Gummifisch

AW: Gummifisch

weniger aussteiger aufgrund der gewissen dehnung einer mono!

geht natürlich auf kosten der direkten führung

hier am roms fischen wir sehr viel mit monofilen schnüren, meist sogar mit 0,25er

auf jeden fall haben beide schnüre ihre vor und nachteile und auf jeden fall ihre daseinsberechtigung

;( OK, genau wegen der Dehnung und den Kontakt fische ich mit geflecht.

Wette: Mit einer 12èr geflochtenen im Vergleich Drille ich schon, da merkst Du den Biss erst :):]

Sogar am Forellenbach gehe ich nicht mehr ohne los, und die Aussteiger sind mit einer genau eingestellten Bremse kein Problem!

Ich Fische viel auf Zander und eine vielzahl der Bisse würde ich mit Mono nicht mal merken, geschweige den Verwandeln.

Wissen muss es jeder selber.
 
AW: Gummifisch

Sorry Leute, aber was ich hier und in diversen anderen Freds dieses Forums zum Thema "Gerät zum Gummifischangeln" lese, ist teilweise hanebüchener Unsinn.

Das Fischen mit Gummifischen auf Raubfische wurde ursprünglich für das Süßwasserfischen auf Hecht, Zander, Barsch & Co. entwickelt.

Mittlerweile hat fast jeder Norwegenfahrer diverse Gufis in seinen Kisten. Teils, weil er bereits gute Erfahrungen im Salzwasser mit diesen Ködern gemacht hat und teils, weil er immer wieder liest, wie gut mit diesen Kunstködern gefangen wird, und da will man sich natürlich nicht um die guten Fangaussichten bringen und den Trend mitmachen.

Das da immer wieder Einsteiger Fragen zum Thema haben, ist nur natürlich. Diesen Leuten dann zum Beispiel den Einsatz einer 0,25er Monofilen zu empfehlen, ist mit Verlaub fahrlässig und nebenbei auch unter "fachlichen" Gesichtspunkten einfach nur unsinnig. In die gleiche Richtung laufen Empfehlungen, die ich sogar in den Unterlagen von Reiseveranstaltern finde, die den Einsatz einer 0,08 mm "schwachen" (ich vermeide hier ganz bewusst den Ausdruck "starken") geflochtenen Schnur empfehlen.
Ich unterstelle Niemandem, andere Kollegen bewusst in die Irre zu führen. Anscheinend gibt es eine Unmenge an Halbwissen, das dann wieder an die Kollegen hier im guten Glauben weiter gegeben wird.

Erst die Einführung der geflochtenen Schnur hat im Süßwasserbereich das Fischen mit Gummiködern entscheidend weiter entwickelt. Die Möglichkeit, einen Kunstköder trotz großer Entfernung zur Rute mit Gefühl zu führen, im Falle eines Bisses den Anschlag bis ins Maul des Räubers (das beim Hecht z.B. auch noch extrem hart ist!) durch zu bringen wurde erst durch den Einsatz geflochtener Schnur möglich und sinnvoll.
Ich kenne heute viele Raubfischangler, die die Monofile völlig aus ihrem Gerätepark gestrichen haben.
Dabei hat die Industrie in ihrem Bestreben nach Marktanteilen ihren Produkten immer größere Tragkräfte angedichtet, die auch über die so genannten "Fachzeitschriften" bedenkenlos dem Endverbraucher, nämlich uns Anglern, vorgegaukelt werden.
Ich werde nicht müde, es zu schreiben: Bei den allermeisten geflochtenen Schnüren sind die Tragkraftangaben gelogen! Damit nicht genug sind bei den meisten Produkten auch die Durchmesserangaben reine "Werbeangaben", die ebenfalls ins Reich der Fabel gehören!
Der Hersteller der sehr guten (aber leider auch entsprechend teueren) Stroft GTP macht das schon seit Jahren nicht mehr mit. Er gibt keine Durchmesser mehr an und die angegebenen Tragkräfte entsprechen (wie bei einigen wenigen Produkten von Mitbewerbern) tatsächlich der Realität.

Wir sollten daher nie wenn es um geflochtene Schnüre geht, Durchmesserangaben diskutieren sondern immer von erforderlichen Tragkräften für die jeweilige Angelmethode reden.

Geflochtene Schnüre sind deutlicher sichtbar als Monofile!

