Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018

Gold-Tom

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Moin,

hier meine Reisebericht von meiner Angelwoche auf der Insel Bolga vom 3. bis 10. September 2018. Das ist zwar schon fast eineinhalb Jahre her, aber sicher immer noch aktuell.

Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Anreise

Am 3. September 2018 ging es endlich los!

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Start war in Berlin-Schönefeld, zunächst mußten gut 100 kg Gepäck verladen werden!

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Mit Norwegian Air ging es zunächst nach Oslo, von dort weiter nach Bodø

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Die letzte Etappe der Reise wurde per Schnellfähre zurückgelegt

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In Oslo war es noch sonnig, aber in Nordnorwegen gab‘s Wolken und Regen

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Pünktlich bei unserer Ankunft auf Bolga hörte der Regen auf und wir konnten eines der roten Häuser am Hafen beziehen. Von dort ein wunderschöner Blick auf den Hafen, .....

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... das Boot ganz links ist unser.

Natürlich haben wir gleich die Besatzungen von zwei einlaufenden Angelbooten interviewt. Die Stimmung auf beiden Booten war schlecht, es waren nur wenige halbstarke Dorsche und Lengs und einige Makrelen in ihren Fischkisten. Wir lassen uns davon erst einmal nicht beeindrucken.

Nach einer guten Portion Nudeln und etwas Bier haben wir unsere Angelsachen vorbereitet. Für die nächsten Tage ist wenig Wind und besseres Wetter vorhergesagt, morgen greifen wir an!
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Tag 1

Moin,

heute ging es dann endlich das erste Mal auf‘s Wasser. Es war ein toller Tag auf dem Wasser, aber angeltechnisch ist noch sehr viel Luft nach oben, das hatten wir uns doch anders vorgestellt.

Doch der Reihe nach! Das Stellen des Weckers war nicht erforderlich, bei so einer Reise bin ich viel zu aufgeregt, um lange zu Schlafen. Kurz nach 6:00 Uhr lief die Kaffemaschine, Bolga empfing uns mit einem spektakulären Sonnenaufgang.

Da wir noch nicht Einkaufen konnten und deshalb kein Brot hatten, gab es heute ein rustikales „John-Wayne-Frühstück“, bestehend aus Bratkartoffeln, Eiern (von den Nachbarn geborgt) und Speck. Dann würde das Boot klar gemacht.

Da das Wetter erst im Laufe des Tages besser werden sollte, entschieden wir uns, das Öffnen des Landhandels um 9:00 Uhr abzuwarten und erst dann zu starten.

Gegen 10:00 Uhr ging es endlich los, begleitet von den letzten Schauern. Da es fast eine ganze Woche gestürmt hatte, stand draußen vor den Schären noch eine ordentliche Welle und wir kamen nur langsam voran.

Die Driften an den ersten Spots waren sehr ernüchternd. Kaum Fisch auf dem Echolot und an den Haken. Die Fische, die gebissen hatten, waren größenwahnsinnige Halbstarke, ich fühlte mich an die Ausfahrten vor Fehmarn erinnert. Dafür war die Artenvielfalt groß, Dorsch, Seelachs, Leng, Lumb und Makrelen gingen heute an den Haken.

Das Wetter wurde besser und wir fuhren immer weiter raus. Auf einem Plateau ganz weit vor der Küste änderte sich dann das Bild, das Echolot war voller Fische. Pilker runter, Biß, 90er Dorsch, geht doch! Zu früh gefreut, weitere Dorsch kamen dort nicht an Bord, dafür jede Menge Seelachse. Die Köder kamen gar nicht zum Grund durch. Leider passte die Größe nicht, sie lag bei 40 - 50 cm. Also weiter suchen.

Erst auf dem Rückweg, schon innerhalb des Schärengürtels, haben wir noch eine Drift gemacht, die uns total überrascht hat. Im Minutentakt kamen gute Dorsche an Bord, so dass sich die Fischkiste schnell füllte. Als wir die Drift ein zweites Mal gemacht haben, war der Spuk vorbei, die Dorsche wohl weiter gezogen. Dafür konnten wir raubende Makrelen an der Oberfläche ausmachen. Ein paar Würfe mit dem Snaps brachten zwei große Makrelen, die heute bei uns in der Pfanne gelandet sind.

