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Multifile Schnüre, WOL, Messungen

es ist anscheinend nicht das Verfahren welches man für dicke runde Schnüre anwendet. Ich habe es mal auf der Knotenseite entdeckt, gleich ausprobiert und für gut befunden:
(c) A.Glock
ich verbinde die Schnüre über diese Art "Spliessen" nur zuhause in einer ruhigen Minute. 8-10 Stiche pro Seite. Im Urlaub tue ich es mir nicht an, wobei es auch dort in der Bude möglich wäre.
Die kleinen noch abstehenden fasern an beiden Enden der Verbindung "glätte" ich mit einem Tropfen elastischen Kleber - dann ist die Verbindung 100% gratfrei.

Ich kann dir gerne eine Probe zusenden, wenn ich die Tage sowieso die Schnüre an meinen Multirollen für den Juni-Ausflug umdrehen und unterfüttern werde.
 
Das PE Rating ist vom Ursprung eine reine Angabe für den Durchmesser und hat deshalb nur bedingt etwas mit der Tragkraft zu tun. Gleiche PE Angaben bei unterschiedlichen Schnüren können deshalb auch zu unterschiedlichen Tragkräften führen. Die Umrechnung mit einem Faktor ist nur eine grobe theoretische Annäherung an den tatsächlichen Wert.

Da würde ich gerne wiedersprechen.
Da alle gängigen geflochtenen Schnüre aus gleichem Material bestehen, Polyethylen Fasern unter verschiedenen Namen je nach Herschteller Konzern, so sollten auch die Tragkräfte bei gleichem Durchmesser ähnlich sein. Außer man hat was beim Herstellungsprozes oder Verflechten, Färben verbockt.
Die Tragkraft Schwankungen gibts es auch bei gleichen Schnüren von Charge zu Charge genauso wie vom Hersteller zu Hersteller.
Manche Hersteller scheinen die Qualitätskontrolle besser im Griff zu haben, andere schlechter.
Die besten Rausreißer einzelner Proben von der Tragkraft die ich bei meiner Messerei hatte waren Fireline, Spiderwire und Quantum Quatron PT Braid die über 300kg/mm² ereichten.
Die j-Braid brach zwar keine Rekorde, waren aber alle Proben auf hohem Niveau glaube 4 oder 5 gemessen.
Aber im Forum gibt es auch Klagen über Abrisse der J-Braid Schnur.
Relativ schlecht sind bei mir am Anfang meiner Messerei abgeschnitten Stroft über mehrere Proben, die mit besonders guten Fasern 450kg/mm² geworben hatten.
und nicht arg lange her vom Heiko zugeschickte Probe Buttkrone.
Also gerade zwei Nobelmarken.
Kann aber auch einfach Zufall durch diese Schwankungen gewesen sein.
Eine später von mir gemessene glaube 8- Fache Probe einer Stroft war wieder relativ gut.
Mein Fazit: gleicher Durchmesser = im Normalfall Gleiche Tragkraft.
Ob man dann eine Schnur erwischt die über dem Durchschnitt oder unter dem Durschnitt trägt ist hauptsächlich Glücksache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da würde ich gerne wiedersprechen.
Da alle gängigen geflochtenen Schnüre aus gleichem Material bestehen, Polyethylen Fasern unter verschiedenen Namen je nach Herschteller Konzern, so sollten auch die Tragkräfte bei gleichem Durchmesser ähnlich sein. Außer man hat was beim Herstellungsprozes oder Verflechten, Färben verbockt.
Die Tragkraft Schwankungen gibts es auch bei gleichen Schnüren von Charge zu Charge genauso wie vom Hersteller zu Hersteller.
Manche Hersteller scheinen die Qualitätskontrolle besser im Griff zu haben, andere schlechter.
Die besten Rausreißer einzelner Proben von der Tragkraft die ich bei meiner Messerei hatte waren Fireline, Spiderwire und Quantum Quatron PT Braid die über 300kg/mm² ereichten.
Die j-Braid brach zwar keine Rekorde, waren aber alle Proben auf hohem Niveau glaube 4 oder 5 gemessen.
Aber im Forum gibt es auch Klagen über Abrisse der J-Braid Schnur.
Relativ schlecht sind bei mir am Anfang meiner Messerei abgeschnitten Stroft über mehrere Proben, die mit besonders guten Fasern 450kg/mm² geworben hatten.
und nicht arg lange her vom Heiko zugeschickte Probe Buttkrone.
Also gerade zwei Nobelmarken.
Kann aber auch einfach Zufall durch diese Schwankungen gewesen sein.
Eine später von mir gemessene glaube 8- Fache Probe einer Stroft war wieder relativ gut.
Mein Fazit: gleicher Durchmesser = im Normalfall Gleiche Tragkraft.
Ob man dann eine Schnur erwischt die über dem Durchschnitt oder unter dem Durschnitt trägt ist hauptsächlich Glücksache.
Du kannst gerne widersprechen, ändert aber nichts daran. Aus Polyethylen werden ja nicht nur Fasern hergestellt sondern auch Kunststoffrohre, Folie und vieles mehr. Da kann man nicht einfach alles über einen Kamm scheren. Polyethylen ist nicht gleich Polyethylen. Bei der Faser reden wir immer über hochmolekulares (hmw) PE. Wenn nun eine Firma wenig Erfahrung mit der Herstellung von hmw PE hat dann kann es durchaus passieren, das nicht nur hmw Faser enstehen sondern auch kurzkettiges PE. Und dieses kurzkettige PE bricht viel früher. Das ist wie bei allen Polymeren, die Kettenlänge bestimmt den Wert. Wenn ich ein Mix aus kurz-und langkettiges PE habe dann hat das andere Eigenschaften als reines kurz-oder langkettiges PE. Wir wissen doch schon seit Jahren das die Angaben zum Durchmesser und Tragkraft nicht stimmen. Das hat sicherlich mehrere Ursachen. Angefangen vom Ausgangsmaterial über die Produktion bis hin zu den Messmethoden. Man muß sich dabei auch nicht über ein Kilo Abweichung aufregen genauso wenig wie über einen marginal anderen Durchmesser. Aus meiner persönlichen Sicht wurde die PE Einteilung eingeführt um genau solche Ungenauigkeiten zu Kaschieren. Was sagt schon PE 20 außer das was immer reininterpretiert wird? PE steht für Polyethylen und die 20 für die Schnurklasse. Nicht mehr und nicht weniger. Das manche hergehen und die 20 als lbs werten liegt wohl eher in der Tatsache begründet das der Wert im Umfeld der 20 lbs Klasse liegt.
 
