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Multirolle und Rute auf Rotbarsch

Flexfischer

Stammnaffe
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8 März 2016
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57
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Eichendorf
Hallo Kollegen,
bin bis dato lediglich auf Stationärrollen unterwegs.
Nun habe ich letztes Jahr auf Rotbarsch den Vorteil einer Multi in großen Tiefen (150 - 200m) erfahren dürfen.
Zu welcher Rute (muss keine Reiseruten sein) und Rolle (keine elktro; eingang oder zweigang?) würdet ihr mir raten.
Wie gesagt vornehmlich auf Rotbarsch...natürlich kann da schon mal ein kapitaler Butt, Leng oder Dorsch rangehen.
Preislich sehe ich mich schon in der etwas gehobenen Klasse.
Was haltet ihr von dem "Balzer Edition 71° North Spezi Rotbarsch System XL 2x Flashlight" Vorfach?
Ich würde es aber auf zwei Vorfächer teilen da ja 12m lang. Große Haken große Fische...oder:a055::flaggen14::genau:

Mfg
Flexfischer
 
Hallo Fkexfischer
Für das gezielte Rotbarschangeln kann ich dir die Avet JX und die Omoto Talos 14NN jeweils in der kleinen Übersetzung empfehlen.
Bei der Avet solltest du dir noch zusätzlich das Powerhandle holen
Gruß Torsten
 
das mit der avet jx 4,6 unterschreibe ich auch - nutze sie ebenfalls zusammen mit dem PH.

Rute: ich bin kein Freund von Inlinern, aber zb. die weisse Daiwa 20-50lb wäre hier mein Tipp (oder das Nachfolgemodell). die Spitze ist relativ nachgiebig, sodass man die Zuppler gut merkt. Auch ist sie nicht so hart, dass es zu häufigen Aussteigern kommt.
Ebenso kann ich mir eine Abu Souverän pro boat oder eine speedmaster / Beastmaster slim gut vorstellen.

Verwendet man dann noch Circlehooks, bleiben die Roten auch von alleine hängen und man kann abwarten, bis noch 2, 3 weitere eingestiegen sind.

Von den fertigen Systemen halte ich nur wenig, da man die selber mit geringem aufwand und zum Bruchteil der Kosten selber knüppern kann.
 
Maxel Sealion 08 oder Stork Harvester 06 wäre meine erste Empfehlung. Die Sealion gibts auch als Zweigang, persönlich bevorzuge ich (und auch die meisten Kunden/Freunde) Eingangrollen.
 
Dank euch schon mal Kollegen für eure prompten Antworten.
Hoffe es kommen schon :angler:noch einige Vorschläge. Bin auch schon fleißig am sondieren.
Übrigens im Juli gehts an den Saltstraumen:anschrei:
 
Wenn Du die Roten dort fangen möchtest, dann musst Du schon sehr weit fahren, kommt aber auch darauf an wo Du dort bist.
Bodò Flughafen ist schon mal eine Richtung.
 
RB-Angeln ist ja meist "Schönwetterangeln", also irgendwas mit 500g auf bis zu 250m. Dafür reicht eine stramme 30 lbs-Rute in 1.80-2.10m. Soll mit mehr Gewicht und/oder vornehmlich tiefer geangelt werden, braucht man schon 40 Lbs.
Die Rolle sollte einen etwas größeren Spulendurchmesser haben und dafür klein übersetzt sein, ...ideal sind 4:1-6:1. Meine Omoto Vortex 12N hat eine Übersetzung von 4,3:1 und die geht sehr angenehm zu kurbeln, rein für RB wäre die mir aber auf Dauer etwas zu klein.
 
Sehe schon der genhel war auch schon dort.
Vom Camp Saltstraumen Brygge über den Indersund mit diversen Stopps is es gar nicht soweit bis zur Rotbarschstelle Richtung Flughafen.
Auch eine gute Stelle auf die Roten (der größte hatte 80cm!) ist durch die Straumenbrücke durch und dann an der Spitze halbrechts abfallen noch ein gutes Stück weit in 117m Tiefe.
Siehst eh recht gut auf den Karten im Camp.
Und da hat der Matu natürlich recht schönes Wetter wenig Drift und natürlich der richtige Zeitpunkt. Die beißen eine Zeit lang und bumm ist aus...da geht dann gar nichts mehr. Platz tauschen oder:a015:
 
Die Balzer ist doch auch nur ne teurere Omoto. Ich bin auch bei der JX oder Omoto, wenn es mehr Kosten soll die Mädels Sealion.
 