Fazit: den ersten Angeltag auf Bolga haben wir mit Pilken verbracht, um ein paar Fische fürs Abendbrot zu fangen und um das Revier kennenzulernen. Das Ergebnis war nicht wie erhofft und morgen geht‘s weiter.

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Guten Morgen, Bolga!

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Brot hatten wir noch nicht, also John-Wayne-Frühstück

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Dann das Boot klar machen!

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Dann warten, bis der Landhandel öffnet, damit wir Lebensmittel bunkern konnten

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Endlich los, die letzten Schauer zogen über uns weg

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Das Wetter wurde dann schnell besser, am Nachmittag konnte ich im T-Shirt Angeln

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Lauter Halbstarke

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Fang des Tages

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Andy angelte auch viel mit XXL-Gummifischen, zwei gute Fische stiegen wieder aus

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Anfahrt auf Bolga

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Traumhafte Landschaften, die Seeadler lauern auf den Schären

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Ein toller Tag geht zuende.

Lieber Gruß, Tom
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Tag 2

Moin,

der zweite Tag brachte Traum-Wetter, aber auch noch nicht den Durchbruch.

Wir sind um 8:00 Uhr gestartet und haben uns erst einmal vor der Hafenenfahrt ein paar Makrelen als Köderfische gefangen. Eine Makrele hat sogar auf einen großen Speedpilker gebissen, der eigentlich für die Dorsche gedacht war.

Dann haben wir ein Plateau angefahren, wo es ca. 90 m tief ist. Unser Versuche an flacheren Stellen waren ja gestern noch nicht wirklich erfolgreich. Ein paar gute Dorsche haben wir dort erwischt, aber die Drift war so stark, dass wir mit unseren 500-g-Pilkern kaum zum Grund kamen.

Dann haben wir es in einer 30 m tiefen Rinne zwischen den Schären mit unseren Makrelen auf Heilbutt versucht, leider ohne Erfolg. Hier war die Drift für mein Gefühl auch zu gering, aber irgendwas ist ja immer .....

Schließlich fanden wir noch einen Spot, an dem wir etliche Lengs und Lumben gefangen haben, die auf mit Fischfetzen garnierte Pilker bissen.

„Sprechenden Menschen kann geholfen werden“, sagt mein Freund Micha und getreu diesem Motto haben wir am Abend zwei Angler angesprochen, die heute bei Ihrer ersten Ausfahrt richtig gute Dorsche und Seelachse gefangen hatten. Allerdings sind sie nicht das erste Mal auf Bolga. Bereitwillig zeigten Sie uns das Plateau auf der Karte, wo sie erfolgreich waren. Es liegt mit 80 m auch eher tief. Morgen früh werden wir dort angreifen, um am Nachmittag dann wieder einen Ansitz auf Heilbutt zu machen.

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Sonnenaufgang um kurz nach sechs, Abfahrt um kurz nach acht

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Erst mal Köderfische fangen

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Der Adler ist gelandet

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Ein Schiff der Hurtigruten am Horizont

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Was zuppelt denn da? Zwei Dorsche an einem Pilker!

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Dann kam auch noch ein Guter!

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Vorne die Möwe, hinten der Gletscher

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Der erste Versuch auf Heilbutt war erfolglos

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Schließlich gab‘s noch ein paar Leng und Lumben

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Fischkutter im Abendlicht

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Und wieder geht ein schöner Tag auf Bolga zuende

Lieber Gruß, Tom
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Tag 3

Moin,

heute war ein geiler Tag auf dem Wasser: T-Shirt-Wetter, tolle Fische, Dorsch- und Pollack-Angeln auf Sicht. Und natürlich ist es wieder anders gekommen als erwartet!

