Räucherlachs im Test: Schadstoffe "kein Thema"

Die Kampagne von foodwatch zielt doch auch weniger auf Schadstoffe ab, als vielmehr auf die Umweltzerstörung und das Tierleid.
Faule Fische: Lachsleid stoppen!

Wir hatten hier ja schon die Diskussionen rauf und runter. Diejenigen, die ihr Geld in der Branche verdienen, verteidigen die Zustände dort.
Diejenigen, die sich Gedanken um Wildlachs und Ökosystem der Fjorde machen, eher nicht.

Ich persönlich sehe mich in der glücklichen Lage darauf verzichten zu können. Und viele andere die in dem Anlagen gearbeitet haben essen den Zuchtlachs auch nicht.
Als Angler gibt es gute Alternativen, bei den man weiß das dafür weder Krill in der Antarktis abgefischt wurde, Krebstiere in Fjorden getötet, Meeresboden verseucht, Wildlachs mit Parasiten und genetischer Abweichung bedroht, Pestizide (die auf den Feld nicht verwendet werden dürfen) als Konservierungsstoff ins Futter gemischt werden, Lippische abgefangen wurden, um kurz darauf in den Mæren zu sterben, unglaubliches Leid mit massiv deformierten und Zombifischen, teils als Normalität involviert ist.

Meine Meinung und das was ich (wenigstens teils) selbst gesehen habe.
 
Da brauchst du den Vielnorwegenfahrern doch nichts erklären. Die meisten sehen doch auf ihren Reisen was Sache ist. Ob Massentierhaltung am Festland in den Ställen, Rinder, Hühner, Schweine oder sonst was oder eben in den Netzen der Fischanlagen, überall ist das gleich und niemals mit den Tieren in der Freiheit zu vergleichen. Überall Überfüllung, überall Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten und überall wird der Verbraucher getäuscht. Bio ist nicht Bio weil es auf der Verpackung steht und Lachs aus Zuchtanlagen kann mir auch gestohlen bleiben. Ich bin froh, noch meinen Fisch selber aus Norge holen zu können und hoffe, in meinem kleinen Ausmaß das irgendwie weiter machen zu können.
 
Ohne irgendwelche Zustände verteidigen wollen:

Gerade aus deutscher Perspektive finde ich es ziemlich widersinnig, sich pauschal über die Lachszucht in Norwegen aufzuregen, wenn man nicht gleichzeitig die Fleischproduktion (oder die konventionelle Landwirtschaft insgesamt) ins Visier nimmt - Stichwort zum Beispiel "Todeszonen in der Ostsee" oder generell "Artensterben".
Und wenn man die Bedeutung der Aquakultur anerkennt (etwa 50% der gesamten Speisefische stammen heute aus der Zucht), also nicht zum Vegetarier werden möchte (was eine wichtige Bewegung darstellt, btw), ist speziell die norwegische Lachsproduktion ein sehr gut kontrollierter Sektor (die Pestizide im Futter - gemeint ist das Ethoxyquin - sind übrigens nach Ablauf aller Übergangsregelungen seit 2020 nicht mehr im Einsatz; Arzneimittel/Antibiotika werden ebenfalls immer weniger verwendet etc. - aber das sind Details, welche die wenigsten hier interessieren dürften, kann man recherchieren, wenn man denn will).

Zusätzlich ist zu vermerken, dass die Lachsproduktion in Zukunft verstärkt "onshore" stattfinden wird, wobei es da vor allem um die Schäden, die durch Extremwetterlagen, Quallen, Lachsläuse etc. in den Netzgehegen verursacht werden, geht.

Der Ansatz "ich fange meinen Fisch selbst und bin deswegen gegen Aquakultur" - Jo mei.
 
