Bodenseefischer
Stammnaffe
- Registriert
- 26 Februar 2008
- Beiträge
- 3.679
Hallo zusammen,
Um den Trööt von Shimano-Bär "Fischfilets - mit oder ohne Bauchlappen" nicht zu unterwandern, soll es hier um die Wetztechnik von ultrascharfen Filtiermesser gehen.
Ihr habt es so gewollt nun habt ihr es.:P
Hier einfach nochmals die wichtigsten Fakten, welche ich als ehemaliger Fleischfachmann schon schon vorhin bei "Fischfilets - mit oder ohne Bauchlappen" als Tipps reingebracht habe:
Habe in Youtube mal einen der wenigen "Wetzer" gefunden der die richtige Technik draufhat. Die meisten der Youtube-Filme sind nicht zu gebrauchen, die Klinge sollte im ca. 30° Winkel gegen den Stahl gezogen werden und nicht umgekehrt - glaubt mir, der Unterschied ist gross!
Diese Technik braucht aber mehr Übung. Für User die sich das nicht zumuten möchten, ist auf dem Film eine "sichere" Variante zu sehen, wo der Stahl mit der Spitze auf der Schneideplatte abgestützt wird - so lernen es bei uns die Lehrlinge, aber wenigsten richtig und erst mal sicher.
Hier geht es zum Film Die verwendete Stahloberfläche im Film ist auch ein gutes Beispiel, wie es bei einem viel feineren Filetiermesser nicht klingen sollte. Kratz, Cchhrrr, Cchrrr....
Für die richtige Variante ist wichtig, dass der Stahl lange genug ist, so macht die Klinge mehr Weg und ist nach 4-5 Zügen wieder scharf. Natürlich funktioniert das Wetzen nicht ewig, nach einer Woche filetieren wird eine Neuschärfung auf dem Schleifstein fällig sein. Auch zu intensives und zu häufiges Wetzen bringt gar nichts, die Klinge kann auch "zu Tode gewetzt" werden. Auch zu viel Druck auf die Klinge bringt das Gegenteil des erwünschten Effekts.
Gerade für "feinbackig geschliffene", laserscharfe Filtetiermesser sind die meisten Billigstähle viel zu rauh in der Oberflächen-Struktur. Damit bringt man - im Sinn des Wortes - den besten Schliff um die Ecke. Je feiner die Klinge und je schärfer der Schliff, je feiner sollte also auch der Stahl sein.
Ein grober Stahl kann höchstens dazu dienen, einen völlig abgenutzten Schliff kurzfristig noch brauchbar zu machen.
Einen sehr guten Stahl in Profiqualität findet ihr hier, er ist nicht rund im Profil, sondern oval. Dies vergrössert die Auflagefläche und verzeiht nebenbei auch falsche Abziehwinkel besser. Auch von F.Dick gab es früher mal sehr gute Stähle, die konnte ich im Internet aber nicht finden - alles Weitere was ich im Netz gefunden habe, erinnert mich an schlechte Kaufhausware.
Masch1 hat richtig ergänzt, dass ein Profistahl auch magnetisch sein soll, dadurch wird eine zusätzliche Wirkung erzielt!
Leuchturm findet auch einen Polierstahl ohne Oberflächenstruktur sinnvoll - bei frischem Schliff oder als Zugabe nach dem normalen Wetzen kann ich dies als sehr gut bestätigen. Ich empfehle nur ein Modell, aber mit ganz feiner Oberflächen-Struktur.
Es gibt sicher noch viele zusätzliche Argumente, die ich aber lieber einem professionellen Messerschmid überlassen würde - aber hier können wir das Thema besser und frei auseinander filetieren. :lach
Grüss Euch
Bodenseefischer
Um den Trööt von Shimano-Bär "Fischfilets - mit oder ohne Bauchlappen" nicht zu unterwandern, soll es hier um die Wetztechnik von ultrascharfen Filtiermesser gehen.
Ihr habt es so gewollt nun habt ihr es.:P
Hier einfach nochmals die wichtigsten Fakten, welche ich als ehemaliger Fleischfachmann schon schon vorhin bei "Fischfilets - mit oder ohne Bauchlappen" als Tipps reingebracht habe:
Habe in Youtube mal einen der wenigen "Wetzer" gefunden der die richtige Technik draufhat. Die meisten der Youtube-Filme sind nicht zu gebrauchen, die Klinge sollte im ca. 30° Winkel gegen den Stahl gezogen werden und nicht umgekehrt - glaubt mir, der Unterschied ist gross!
Diese Technik braucht aber mehr Übung. Für User die sich das nicht zumuten möchten, ist auf dem Film eine "sichere" Variante zu sehen, wo der Stahl mit der Spitze auf der Schneideplatte abgestützt wird - so lernen es bei uns die Lehrlinge, aber wenigsten richtig und erst mal sicher.
Hier geht es zum Film Die verwendete Stahloberfläche im Film ist auch ein gutes Beispiel, wie es bei einem viel feineren Filetiermesser nicht klingen sollte. Kratz, Cchhrrr, Cchrrr....
Für die richtige Variante ist wichtig, dass der Stahl lange genug ist, so macht die Klinge mehr Weg und ist nach 4-5 Zügen wieder scharf. Natürlich funktioniert das Wetzen nicht ewig, nach einer Woche filetieren wird eine Neuschärfung auf dem Schleifstein fällig sein. Auch zu intensives und zu häufiges Wetzen bringt gar nichts, die Klinge kann auch "zu Tode gewetzt" werden. Auch zu viel Druck auf die Klinge bringt das Gegenteil des erwünschten Effekts.
Gerade für "feinbackig geschliffene", laserscharfe Filtetiermesser sind die meisten Billigstähle viel zu rauh in der Oberflächen-Struktur. Damit bringt man - im Sinn des Wortes - den besten Schliff um die Ecke. Je feiner die Klinge und je schärfer der Schliff, je feiner sollte also auch der Stahl sein.
Ein grober Stahl kann höchstens dazu dienen, einen völlig abgenutzten Schliff kurzfristig noch brauchbar zu machen.
Einen sehr guten Stahl in Profiqualität findet ihr hier, er ist nicht rund im Profil, sondern oval. Dies vergrössert die Auflagefläche und verzeiht nebenbei auch falsche Abziehwinkel besser. Auch von F.Dick gab es früher mal sehr gute Stähle, die konnte ich im Internet aber nicht finden - alles Weitere was ich im Netz gefunden habe, erinnert mich an schlechte Kaufhausware.
Masch1 hat richtig ergänzt, dass ein Profistahl auch magnetisch sein soll, dadurch wird eine zusätzliche Wirkung erzielt!
Leuchturm findet auch einen Polierstahl ohne Oberflächenstruktur sinnvoll - bei frischem Schliff oder als Zugabe nach dem normalen Wetzen kann ich dies als sehr gut bestätigen. Ich empfehle nur ein Modell, aber mit ganz feiner Oberflächen-Struktur.
Es gibt sicher noch viele zusätzliche Argumente, die ich aber lieber einem professionellen Messerschmid überlassen würde - aber hier können wir das Thema besser und frei auseinander filetieren. :lach
Grüss Euch
Bodenseefischer
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