Ihr macht es Euch einfach.
Die 14ner Balzer hat eine 1:5.8 Übersetzung.
Die 14ner Omoto entweder 1:5.8 oder 1:4.3
Die Omoto mit 1:4.3 gilt als die Rolle die gut fürs schwerere geeignet ist, nicht die mit 1:5.8
An der 5.8 sind 600g genauso schwer wie an der 4.3 800g.
Da lesen sich die 1:5.3 der Stork besser als 1:5.8 der Omoto/Balzer fürs schwere.
Allerdings sollte man da doch besser die Schnureinzüge, Kurbellängen damit die Gesammtübersetzung vergleichen was einem besser passt.
 
Würde mir jetzt einer alle Rollen klauen, drängt sich mir von den technischen Daten und Optik eine 50er Maxel Transformers als die eine Universallrolle auf.
An der sich vom Kraftaufwand 800g so afühlen wie 520g an der Omoto/Balzer 1:5.8g.
Dabei ist der Gehäusedurchmesser nach Hommepageangabe mit 60mm kleiner als der einer MXJ mit 68mm und vergleichbaren 12ver Omoto/Balzer.
Mit rund 530m PE3 Schnur hat die auch eine Genügend große Schnurfassung
 
Fehler von mir.
Habe bei Maxel die Kurbellängen auf der Maxelhomepage geschaut, wo die bis 113mm gehen.
Bei Takleking sind die aber nur mit 90-95mm angegeben.
Damit war meine Berechnung vorhin für die Transformers für den Hintern.
 
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Die Omoto gibt es anscheinend nur noch als NN oder Zweigang in der 14er Größe. Die NN hatte mir trotz bzw. wegen der schmalen Spule nicht zugesagt. Die Balzer erfüllt meine Ansprüche.
 
Eine schmale Spule ist ja gerade gut. Habe auch die MXL weil ich am Anfang dachte je mehr um so besser. Falsch. Die schmale Spule verteilt die Schnur schon nebeneinander. Bei breiter Spule musst Du mit dem Daumen nachhelfen, sonst hast Du einen Berg. Was meinst Du warum MXJ statt MXL oder SXJ statt SX (wobei die auch noch gut ist) so beliebt sind. Weniger worauf Du im Drill achten musst, oder beim Einkurbelt. Unterschätze das nicht, wenn das Fassungsvermögen passt, dann ist schmal die Wahl.
 
Die Omoto gibt es anscheinend nur noch als NN oder Zweigang in der 14er Größe. Die NN hatte mir trotz bzw. wegen der schmalen Spule nicht zugesagt. Die Balzer erfüllt meine Ansprüche.
Geschmäcker, Empfinden usw. sind verschieden so wie die Menschen auch verschieden Groß und Stark sind.
Wenn die Rolle dir passt ist alles in Ordnung.
Hier gilt oft: Das bessere ist des guten Feind.
Vor 20 Jahren hatt man die Penn GTIs, Senator gehypt und die Leute waren zufrieden, bevor die Avets und Nachahmer kammen.
Heute Diskutieren wir über Kleinigkeiten im Vergleich zu den Unterschieden zwischen den Heutigen und damaligen Rollen.
Manchem sind die Feinheiten wichtig, manchem anderen nicht.
Solange man zufrieden ist braucht man nichts ändern.
 
Eine schmale Spule ist ja gerade gut. Habe auch die MXL weil ich am Anfang dachte je mehr um so besser. Falsch. Die schmale Spule verteilt die Schnur schon nebeneinander. Bei breiter Spule musst Du mit dem Daumen nachhelfen, sonst hast Du einen Berg. Was meinst Du warum MXJ statt MXL oder SXJ statt SX (wobei die auch noch gut ist) so beliebt sind. Weniger worauf Du im Drill achten musst, oder beim Einkurbelt. Unterschätze das nicht, wenn das Fassungsvermögen passt, dann ist schmal die Wahl.