Du betrachtest es von der Theoretischen Seite.
Ich komme von der anderen Seite, die praktische Messung und dann die Erklärungen zu den Ergebnissen suchen.
Fakt ist die normale Schwankungsbreite der geflochtenen Schnüre war über die Messungen ca.180kg/mm² bis knapp über 300kg/mm²,
Wobei wenn ich viele Schnurproben der gleichen Marke hatte konnte die Schwankungsbreite auch Teils die gleiche Marke fast abdecken, wie Power Pro oder Fireline.
Teils nur zwei Proben gleicher Marke gehabt wie z.B die 0.22 Spiderwire.
Die eine Probe bricht Rekord bei Tragkraft zu Durchmesser die andere nur Durchschnitt.
Tuffline die grüne hällt 12kg, die Gelbe nur 9,5kg.
Wie schon geschrieben, keine der Nobelmarken, auch einige Japanische die ich gemessen hatte konnten sich da an die Spitze setzen.
Andererseits die schlechtesten Proben die mir zugeschickt wurden die ich in Erinerung habe waren eine einzelne Probe Stroft, Cormoran Zoom7 und die Butkrone.
Nicht irgendwelche Billigschnüre, oder Chinesische von denen ich auch schon ein paar gemessen habe.
Wie erklärt man das mit Materialqualität der Fasern vom Herschteller?
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist anscheinend nicht das Verfahren welches man für dicke runde Schnüre anwendet. Ich habe es mal auf der Knotenseite entdeckt, gleich ausprobiert und für gut befunden:
(c) A.Glock
ich verbinde die Schnüre über diese Art "Spliessen" nur zuhause in einer ruhigen Minute. 8-10 Stiche pro Seite. Im Urlaub tue ich es mir nicht an, wobei es auch dort in der Bude möglich wäre.
Die kleinen noch abstehenden fasern an beiden Enden der Verbindung "glätte" ich mit einem Tropfen elastischen Kleber - dann ist die Verbindung 100% gratfrei.

Ich kann dir gerne eine Probe zusenden, wenn ich die Tage sowieso die Schnüre an meinen Multirollen für den Juni-Ausflug umdrehen und unterfüttern werde.

So wird es auch von Stroft Aspo empfohlen - damit sollen 100 % lineare Tragkraft errreicht werden.
 