Eine nicht zu widerlegende Tatsache.
Dies führt dazu, dass in extrem klaren Gewässern (z. B. den Talsperren des Ruhrverbandes im Sauerland) Vorkehrungen nötig sind, damit der wobblererfahrene Hecht(der u. U. bereits mehrfach auf Wobbler "geschleppt" und anschließend releast wurde) erneut auf Kunstköder beißt.
Welche Möglichkeiten es gibt und wie die Montagen aussehen könnt ihr ausführlich in meinen Berichten im DAF lesen:

http://www.deutschland-angeln.de/showthread.php?t=5869

http://www.deutschland-angeln.de/showthread.php?t=5828

Diese "Erfahrungen", die Hechte und Zander in ihrem Leben sammeln, werden in der Regel bei Salzwasserfischen nicht entstehen können. Nicht, weil deren IQ geringer ausfällt, sondern aus dem schlichten Grund, weil Salzwasserfische in den seltensten Fällen releast werden.
Trotzdem gibt es Gründe, die gegen die Verwendung von extrem starken geflochtenen Schnüren beim Salzwasserfischen sprechen. Da ist zunächst die große Angriffsfläche, die bei starker Drift dazu führt, dass leichte Köder aufgrund zu dicker Schnur nicht mehr den Grund erreichen, bzw. ihn erst im schrägen Winkel zum Boot erreichen, was natürlich nicht erwünscht ist. Weiterhin führt eine zu dick gewählte Schnur dazu, dass ein kleiner Gummifisch, z.B. 10 cm lang, versehen mit einem leichten Jigkopf, z.B. 20 Gramm, nicht mehr erfolgreich präsentiert werden kann.
Die dicke, steife Schnur engt dann logischerweise eine natürliche Bewegung des kleinen Gummifisches stark ein.
Ein weiterer Schwachpunkt der geflochtenen Schnüre liegt in ihrer großen Empfindlichkeit gegenüber scharfen Kanten, wie sie gerade im Bereich fängiger Muschelbänke, bzw. an Steinkanten zu finden sind. Hat die Geflochtene in diesen Bereichen regelmäßig Grundkontakt, wird sie schnell beschädigt und reißt bei der kleinsten Belastung! Letztlich muss auch der deutlich höhere Preis der Geflochtene bei den Nachteilen aufgeführt werden, kostet sie doch schnell den dreifachen Preis einer guten Monofilen.

Nun gut, die Nachteile hätten wir besprochen, was soll uns denn nun dazu bewegen, trotzdem mit Geflochtener zu fischen?

Ein Wort: Kontakt!

Nur die dehnungsarme Geflochtene ist in der Lage, alle wichtigen Informationen an den Angler weiter zu leiten. Jeder Grundkontakt wird gemeldet, jeder Fischkontakt kommt im Arm des Anglers an. Ein harter oder ein weicher Grund, alles wird vom erfahrenen Angler festgestellt, wenn der Gufi an einer geflochtenen Schnur angeboten wird.
Der nächste Grund für ihren Einsatz: Aufgrund der geringen Dehnung kommt der Anschlag durch, während er an einem monofilen "Gummiband" über die große Entfernung wirkungslos verpufft.
Und der letzte Grund: Aufgrund ihrer deutlich längeren Haltbarkeit relativiert sich der Anschaffungspreis wieder deutlich!

Was ist zur Gefahr des Ausschlitzens aufgrund der geringen Dehnung zu sagen?

Kann man nicht ganz von der Hand weisen. Da die Geflochtene aber ihre empfindlichen Seiten hat, gibt es ein einfaches aber sehr effektives Mittel, die Geflochtene vor Beschädigung zu schützen und gleichzeitig etwas gegen das Ausschlitzrisiko zu unternehmen: Man schaltet ein paar Meter monofile Schnur vor die Geflochtene!
Einfach und effektiv. Der direkte Grundkontakt wird vermieden, ein kleiner Puffer wird eingebaut und wer glaubt, die deutlichere Sichtigkeit der Geflochtenen vergrämt die Räuber, tut gleich noch etwas, um dieses Risiko auszuschalten!

Nun wird in den seltensten Fällen nur mit einer Schnur auf Räuber gefischt. Das passende Gerät für die Gufi-Angelei umfasst eine Rolle und auch eine passende Rute. Die Rolle muss in der Lage sein, geflochtene Schnur so aufzuspulen, dass sich die Klänge nicht gegenseitig beschädigen, zumal sie sehr stramm aufgespult werden muss. Hier hilft dem Kunden allemal ein Beratungsgespräch mit dem Händler seines Vertrauens. Ein paar Euros mehr ins Gerät zu investieren lohnt sich in vielen Fällen. Die etwas teureren Modelle an Stationärrollen sind in der Regel in der Lage, Geflochtene so aufzuspulen, wie es nötig ist. Die ganz billigen Stationärrollen überleben den ersten Norwegenurlaub in der Regel eh nicht und doppelt gekauft ist teuer gekauft.

