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Multifile Schnüre, WOL, Messungen

@ Heinzi

die gleiche Tabelle aber jetzt nach Tragkraft aufsteigend geordnet. Vielleicht kommt Dir dies entgegen.

Gruß Dieter
Vielen Dank Dieter. Ich schaue mir deine Tabelle nach dem Urlaub mal in Ruhe an. Es ist halt auffällig, das z.T. eine PE 1 genauso viel trägt wie eine PE 2. Solche Dinge wecken mein Interesse. Ich habe deine Messdaten als Basis gelegt da es für mich daran keine Zweifel gibt. Die Herstellerdaten kennt kann halt nur vom Label.
 
@Heinzi
Das hängt nur mit der Herstellerangabe zusammen glaub ich. War bei mir jedenfalls so. Bestellt PE1, gekommen ist laut Label ne PE0.8 und gemessen von Dieter mit PE2. Wenn also vorne PE1 steht, dann ist das wohl die Herstellerangabe. Was Dieter's eigene Messung ergab steht dann ja dahinter in der Tabelle. Ist auch gut so, weil man das ja bei einer Bestellung dann berücksichtigen kann. Will ich diese Schnur als PE1, dann muss ich wohl PE0.6 bestellen.
 
@Heinzi
Das hängt nur mit der Herstellerangabe zusammen glaub ich. War bei mir jedenfalls so. Bestellt PE1, gekommen ist laut Label ne PE0.8 und gemessen von Dieter mit PE2. Wenn also vorne PE1 steht, dann ist das wohl die Herstellerangabe. Was Dieter's eigene Messung ergab steht dann ja dahinter in der Tabelle. Ist auch gut so, weil man das ja bei einer Bestellung dann berücksichtigen kann. Will ich diese Schnur als PE1, dann muss ich wohl PE0.6 bestellen.
Ja, wer Dieters Tabelle kennt weiß dann Bescheid, aber auch nur für die genannten Schnüre. Hinzu kommt, das die Bezeichnung von heute nicht die Bezeichnung von morgen ist. Aber ich denke es gibt ganz viele Angler die die Tabelle nicht kennen und vor der Frage stehen an was sie sich orientieren sollen. Mir geht es in erster Linie um die Frage inwieweit ich der PE Abgabe auf dem Label trauen kann. Nach Meinung vieler soll ja die PE Einteilung das Maß der Dinge sein. Ich selber orientiere mich immer an der Angabe zur Tragkraft, das ist aus meiner Sicht das einzige was jeder relativ einfach prüfen kann. Bin gespannt was noch an Infos und Meinungen zur Tabelle kommt. Dieter hat sehr viel Arbeit darin investiert und verdient aus meiner Sicht ein vernünftiges und evtl. auch ein kritisches Statement. Wie gesagt, es geht nur um die Messwerte und deren Interpretation und der Gegenüberstellung der Herstellerangaben. An Dieters Arbeit habe überhaupt keine Zweifel.
 
Ja, wer Dieters Tabelle kennt weiß dann Bescheid, aber auch nur für die genannten Schnüre. Hinzu kommt, das die Bezeichnung von heute nicht die Bezeichnung von morgen ist. Aber ich denke es gibt ganz viele Angler die die Tabelle nicht kennen und vor der Frage stehen an was sie sich orientieren sollen. Mir geht es in erster Linie um die Frage inwieweit ich der PE Abgabe auf dem Label trauen kann. Nach Meinung vieler soll ja die PE Einteilung das Maß der Dinge sein. Ich selber orientiere mich immer an der Angabe zur Tragkraft, das ist aus meiner Sicht das einzige was jeder relativ einfach prüfen kann. Bin gespannt was noch an Infos und Meinungen zur Tabelle kommt. Dieter hat sehr viel Arbeit darin investiert und verdient aus meiner Sicht ein vernünftiges und evtl. auch ein kritisches Statement. Wie gesagt, es geht nur um die Messwerte und deren Interpretation und der Gegenüberstellung der Herstellerangaben. An Dieters Arbeit habe überhaupt keine Zweifel.
Siehe Dieters Tabelle, man kann die Tragkraft ,nach meiner Meinung,nicht so einfach prüfen.
Ich denke,die Masse der Angler nimmt eine viel zu starke Schnur,weil : Der Butt den ich fangen will soll 50 kg haben .also nehme ich zur Sicherheit eine Schnur ,die 70 kg trägt !
 