Zustimmung - vor allem ist die 14er omoto ohne N viel größer als die MXL, geht mehr in Richtung der LX und somit für Norwegen alles andere als Universell. (da passen knapp 1000m der typischen Schnur drauf...)
 
@_Kai_
Ich würde dem wiedersprechen, weil der Durchmesser der Schnurpackung sich bei größeren Tiefen zu schnell verkleinert und du hast dementsprechend nen viel kleineren Schnureinzug. Es geht dann zwar mit noch weniger Kraftaufwand, aber man kurbelt sich den berühmten Wolf. Deshalb bin ich der Meinung, daß es gerade bei größeren Tiefen wirklich Sinn macht ne breitere Rolle zu nehmen, weil es dort nicht so extrem ausfällt, daß der Durchmesser der Schnurpackung sich so schnell verkleinert und dementsprechend das Verhalten der Rolle + Kurbelverhalten relativ gleich bleibt. In neudeutsch: die Gesamt-Performance bleibt gleich. Wenn man sich in Vorfeld die optimale Rolle für sein Vorhaben aussucht, passt das dann auch prima. Ich glaube kaum das sich einer ne Rolle danach aussucht, weil sie sich wenn genug Schnur draußen ist, sie sich dann leichter kurbelt. Die Rolle wird gekauft nach den technischen Daten und dementsprechend voller Spule.
Natürlich verlegt sich die Schnur bei ner schmalen Spule leichter, aber ebend auf Kosten des Schnureinzuges bei größeren Tiefen. Vernünftige Schnüre kosten ja auch nicht mehr hunderte von Euros, wie z.B. in nem Nachbar Thread zu lesen ist. Ne JBraid für 30€ 1350m ist doch akzeptabel, oder man unterfüttert ordentlich. Ist aber alles wie immer subjektiv. Jemand anderes ist das alles vielleicht wurscht und den interessiert nur die einfachere Schnurverlegung. 2 Angler = 2 Meinungen.
 
Mal ein Rechenbeispiel.
Die Spule der 14ner Omoto/Balzer müsste im Durchmesser ca. 6,4cm sein, ausgerechnet aus angebenen Schnureinzug und Übersetzung.
Auf die Fläche seitllich gerechnet sind 32.15cm²
Spulen wir einen 1cm runter, bleibt 5.4cm Durchmesser oder eine Fläche von 22.89cm².
Das heißt in oberen 1cm Durchmesser sind rund 30% der Schnur, wenn es keinen Spulenkern gäbe und die Spule nicht konisch wäre.
Wenn man aber praktischerweise den Spulenkern und das konisch sein der Spule mit berücksichtigt,
so ist davon auszugehen das eher ca 35-40% der ganzen Schnurfühlung in den oberen 1cm liegen.
Wenn man davon ausgeht, das 600m einer 30lbs Schnur auf die 14NN passen, so wären bei 200m Tiefe ca.33% der Schnur runter und der Spulendurchmesser damit um diesen ca. 1cm reduziert.
Das heißt auch das bei 200m Scnur runter würde der Spulenkerndurchmessers von 6.4cm auf 5.4cm sinken, was eine Reduzierung des Schnureinzugs von ca. 86cm auf 71.5cm bewirkt. Einen Wolf kurbeln ist ein subjektives empfinden. Denke bei über 70cm Schnureinug, da ist man normal noch ein Stück davon entfernt.
Denke eher die meisten würden bei so schwerem angeln sich eher freuen das die Belastung um rund 17% gesunken ist, als Ausgleich für die mit der Tiefe durch den Wasserwiederstand steigende Belastung.
Zum Vergleich: Die früher so beliebten Penn GTI Rollen hatten bei voller Spule nur 66cm Schnureinzug gehabt. Und auch manche andere Rolle von JM und Maxel Power Ratio oder die 12er Omoto mit der 4.3 Übersetzung liegen vollgespult vom Schnureinzug rund um den Bereich von den knapp über 70cm.
Aber jeder kann es sehen so wie er es will.
 
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