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir erst um 9:00 Uhr gestartet. Schließlich sollte es ja heute nicht so weit raus gehen, wir hatten ja gestern Abend einen guten Tipp bekommen. Und das Plateau, das wir heute anfahren wollten, lag nur wenige Seemeilen entfernt.

Unsere Enttäuschung (und unser Frust) war natürlich groß, als dort überhaupt keine Fische auf dem Echolot angezeigt wurden. Dort, wo gestern zwei Angler innerhalb von zwei Stunden Ihre Fischkiste voll gemacht hatten, war jetzt kein Fisch. Klar, wir hatten noch auflaufendes Wasser und die Beiden hatten dort bei ablaufendem Wasser gefischt, aber gar kein Fisch?

Also mussten wir uns wieder selbst auf die Suche machen. Während Andy der Meinung war, dass wir die großen Fische im tiefen Wasser suchen sollten, war ich der Auffassung, dass wir uns nur auf die Suche nach Futterfisch machen sollten. Dort, wo die kleinen Fische sind, warten auch die großen Räuber. Keine gute Ausgangslage, wenn die Meinungen an Bord auseinander gehen.

Wir testen verschiedene, auch flachere Plateaus, und es war wohl ein großes Glück, dass Andy in relativ flachem Wasser ein kräftigen Biß bekam und ich kurze Zeit später den ersten Meter-Dorsch gaffen konnte. Jetzt war Andy nicht mehr so abgeneigt gegen die flachen Plateaus.

Mehr durch Zufall fanden wir dann eine Stelle, wo es richtig zur Sache ging. Wir wollten eigentlich ein neues Gebiet anfahren, als ich an einem Hang, wo es ca. 30 m tief war, eine gute Fischanzeige bekam. Also aufgestoppt und Pilker runter. Viele Seelachse von 40 – 50 cm, die alle zurück gingen, aber ab und zu auch ein guter Dorsch. Wir trieben langsam den Hang hoch und je flacher wir kamen, desto mehr Fisch war da. Am besten war es an der flachsten Stelle, bei knapp unter 10 m.

Ich hatte gerade wieder einen der halbwüchsigen Seelachs an der Angel, der sich plötzlich nicht weiter randrillen ließ. Der Fisch hing irgendwie fest. Hänger? Kann ja eigentlich nicht sein. Ich habe gezerrt und gezogen, nichts ging. Als ich schon die Schnur um den Totschläger gewickelt hatte, um den „Hänger“ mit Gewalt zu lösen, war die Schur plötzlich frei. Und Pilker und Seelachs noch dran! Aber der Fisch war etwas zerfleddert und fast tot. Ein großer Fisch muß sich den 40er Seelachs geschnappt haben. Kurze Zeit später hatte Andy das gleiche Erlebnis.

Dann kam das Dorsch-Angeln auf Sicht. Andy hatte wieder mal einen halbstarken Seelachs am Haken als er plötzlich rief: „Tom, guck mal!“ Ein großer Dorsch war dem Seelachs vom Grund gefolgt. Andy tat das einzig Richtige und ließ den Seelachs im Wasser. Zwei, drei Mal griff der Dorsch an und biß dann auf den zweiten Assist-Haken, am ersten hing der Seelachs. Beide Fische konnten gelandet werden.

Das Wasser war spiegelglatt und wir konnten plötzlich hören und sehen, dass an der Oberfläche Fische geraubt haben. Nach dem Schwall und den Spritzer, die da erzeugt wurden, waren das keine Makrelen wie bei uns um Fehmarn. Wir mussten eine ganze Zeit warten, bis die raubenden Fische in Wurfweite unserer 100-g-Pilker kamen. Andy hatte als erster Erfolg. Kurz nach dem Aufschlag seines Pilkers auf dem Wasser gab es einen harten Einschlag in seiner Rute und der Tanz ging los. Immer wieder zog der Fisch Schur von der Rolle. Wir waren uns beide einig, dass das jetzt endlich mal ein guter Seelachs sein muss. Unsere Überraschung war groß, als sich der Fisch als 90er Pollack von 6 kg erwies. In der Folge konnten wir weitere 3 Pollacks erbeuten, die wir gezielt angeworfen haben. Die waren alle um die 70 cm lang.