Walko, wie Heinzi ausführt, ist die Tragkraft abhängig vom Prozess der Herstellung des Grundmaterials, also die Faser als Ausgangsprodukt für die Schnurhersteller. Deren Einflussmöglichkiten bestehen eigentlich nur in der Art der Flechtung und gegebenenfalls der Beschichtung. Das dürfte die Tragkraft nur unwesentlich beeinflussen.

Man sagt es gäbe nur 2 Firmen, die dieses Grundmaterial herstellen. Aber das hat man auch schon vor 10 Jahren erzählt und muss heute nicht mehr stimmen. Ich vermute mal, dass es mittlerweile auch in China solche Produzenten gibt.

Aber wenn der Herstellungsprozess so entscheidend ist, dann ist damit noch lange nicht ausgesagt, dass ein Hersteller immer gleichbleibende Qualität liefert, sondern dass sich die Qualität innerhalb eines Toleranzbandes bewegt und der Hersteller verschiedene Qualitätsstufen anbietet und das Grundmaterial mit engerem Toleranzband entsprechend teurer ist. Verarbeitet ein Schnurhersteller nun kostengünstigeres Material mit größerer Toleranz, ergeben sich eben höhere Qualitätsunterschiede von Charge zu Charge.

Was die chinesischen Schnurhersteller angeht, so ist das Ausmaß meiner Messungen noch zu gering, um hier eine solide Schlussfolgerung zu ziehen, aber es deutet sich zumindest an, dass sie eine eher gleichbleibende Qualität abliefern, denn die angegebenen Tragkräfte werden fast immer recht genau eingehalten.

Gruß Dieter
 
so, habe meine 0,22 JBraid X8 MC mit der WFT vernäht. Das Ganze dient zum Auffüllen der Multirolle, mit der mein Kumpel letztes Jahr auf Senja geangelt hat und einiges an Schnur abgerissen hat (Drillinge lassen grüßen). Danach wir die Schnur "umgedreht" sodass die WFT als Unterfütterung nach innen kommt und oben die frische ungefische Daiwa ihren Platz nimmt.
Ich habe versucht es auf Bildern festzuhalten.

Auf dem 1. Bild sieht man, von Oben nach unten,
die neue "Manster X8 0,23",
in der Mitte die gebrauchte Daiwa Jbraid X8 MC 0,22 und
unten die WFT Strong 0,30.

An Dieter werde ich die eingenähte Manster versenden, da sie neu ist und dadurch die Testergebnisse plausibler werden sollen.
20230420_143400.jpg

20230420_144745.jpg
20230420_144943.jpg
20230420_150102.jpg
20230420_150737.jpg
 
Aus meiner persönlichen Sicht wurde die PE Einteilung eingeführt um genau solche Ungenauigkeiten zu Kaschieren. Was sagt schon PE 20 außer das was immer reininterpretiert wird? PE steht für Polyethylen und die 20 für die Schnurklasse. Nicht mehr und nicht weniger. Das manche hergehen und die 20 als lbs werten liegt wohl eher in der Tatsache begründet das der Wert im Umfeld der 20 lbs Klasse liegt.
Also wer PE 20 als 20 lbs wertet, vor dem bekomme ich Angst. Die wird auch sicher nicht im Umfeld der 20 lbs Klasse liegen, die Schnur muss real mindestens um die 0,75 mm haben.
 
Walko, wie Heinzi ausführt, ist die Tragkraft abhängig vom Prozess der Herstellung des Grundmaterials, also die Faser als Ausgangsprodukt für die Schnurhersteller. Deren Einflussmöglichkiten bestehen eigentlich nur in der Art der Flechtung und gegebenenfalls der Beschichtung. Das dürfte die Tragkraft nur unwesentlich beeinflussen.

Man sagt es gäbe nur 2 Firmen, die dieses Grundmaterial herstellen. Aber das hat man auch schon vor 10 Jahren erzählt und muss heute nicht mehr stimmen. Ich vermute mal, dass es mittlerweile auch in China solche Produzenten gibt.

Aber wenn der Herstellungsprozess so entscheidend ist, dann ist damit noch lange nicht ausgesagt, dass ein Hersteller immer gleichbleibende Qualität liefert, sondern dass sich die Qualität innerhalb eines Toleranzbandes bewegt und der Hersteller verschiedene Qualitätsstufen anbietet und das Grundmaterial mit engerem Toleranzband entsprechend teurer ist. Verarbeitet ein Schnurhersteller nun kostengünstigeres Material mit größerer Toleranz, ergeben sich eben höhere Qualitätsunterschiede von Charge zu Charge.