Siehe Dieters Tabelle, man kann die Tragkraft ,nach meiner Meinung,nicht so einfach prüfen.
Ich denke,die Masse der Angler nimmt eine viel zu starke Schnur,weil : Der Butt den ich fangen will soll 50 kg haben .also nehme ich zur Sicherheit eine Schnur ,die 70 kg trägt !
Das mag ja sein, man muss sich beim Kauf ja für irgendeine Masszahl entscheiden. Ich angel auch lieber etwas stärker als zu schwach. Aber ich glaube die Zeiten wo einer eine 50kg Schnur kauft sind längst vorbei. Die Vielzahl bewegt sich doch um die 20kg fürs schwere Grundangeln. Aber das ist auch egal, für mich geht es um die Aufarbeitung der Messergebnisse. Das produzieren von Daten ist das eine, die Interpretation der Daten das andere. Und da können wir alle dran teilnehmen. Viele haben gute Ideen wie solche Daten aufgearbeitet werden und welche Infos und Erkenntnisse wir daraus ziehen können. Das ist ja der Sinn solcher Erhebungen.
 
Heinze,
eine 50 kg Schnur schaffe ich nicht zu tragen aber eine 20 kg das schaffe ich noch zu tragen:a015:
 
Das mag ja sein, man muss sich beim Kauf ja für irgendeine Masszahl entscheiden. Ich angel auch lieber etwas stärker als zu schwach. Aber ich glaube die Zeiten wo einer eine 50kg Schnur kauft sind längst vorbei. Die Vielzahl bewegt sich doch um die 20kg fürs schwere Grundangeln. Aber das ist auch egal, für mich geht es um die Aufarbeitung der Messergebnisse. Das produzieren von Daten ist das eine, die Interpretation der Daten das andere. Und da können wir alle dran teilnehmen. Viele haben gute Ideen wie solche Daten aufgearbeitet werden und welche Infos und Erkenntnisse wir daraus ziehen können. Das ist ja der Sinn solcher Erhebungen.
Das mit den 50kg war auch mehr sarkastisch gemeint .
 
Heinze,
eine 50 kg Schnur schaffe ich nicht zu tragen aber eine 20 kg das schaffe ich noch zu tragen:a015:
Richtig wäre in beiden Fällen (Tragkraft und Gewicht der Schnur) ohnehin nur 50/20Kp. Aber weil das hier an der Erdoberfläche den gleichen Wert liefert, kann man darüber hinwegsehen.

Gruß Dieter
 
Hallo Dieter, vielen Dank für die Arbeit die du dir gemacht hast. Gerade weil du soviel an Arbeit und Gehirnschmalz in das Thema gesteckt hast, möchte ich meinen Dank und Wertschätzung zu deiner Arbeit in Form von einer Kommentierung ausdrücken.

Die Ergebnisse bestätigen ja im Grundsatz das, was hier auch immer diskutiert wird. Insbesondere freut mich aber, das du auch die "Nebenschauplätze" und andere Einflussgrößen auf das Thema ausreichend und deutlich dargestellt hast. Das macht die Sache runder und halte ich auch für interessant. Was mir aber als allgemeines Fazit oder Statement fehlt, ist eine klare Aussage zu den Schnüren insgesamt und allgemein. Bei mir ist jetzt halbwegs folgendes haften geblieben.

1. Die Herstellerangaben zu Tragkraft und Durchmesser sind oft fehlerhaft und decken sich deshalb auch nicht mit den eigenen Messungen.
2. Die Tragkraft der Schnur variiert schon in sich selbst auf der gesamten Lauflänge um einen mehr oder weniger geringen Betrag.
3. Eine PE- Deklarierung liefert keine klare Aussage zur Tragkraft und Durchmesser. Beides kann bei unterschiedlichen Herstellern mit gleicher Deklarierung schon deutlich unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann eine PE 2 Schnur sehr deutlich in Tragkraft und Durchmesser unterschiedlich ausfallen.
Hier hätte ich mir mal eine Gegenüberstellung der gemessenen Ergebnisse am Beispiel der PE 2 Schnüre gewünscht, einfach um eine Indikation zu erhalten mit welchen "Streuungen" ich beim Kauf einer PE deklarierten Schnur hinsichtlich Tragkraft und Durchmesser rechnen muss. Nachdem was ich hier und anderswo gelesen habe gehen viele Kollegen davon aus, das die PE Einstufung so etwas wie eine Norm darstellt und ich dann deshalb immer das gleiche Produkt bekomme. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Das ist natürlich um so ärgerlicher, wenn ich meine Rolle mit der Schnur bespule möchte auf der eine Angabe zur Lauflänge / Schnurmenge mit PE Angaben vermerkt ist.
Pkt. 3 ist für mich eigentlich die wahre Erkenntnis aus deinen Messungen und bestätigt eigentlich nur das, was ich schon oft zur PE-Einteilung geschrieben habe.
Aber allein schon diese Erkenntnis ist für mich ein echter Zugewinn.
Dir nochmal vielen Dank dafür.
LG
Heinz
 