Ohne irgendwelche Zustände verteidigen wollen:

Gerade aus deutscher Perspektive finde ich es ziemlich widersinnig, sich pauschal über die Lachszucht in Norwegen aufzuregen, wenn man nicht gleichzeitig die Fleischproduktion (oder die konventionelle Landwirtschaft insgesamt) ins Visier nimmt - Stichwort zum Beispiel "Todeszonen in der Ostsee" oder generell "Artensterben".
Und wenn man die Bedeutung der Aquakultur anerkennt (etwa 50% der gesamten Speisefische stammen heute aus der Zucht), also nicht zum Vegetarier werden möchte (was eine wichtige Bewegung darstellt, btw), ist speziell die norwegische Lachsproduktion ein sehr gut kontrollierter Sektor (die Pestizide im Futter - gemeint ist das Ethoxyquin - sind übrigens nach Ablauf aller Übergangsregelungen seit 2020 nicht mehr im Einsatz; Arzneimittel/Antibiotika werden ebenfalls immer weniger verwendet etc. - aber das sind Details, welche die wenigsten hier interessieren dürften, kann man recherchieren, wenn man denn will).

Zusätzlich ist zu vermerken, dass die Lachsproduktion in Zukunft verstärkt "onshore" stattfinden wird, wobei es da vor allem um die Schäden, die durch Extremwetterlagen, Quallen, Lachsläuse etc. in den Netzgehegen verursacht werden, geht.

Der Ansatz "ich fange meinen Fisch selbst und bin deswegen gegen Aquakultur" - Jo mei.
Habe ich tatsächlich nicht mitbekommen, dass Ethoxyquin mittlerweile zum Glück verboten ist.
2017/18 haben wir es noch verfüttert.

Mein Ansatz ist nicht: "bin gegen Lachzucht, weil ich selbst Fisch fange".
Mein Ansatz ist: "weil ich auch in Zukunft selbst Fisch fangen möchte, bin ich gegen Raubbau am Meer".

Ich bin auch gegen Grundschleppnetzfischerei (besonders) in küstennähe, Gammelfischerei, Kelptrawling, Verklappung von Bergbauschlamm und manches andere was in Norwegen passiert.

Ich habe auch gesehen was in der Geflügelproduktion los ist und gebe Recht, dass man Kauf aus Massenproduktion generell vermeiden sollte.
Es wäre schon ziemlicher "whataboutism" (französisch, glaube ich) nun zu sagen "solange es irgendwelche Massentierhaltung gibt braucht sich niemand um die Lachszucht zu kümmern".
Aber ist natürlich deine Sache.

Ich kann Lamm, Wild und Fisch aus Quellen bekommen, die ich zu 100% kenne und das reicht mir.
Auch in Deutschland gibt es heute viele Möglichkeiten über seinen Konsum und seinen Geldbeutel Schweinereien in der Lebensmittelindustrie NICHT zu unterstützen und dafür eben regionale und vernünftige Projekte zu unterstützen.

Ich unterstelle mal foodwatch, dass sie auch wissen das Boykott und Verbot illusorisch sind. Aber sie greifen das Thema auf und sensibilisieren Konsumenten.
Letztes Jahr war es ja ein großer Skandal in den norwegischen Medien (Verarbeitung von Totlachs, Sterblichkeit, Lachsindustrie hat gefordert unangemeldete Kontrollen anzumelden, da Mitarbeiter sonst gestresst werden), reichte aber eben nicht bis nach Deutschland.
 
Irgendwie ist es immer das selbe, pünktlich zu den Festen, kochen die Lebensmittel"skandale" hoch. Das ist ja richtig bekömmlich wenn man weiß was drin ist. Alles was in Massen produziert werden kann, kann eben in einer gewissen Toleranzgrenze auch mal weniger gut sein. Schlussendlich wird zuviel weggeworfen und oder nicht nachhaltig genug genutzt und woanders wird gehungert...
 
Mein Ansatz ist nicht: "bin gegen Lachzucht, weil ich selbst Fisch fange".
Mein Ansatz ist: "weil ich auch in Zukunft selbst Fisch fangen möchte, bin ich gegen Raubbau am Meer".
So in etwa hatte ich das schon verstanden. Aber ist das irgendwie tauglich? „Ich brauche keine Landwirtschaft, weil ich schließlich einen großen Garten habe, und außerdem Jäger bin“?
sagen "solange es irgendwelche Massentierhaltung gibt braucht sich niemand um die Lachszucht zu kümmern".
Die Lachszucht schneidet in vielerlei Hinsicht deutlich besser ab als andere Formen tierischer Produktion. Alleine der - vielleicht etwas einseitige, aber zweifellos zutreffende - Aspekt, dass in Norwegen keine Tierart durch das Lachsfarming ernsthaft gefährdet ist (auch der Wildlachs nicht). Hast du eine Vorstellung davon, wie das bei der Landwirtschaft aussieht?