Was die chinesischen Schnurhersteller angeht, so ist das Ausmaß meiner Messungen noch zu gering, um hier eine solide Schlussfolgerung zu ziehen, aber es deutet sich zumindest an, dass sie eine eher gleichbleibende Qualität abliefern, denn die angegebenen Tragkräfte werden fast immer recht genau eingehalten.

Gruß Dieter
Sicher ist es nachvollzihbar so wie Du schreibst.
Aber glaubst Du wirklich an eine so große Schwankung der Materialqualität?
Der Herbert von AWS hat mal geschrieben das er so eine Flechterei besuchen durfte und das die Maschinen zwischendrin zum Abkühlen abgestellt werden, weil da was zu heiß am Flechtkopf wird was der Schnur schadet.
Abstellen ist aber ein Kostenfaktor den man Logischerweise möglichst weit hinauschiebt. Vieleicht manchmal zu weit.
Das wäre z.B ein möglicher Grund für Schwächung.
Oder wie gut die Flechtmaschinen sind, z.B Alt oder Neu und wie genau die eingestellt werden können und werden.
Wenn die einzelnen Stränge nicht exakt die gleiche Spannung haben, dann verteilt sich die Last weniger gleichmäßig auf die einzelnen Fasern und die Reißen mehr nacheinander wenn die Belastung kommt was die Schnur schwächt.
So denke ich kann der Verflechter schon einiges versauen.
Außerdem wo jeder Handgriff und Kontrollhäufigkeit wie in Großkonzernen üblich, wie was zu machen in der Verfahrensanweisung vorgeschrieben ist,
da ist viel weniger Raum für Qualitätschwankungen als in einer Firma wo jeder nach seinem gutdünken wursteln darf.
Das Wäre ein möglicher Grund warum die Daiwa J-Braid konstannt gute Ergebnisse bei meinen Messungen geliefert hat.
 
Sicher ist es nachvollzihbar so wie Du schreibst.
Aber glaubst Du wirklich an eine so große Schwankung der Materialqualität?
Der Herbert von AWS hat mal geschrieben das er so eine Flechterei besuchen durfte und das die Maschinen zwischendrin zum Abkühlen abgestellt werden, weil da was zu heiß am Flechtkopf wird was der Schnur schadet.
Abstellen ist aber ein Kostenfaktor den man Logischerweise möglichst weit hinauschiebt. Vieleicht manchmal zu weit.
Das wäre z.B ein möglicher Grund für Schwächung.
Oder wie gut die Flechtmaschinen sind, z.B Alt oder Neu und wie genau die eingestellt werden können und werden.
Wenn die einzelnen Stränge nicht exakt die gleiche Spannung haben, dann verteilt sich die Last weniger gleichmäßig auf die einzelnen Fasern und die Reißen mehr nacheinander wenn die Belastung kommt was die Schnur schwächt.
So denke ich kann der Verflechter schon einiges versauen.
Außerdem wo jeder Handgriff und Kontrollhäufigkeit wie in Großkonzernen üblich, wie was zu machen in der Verfahrensanweisung vorgeschrieben ist,
da ist viel weniger Raum für Qualitätschwankungen als in einer Firma wo jeder nach seinem gutdünken wursteln darf.
Das Wäre ein möglicher Grund warum die Daiwa J-Braid konstannt gute Ergebnisse bei meinen Messungen geliefert hat.
Walko, Dieter hat doch mit seinen Messungen bewiesen bzw. bestätigt das es Unterschiede bei geflochtenen Schnüren bei gleichen Angaben hinsichtlich Durchmesser und Tragkraft gibt. Das ist nun mal Fakt. Die Fehlermöglichkeiten und Ursachen entlang der Produktionskette sind mannigfaltig. Wer aber nun glaubt man nehme PE, extrudiert das zu einzelnen Fäden und flechtet diese zu einem Strang und alles ist gut und schön, ja der irrt. Z.B. spielt hier die Thermofixierung eine große Rolle und einiges mehr. Normal sollte man doch meinen wenn ich die Durchmesser der Einzelfäden und deren Tragkraft addiere habe ich den Gesamtdurchmesser und die Gesamttragkraft. Dem ist nicht so. Das hat auch mehrere Ursachen. Eine davon ist die Strangaufweitung der Faser nach dem Austritt aus der Spinndüse, das machen alle hochmolekularen Polymere. Ist wie bei Zahnpasta, die kommt auch dicker aus der Tube als die Öffnung groß ist. Deshalb bekommst du die auch nicht wieder in die Tube. :a055: Ein ganz erfahrener Hersteller und Flechter ist die Firma DSM mit ihrem Produkt Dyneema. Bei YT findest du einige Videos dazu.
Also Fakt ist, es gibt Unterschiede in den Eigenschaften von geflochtenen PE Schnüren innerhalb der jeweiligen Hersteller und auch zueinander. Die Gründe sind Vielfälltig und für uns als "Nichteingeweite" nicht klar ersichtlich, wir können nur Vermutungen anstellen. Also zu sagen PE ist gleich PE und gefochten ist geflochten, ist sicherlich nicht richtig.
 