Beim Ausnehmen der Fische im Schärenbereich dann noch ein besonderes Ereignis. Zwei der dort zahlreichen Seeadler schnappten sich unsere Fischabfälle. Leider war ich mit der Kamera zu langsam.

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Ein neuer Sommertag auf Bolga

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Gleich am Morgen der erste Meter-Dorsch

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Außerdem hat Andy wohl eine Affinität zu Lumben, erstaunlich, wieviele er davon an die Oberfläche holt. Obwohl lecker, gehen sie aufgrund der Unmengen an Nematoden aber wieder zurück.

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Die Seelachs hatten heute nicht die richtige Größe

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Dafür immer wieder schöne Dorsche

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Kurios, der Dorsch-Fang auf Sicht. Der Dorsch wollte sich den am Haken hängenden Seelachs schnappen, beißt auf den Haken und landet in unserer Fischkiste.

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Und dann die Pollacks, eine spannende Angelei

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Und Andy schießt mit diesem 90er Pollack wieder den Vogel ab

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Mit voller Fischkiste geht es zurück

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Die Adler holen sich ihren Anteil, was für ein Erlebnis

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Wieder ein toller Tag auf dem Wasser!

Lieber Gruß, Tom
 
Schöner Bericht. Danke.
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Tag 4

Moin,

heute habe ich (fast) keine Fischfotos für Euch, denn es ging heute konsequent auf Heilbutt und die fängt man leider nicht jeden Tag.

Wir sind relativ spät gestartet, denn die letzten Tage hatten gezeigt, dass die Fänge am Nachmittag besser als am Vormittag waren. Außerdem brauchten wir neue Lebensmittel und der Landhandel öffnet nur von 9:00 bis 16:30 Uhr.
Die Bierversorgung konnten wir gestern Abend schon sichern, als eine Gruppe Angler uns gegen kleines Geld eine Palette Bier überließ, das sie nicht geschafft hatten. Was haben die eigentlich den ganzen Abend gemacht?

Heute sollte es auf Heilbutt gehen und dazu brauchten wir Köderfische. Schon 200 m hinter der Hafenausfahrt sahen wir gute Echos auf dem Fischfinder, also gestoppt und Ruten raus. Statt der erwarteten Seelachse waren es Makrelen, auch gut. Innerhalb von höchstens 15 Minuten hatten wir mehr als genug zusammen.

Auf dem Weg zum ersten Heilbutt-Spot lag eine steil abfallende Kante, an der es schnell bis 180 m Tiefe abfiel. Eine gute Stelle, um mal mit Naturköder auf Rotbarsch zu angeln. Die erste Drift brachte einen Dorsch, über den ich mich vor Fehmarn sehr gefreut hätte. Hier ging es zurück. Bei der zweiten Drift stieg ein kleiner Schellfisch und erst die dritte und vierte Drift brachte Rotbarsch, insgesamt drei Stück. Leider nur die Gattung „Kleiner Rotbarsch“, die gewöhnlich 25 – 30 cm lang werden. Egal, Rotbarsch ist Rotbarsch, oder wie Hannibal Smith sagen würde: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!“

Ein anderer Plan funktionierte dagegen nicht. Wir haben den ganzen restlichen Tag mit unseren Makrelen auf Heilbutt geangelt, ohne einen einzigen Biss. Wir haben Plateaus und Rinnen befischt, innerhalb und außerhalb der Schären, in Tiefen von 8 bis 50 m. Nichts zu machen. Dass mit dem ersten Heilbutt ist doch eine härtere Nuss als wir dachten.

Egal, morgen wieder aufstehen, Krone richten, und weiter geht’s.

Wir hatten wiedermal tolles Wetter, auch wenn der Wind am Nachmittag etwas auffrischte und es kühl wurde.

