Dorsch/Ausfuhrverbot/Negative Auswirkungen/Unmut der Norweger: ich versuche mal alles, was in den letzten Beiträgen u.a. in meine Richtung angesprochen wurde zusammenzuschmeißen.
Bzgl Nordnorwegen denke ich wir können ziemlich klar feststellen, dass der aktuelle Gegenwind für die touristische Angelei fast ausschließlich von dort kommt. Auch ist es ziemlich eindeutig, dass es fast ausschließlich um den Dorsch geht und die nun anstehenden Quotenkürzung für die Berufsfischer den Ruf nach Änderungen im Angeltourismus lauter werden lassen.
Diesbezüglich wissen wir also immerhin wie gezielt Änderungen ziemlich viel Effekt haben könnten.
Solche "chirurgischen" Eingriffe könnten eben verhindern, dass der Angeltourismus in Norwegen als ganzes stark leidet.
Wie richtig geschrieben sind die Auswirkungen eines fiktiven Ausfuhrverbotes für Dorsch deutlicher für Nordnorwegen, als für Süden und Mitte. Im Umkehrschluss eigentlich damit auch der Beweis wo gerade das Öl fließt, welches diese nicht ganz ungefährliche Diskussion um komplette Streichung der Ausfuhrmöglichkeiten anfeuern.
Im Norden gibt es Heilbutt, Steinbeißer, Schellfisch und Rotbarsch in besseren Stückzahlen und Größen als im Süden und Mitte. Dazu auch große Köhler an den meisten Destination.
Am Ende wird es auch einer Anlage in Nordnorwegen einige Gäste zu verlieren, als den Laden komplett zu schließen.
Man kann sich nun hinstellen und sagen was man alles nicht möchte, dass bringt uns aber leider nicht weiter.
Die hier diskutierte Maßnahme wäre ein harter Einschnitt, aber dadurch wäre die Branche erstmal fast komplett aus der Schusslinie.
Es ist richtig, dass der Mehraufwand für uns und alle anderen groß wäre und ich eigentlich keinen Bock haben gestempelte Tüten für die Filets zu verteilen und im Filetierhaus darauf zu achten, dass kein Dorsch in der Gefriertruhe landet.....
Ist die Alternative, den Laden komplett zu zumachen, dann wäre es aber eben so.
Am Ende geht es darum konstruktive Ansätze zu finden, die in der Realität auch eine nachhaltige Verbesserung der Akzeptanz mitbringen und gleichzeitig das Überleben der Branche sichert. Ohne Einschnitte und professionelle Arbeit seitens der Anlagen wird das nicht funktionieren.