norge-novize
Stammnaffe
- Registriert
- 31 Oktober 2006
- Beiträge
- 209
AW: Gummifisch
Norbert,
du hast es sehr schön beschrieben:
Du bist ein geübter Gummifischangler, der mit extra für ihn angertigter Rute (ich vermute mal, Mad lässt grüßen) in Kombination mit einer hochwertigen Low Profile Baitcaster-Rolle und auch mit Sicherheit hochwertiger geflochtener Schnur fischt.
Ich denke mal, dass deine Kombo einen Anschaffungspreis von etwa 600,- € aufweist.
Wenn nun hier Kollegen Fragen zum Thema stellen, für die diese Angelei eher völliges Neuland darstellt, dann gibst du mir doch sicher Recht, wenn ich sage: Für diese Leute ist es Gift, wenn die Experten Ihnen zu 0,25er Mono oder 0,08er Geflecht raten.
Dein Satz: Weniger Gewicht = mehr Gefühl gilt ausschließlich für geübte Gufi-Angler! Beim Ungeübten verhält es sich genau umgekehrt, denn er tut sich erstmal recht schwer, überhaupt etwas am anderen Ende zu spüren. Dann ist ein schwerer Köder, den der Einsteiger aber wahrnimmt, viel effektiver als ein leichter, den er nicht bemerkt und von dem er garnicht weiss, in welcher Tiefe er sich aufhält.
Es geht hier nicht um Extreme.
Ein Bekannter von mir fing im letzten Winter in Holland einen Hecht von 34 Pfund auf eine 0,08er Geflochtene, beim Vertikalfischen auf Zander. Es ging gut und er konnte den kapitalen Räuber landen.
Es wird diesem versierten Raubfischangler aber niemals in den Sinn kommen, nun zu behaupten: "0,08er Schnur ist optimal für kapitale Hechte!" Er weiss, dass er Glück hatte.
Ich jigge den ganzen Tag mit einer 0,17er Geflochtenen und meiner 2,75 m langen Harrison VHF. Ganz ohne Krafttraining und ohne trainierte Muskulatur (die ich beim Bleistiftstemmen als Kalkulator im Tiefbau auch nicht habe). Insofern interessieren mich die letzten Gramm nicht an meinem Tackle. Wichtig für ein angenehmes Jiggen ohne Rückenschmerzen ist die Tatsache, dass das Gerät ausgewogen in der Hand liegt. Viele Angler machen den Fehler, an ihre Rute eine zu leichte Rolle zu hängen. Der Schwerpunkt des Tackles wandert nach vorne, das Gerät liegt nicht ausgewogen in der Hand. Dadurch entsteht beim Jiggen viel eher eine unangenehme Beeinträchtigung im Rücken, als durch 200 Gramm Gesamtgewicht mehr oder weniger.
Dazu kommt, dass Einsteiger zwar finanziell keine Probleme haben, eine 0,08er Geflochtene anzuschaffen, ob sie aber für das Tackle dann auch 500,- € und mehr auf den Tisch legen wollen, sei mal dahin gestellt. In der falschen Kombination und der fehlenden Erfahrung ist der Einsatz dieser dünnen Schnüre nur noch eins: Leichtsinnig!
Experten werden sich hier aber keinen Rat holen, sondern eher Kollegen, die in diese tolle Angelmethode einsteigen möchten.
Und da bleibe ich bei meiner Meinung: Extrem dünne Schnüre sind hier fehl am Platz und werden bei diesen Kollegen zu Abrissen führen, die die Räuber dann ausbaden müssen.
Norbert,
du hast es sehr schön beschrieben:
Du bist ein geübter Gummifischangler, der mit extra für ihn angertigter Rute (ich vermute mal, Mad lässt grüßen) in Kombination mit einer hochwertigen Low Profile Baitcaster-Rolle und auch mit Sicherheit hochwertiger geflochtener Schnur fischt.
Ich denke mal, dass deine Kombo einen Anschaffungspreis von etwa 600,- € aufweist.
Wenn nun hier Kollegen Fragen zum Thema stellen, für die diese Angelei eher völliges Neuland darstellt, dann gibst du mir doch sicher Recht, wenn ich sage: Für diese Leute ist es Gift, wenn die Experten Ihnen zu 0,25er Mono oder 0,08er Geflecht raten.
Dein Satz: Weniger Gewicht = mehr Gefühl gilt ausschließlich für geübte Gufi-Angler! Beim Ungeübten verhält es sich genau umgekehrt, denn er tut sich erstmal recht schwer, überhaupt etwas am anderen Ende zu spüren. Dann ist ein schwerer Köder, den der Einsteiger aber wahrnimmt, viel effektiver als ein leichter, den er nicht bemerkt und von dem er garnicht weiss, in welcher Tiefe er sich aufhält.
Es geht hier nicht um Extreme.
Ein Bekannter von mir fing im letzten Winter in Holland einen Hecht von 34 Pfund auf eine 0,08er Geflochtene, beim Vertikalfischen auf Zander. Es ging gut und er konnte den kapitalen Räuber landen.
Es wird diesem versierten Raubfischangler aber niemals in den Sinn kommen, nun zu behaupten: "0,08er Schnur ist optimal für kapitale Hechte!" Er weiss, dass er Glück hatte.
Ich jigge den ganzen Tag mit einer 0,17er Geflochtenen und meiner 2,75 m langen Harrison VHF. Ganz ohne Krafttraining und ohne trainierte Muskulatur (die ich beim Bleistiftstemmen als Kalkulator im Tiefbau auch nicht habe). Insofern interessieren mich die letzten Gramm nicht an meinem Tackle. Wichtig für ein angenehmes Jiggen ohne Rückenschmerzen ist die Tatsache, dass das Gerät ausgewogen in der Hand liegt. Viele Angler machen den Fehler, an ihre Rute eine zu leichte Rolle zu hängen. Der Schwerpunkt des Tackles wandert nach vorne, das Gerät liegt nicht ausgewogen in der Hand. Dadurch entsteht beim Jiggen viel eher eine unangenehme Beeinträchtigung im Rücken, als durch 200 Gramm Gesamtgewicht mehr oder weniger.
Dazu kommt, dass Einsteiger zwar finanziell keine Probleme haben, eine 0,08er Geflochtene anzuschaffen, ob sie aber für das Tackle dann auch 500,- € und mehr auf den Tisch legen wollen, sei mal dahin gestellt. In der falschen Kombination und der fehlenden Erfahrung ist der Einsatz dieser dünnen Schnüre nur noch eins: Leichtsinnig!
Experten werden sich hier aber keinen Rat holen, sondern eher Kollegen, die in diese tolle Angelmethode einsteigen möchten.
Und da bleibe ich bei meiner Meinung: Extrem dünne Schnüre sind hier fehl am Platz und werden bei diesen Kollegen zu Abrissen führen, die die Räuber dann ausbaden müssen.
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