Hallo Heinzi,

ob PE nun eine verbindliche Norm oder nur eine Definition ist, weiß ich nicht. PE legt jedenfalls nur den Durchmesser fest, Die Tragkraft ist variabel und hängt von der Güte des Materials ab. Die ist schon beträchtlich und liegt bei den meisten Schnüren im Bereich von 200 bis 300 Kg/mm².

Letztlich verfahren aber alle Herrsteller unterschiedlich und wie sie wollen. Von den Herstellern, die eine PE-Angabe machen sind die Durchmesser nur bei Siglon und YGK annähernd korrekt. Die Durchmesserangaben bei der Stroft sind auch ziemlich genau. Bei mehr oder weniger allen anderen, ob nun mit oder ohne PE-Angabe, sind die Durchmesserangaben geschönt bis weit geschönt, selbst bei hochwertigen und teuren Markenschnüren wie die Daiwa Tournament EVO 8.

Die Tragkraftangaben sind in der Mehrzahl korrekt oder die gemessenen Werte sind meistens sogar etwas höher. Aber auch hier gibt es Ausnahmen wie die Spiderware YGK, Sufix und sehr krass die Buttkrone.

Die chinesischen Schnüre liegen meist im Mittelfeld und die Tragkraftangaben sind fast immer korrekt, die Durchmesser so gut wie nie.

Mit anderen Worten, jeder noch nicht getestete Hersteller kann, muss aber nicht für Überraschungen sorgen. Unbesehen kann man im Bereich Schnur nach wie vor nichts glauben.

Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,
bist Du dir mit der Daiwa Tournament EVO 8 sicher?
Ich habe verschiedene Durchmesser von der Schnur und die passen mit den PE-Angaben von Shimanorollen, was die Schnurkapazität angeht, zu 100% überein.
 
Ich glaube nicht, dass mir ein Fehler bei den Messungen unterlaufen ist, weil

- Für die mit 0,16mm Durchmesser angegebene evo, hatte ich zwei Proben, bei denen ich einmal 0,223 und bei der 2. Probe 0,226mm gemessen habe. Das sieht nicht nach einem Messfehler aus, zumal der angegebene Wert von 0,16mm ziemlich weit von den 0,22mm weg liegt.

- weil eine real 0,16mm Schnur, die die angegebene Tragkraft von 13Kg hat, eine völlig unrealistische spezifische Tragkraft von 647Kg/mm² haben müsste.

Gruß Dieter
 
Die eine Tournament war von mir und ich messe da auch mit dem Uhrenmesschieber rund 0.22mm.
Nach den angegebenen PE 1.5 sind es ja 0.205mm im zusammengepressten Zustand, was mit dem was wir messen zusammenpasst, nur die 0.16 sind Fantasie.
Bei den Durchmesser Angaben schummelt Daiwa bei der Tournament mehr als bei der J-Braid und gibt die Tournament bei gleichem Durchmesser eine Nummer dünner an.
 
PE legt jedenfalls nur den Durchmesser fest,
Das habe ich auch nicht verstanden wie man an die dimensionslose Zahl z.B. PE 2 kommt. Wenn es wirklich der Durchmesser ist dann könnte man den ja auch richtig benennen. Für mich wäre es sehr interessant zu wissen wie man an die 2 kommt. Weißt du das?
Aus deinen Messungen geht ja klar hervor, das die einen entweder nicht rechnen können oder bewusst schummeln. Die größte Differenz bei deinen Messungen zu den PE 2 Schnüren beträgt 0,1 mm. Kleinster Wert für PE 2 ist 0,241 mm und der größte Wert für PE 2 beträgt 0,343 mm. Alles andere liegt irgendwo dazwischen. Bei den Herstellerangaben ist es aber so ähnlich: kleinster Wert ist 0,20 mm und größter Wert ist 0,28 mm, korreliert aber nicht mit deinen Messungen. Damit ist dein obiger Satz ad absurdum geführt, zumindest wenn es um die dimensionslose Zahl geht.
Unbesehen kann man im Bereich Schnur nach wie vor nichts glauben.
In einem Satz auf den Punkt gebracht.
 

