Nun ist Halbzeit.
Also am 30.09. ging es mit großer Erwartung zum ersten Mal aufs Wasser. Wir waren bewaffnet bis an die Zähne. An alles hatten wir gedacht, an selbstleuchtende Pilker von König, an Naturködermontagen von Reiner Korn, sogar der neuen Giant von Balzer war dabei.
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Nur den Mond und den Wind hatten wir nicht auf der Rechnung. Vorweg gesagt, nicht ein einziges Mal Regen, aber vieleicht nur zwei Stunden Naturköderangeln - mehr war nicht drin. Die Gezeiten und der Wind waren sich einig. 150m Wassertiefe und 300m Schnur von der Rolle hatten nur Hänger zur Folge. Und wenn das Wasser stand, bissen die Dornhaie. :O Als Ergebnis gab es drei Leng und vier Lump.
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Was will man gegen diese Wasserbewegung machen? Vollmond, also voller Hub und der Wind, wie Ihr hier seht.
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Also waren wir auf Pilken zwischen den Scheeren angewiesen. Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Es gab die allgegenwertigen Köhler und zu unser Überraschung waren gute Dorsche da. Hier ein Bild am -von uns getauften- Köhlerfeuer.
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Hier war wieder volle Köhlerbelegung angesagt. An dieser Stelle ist auf den Pilker von Micha ein Pollack von 90 cm erst 2m vor dem Boot eingestiegen. Haben wir auch glücklich gelandet.Leider nicht im Bild.
Unser Ersatzspieler Norbert sollte sich als echter Teamplayer herausstellen. Er hatte in der Küche den Kochlöffel in die Hand genommen und hat uns mit seinen Kochkünsten absolut verwöhnt. Ich glaube ich habe auf dieser Tour 5kg zugenommen.
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Norbi war bei den Erdgasbohrern mal als Koch aktiv. Doch nicht nur in der Küche sollte er sich beweisen. Wie der Zufall spielte, waren Norbert und ich mal an einem Tag auf einem Boot unterwegs. Es war wie jeden Tag, wir konnten eigentlich nur Pilken. Wir hatten ein paar gute Dorsche gefangen und wollten Feierabend machen. Haben in unserer "Heimatbucht" noch mal den Pilker runter gelassen.
Für OnkelL und Tomfish, wenn Ihr vom Steg den geparkten Lachsring seht, von dort geht es nach rechts auf eine Felsengruppe. In der Mitte gibt es ein Loch von 55m. Das war die ganze Reise wert.
Auf dem Lot gab es auf einmal richtig große Echos, hintereinander gestapelt. Beim Einholen gab es einen richtigen Hieb auf meiner 400g Rute. "Ein Biss, Norbert, schau dir an wie der abgeht." Und Norbert : " Ich kann nicht, ich habe hier auch etwas Großes gehakt." Dann ging die Post ab. Mein Fisch ist vier mal abgestiegen. Auf dem Lot 55m, und wir wussten, wo sie erst anhalten. " Norbert, der geht schon wieder! Das können nur große Köhler sein." Dann waren unsere Schnüre noch verdreht. 8o Ich hatte ríchtig Panik. "Wenn der abhaut!?";( Dann war Norbert's Fisch endlich oben. Gaffen und Ruten tauschen, um die Schnur zu entflechten, es war alles eins. Und dann..., ja er war noch da. Jetzt kam auch mein Fisch nach oben.:baby: Was für ein Brocken! (1,05m und 11 kg:<- )
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Zwei weitere Driften ergaben dieselben Drills. Leider hatte ich zwei Aussteiger. Norbi hatte mehr Glück und konnte noch zwei "Köhlerkracher" landen. Welch ein Erlebnis!:--
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Fazit unserer Reise: Reichlich Fisch , aber immer wieder anders. Es gab auch seltsame Fänge. Micha hakte eine große Muschel, diese wollte den Drilling gar nicht wieder her geben. Thomas fing einen tollen Seestern.
Hier noch ein paar Bilder für die, die sagen: Norwegen ist nicht nur Fisch. Gruß an Mucki!
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Es grüßt euch euer Zauberlehrling:]
PS: Besser spät als nie.
Gefundene Rechtschreibfehler könnt ihr wie immer behalten.