Stark in Mode gekommen ist die Verwendung von Low Profile Baitcasterrollen. Übersehen wird dabei meist, dass diese Rollen nur in Ausnahmefällen salzwasserfest sind. Einen Guide, der die Rollen von Sponsoren "hinterhergeworfen" bekommt, wird das weniger stören. Jemand, der sein Geld sauer verdienen muss, der trotzdem bereit ist, 250,- Euro für eine gute Baitcasterrolle zu investieren, wird es möglicherweise schon stören, wenn die Rolle nach zwei, drei Jahren im Salzwasser nicht mehr nutzbar ist.
Ich fische diese Rollen ebenfalls gerne, aber ausschließlich im Süßwasser!

Stationärrollen der 4000er und 5000er Größe, in Preisklassen von etwa 100,- bis 200,- Euro besitzen in der Regel die erforderlichen Eigenschaften, um auch im Meer mit Gummifischen und Geflochtener den Räubern nachzustellen.

Als Geflecht sollte dabei eine Schnur dienen, die etwa eine Tragkraft von 8 bis 15 kg besitzt. Als Vorschnur kann eine FluoroCarbon eingesetzt werden (in der feineren Variante z.B. eine 0,33er von Byron), oder auch eine ganz normale Monofile, deren Stärke passend zum übrigen Gerät zwischen 0,35 und 0,50 mm liegen kann.
Vom Einsatz einer 0,25er monofilen Hauptschnur rate ich hier in aller Deutlichkeit ab. Es macht nicht nur keinen Sinn, es ist geradezu fahrlässig, wird doch der Abriss eines nur mittelgroßen Räubers geradezu provoziert!

Passend zur Schnur und Rolle muss die Rute gewählt werden. Gummifischangeln erfordert grundsätzlich eine schnelle Rute! Schnell bedeutet in diesem Fall, dass die Rute nach dem Wurf schnell wieder in ihre gerade Ausgangslage zurückkommt. Ein anderer Ausdruck für schnell ist steif. Nur die Kombination aus dehnungsarmer geflochtener Schnur und einer schnellen Rute macht wirklich Sinn. Nur dann wird wirklich alles, was vorne am Gufi passiert auf direktem Weg an den Angler weiter gemeldet. Dazu gehört Erfahrung. Jede Menge Erfahrung! Die Sache will geübt werden und braucht Geduld.

Und bei dieser Gerätezusammenstellung wird jetzt auch klar, dass eine 0,25er Monofile bei dieser Angelei nichts zu suchen hat. Schnur, Rolle und Rute muss zu einer Einheit werden und den verlängerten Arm des Anglers darstellen. Zu einer 0,25er Mono passt eine parabolische Rute. Ihr Einsatz macht Sinn beim Barsch- oder Forellenangeln.

Im Salzwasser hat dieses Gerät nichts verloren. Dort muss jederzeit mit kapitalen Fischen gerechnet werden. Und diesen sind wir es schuldig, sie waidgerecht zu entnehmen. Ein Drill, der wegen zu schwachem Geräteeinsatz über Gebühr lange dauert ist nicht waidgerecht und fügt den Fischen unnötigen Stress zu.
Ich sage das in aller Deutlichkeit, weil wir Angler es den Gegnern der Fischerei immer wieder leicht machen, uns anzugreifen.
Das muss nicht sein, wenn einige einfache Regeln beachtet werden.

So, und nun werden gleich ganz viele "Spezialisten" kommen, die das alles viel besser wissen und völlig anders sehen. Das stört mich nicht im Geringsten, ich musste aber meine Meinung zu diesem Thema mal etwas ausführlicher darstellen.

:-- Das Unterschreibe ich :<- Dem kann man voll und ganz Zustimmen!!!

Zum Vorschalten verwende ich ebenfalls eine Flourcarbon oder ein Hardmono, 1 - 1,5 Metern reicht mir völlig aus!
Die Särke der Vorschaltschnurr wähle ich bewüsst um die 0,40 mm
( Sofern der Hechtbestand bekannt und gering ist - z.B. Elbe ) im Süßwasser, den einen Hecht hält diese stärke stand. ( -> Zunindest bei mir bisher, sollte mal einer Durchbeißen werd ich mich umsehen!! )

@ norge-novize - Ich würde drauf Wetten das Deine bevorzugte Raubfischköderführung als faulenzer bezeichnet wird !? Oder täusche ich mich ??? :<-

Grüße TOM
 
AW: Gummifisch

Tom, es tut mir wirklich leid, aber die Wette hast du verloren!;< Nix für ungut.:<-

Ich jigge sehr gerne aktiv auf Hecht, meistens in den Boddengewässern.
Auch in Norwegen habe wir gute Erfolge mit Gufis auf Dorsch, Pollack und Seelachs erzielt. Selbst in Tiefen um die 80 Meter funktionierte das noch, natürlich nur bei sehr geringer Drift.