Da ist es doch erklärt und Du kennst es doch schon. Aus dem Seidengeschäft kommt diese Klassifizierung, welche sich nach dem Gewicht von 900m Schnur richtet. Das hat an sich nichts mit dem Durchmesser zu schaffen, aber da man den daraus ableiten kann, ist das Ergebnis schon Recht genau. Das ist halt eine Klassifizierung aus einer Zeit wo man über Gewichte erkennen konnte was gleichwertig ist, wo es aber noch nicht möglich war so feine Durchmesser vergleichbar zu messen. Und wie es da auch erklärt wird, selbst heute sind wir nicht in der Lage das klar zu bestimmen, da eine Flechtung nicht gleichmäßig rund ist. Auch schön erklärt das man mit ehrlichen Durchmesser Angaben schlecht dastehen würde, gegenüber den nicht realistischen Angaben.
 

Da ist es doch erklärt und Du kennst es doch schon. Aus dem Seidengeschäft kommt diese Klassifizierung, welche sich nach dem Gewicht von 900m Schnur richtet. Das hat an sich nichts mit dem Durchmesser zu schaffen, aber da man den daraus ableiten kann, ist das Ergebnis schon Recht genau. Das ist halt eine Klassifizierung aus einer Zeit wo man über Gewichte erkennen konnte was gleichwertig ist, wo es aber noch nicht möglich war so feine Durchmesser vergleichbar zu messen. Und wie es da auch erklärt wird, selbst heute sind wir nicht in der Lage das klar zu bestimmen, da eine Flechtung nicht gleichmäßig rund ist. Auch schön erklärt das man mit ehrlichen Durchmesser Angaben schlecht dastehen würde, gegenüber den nicht realistischen Angaben.
Hallo Kai, danke für den Link, kannte ich so noch nicht oder habe in nicht auf dem Schirm gehabt. Diese Erklärung habe ich nun auch verstanden. Im Text werden allerdings 9000 m genannt, nicht 900 m. Ich bin auch immer von 900 m ausgegangen, weiß nicht warum. Wenn ich diese Tabelle zugrunde lege, dann bedeutet es ja folgendes: 9000 Meter einer PE 2 Schnur wiegen 400 g. Dichte von PE ist bekannt und Lauflänge auch. Wenn man die Schnur nun als langes Rohr betrachtet kann man auch den Durchmesser berechnen, wird Dieter vermutlich so gemacht haben. Aber wie kommt es denn das einmal 9000 Meter bei einem Gewicht von 400 g einen Durchmesser von 0,241 mm hat und einmal 0,343 mm? Was ist an der einen Schnur anders als an der anderen? Dieter schreibt ja in der Tabelle das er den Durchmesser nach PE berechnet hat und nicht gemessen, was ja sehr schwierig ist.
Gerade die Erklärung von Sunline bestärkt mich wieder in meinem Verhalten, die Schnur nach der Tragkraft zu wählen und nicht nach dem Durchmesser. Aber gerade dieser Durchmesser wird ja hier oft als sehr wichtig erachtet, weil man mit einer dünneren Schnur leichtere Gewichte fischen kann, Stichworte Strömungsdruck, Wasserwiderstand, Auftrieb und was sonst noch ins Feld geführt wird. Ich persönlich halte es für übertrieben und habe auch noch nie darauf Rücksicht genommen. Ich kenne auch keinen der das macht. Ich kenne keinen, der in Norwegen vor dem Angeln die tagesaktuelle Windgeschwindikeit ( Oberflächendrift ), Wasserdrift und Strömungsgeschwindigkeit abruft und dann seine Schnurstärke danach auswählt. Ich fische durchgängig eine Schnur mit ca. 13 Kg Tragkraft ( 30 lbs ), sowohl beim Naturköderangeln auf Leng wie auch beim Pilken auf Dorsch und hatte noch nie Probleme. Ich halte die Schnurstärke bzw. den Schnurdurchmesser konstant und passe die benötigten Gewichte den vorherrschenden Gegebenheiten an. Ich denke dass das so gut wie alle machen und nicht anders herum.
Untern Strich wird es auf meine oben gestellte Frage vermutlich keine Antwort geben. Deshalb lass ich Dieters Worte so stehen und bleibe bei meiner bisherigen Verfahrensweise beim Kauf von geflochtenen Schnüren.
Unbesehen kann man im Bereich Schnur nach wie vor nichts glauben.
 