Und wir haben wieder Unmengen an Seeadlern gesehen, das ist unbeschreiblich. Ich habe hier an einem Tag mehr Seeadler gesehen als vorher in meinem ganzen Leben. Auf jeder größeren Schäre sitzt einer, meistens aber auch zwei oder drei. Man muß eigentlich immer nur den höchsten Punkt anvisieren, dann sieht man sie. Auf den steinernen runden Türmchen, die wohl alte Seezeichen sind, sitzt meistens einer. Und am Himmel sieht man sie auch häufig kreisen, wirklich beeindruckend.

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Am frühen Morgen hatte es noch geregnet, aber innerhalb kurzer Zeit rieß der Himmel auf und wir hatten den ganzen Tag wieder blauen Himmel

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Schnelle Köderfisch-Beschaffung
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Bolga zeigte sich wieder von seiner besten Seite

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Der Plan mit den Rotbarschen funktionierte, der mit dem Heilbutt nicht

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Tolle Landschaft innerhalb des Schärengürtels

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Was für eine Kulisse, die runden Steintürme stehen auf vielen Schären

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Vergebliches Warten auf den Heilbutt

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Immer wieder beeindruckend, die vielen Seeadler!

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Die Schnellfähre nach Bolga rauscht vorbei

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Und wieder geht ein traumhafter Tag auf Bolga zuende

Lieber Gruß, Tom
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Tag 5

Moin,

obwohl es mit dem Heilbutt immer noch nicht geklappt hat, hatten wir heute einen legendären Angeltag!

Am Morgen haben wir es wieder auf Heilbutt versucht. Die Bedingungen waren nicht die besten, der Wind war komplett eingeschlafen, die Drift sehr gering. Und es hat wieder nicht geklappt. Natürlich möchten wir gerne einen Heilbutt fangen, aber wenn es nicht klappt, dann ist es auch nicht schlimm. Und ganz ehrlich, Heilbuttt-Angeln ist nicht besonders spannend. Die ganze Zeit darauf warten, dass endlich der Biß kommt, das will man nicht den ganzen Tag machen.

Deshalb ist uns gegen Mittag auch die Motivation verloren gegangen. Und da gestern fischtechnisch auch nicht viel lief, wollten wir es auch noch einmal auf Dorsch & Co. probieren. Zunächst suchten wir ein paar interessante Spots innerhalb des Schärengürtels ab, das Ergebnis war ernüchternd. Keinerlei Fisch-Echos waren auszumachen. Dann eben offshore. Eigentlich wollten wir nicht weit rausfahren, aber was soll man machen. Doch auch hier zunächst „tote Hose“, keine Echos.

So langsam wurden wir nervös, irgendwo müssen die Fische doch sein. Und so fuhren wir immer weiter hinaus, die Stimmung ging in den Keller. Irgendwann blieb nur noch ein (uns bekannter) Spot übrig und der war sehr weit draußen. Und wenn da auch nichts ist? Egal, jetzt waren wir schon so weit draußen, dann konnten wir die letzten 5 bis 6 Meilen auch noch fahren.

Gewundert hat uns die ganze Zeit, dass wir keines der anderen Boote gesehen hatten. Heute morgen waren insgesamt 7 Boote rausgefahren, keines war an den markanten Offshore-Plätzen. Allerdings sind die Spots, die wir heute weit draußen angefahren haben, auch nicht auf den Angelspot-Karten verzeichnet, die in den Wohnungen ausliegen.

Als wir endlich am letzten Spot ankamen, war die Erleichterung groß. Endlich Fisch auf dem Echolot. Der Spot, an dem wir waren, ist ein unebenes Plateau mit einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 30 Metern. Es gibt einige „Berge“ auf dem Plateau, die teilweise bis 8 m unter die Oberfläche reichen. Umspült wird das Plateau von bis zu 200 m tiefem Wasser. Erst später haben wir erfahren, dass dieses Plateau das berühmte „Paradies“ ist.

Vor zwei Tagen hatten wir an dem Hang, wo es von 25 m auf 8 m ansteigt, gut gefangen und das war heute wieder so. Leider ist der Spot ein Ködergrab, wir haben in zwei Tagen gut 12 Pilker verloren. Wir vermuten, das am Grund Kelp wächst, der unsere Pilker „frißt“.