Einfach toll, wenn der Pollack im Mittelwasser versucht, die kleinen 11 cm langen Gufis einzusaugen. Erst gibt es einen oder zwei schwache Anfasser, bei denen es einen juckt, anzuschlagen. Aber mit Geduld nimmt er ihn anschließend richtig und der Anschlag kann gesetzt werden.

Beim Einsatz des richtigen Gerätes spürt man jeden noch so kleinen Stupser! Ich bevorzuge bei dieser Angelei meine Harrison VHF-Ruten mit 120 und 75 g WG in der Länge von 2,75 m. Sie sind extrem schnell und leiten wirklich jede Bewegung in den Arm weiter. Ich fische die Ruten mit 4000er Twin Power-Stationärrollen, die mit 0,17er bzw. 0,25er Spiderwire in gelb bespult sind.

Das gleiche Gerät leistet mir beim Jiggen in den Boddengewässern, und auch in den heimischen Talsperren des Sauerlandes, hervorragende Dienste.
 
AW: Gummifisch

Hi,

also ich fische mit einer 2.70 Spinnrute von 45 g WG und einer guten Stationärrolle mit 0,30er Mono auf Pollack und Dorsch in den Schären mit Gufis bis max. 30 g, lieber 20 gramm. Mit diesem Gerät habe ich noch nie einen Fisch durch Schnurbruch verloren und zwar habe ich Pollacks bis 7.5 kg und Dorsche bis 8 kg damit gefangen - mit Geduld ist das kein Problem.
Mono deshalb, weil der Pollack gerne den Köder unmittelbar unter dem Boot attaquiert und man dann etwas Puffer hat. Zum anderen beisst der Pollack manchmal sehr vorsichtig und ist ein ausgeprägten Augenräuber - man schaue sich mal die Augen eines Pollacks an - !

Es ist klar, dass ich mit diesem Gerät nur bis in Tiefen von etwa 25 m fischen kann.
Wenn jemand tiefer und mit schweren Ködern fischen will, dann braucht er stärkeres GErät ist klar. Ich verwende dann, wenn die Fische tiefer stehen eine Lightpilkmontage mit 0,17er fireline.

Gruss Kopyto
 
AW: Gummifisch

Kopyto,

eine Variante anstelle der durchgehenden Mono wäre mal der Einsatz einer Geflochtenen mit einer vorgeschalteten FluoroCarbon-Schnur. Diese hat einen ähnlichen Lichtbrechungsindex wie das Wasser und ist für die Fische auch im klaren Wasser nahezu unsichtbar. Drei bis fünf Meter FluoroCarbon sollten reichen, um auch den vorsichtigsten Fisch zum Biss zu verleiten. Byron vertreibt da z.B. eine preisgünstige 0,33er Variante mit sehr guter Tragkraft.

Die Kombination hat den Vorteil der Dehnungsarmut der Geflochtenen, gepaart mit der (nahezu) unsichtbaren Eigenschaft der FluoroCarbon-Schnur.

Diese Kombination hat mir in extrem klaren Talsperren, die noch dazu teilweise sehr überfischt sind, schon manchen guten Raubfisch gebracht.:baby:
 
AW: Gummifisch

um hier mal eins ganz klar zu stellen
ich habe mit nicht einem wort irgendwelche schnüre empfohlen!!!

das mach ich schon mal gar nicht, wenn ich nicht das restliche gerät und das revier kenne

ich hab lediglich auf eine frage, was die vorteile einer monofilen schnur sein könnten geantwortet
dabei habe ich erwähnt, was für material wir hier teilweise am roms verwenden

und ein einsteiger mit nem "besenstiel" wird von mir niemals eine 25er aufgespult bekommen

ich fische an meiner jigrute mit einem wurfgewicht bis 60 gr aber weitehin und mit vorliebe eine angepaßte schnur und habe bis heute nicht einen fisch durch schnurbruch verloren
 
AW: Gummifisch

Das man einem Einsteiger nicht 0,10 Fireline empfiehlt, ist klar.

Ich fische sie trotzdem und bin bisher bestens zufrieden.
Ich habe Spulen mit 0,10, 0,12, 0,15, und 0,17 Fireline, fische mit meiner Spinnrute jedoch fast ausschlisslich mit der 0,10.

Durch Schnurbruch habe ich jedenfalls noch keinen Fisch verloren.

Wichtig wäre noch zu erwähnen das hierbei den Knoten bzw. NoKnot sehr große Beachtung zufällt.:>>
 
AW: Gummifisch

Gelberlt und Lengalenga,

ich kann Euch nur 100 % Recht geben.

