 20 Kilo Bremskraft in Norwegen fischt.
Gruß
Heiko
Ist ja unwichtig wo.
Es geht einfach darum was die Rolle ab kann.
Wenn der Hersteller sagt die Bremse kann 25kg, dann kann die Rolle bei 19kg zug drauf nicht Schrott sein.
Außer der Hersteller hatt wie schon so oft die Bremskraft kreativ angegeben, z.B für halbleere Spule.
 
5 Gelehrte 7 Meinungen :lacher: und letztlich kein gemeinsamer Nenner

Das ist doch das Schöne, daß jeder der fängt Recht hat! :wave:

Achja - und ich fische trotzdem keine dickeren Seile als es unbedingt notwendig ist.

Ich nenn das mal Zielfischerei und zum Glück wurde ich bisher vor unbotmäßigem Ungemach verschont :lacher:
 
Super Schußwort das mit den 5 Gelehrten! 👍
wie auch immer - vielleicht mache ich mir ja auch zu viel Gedanken...
aber bei allem Aspekten die hier bisher angesprochen wurden fehlt mir ein Punkt:
bei Tiefen von 300-400 mtr hängt da schon mal 1kg Blei an der Schnur, ok ohne Drift geht das vielleicht auch mit weniger
weiter: man fischt da nicht mit einer, sondern mit 3 oder mehr Anbissstellen.
D.h. wenn an 3 Haken dann Rotbarsch hängt (nehmen wir mal an z.B. an so die 3-5kg-Klasse, dann haben wir schon über 15kg "Tropfgewicht" an unserem Faden und noch keinen "Zug auf der Schnur") Heißt - erst jetzt kommt die Bremse ins Spiel........
Dies ist jetzt nur meine Überlegung was den Zielfisch angeht. Man sollte aber nicht außer Acht lassen daß in diesen Tiefen auch Fische jenseits der 5kg wohnen - weit jenseits! Wer dann kommt und mir erklären will daß 4kg ausreichend DragPower sind - sorry - da kann ich nicht mehr folgen...
 
Super Schußwort das mit den 5 Gelehrten! 👍
wie auch immer - vielleicht mache ich mir ja auch zu viel Gedanken...
aber bei allem Aspekten die hier bisher angesprochen wurden fehlt mir ein Punkt:
bei Tiefen von 300-400 mtr hängt da schon mal 1kg Blei an der Schnur, ok ohne Drift geht das vielleicht auch mit weniger
weiter: man fischt da nicht mit einer, sondern mit 3 oder mehr Anbissstellen.
D.h. wenn an 3 Haken dann Rotbarsch hängt (nehmen wir mal an z.B. an so die 3-5kg-Klasse, dann haben wir schon über 15kg "Tropfgewicht" an unserem Faden und noch keinen "Zug auf der Schnur") Heißt - erst jetzt kommt die Bremse ins Spiel........
Dies ist jetzt nur meine Überlegung was den Zielfisch angeht. Man sollte aber nicht außer Acht lassen daß in diesen Tiefen auch Fische jenseits der 5kg wohnen - weit jenseits! Wer dann kommt und mir erklären will daß 4kg ausreichend DragPower sind - sorry - da kann ich nicht mehr folgen...

Ne das ist klar - bei so einer Anforderung wäre mein Gespinnst sicher nicht die richtige Wahl.

Ich reite ja nur deshalb auch so lange darauf herum, weil ich früher auch sehr dicke Seile verwendet habe, ok keine Taue aber doch Seile.

Vor allem bei der Süßwasserfischerei wegen Haken aufbiegen und so.

Aber letztlich hatte ich dann eben weit weniger Grundkontakt, Bisse und somit Fangerfolg als meine Freunde. Da hab ich dann langsam umgestellt und fische jetzt für die kleinen Fische zu Hause nur eine 0,08er Daiwa Tournament Evo. Die ist sicher öfter mal ab beim Hänger lösen, oder wenn sich ne Schlaufe gebildet hat, aber Fisch hab ich deswegen auch noch nie verloren.

Und in Norwegen reicht mir eine 0,12er oder 0,16er für die ganz banale Vertikalfischerei - aber natürlich unter wesentlich "leichteren" Parametern.

