Darf man als touristischer Fischer Kønigskrabben fischen?

Jaerenfischer

Hart am Fisch, vorbei
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Diese Frage stellte sich in einem anderen Forum. Was ist wenn ich rein zufaellig eine Kønigskrabbe mit der Angel erwische. Darf ich die mitnehmen und verwerten. Darueber entbrante eine, man solls nicht glauben in heutiger Zeit, høffliche Diskusion mit Fuer und Gegenargumente. Irgendwann drehte man sich aber im Kreis, weil die selben Gesetzestexte unterschiedlich interpretiert wurden.

Daraufhin sandte ich eine emal ans Fiskedirektoratet mit der Frage ob man als Tourist Kønigskrabben mit der Angel fischen darf.

Hier einmal die Rueckantwort die innerhalb von 20min da war.

Hei,
Kongekrabbe kan du (som turist) bare fiske i regi av en bedrift, som har tillatelse til dette. Bedriften må være registrert i Brønnøysundregistrene og bedriften sitt formål må inkludere «turistfiske» eller lignende. Turister kan heller ikke på egen hånd drive fangst av kongekrabbe gjennom bedriften si tillatelse.

Du må altså oppsøke en turistfiskebedrift, som har en båt, som ikke er merkeregistrert, og som har tillatelse til å ta med turister på tur for å fiske kongekrabbe. Fartøyet skal være registrert i Småbåtregisteret eller Skipsregistrene.

Det er bare tillatt å lande kongekrabbe i følgende tilfeller:
  • For å gjøre i stand og servere kongekrabben til samme turistgruppe som deltok på turen,
  • (For mellomlagring av kongekrabbe i samleteine for senere opphenting av krabben til ny turistgruppe. Kongekrabben som blir tatt opp etter dette punktet kan bare brukast i tråd med bokstav a.)
Du kan altså ikke fiske kongekrabbe med stang, og kan ikke fiske kongekrabbe på egenhånd. Du kan heller ikke ta kongekrabbe med deg ut av landet.

Kurz und knapp. Nein selber darf man sie nicht fischen, ob nun gewollt, oder durch Zufall. Sie darf auch nicht ausgefuehrt werden. Einzig weiter oben zu lesen, kann man mit einem regestrierten Betrieb der noch einige weitere Auflagen hat auf Kønigskrabbe fischen.
 
Als ich om September auf Havoysund war, fragten wir Patrik, den Campchef, wegen Königsgrabben. Er meinte, er könne uns vom Berufsfischer eine besorgen um 80€ das Kilo, er würde sich aber um eine Lizenz bemühen um einmal selber Körbe auslegen zu dürfen.
Das dürfte alles doch recht streng reglementiert sein, obwohl die Viecher dort eigentlich " illegale Einwanderer" sind.
 
Interessantes Thema... aber auf das Fiskeridirektoratet geht auf den Umstand des "versehentlichen Beifangs" in seine Antwort ja gar nicht ein.
Also wenn ich im Norden mal so einen Vertreter dieser invasiven Art zufällig in einer seiner 8 Kniekehlen haken würde beim Pilken, wäre ich schon stark geneigt, sie mitzunehmen... 🥘
 
Interessantes Thema... aber auf das Fiskeridirektoratet geht auf den Umstand des "versehentlichen Beifangs" in seine Antwort ja gar nicht ein.
Also wenn ich im Norden mal so einen Vertreter dieser invasiven Art zufällig in einer seiner 8 Kniekehlen haken würde beim Pilken, wäre ich schon stark geneigt, sie mitzunehmen... 🥘
Das ist richtig. Allerdings darfst du auch anderen geschuetzten Beifang nur weil er zufaellig an die Rute ging nicht mal eben mitnehmen.
 
Allerdings darfst du auch anderen geschuetzten Beifang nur weil er zufaellig an die Rute ging nicht mal eben mitnehmen.
Ist klar - zumindest in der Theorie. Aber siehe Beispiel Rotbarsch: wenn du beim Köhlerangeln einen fängst, darfst du ihn auch mitnehmen, musst aber die Angelstelle wechseln.
Und wie machen es die Profifischer mit Dornhai, Blauleng etc.?
In einer TV-Doku wurde mal ein deutscher Fischer vor der norwegischen Küste von der Kystvakt kontrolliert: dem deutschen Käpt´n wurde unter Strafandrohung eindringlich erklärt, dass es bei der Fischerei keinerlei "discard" gibt.:p075:
 
Ist klar - zumindest in der Theorie. Aber siehe Beispiel Rotbarsch: wenn du beim Köhlerangeln einen fängst, darfst du ihn auch mitnehmen, musst aber die Angelstelle wechseln.
Und wie machen es die Profifischer mit Dornhai, Blauleng etc.?
In einer TV-Doku wurde mal ein deutscher Fischer vor der norwegischen Küste von der Kystvakt kontrolliert: dem deutschen Käpt´n wurde unter Strafandrohung eindringlich erklärt, dass es bei der Fischerei keinerlei "discard" gibt.:p075:
Die Doku hatte ich auch gesehen. Allerdings hatten sie den sogenannten "discard" aussortiert um ihn ins Meer zurück zu kippen. Und das akzeptieren die Norweger nicht. Bei den Norwegern muss alles vom Fang verwertet werden. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Gruß Jens
 