Zudem bin ich der Meinung, dass hier kein Einsteiger absichtlich mit irgendwelchen Angeltechniken in die Irre geführt wird.
Ich bin persönlich z.B. total vom
Speed-Jigging mit kurzen Ruten, einer kleinen Multi und dünner geflochtenen Schnur 0,10mm - 0,13mm begeistert.
Mit so leichten Gerät z.B. auf Seelachs zu fischen macht riesen Spaß und hat meiner Meinung nach auch nichts mit Tierquälerei oder sonstigen zu tun.

Es ist halt eine relativ neue Angelmethode, die ursprünglich aus den wärmeren Klimaten des Mittelmeers stammt und nun auch Einzug in Norwegen, Island und der Ostsee hält.

Die Ausführungen von Norge-Novice zu gewissen Themen kann ich leider nicht teilen. Ich bin nicht der Meinung, dass es alles hanebüchener Unsinn ist, was hier zum Thema "Gerät zum Gummifischen" und anderen Angelmethoden geschrieben wird.
Auch finde ich es nicht fair, hier zu schreiben, dass viele hier ihr gefährliches Halbwissen weitergeben. Ich denke wir sind alle Freunde eines wunderschönen Hobbys und der eine hat halt schon etwas mehr Erfahrung, der andere weniger. Dazulernen kann jeder noch was und warum soll man sich nicht mal für neue Techniken u.a. begeistern lassen.


Und noch eine kleine Nachricht an Norge-Novice:

Deine Beiträge hören sich an, als ob Du der Angel-Papst persönlich bist und sonst niemand hier Ahnung vom Angeln hat.
Sorry, aber dass musste ich mal loswerden.

Gruß deep sea:]
 
AW: Gummifisch

Hallo,
ich fische im Flachwasser und bei entsprechenden Verhältnissen auch mit 25er Mono. Das funktioniert und zwar ganz hervorragend. Allerdings muss man wissen was man tut. Der eine hat vielleicht ein wenig mehr Fingerspitzengefühl und Erfahrung und kann daher zu dünneren Schnüren und leichterem Gerät greifen als der Andere.
Diese Gerätezusammenstellung pauschal als nicht waidmännisch zu verdammen geht sicher an der Wahrheit vorbei.
 
AW: Gummifisch

Die Ausführungen von Norge-Novice zu gewissen Themen kann ich leider nicht teilen. Ich bin nicht der Meinung, dass es alles hanebüchener Unsinn ist, was hier zum Thema "Gerät zum Gummifischen" und anderen Angelmethoden geschrieben wird.
Auch finde ich es nicht fair, hier zu schreiben, dass viele hier ihr gefährliches Halbwissen weitergeben. Ich denke wir sind alle Freunde eines wunderschönen Hobbys und der eine hat halt schon etwas mehr Erfahrung, der andere weniger. Dazulernen kann jeder noch was und warum soll man sich nicht mal für neue Techniken u.a. begeistern lassen.


Und noch eine kleine Nachricht an Norge-Novice:

Deine Beiträge hören sich an, als ob Du der Angel-Papst persönlich bist und sonst niemand hier Ahnung vom Angeln hat.
Sorry, aber dass musste ich mal loswerden.

Gruß deep sea:]

Hy Deep Sea,

der Beitrag von NorgeNovice ist aber sehr umfangreich und gespickt mit Fach und Grundwissen zum Gummifischen ( Druckreif für Angelzeitschriften ) , ich hätte warscheinlich ewig gebraucht um Ihn zu verfassen :baby: und hätte die hälfte vergessen ;(

Ich kann in den Beitrag keine fehler finden!!
Und durch sehr viel Gummifischen rechne ich mir mal ein bisschen Fachwissen;< an.

Ich finde es falsch an dieser stelle hier zu Kritisieren:?, aber bitte soll jeder seine ewigene Meinung haben. Lese denn Beitrag nochmal aufmerksam bis zun Ende evtl. fällt Dir dann was auf in welche Richtung neben den Gummi das gehen soll.

Gerade für Einsteiger / Anfänger / Erfolglose
finde ich es Wichtig mit der richtigen Zusammenstellung anzufangen !!!

Fischt bei uns mal auf Zander mit ner Mono !? Du merkst den ganzen Tag keine Zupfer und wunderst Dich dann am Ende wer den Köder durchlöchert hat 8o8o

Ich will hier um Gotteswillen die Herren, die mit Mono Fischen nicht angreifen, wenn Ihr damit zurechtkommt :} Für mich währe es undenkbar, bzw würde ich nicht`s mehr Fangen :D
Ich fische keine Kunstköder mehr an der Mono, nicht am Forellenbach ja sogar beim Heringsangeln hab ich auf das geflecht :XXzurückgegriffen, und mehr verloren wie die Nachbarn hab ich auch nicht

und Aussteiger werden durch eine richtige Einstellung der Bremse vermieden.