Um nicht weitere Pilker zu verlieren, haben wir nicht mehr gepilkt, sondern eine Art Spinnfischen praktiziert. Mit unseren leichten Pilkruten haben wir die Pilker weit ausgeworfen und dann relativ dicht unter der Oberfläche eingeleiert, unterbrochen von kurzen „Spinnstops“. Wir hatten ja gesehen, dass die Pollacks, auf die wir es abgesehen hatten, an der Oberfläche rauben. Auf diese Art und Weise haben wir schöne Pollacks gefangen, große Mengen an Seelachsen und — wenn der Spinnstop mal zu lang war — einige Dorsche.

Der größte Dorsch hatte heute 1,04 m bei 11 kg, der größte Pollack 92 cm. Außerdem viele Pollacks zwischen 70 und 90 cm. Die Seelachse waren nicht so groß, meist zwischen 50 und 65 cm. Wichtig war heute, dass wir über Wassertiefen von maximal 15 m geangelt haben.

Entnommen haben wir heute nur vier große Pollacks und zwei gute Dorsche. Zurück an der Anlage, war das Staunen der anderen Angelgruppen groß, als wir unsere Fischkiste wieder mit der Schubkarre zum Filetierhaus gebracht haben. Sie hatten die Fische nicht gefunden. Gegen ein Six-Pack Bier haben wir die Koordinaten herausgegeben.

Zur Feier der Tages haben wir mal nicht selbst gekocht, sondern uns ein leckeres Essen im angrenzenden Restaurant gegönnt.

Obwohl wir heute lange Suchen mussten, war es ein Traum-Angeltag. Und das bei Sonnenschein, leichtem Wind und so milden Temperaturen, dass wir fast den ganzen Tag im T-Shirt geangelt haben.

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Another day in (fishing) paradise

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Start gegen 8:00 Uhr

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noch ist die Stimmung gut

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traumhafte Landschaft, aber wenn nichts beißt, müssen Alternativen her

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Ein Wrack innerhalb der Schären, ein Mal nicht aufgepasst und schon ist es passiert

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Das Objekt der Begierde, schöne Pollack

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Neben den Pollacks gäbe es auch einige schöne Dorsche. Andy fängt der größten Fisch heute, ein Dorsch von 1,04 m und 11 kg

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Der Fisch des Tages war für mich aber dieser 92er Pollack

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Wieder geht ein traumhafter Tag zuende, den wir ...

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... mit einem guten Essen abschließen

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Lieber Gruß, Tom
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Tag 6

Moin,

um es gleich vorwegzunehmen, in diesem Urlaub gab‘s keinen Heilbutt.

Der Plan für heute sah wie folgt aus: die müden Arme etwas schonen, dafür mal die Beine quälen und den Bolgtinden mit seinen 339 m erklimmen. Dann noch einmal die Pollacks ärgern und später, wenn der aufkommende Wind eine etwas bessere Drift verspricht, noch einen letzten Ansitz auf Heilbutt zu unternehmen.

Unsere kleine Bergtour war anstrengender als erwartet, dafür wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt.

Dann schnell auf‘s Boot und ein letztes Mal raus zu unserem Lieblingsspot. Bei spiegglattem Wasser waren die 12 Seemeilen schnell geschafft. Am Spot waren heute schon drei Boote, es war die siebenköpfige Gruppe aus Rügen, die im Haus nebenan wohnen. Wir hatten ihnen gestern gegen ein Six-Pack Bier den Spot verraten. Sie waren allerdings nicht genau am Top-Platz, sondern fischten in unseren Augen viel zu tief. Später im Filetierhaus sahen wir dann, dass sie zwar einige schöne Dorsche erwischt hatten, dafür aber jede Menge (kleine) Seelachse und nur einen Pollack.