Ist klar - zumindest in der Theorie. Aber siehe Beispiel Rotbarsch:
Naja, ...das eine ist ein Gliederfüßer, das andere ein Fisch. Äpfel und Birnen.
Und dann gibt es noch starke Unterschiede zu Geschlecht und Größe, ...das kannst du erstmal nur falsch machen. 😉
 
Die Doku hatte ich auch gesehen. Allerdings hatten sie den sogenannten "discard" aussortiert um ihn ins Meer zurück zu kippen. Und das akzeptieren die Norweger nicht. Bei den Norwegern muss alles vom Fang verwertet werden. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Gruß Jens
Windstärke 9 wenn ich mich recht erinnere ?
Ich glaube er dachte es gehört nicht zu seiner Quote und hatte es nicht eingetragen.
Glaube ich jedenfalls
 
Windstärke 9 wenn ich mich recht erinnere ?
Ich glaube er dachte es gehört nicht zu seiner Quote und hatte es nicht eingetragen.
Glaube ich jedenfalls
Es war eine dreiteilige Doku über die letzten deutschen Hochseefischer. War sehr interessant, wie der Titel der Dokureihe war kann ich nicht mehr sagen.
 
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Kurz und knapp. Nein selber darf man sie nicht fischen, ob nun gewollt, oder durch Zufall. Sie darf auch nicht ausgefuehrt werden. Einzig weiter oben zu lesen, kann man mit einem regestrierten Betrieb der noch einige weitere Auflagen hat auf Kønigskrabbe fischen.
Als wir 2010 in Havøysund waren, kauften wir die Königskrabben immer für sehr wenig Geld, 40 NOK das Kilo Lebendgewicht, direkt vom Kutter. Wir hatten bei der Abfahrt noch ein paar nicht verwertet gehabt und nahmen sie tiefgefroren mit zurück. Bei einer Kontrolle an der Grenze Norwegen/Finnland gab es dann ein paar Probleme. Wir hatten keinen offiziellen Beleg für die Krabben, sondern lediglich eine Plastiktüte vom Fischer wo der Preis drauf geschrieben stand, was wir zahlten. Siehe damaligen Beitrag HIER. Wir hätten also Königskrabben ausführen dürfen, wenn wir einen ordentlichen Beleg gehabt hätten. Da hat sich ja denn in den Jahren auch was bezüglich Ausfuhr und Kilopreis geändert.
Aber zum Thema.... wenn dir mal eine Königskrabbe versehentlich an den Haken kommt, dann nehme sie mit und esse sie. Da wird kein Norweger etwas zu sagen.
 
Übrigens gab es am Sonntag eine sehr informative Reportage über die Königskrabbe...
Guckst du HIER
 
2018 lag der Preis bei 250nok/kilo direkt vom Fischer gekühlt. Keine Ahnung, hab bestimmt 100kg in diesem Sommer an interessierte Gäste auf Rolvsoya vermittelt. Wurde aber alles vor Ort verputzt und ich konnte auch nicht mehr an die Dinger ran. Das passiert wenn man immer Zugriff hat.
Ausführen darf man die Krabbenbeine wenn sie durch den zertifizierten Handel gegangen sind. Rechnung vom Fischer allein reicht wohl nicht glaube ich.
Grüße Mario
 
Die Doku hatte ich auch gesehen. Allerdings hatten sie den sogenannten "discard" aussortiert um ihn ins Meer zurück zu kippen. Und das akzeptieren die Norweger nicht. Bei den Norwegern muss alles vom Fang verwertet werden. So habe ich das jedenfalls verstanden.
Genau! Darauf bezog sich meine Frage ja: Machen die Profifischer aus Dornhai dann immer noch Schillerlocken und aus Blauleng Fischmehl oder hauen sie den discard auch über Bord wenn keiner guckt :zwinker: (zählt ja immerhin zur Quote)?
 
wie würde man eine Königskrabbe eigentlich artgerecht töten wenn man mal eine an der Angel hat ?
 
Gekaufte Krebse und Hummer dürfen natürlich gekocht werden aber hier im Thread geht es um selbst gefangene Krebse und Hummer auch wenn sie versehentlich gelandet wurden und genau das war hier die Frage!
 
Gekaufte Krebse und Hummer dürfen natürlich gekocht werden aber hier im Thread geht es um selbst gefangene Krebse und Hummer auch wenn sie versehentlich gelandet wurden und genau das war hier die Frage!
Die Frage war "wie würde man ..." und nicht "darf man ... !.
 
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