Hallo Kai, danke für den Link, kannte ich so noch nicht oder habe in nicht auf dem Schirm gehabt. Diese Erklärung habe ich nun auch verstanden. Im Text werden allerdings 9000 m genannt, nicht 900 m. Ich bin auch immer von 900 m ausgegangen, weiß nicht warum. Wenn ich diese Tabelle zugrunde lege, dann bedeutet es ja folgendes: 9000 Meter einer PE 2 Schnur wiegen 400 g. Dichte von PE ist bekannt und Lauflänge auch. Wenn man die Schnur nun als langes Rohr betrachtet kann man auch den Durchmesser berechnen, wird Dieter vermutlich so gemacht haben. Aber wie kommt es denn das einmal 9000 Meter bei einem Gewicht von 400 g einen Durchmesser von 0,241 mm hat und einmal 0,343 mm? Was ist an der einen Schnur anders als an der anderen? Dieter schreibt ja in der Tabelle das er den Durchmesser nach PE berechnet hat und nicht gemessen, was ja sehr schwierig ist.
Gerade die Erklärung von Sunline bestärkt mich wieder in meinem Verhalten, die Schnur nach der Tragkraft zu wählen und nicht nach dem Durchmesser. Aber gerade dieser Durchmesser wird ja hier oft als sehr wichtig erachtet, weil man mit einer dünneren Schnur leichtere Gewichte fischen kann, Stichworte Strömungsdruck, Wasserwiderstand, Auftrieb und was sonst noch ins Feld geführt wird. Ich persönlich halte es für übertrieben und habe auch noch nie darauf Rücksicht genommen. Ich kenne auch keinen der das macht. Ich kenne keinen, der in Norwegen vor dem Angeln die tagesaktuelle Windgeschwindikeit ( Oberflächendrift ), Wasserdrift und Strömungsgeschwindigkeit abruft und dann seine Schnurstärke danach auswählt. Ich fische durchgängig eine Schnur mit ca. 13 Kg Tragkraft ( 30 lbs ), sowohl beim Naturköderangeln auf Leng wie auch beim Pilken auf Dorsch und hatte noch nie Probleme. Ich halte die Schnurstärke bzw. den Schnurdurchmesser konstant und passe die benötigten Gewichte den vorherrschenden Gegebenheiten an. Ich denke dass das so gut wie alle machen und nicht anders herum.
Untern Strich wird es auf meine oben gestellte Frage vermutlich keine Antwort geben. Deshalb lass ich Dieters Worte so stehen und bleibe bei meiner bisherigen Verfahrensweise beim Kauf von geflochtenen Schnüren.
Seh ich genau so. Am Ende hilft nur : Versuch macht kluch !
 
Hallo Heinzi,

natürlich sind beide Größen wichtig, die Tragkraft und der Durchmesser. Wenn ich die Tragkraft festgelegt habe, nehme ich als Hauptkriterium die Schnur mit der gesuchten Tragkraft, die den kleinsten Durchmesser hat, also die höchste spezifische Tragkraft. Es gibt natürlich noch andere Kriterien, wie Knotenfestigkeit, Rundheit, usw.

Die Tabelle ist schon lang genug, man hat ausreichend Auswahl. Die beste Schnur mit höchster spezifischer Tragkraft ist die Daiwa J-Braid, die mit mit 7Cent/m auch sehr preisgünstig ist. Soll es noch billiger sein, würde ich die Seaknight Monster W8 II nehmen (da gibt es leider nur Spulen mit maximal 500m).

Wenn Du eine Schnur haben willst, die nicht in der Tabelle ist, besorge eine Probe von 5m und schick sie mir. Einfach kaufen und nicht messen würde ich nicht empfehlen.

Gruß Dieter
 
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