Die Einstellung ist so gewählt das bei einen harten Anschlag max. 1 - 2 knacker von der Rolle kommen, so wird auch gedrillt. Nur bei sehr großen Fischen stelle ich auf den letzten 10 Metern weicher ein. Kleinere Räuber bekommen keinen Meter Schnur im Drill von der Rolle, die Zeit wird sehr kurz gehalten.
Ein extrem harter und schneller Anhieb sind das a und o, wenn der nicht kommt, :<- dan Feiert der Fisch Geburstag. Zudem hat man die Räuber vorn am Maul erwischt und kann ohne Probleme zurücksetzen.

Oft sind die Kameraden so launisch das nur kleine Schwanzbisse kommen, hier hilft dann nur nich ein kleiner Drilling im Schwanzbereich( hier um Gotteswillen nicht Knoten !!! Hier hilft nur eine Montage mit Stahl und Klemmhülsen bzw. Verdrallen oder Verschweißen) , und höchste bereitschaft die Rute nach hinten zu reisen, sollte da was zupfen.

Für denjenigen der es mit Gummi zum ersten mal probiert kann ich auch die Köderführung durch Anheben der Rute nicht empfehlen, viele bisse kommen beim Absingen und 80 % der fischenden Kameraden lassen an schlafer Schnur wieder ab :D

Eine führung mit starrer Rute und Führung über die Rolle brigt da auf jeden Fall die dreifache ausbeute :--

Ja, ich weiß hier geht es um Norwegen. - Ich dacht mir was daheim funktioniert kann im Meer nicht falsch sein - Und so ist das auch Norwegen, Ost und Nordsee hat überall geklappt.

Mir hat dieser Thröd Spaß gemacht ;ooo;

In diesen Sinne, weiter so

Grüße
Wrathtom
 
AW: Gummifisch

Und noch eine kleine Nachricht an Norge-Novice:
Deine Beiträge hören sich an, als ob Du der Angel-Papst persönlich bist und sonst niemand hier Ahnung vom Angeln hat.
Sorry, aber dass musste ich mal loswerden.

Na, das ist doch mal eine Ansage, deep sea. Ich hoffe, es geht dir jetzt besser!;<
Dass meine Beiträge bereits als Hörspiel in Umlauf sind, ist mir allerdings neu, oder wo hast du sie "gehört"?

Dieser kleine Scherz verdeutlicht aber vielleicht einen Nachteil der Foren: Man "erliest" die Meinung anderer. Dinge, die eine Diskussion "Auge in Auge" ergänzen (Tonfall, Mimik, Gestik) fehlen hier völlig!
Meines Erachtens einer der Gründe, warum immer wieder so schnell Diskussionen in Streit umschlagen: Die subjektive Auffassung des Lesers stimmt oft nicht mit der Aussage des Schreibenden überein.

Ich habe weder behauptet, dass alles hier Geschriebene Unsinn sei, noch dass Jemand andere mit Absicht in die Irre führt!

Ich bin aber weiterhin strikt dagegen, dass mit feinstem Material auf kräftige Räuber gefischt wird, weil es für mich keinen Sinn macht und lediglich das Risiko eines Schnurbruches dabei eingegangen wird.
Der Angler hat dann den Verlust eines Pilkers, eines Gummifisches und einiger Meter Schnur zu beklagen. Der Raubfisch, der den Köder mit seinem Drilling im Maul hat, quält sich im schlimmsten Fall tagelang zu Tode, weil ihm eine weitere Nahrungsaufnahme unmöglich gemacht wird. Das wird aber vom Angler nicht mehr wahrgenommen und daher aus seiner Vorstellung gestrichen!

Ich habe versucht, meine Meinung sachlich und mit Hilfe von Erklärungen zu erläutern. Von Seiten derjenigen, die meinen mit 0,25er Mono oder 0,08er geflochtener Schnur auf kapitale Räuber fischen zu müssen, habe ich bislang nur gelesen, dass sie noch keinen Fisch verloren haben. Was bringt denn dann das extrem feine Fischen? Mit dickeren Schnüren hätten sie sicherlich auch keinen Fisch verloren. Ich fische keinesfalls mit Besenstilen und Tauen, und ich kann sogar Seelachsfänger beruhigen:
Ich fische nunmehr intensiv seit 37 Jahren, habe in früheren Zeiten als Wettangler in der Bundeslandliga gefischt, und könnte etliche Vitrinen mit gewonnenen Pokalen füllen. Mit deinen 30 Jahren dürfte es dir etwas schwerfallen, mehr Gefühl für das Fischen entwickelt zu haben. Das aber nur am Rande.