Das die Hersteller auf die Packung draufschreiben wie die gerade Lustig sind ist ja schon lange allgemein bekannt.
in der Spitze war Whiplasch 0.06/10.6kg, die real, optisch gemessen ca.0.22mm dick war.

Mir ist seit ca. 1,1/2 Jahrzehnten bekannt das BSM der Erfinder und Patenträger dieser Polyethylenfasern unter dem Namen Dyneema ist.
und nur noch ein Konzern Honeywell in Lizenz das gleiche unter dem Namen Spectra produzieren durfte.
Es gab keine Hinterhofbuden die da mitgemischt haben, mit zweifelhafter Qualität.
Deswegen konnte man auch davon ausgehen das die Fasern in geflochtenen Schnüren entweder Dyneema oder Spectra sind die sich nicht großartig unterscheiden.
Evtl. die Dicke der Fasern, was aber keinen so Großen Einfluß auf die Tragkraft hatt bei gleichem Querschnitt eines Faserstranges.
Wie Dieter schon geschrieben hat gibt es Sicherlich etwas bessere und etwas schlechtere Qualität.
Aber entscheidend ist was in der Praxis unter dem Strich rauskommt, nicht irgendwelche Details deren Wirkung man am Ende kaum feststellen oder aufgrund der Schwankungen nur im sehr groß angelegten Test nachweisen könnte.

Nach weit über 100 Schnurproben die ich früher mal gemessen hatte war zu sehen das die mit besonders guten Fasern geworben hatten sich im Schnitt nicht von den Mittelpreisigen Schnüren absetzen konnten und teilweise sogar an dem unteren Rand des Tragkraft-Durchmesser Verhältnisses lagen.
Da hilft dann auch wenig das die Schwankungsbreite geringer war, wenn die anderen günstigeren mehr zum besseren geschwankt haben.
Was für Schlüße soll man daraus zihen? Das es an der Qualität der Fasern liegt?

Die ganz günstigen und Chinesischen die ich vor Jahren mal gemessen habe waren im Schnitt ca. 15% dicker bei gleicher Tragkraft als der Durschnitt der anderen Geflochtenen. War also für den Normalangler auch kein so Weltbewegender Unterschied und ich gehe davon aus das es bei den Chinaschnüren um Chinesisches Material gehandelt hat. Logische Schlußvolgerung; Die Chinesen können es auch, inzwischen wohl auch besser als damals vor ca. 5 Jahren.
Wenn eine günstige Schnur weniger trägt muss es auch nicht zwangsweise an schlechteren Polyethylenfasern liegen.
Habe mal gelesen das aus Kostengründen da auch Polyesterfasern beigemischt wurden die ja weniger tragfähig als die üblichen Polyethylenfasen sind.
Wir werden dank Dieter seinem Test hier am Ende etwas mehr wissen wie es mit den Chinaschüren aussiht.
 
Wir werden dank Dieter seinem Test hier am Ende etwas mehr wissen wie es mit den Chinaschüren aussiht.
Es scheint so, das Produkte aus China auch in der Qualität immer besser werden. Und dies betrifft nicht nur Tackle sondern geht bis hin zu ihren Automobilprodukten.
Nicht, dass ich das politisch gut finde, aber ich stelle diese Tatsache einfach (bei verschiedensten China-Produkten) immer öfter fest. Die Chinesen sind vom Copiermeister zum Eigenentwickler geworden und das machen zu Teil fast beängstigend gut.
 