Wie gesagt: kritisch sehen sollte man das Wachstum der Aquakultur auf jeden Fall. Ich finde es nur wichtig, dabei einen objektiven, informierten Standpunkt einzunehmen.
 
Irgendwie ist es immer das selbe, pünktlich zu den Festen, kochen die Lebensmittel"skandale" hoch. Das ist ja richtig bekömmlich wenn man weiß was drin ist. Alles was in Massen produziert werden kann, kann eben in einer gewissen Toleranzgrenze auch mal weniger gut sein. Schlussendlich wird zuviel weggeworfen und oder nicht nachhaltig genug genutzt und woanders wird gehungert...
Lebensmittelverschwendung ist tatsächlich ein Thema bei dem ich eskalieren könnte.
In Norwegen schmeißt die durchschnittliche Familie 200kg Lebensmittel pro Jahr weg (vermute und hoffe mal die Rechnung bezieht indirekte Verschwendung ein, also nicht nur was im Haushalt direkt im Müll landet).
Erschreckend: ältere schmeißen kaum weg, jüngere umso mehr. Also offensichtlich ein Problem, gewachsen mit Wohlstandsgenerationen und deshalb in der Bevölkerung verankert und nicht wenigstens "nur" durch unsinnige Politik verursacht, die man ändern könnte.

Und übrigens, ein Freund hier ist der einzige in der Umgebung der "Containern" geht. Meistens bei Supermärkten in Namsos.
Er sagt was man immer findet ist haufenweise Räucherlachs, vermutlich haben die Angst ihn nach mdh zu spenden falls doch mal Erkrankung daraus folgen könnte.

Also erst der ganze Mist um zu produzieren und dann landet auch noch ein nennenswerter Teil im Müll. Da könnte ich 🤮
Mir wäre da keine Regelung zu heftig. Handel muss vor Ablauf mdh verschenken, oder Strafe zahlen für jeden kg das weggeschmissen wird und Verbraucher am liebsten auch..... Ja ja, ich weiß..... Aber schön wäre es.

Aber nun soll meinerseits gut sein. Allen hier schöne Feiertage!
Im Idealfall mit selbst gefangenem Norwegenfisch, der dann auch vollständig aufgegessen wird 👍
 
Lebensmittelverschwendung ist tatsächlich ein Thema bei dem ich eskalieren könnte.
In Norwegen schmeißt die durchschnittliche Familie 200kg Lebensmittel pro Jahr weg (vermute und hoffe mal die Rechnung bezieht indirekte Verschwendung ein, also nicht nur was im Haushalt direkt im Müll landet).
Erschreckend: ältere schmeißen kaum weg, jüngere umso mehr. Also offensichtlich ein Problem, gewachsen mit Wohlstandsgenerationen und deshalb in der Bevölkerung verankert und nicht wenigstens "nur" durch unsinnige Politik verursacht, die man ändern könnte.

Und übrigens, ein Freund hier ist der einzige in der Umgebung der "Containern" geht. Meistens bei Supermärkten in Namsos.
Er sagt was man immer findet ist haufenweise Räucherlachs, vermutlich haben die Angst ihn nach mdh zu spenden falls doch mal Erkrankung daraus folgen könnte.

Also erst der ganze Mist um zu produzieren und dann landet auch noch ein nennenswerter Teil im Müll. Da könnte ich 🤮
Mir wäre da keine Regelung zu heftig. Handel muss vor Ablauf mdh verschenken, oder Strafe zahlen für jeden kg das weggeschmissen wird und Verbraucher am liebsten auch..... Ja ja, ich weiß..... Aber schön wäre es.

Aber nun soll meinerseits gut sein. Allen hier schöne Feiertage!
Im Idealfall mit selbst gefangenem Norwegenfisch, der dann auch vollständig aufgegessen wird 👍
Eskalation ist meinerseits nicht nötig. Auch keine Konflikte zwischen den Generationen beschwören
Essen ist zum essen da! Heißt ja nicht umsonst so!
Frohe Festtage, feliz navidad und meli kalikimaka
 
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