Wir checkten kurz die Driftrichtung und ließen uns dann den Unterwasserberg hochtreiben. Kaum war die Wassertiefe unter 15 m, sahen wir die Pollacks rauben. Wir hatten unsere Montage und die Technik noch etwas variiert und betrieben quasi Spinnfischen „heavy“. Wir nahmen kleine Pilker von ca. 40 g, bei denen wir die Drillige entfernt hatten. Während Andy stattdessen einen großen Makk montiert hatte, habe ich auf einen riesigen Einzelhaken der Größe 10/0 gesetzt, gepimt mit etwas Leuchtschlauch. So konnten wir zumindest die ganz kleinen Seelachse vom Beißen abhalten.

Die Pilker wurden wie Blinker weit ausgeworfen und dann zügig dicht unter der Oberfläche eingekurbelt, manchmal unterbrochen von einem kurzen Spinnstop. Wichtig war, nicht zu tief zu kommen, da lauerten die Seelachse. Es war fast unmöglich, einen Wurf ohne Fischkontakt zu machen. Die Köder wurden meist kurz nach dem Auswurf attackiert, aufgrund der großen Haken blieben die Seelachse, die heute wieder eine Einheitsgröße von 40 - 50 cm hatten, meist nicht sofort hängen. Und wenn ein Fisch gahakt war, ließ es sich schnell lösen.

Je dichter die Köder an der Oberfläche geführt wurden, desto größer die Chance auf Pollack. Die Biße kommen brutal hart und dann streben die Fische sofort zum Grund. Das muß unbedingt verhindert werden, den wenn sie es ins Dickicht der großen Braunalgen schaffen, ist der Fisch verloren.

Innerhalb von drei Stunden fingen wir ca. 20 Pollacks in Größen von 75 bis 84 cm, alles wahre Kraftpakete. Einen deutlich größeren habe ich leider verloren, es hat es in die Algen geschafft. Zwei Pollacks haben wir entnommen. Dazu gut 90 Seelachse gefangen, die alle wieder schwimmen.

Gegen 16:30 Uhr, deutlich früher als vorhergesagt, frischte der Wind deutlich auf und wir haben das Pollack-Abenteuer beendet. Es sollte dann eigentlich innerhalb der schützenden Schären noch auf Heilbutt gehen, aber wir waren so fertig, dass wir diesen Punkt des heutigen Tages gestrichen haben. Also kein Heilbutt! Die nächste Chance habe ich im nächsten Juli, wenn es mit Christoph & Konsorten auf die Insel Senja geht.

Im Moment stürmt es draußen, der Wind soll die ganze nächste Woche anhalten. Dazu kommt am Dienstag der Regen. Wir hatten dagegen eine super Woche auf Bolga mit tollem Spätsommer-Wetter und nur leichten oder gar keinen Wind, so dass wir jeden Tag auf‘s Wasser konnten.

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Wieder ein schöner Morgen auf Bolga

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tolle Landschaft u d die obligatorische Lachsfarm

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Der Aufstieg zum Bolgtinden war kein Spaziergang

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tolle Schlucht

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grandiose Aussicht

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„Da geht‘s zum Fisch!“

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Wieder auf unserem „Pollack-Berg“
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Die Standardgröße lag bei 75 cm

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Hier ein schöner 84er, einen deutlich größeren habe ich leider verloren

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In dieses Maul passt ordentlich was rein!

Lieber Gruß, Tom
 
Reisebericht Insel Bolga, 3. bis 10. September 2018 / Abreise und Fazit

Moin,

die tolle Woche auf der Insel Bolga ist vorbei und am 10. September ging es zurück.

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Um 8:30 Uhr wurde unser Gepäck, das wir auf eine Palette packen und einstrechen sollten, mit einem Gabelstapler abgeholt und zum Fähranleger gebracht.

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Um 9:15 Uhr legte die Schnellfähre an und die Palette wurde per Kran mit Schwung an Deck gehievt. Nach nur drei Minuten legte die Fähre ab und machte sich auf den zweieinhalbstündige Fahrt nach Bodø mit einer Spitzengeschwindigkeit von knapp 34 Knoten.

