Ich bin gestern Nachmittag los um am oberen Neckar wieder auf Barben zu angeln. Ich hatte ja noch ne Rechnung offen. Beim letzten Versuch fing ich den Zielfisch leider nicht, dafür aber 2 Bafos.
Dieses mal an einen anderen Platz, der aber nicht weniger vielversprechend aussah, unterhalb einer Rausche. Hier gibt es eine starke Strömung, aber auch eine ruhige Kehrströmung. Somit konnte ich meine Köder (Maden und Wurm) in verschiedene Ecken und tiefen anbieten. Ich habe etwas Futter angerührt, dieses mit Maden verfeinert und paar Bälle in die Strömung geworfen, das Futter wird somit schön flußabärts getrieben und sollte den Zielfisch anlocken, so zumindest die Theorie
Ich bekam nach 20 Minuten auf die Feederrute mit Madenbündel auch einen Biss, die Rute wippte schön auf und ab, angeschlagen und ja da hing was. Unter Wasser konnte ich auch das typische Glitzern eines Weißfisches erkennen, es wird doch nicht ne Barbe sein? Nein, es war eine Brasse. OK hab ich dort nicht unbedingt vermutet und hatte ich auch schon länger keine gefangen. Aber immerhin, ich freu mich über fast jeden Fisch, warum fast erzähl ich später.
Um den Fisch zu keschern musste ich eine steile Böschung runter kraxeln, mit der Rute in der Hand war das echt nicht so einfach (leider ein Nachteil dieses Angelplatzes.) Aber hey ich habs geschafft. Der Kescher ist auf ca. 2 Meter ausgezogen.
Ich habe dann weitere Futterbälle dem Neckar gespendet und bekam 30 Minuten später den nächsten Biss auf Maden, angeschlagen, hängt cool. Hoppla das fühlt sich besser an, der Fisch kam hoch und ich konnte den nächsten Brassen erkennen, aber dieser ist deutlich größer. Also wieder in den Kampf mit steiler Böschung zum Keschern angetreten, mit der langen Rute, der Strömung und dem wackeligen Halt war das echt spannend, aber auch hier hat der Fisch verloren, nun irgendwie mit beiden Händen beladen wieder nach oben kommen, puh war mir warm danach.
Aber das war es Wert, für dieses Gewässer ist das dann doch ne große Brasse, und gekämpft hat die, ich sags Euch
Aber ich freue mich über fast jeden Fisch.
Auf die Wurmrute hatte ich leichte Zupfer, aber nix um anzuschlagen. Bei der Kontrolle wurde der Wurm immer kleiner, innerlich dachte ich was ist das bloß, so vorsichtig. Kleine Barben, kleine vorsichtige Forellen oder andere Weißfische gingen mir durch den Kopf.
Als dann auf der Madenrute das gleich Spiel begann und die Rute so typisch vibrierte hatte ich einen schrecklichen Verdacht, aber ich hatte hier noch nie eine gefangen.
Doch leider wurde ich bestätigt, denn kurz danach fing ich eine Grundel. Meine erste am oberen Neckar. Soweit sind sie also schon vorgerückt. Scheisse, Scheisse, Scheisse.
Denn ich hasse diese Grundeln, ich will auch nicht drumherum reden, diese nervigen Plagegeister die sich auf alles stürzen nerven einfach nur beim angeln, ich hasse die Dinger, Punkt Ende Aus.
Und über die kann ich mich nicht freuen.
Aber es waren dann doch schöne Stunden bei herrlichem Wetter am Wasser, aber den Zielfisch habe ich wieder nicht erwischt. Aber das kommt noch, wenn nicht vor dann eben erst nach der Schonzeit.
Petri Heil an alle...