Es zeigt, mit welchen "Argumenten" hier "diskutiert" wird.

Deep Sea: Wenn ich glaubte, der angelnde Oberlehrer zu sein, hätte ich mir wohl kaum den Nicknamen "Norge-Novize" gegeben. Schade, dass du mein Posting so falsch verstehst.

Ich habe eine Meinung zu den Dingen und tue sie kund. Manchen gefällt sie, anderen gefällt sie nicht. Fast wie im richtigen Leben.:D

Ich würde es allerdings vorziehen, mal echte Argumente für das Fischen mit feinsten Gerätschaften zu lesen. Sind die Dorsche, Seelachse und Pollacks so überfischt, so oft releast worden, dass sie den Schnurstrich wahrnehmen und nicht mehr beissen? Wohl kaum! Genau dieses Problem habe ich aber in den glasklaren Talsperren, in denen ich auf Hecht fische. Und trotzdem fange ich gute Exemplare. Es scheint also doch auch andere Wege zu geben, den Fisch zu überlisten, als ihm mit extrem feinem Gerät den Drillstress, den ein Fisch nun mal empfindet, unnötig zu verlängern.

Ich kann daher nur an die Einsteiger appellieren: Fischt immer so fein wie möglich, aber so stark wie nötig!
 
AW: Gummifisch

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Für denjenigen der es mit Gummi zum ersten mal probiert kann ich auch die Köderführung durch Anheben der Rute nicht empfehlen, viele bisse kommen beim Absingen und 80 % der fischenden Kameraden lassen an schlafer Schnur wieder ab :D

Eine führung mit starrer Rute und Führung über die Rolle brigt da auf jeden Fall die dreifache ausbeute :--
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Da ich bisher noch nie auf Gummi gefischt habe und ich es aber in der nächsten Woche in Norwegen unbedingt ausprobieren will, fand ich Deinen Beitrag höchst interessant, insbesondere das über die Köderführung. Ich habe das aber noch nicht ganz verstanden: klar ist beim Führen über die Rute die Schnur beim Absinken schlaff, aber wieso ist das ein so großer Nachteil? Meinst Du wegen des Anhiebs, der bei schlaffer Schnur sehr ausladend sein muß, damit er nicht ins Leere geht?

Gruß Dieter
 
AW: Gummifisch

...
Ich würde es allerdings vorziehen, mal echte Argumente für das Fischen mit feinsten Gerätschaften zu lesen.
...

Das würde mich auch brennend interessieren. Zumal noch eine Überlegung dazu kommt. Selbst wenn man nur 15-20m tief fischt, sind die Überraschungen oft groß. Zwei meiner Kollegen haben in einem solchen Gebiet 5 Heilbutts rausgeholt. Gut die waren nicht die Größten, aber in dem Gebiet wurden auch schon 30kg Exemplare gefangen. Und dann möchte ich nicht eine 60g Rute haben, mit der ich nicht genug Druck aufbauen kann.

Es wäre also wirklich nett, wenn jemand, der mit solchen Ruten angelt, das mal etwas eingehender erläutern würde.

Gruß Dieter

Nachtrag:

Das heißt jetzt für diese Art des Angelns nicht 30lbs Stöcker. Aber sowas wie Jerkbait Ruten, sehr straff, WG so 120g oder etwas mehr, die dann meist ein enormes Rückgrad haben.
 
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Dieter, das Angeln mit Kunstködern, insbesondere den Gummifischen ist einfach genial und kann süchtig machen!

Wenn ich in den Keller gehe und meine Kisten voller Gufis betrachte, scheint diese Sucht schon vor längerer Zeit eingesetzt zu haben!:D

Wenn dich das Thema "Führung von Gufis" interessiert, dann lies doch mal meinen Beitrag im DAF dazu. Vieles lässt sich eins zu eins auf das Meeresfischen übertragen:

http://www.deutschland-angeln.de/showthread.php?t=5869
 
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@ Norge-Novize
Danke für den interessanten Link. Hab es zunächst aber nur überflogen und muß mir das Ganze noch eingehender Durchlesen.