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Als wir das Schiff verließen, stand die Palette schon wieder am Anleger. Von dort ging es mit dem Taxi zum Flughafen.

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Norwegian Air brachte uns dann über Oslo zurück nach Berlin. Um 19:30 Uhr sind wir in Berlin-Schönefeld gelandet. Ich habe bei Andy in Berlin übernachtet und am nächsten Tag ging es zurück nach Hamburg.

Fazit:

Einen Heilbutt gab es in diesem Urlaub nicht und ich bin gar nicht traurig deswegen. Wir hatten eine traumhafte Woche mit tollem Wetter und haben viele schöne Fische gefangen. Die Menge an Fisch, die es dort gibt, und der Artenreichtum sind einfach beeindruckend. Wir haben in dieser Woche 8 verschiedene Fischarten gefangen, und zwar: Dorsch, Seelachs, Pollack, Schellfisch, Leng, Lumb, Rotbarsch und Makrele.

Dazu die grandiose Landschaft und die Tierwelt. Gleich nach unserer Ankunft flitze ein Fischotter ums Haus. Dann die unvorstellbar vielen Seeadler. Ich habe gelesen, dass die Gegend um Bodø die weltweit größte Dichte an Seeadlern aufweist, das glaube ich sofort.

Auf hoher See konnten wir Basstölpel beobachten, wie sie aus mehreren Meter Höhe mit angelegten Flügeln wie ein Pfeil ins Wasser schossen, um Fische zu jagen, auch sehr beeindruckend.

Informationen:

Die Anlage, in die wir uns eingemietet hatten, heißt „Bolga Brygge“ und besteht aus neun Häusern unterschiedlicher Größe direkt am Wasser. Die Häuser sind modern und gut eingerichtet, lediglich die Ausstattung mit Küchenutensilien lässt wie so häufig zu wünschen übrig.
Das Filetierhaus ist das beste, das ich jemals gesehen habe, top ausgestattet. Nebenan dann ein großer heller Raum mit Gefriertruhen, einfach vorbildlich.
Wir hatten ein Kabinenboot "Dolmøy" mit 23 Fuß und 90 PS, zu zweit ideal und für drei Personen in Ordnung. Die Schraube des Motors war ziemlich lädiert, sie sollte innerhalb von zwei Tagen getauscht werden, was nicht geschah. An Bord leider kein Ketscher, lediglich die primitiven Norwegen-

Eine Tankstelle, an der man Tag und Nacht per Karte zahlen kann, ist kaum 20 m vom Bootssteg entfernt.

Auf der Insel gibt es einen kleinen Laden, der alle Dinge des täglichen Lebens bereit hält. Es ist gut fußläufig von der Anlage zu erreichen.

Und hier noch eine Karte mit unseren Angelspots, verzeichnet ist auch das berühmte „Paradies“.


Lieber Gruß, Tom
 
danke für deinen schönen bericht ,da hast du Dir viel mühe gegeben.

fische gab es ja auch ganz gut.

gruss steinbit


sorry ein LIKE hab ich bei bernd gesetzt.
 
Schöner Bericht , tolles Revier , ich hoffe ihr nehmt es nochmal in Angriff , auch wenn es mit dem Butt nicht geklappt ......:angler:
Moin,

ich hatte, als ich auf Bolga war, auch nur theoretische Kenntnisse vom Butt-Angeln :a0155: Inzwischen war ich mit Freunden auf Senja und dort hat es dann mit meinem ersten Butt geklappt. Ich werde Bolga sicher noch einmal besuchen und dann läuft es auch dort mit dem Butt :a020:
 
Interessanter Bericht, die Fisch springen einem dort auch nicht von selbst ins Boot. Wir waren 2018 in der Nähe in Aldersund, mussten auch teilweise 10-12 SM zurücklegen um an die Großen zu kommen.

VG Jürgen
 
Hallo, kann ich bitte die Seekarte von Bolga haben? Danke.
Was meinst du?
Hast du den Link in Beitrag #10 nicht gesehen oder suchst du eine echte nautische Seekarte aus Papier (Karte N 135)?
 
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