Deshalb uns allen ein dickes Petri und schöne Fänge! :wave:
 
Super Schußwort das mit den 5 Gelehrten! 👍
wie auch immer - vielleicht mache ich mir ja auch zu viel Gedanken...
aber bei allem Aspekten die hier bisher angesprochen wurden fehlt mir ein Punkt:
bei Tiefen von 300-400 mtr hängt da schon mal 1kg Blei an der Schnur, ok ohne Drift geht das vielleicht auch mit weniger
weiter: man fischt da nicht mit einer, sondern mit 3 oder mehr Anbissstellen.
D.h. wenn an 3 Haken dann Rotbarsch hängt (nehmen wir mal an z.B. an so die 3-5kg-Klasse, dann haben wir schon über 15kg "Tropfgewicht" an unserem Faden und noch keinen "Zug auf der Schnur") Heißt - erst jetzt kommt die Bremse ins Spiel........
Dies ist jetzt nur meine Überlegung was den Zielfisch angeht. Man sollte aber nicht außer Acht lassen daß in diesen Tiefen auch Fische jenseits der 5kg wohnen - weit jenseits! Wer dann kommt und mir erklären will daß 4kg ausreichend DragPower sind - sorry - da kann ich nicht mehr folgen...
Mahlzeit,

wenn wirklich der wünschenswerte Fall eintritt und 3 Rotbarsche der 5kg Klasse einsteigen, hängen trotzdem keine 15 kg Totgewicht an der Leine. Die Fische haben ja Auftrieb, der nach "oben" hin i.d.R. auch immer höher wird.
Man kann sich mal den Spaß machen und einen Eimer mit 5 Litern Wasser mit der 50 lbs Rute anheben, da macht man schon große Augen.
 
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bei Tiefen von 300-400 mtr hängt da schon mal 1kg Blei an der Schnur, ok ohne Drift geht das vielleicht auch mit weniger
weiter: man fischt da nicht mit einer, sondern mit 3 oder mehr Anbissstellen.
D.h. wenn an 3 Haken dann Rotbarsch hängt (nehmen wir mal an z.B. an so die 3-5kg-Klasse, dann haben wir schon über 15kg "Tropfgewicht" an unserem Faden und noch keinen "Zug auf der Schnur") Heißt - erst jetzt kommt die Bremse ins Spiel........
Dies ist jetzt nur meine Überlegung was den Zielfisch angeht. Man sollte aber nicht außer Acht lassen daß in diesen Tiefen auch Fische jenseits der 5kg wohnen - weit jenseits! Wer dann kommt und mir erklären will daß 4kg ausreichend DragPower sind - sorry - da kann ich nicht mehr folgen...
Habe keine eigene Erfahrung mit großen Butts, ist nicht mein Zielfisch. der z.B theoretisch auch beim Rotbarschangeln einsteigen könnte.
Aber es lässt sich auch was aus der Erfahrung anderer lernen.
z.B das Mitglied Aurora Borealis hier im Forum hat einen sehr großen Heilbutt gefangen, irgendwas über 2 Meter.
So viel ich mich erinern kann mit einer 0,22mm Daiwa J-Braid Schnur und am Ende hat er nachgemessen und geschrieben das er was auf um die 7kg Bremskraft im Drill hochgegangen ist. Wenn man mit Schiebebremse bei Streik 4kg Bremskraft einstellt dann hat man je nach Rolle bei Full ja noch ein paar Kilo mehr Bremskraft.
Zusätzlich die Schnurreibung, wie man schon hier im Forum festgestellt hat kann auch noch 1-2kg oder mehr ausmachen je nach Position der Rute.
So könnten im Drill schon mal 10kg Belastung auch die Schnur drauf kommen, aber die 0.22mm Daiwa PE2, 5 Schnur glaube mit FG-Knoten hat den Drill gepackt.
Später habe ich was mitbekommen hat er auf PE 3.0 gewechselt.

Fazit. Mehr Bremskraft als die 4-4.5kg bei Strike braucht in Norwegen kein Mensch.
 
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