Gruß Dieter
 
AW: Gummifisch

Ich bin aber weiterhin strikt dagegen, dass mit feinstem Material auf kräftige Räuber gefischt wird, weil es für mich keinen Sinn macht und lediglich das Risiko eines Schnurbruches dabei eingegangen wird.
Der Angler hat dann den Verlust eines Pilkers, eines Gummifisches und einiger Meter Schnur zu beklagen. Der Raubfisch, der den Köder mit seinem Drilling im Maul hat, quält sich im schlimmsten Fall tagelang zu Tode, weil ihm eine weitere Nahrungsaufnahme unmöglich gemacht wird. Das wird aber vom Angler nicht mehr wahrgenommen und daher aus seiner Vorstellung gestrichen!
Ok, und wieder fühle ich mich angesprochen.....da ich einer der bekennenden Lightfischer bin. Wobei ich nicht nur sage, "ich habe noch nie einen Fisch durch Schnurbruch verloren", sondern auch eines der Argumente beschrieben habe, nämlich, dass ich deutlich weniger Ködergewicht benötige, um die interessanten Tiefen zu erreichen und für mich heißt weniger Gewicht=mehr Gefühl. Ein weiteres Argument ist, das Gerät aufeinander abgestimmt zu haben. Ich nutze eine extra für mich gefertigte Rute (einteilig, 235 cm lang) mit einer schnellen Aktion und ca. 100 gr WG (wobei sie selbst bei 200 gr noch ne ordentliche Figur macht). Wenn ich behaupte, dass ich max. 5 - 6 kg Druck auf einen Fisch ausüben kann, dann benötige ich auch nur eine unwesentlich stärkere Schnur (8 - 10 kg Tragkraftangabe), schließlich will ich den Fisch nicht über die Bordwand heben. Ohne eine perfekt einstellte Bremse (und dazu benötigt man eine gute Rolle, hier Daiwa Zillon 100 SHL) geht natürlich nichts. Habe ich die Bremse "zugeknallt" und ein großer Räuber flüchtet, dann werde ich Schnurbruch erleiden. Ist meine Bremse aber auf die 5 kg eingestellt, kann eigentlich nichts passieren, ausser der Fisch haut mir die 250 m von der Rolle.....(bei 5 kg Zuggewicht eher unwahrscheinlich)
Darüber hinaus hat diese Kombi ein Gewicht von ca. 400 gr und lässt sich ziemlich ermüdungsfrei fischen (auch ein Argument). Hinzu kommt noch, dass die Herstellerangabe von 0,08 natürlich nicht dem wirklichen Durchmesser entspricht, sondern eher einer echten 12er oder 15er gleichkommt.

Achso, eins habe ich noch vergessen....ich angele zum Spass....nicht nur zum Nahrungserwerb !
Und der Spassfaktor ist bei dieser Angelei nicht zu übertreffen !
 
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@ Norbert
ich denke Du rennst jetzt offene Türen ein, denn eine 20lbs Schnur war von Norge-Novize wohl nicht gemeint, wenn er von zu leichtem Gerät sprach. Das bezog sich auf die 0,25mm Monofile mit ca. 5Kg Tragkraft und auf die 60g Spinnruten.

Gruß Dieter
 
AW: Gummifisch

@ Norbert
ich denke Du rennst jetzt offene Türen ein, denn eine 20lbs Schnur war von Norge-Novize wohl nicht gemeint, wenn er von zu leichtem Gerät sprach. Das bezog sich auf die 0,25mm Monofile mit ca. 5Kg Tragkraft und auf die 60g Spinnruten.

Gruß Dieter
Nicht so ganz...ich fische die 0,08 Whiplash Crystal.......(und die 0,08 wird ober erwähnt)
oder 0,08er geflochtener Schnur auf kapitale Räuber fischen zu müssen
 
AW: Gummifisch

@Norbert
ich komme gerade nicht auf die Seite von Walko, aber soweit ich mich erinnere hat die Whiplash 0.08 keine reale 8-10Kg Tragkraft. Die Schnüre, die eine Tragkraft in dieser Größenordnung haben sind nicht dünner als 0,25mm (real). Insoweit widersprichst Du Dir ein bißchen.

Gruß Dieter
 
AW: Gummifisch

@Norbert
ich komme gerade nicht auf die Seite von Walko, aber soweit ich mich erinnere hat die Whiplash 0.08 keine reale 8-10Kg Tragkraft. Die Schnüre, die eine Tragkraft in dieser Größenordnung haben sind nicht dünner als 0,25mm (real). Insoweit widersprichst Du Dir ein bißchen.

Gruß Dieter
Dieter, das weiß ich....daher habe ich ja geschrieben, dass die 8 ter eher einer 15ner, vielleicht sogar einer 17ner entspricht.....Die Hersteller der Geflochtenen Schnüre bescheißen eh bei den Durchmesserangaben.....aber wenn jemand eine Schnur kaufen will, sollte er sich zumindest an den Herstellerangaben orientieren, sonst hat er nachher ne 50er auf der Rolle ;<

Sorry, gerade noch mal nachgesehen...ich hab ne 0,06mm auf der Rolle.....(Herstellerangabe)
 
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