Bei 20 Mal mehr Bevölkerung als bei uns, Politisch entfesselt und gefördert, ist es zwangsweise so das die auch entsprechend mit so viel mehr Klugen Köpfen als bei uns das Land vorwärts bringen. Dazu noch Ihre hungrige arbeitsamme Mentalität.
So ist es aus meiner Sicht schon Zwangsweise das die in vielen Bereichen sich die Technologieführerschafft erobern werden.
Die Deutschen Autobauer ziehen sich auch schon mehr ins Luxussegment zurück, weil absehbar das man im unteren und mittleren Preissegment kaum mithalten wird können.
Aber Bäume wachsen nicht in den Himmel. Irgenwann ist auch bei den Chinesen die Grenze des Wachstums, aufholens erreicht.
 
Die Asiaten, Taiwan, Malaysia und ganz besonders China haben in den letzten Jahren erheblich dazugelernt. Vor Jahren haben viele deutsche Firmen aus Kostengründen in diesen Ländern investiert und dort Zweigniederlassungen errichtet. Waren es anfänglich nur die billigen und minderwertigen Produkte wie z. B. Schuhe, Werkzeuge und Kunststofferzeugnisse, werden dort mitlerweile mittelklassige und auch hochwertige Produke produziert die in Deutschland produziert,-nicht konkurenzfähig wären. Ob uns diese Tatsache nun gefällt oder nicht, die einzige Möglichkeit wie wir die Spreu vom Weizen trennen können sind eben solche Versuche wie sie Walko vor Jahren, Heinzi kürzlich in einem anderen Forum und hier und jetzt auch Djac durchführen. Wir Angler als Endverbraucher profitieren davon, daher kommen für mich auch nur Schnüre infrage die in diesen Tests gut abschneiden und meinen Anforderungen entsprechen. Ob Daiwa, WFT, Power Pro oder Chinaschnur ist mir dabei völlig wurscht.
 
@WalKo - gibt´s deinen "legendären" "Walko´s Schnurtest" eigentlich noch irgendwo im Web nachzulesen?

Ist in diesem Forum festgetakert.
Habe schätze 2008-2010 das an das Forum aus Zeit und Interessemangel abgegeben nach dem ich vom Forum gefragt wurde. Hatte Beruflich arg stressige Zeit damals.
Habe aber später für Manchen immer wieder mal noch was gemessen.
Wurde aber da nicht eingepflegt da ich keinen Zugriff darauf hatte.
So ist es stand 2008 oder so.
 
Ehrlich gesagt ist es mir nicht ganz Wurscht woher ein Produkt stammt. Aber man kann fast kaufen was man will, fast überall steckt China mindesten mit drin.

So habe ich vor 2 Wochen auf einer Page meine Slow-Jig Rütchen in USA bestellt, geliefert wurden sie dann direkt aus Guangong. Frei Haus und unglaublich schnell geliefert, obwohl über das Wochenende gerade Ostern war. An der Qualität gibt es nichts, aber auch rein gar nichts auszusetzen - zum Gegenteil! Dies zu Preisen wo man sich erst mal die Augen reiben muss, wie sowas überhaupt möglich ist.

Ich finde es beängstigend, was mittlerweile abläuft und das Ende dieser Fahnenstange scheint noch längst nicht erreicht zu sein. Man denke Z.B. an die Automobilindustrie, oder Produkte in der Solarindustrie, dagegen ist das Handels-Volumen von Angelprodukte ein Fliegenschiss. Aber all Dies geht unserer einheimischen Wirtschaft verloren. Was das langfristig für unsere Produktionsorte bedeutet, muss man wohl Niemandem erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt ist es mir nicht ganz Wurscht woher ein Produkt stammt. Aber man kann fast kaufen was man will, fast überall steckt China mindesten mit drin.

So habe ich vor 2 Wochen auf einer Page meine Slow-Jig Rütchen in USA bestellt, geliefert wurden sie dann direkt aus Guangong. Frei Haus und unglaublich schnell geliefert, obwohl über das Wochenende gerade Ostern war. An der Qualität gibt es nichts, aber auch rein gar nichts auszusetzen - zum Gegenteil! Dies zu Preisen wo man sich erst mal die Augen reiben muss, wie sowas überhaupt möglich ist.

Ich finde es beängstigend, was mittlerweile abläuft und das Ende dieser Fahnenstange scheint noch längst nicht erreicht zu sein. Man denke Z.B. an die Automobilindustrie, oder Produkte in der Solarindustrie, dagegen ist das Handels-Volumen von Angelprodukte ein Fliegenschiss. Aber all Dies geht unserer einheimischen Wirtschaft verloren. Was das langfristig für unsere Produktionsorte bedeutet, muss man wohl Niemandem erklären.
Wir(unsere Wirtschaft)ist aber zum großen Teil selbst schuld !
 
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