Mit welcher Leine befestige ich einen Driftsack?

So, da das mit der Leine ja geklärt wurde, bleibt noch die Fragen mit welchem "seemännischen Knoten" die Leine am Boot befestigt wird ??:p075:
 
Ich nehme einen Karabiner
 
Eines wurde bislang vergessen.
Ein Gewicht an den Sack hängen. Je mehr man den Sack in die Tiefe bringt, desto größer ist seine Bremswirkung.
 
Weil sich das Oberflächenwasser auch bewegt, 2m tiefer ist es ruhiger.
Vor 40 Jahren, als wir noch keinen Driftsack hatten, wurde in einen großen Malereimer ein Stein gelegt und mit 10/15m Leine raus
gehängt. Hat auch ein wenig gebremst.
 
Moinsen!

Ich schildere mal unseren Umgang mit dem Driftsack seit Jahren am eigenen und Mietbooten.

Wir nutzen auch den Driftstop von Profiblinker in Größe 5 und 6, je nachdem.
Die Leine ist eine Bleileine in 12mm - ist aber nicht zwingend notwendig, s. unten -, 10m lang.
Wir setzen den Sack meist achtern an der Luv Seite bei uns immer die Backbord Klampe. Einer setzt des Sack auf die Wasseroberfläche, der andere fährt das Boot mit dem Wind in einem Bogen/ Viertelkreis backbord bis der Sack auf Spannung ca. 45Grad achtern gesetzt ist.
So ist die Drift von Anfang an gebremst und man muss nicht warten bis der Sack sich aufspannt.

Wenn man eher warten möchte, ist eine Bleileine von Vorteil, das sie Zug nach unten ausübt und (meist) verhindert, dass der Sack an der Oberfläche dem Wind eine Angriffsfläche bietet und auf einen zutreibt.
Der Grund, warum wir den Sack achtern setzen, liegt daran, dass man mit mehreren Anglern in der Abdrift fischen kann, einer von der Steuerbord Seite, 2 bis 3, je nach Bootslänge von der Backbordseite, wir vergrößern damit die „Seite“ des Boots. Das wäre nicht der Fall, wenn er am Bug oder einer Seite befestigt wäre.
Man sollte allerdings auf die Höhe seines Hecks und die Lenzung achten.

Eine Bleibeschwerung ist aus meiner Sicht unnötig, zum einen verhindert sie die effektive Wirkung des Driftstops, zum anderen ist Tiefe nicht der Ausschlag gebende Faktor beim „stoppen“, diese stellt sich automatisch ohne Beschwerung ein.

Einholen funktioniert genau wie das Ausbringen nur umgekehrt. Einer fährt mit geringer Geschwindigkeit rückwärts, aber nicht direkt auf den Sack zu, sondern immer so das dieser noch seitlich des Boots bleibt, der Druck aber langsam von der Leine genommen wird. Der andere holt logischerweise die Leine ein, bis er eine der Spannleinen packen kann und den Sack ohne großen Widerstand einholen kann.

Vielleicht nochmal zur Farbe. Ich habe einen blauen und einen roten. Letzterer ist immer besser (auch für Mitangler weiter vorne im Boot) zu sehen, um ein Verhaken mit dem eingeholten Köder zu verhindern. Daher setzen wir den Sack immer weit genug weg, damit Köder (auch mit Fisch) immer zwischen Boot und Sack hochkommen.

Naja, so machen wir es jedenfalls…
 
So lang haben wir die auch nicht raus. Wie gesagt Die Leine ist 10m lang, meist sind 7-8 nur raus.
Es hängt aber auch mit der Angelart zusammen. Bei Naturköderfischen muss man da schon aufpassen, wenn ein großer Leng weit weg vom Boot aufsteigt oder ein Rotbarsch-Achter auftaucht. Da sollte man den nötigen Abstand waren können und das Setzen des Driftsacks immer auch den Gegebenheiten anpassen.
Wichtiger ist da schon die Auswahl des richtigen Sacks. Ich habe vor Jahren (Jahrzehnten) aus der Not heraus mal mit ner IKEA Tüte angefangen (wird ja immer gern mal wieder von Leuten, die keine/wenig Driftsack Erfahrungen haben beworben), habe dann Driftanker getestet (die gehen auch (nutze ich zum trollen), bin aber bei Profiblinker hängen geblieben und sehr zufrieden. Hält auch ewig. Aber es gibt sicher auch andere gute Alternativen.
Fakt ist aber, ohne Sack fahre ich nicht nach Norwegen 😜
 
Man kann da schon ne Wissenschaft draus machen, aber Köderpräsentation ist - neben der Auswahl des Platzes und des Köders selbst - das A&O. Und da will mich nun mal nicht von der Strömung allzu abhängig machen.
Man kann geringere Gewichte fischen, länger am Fisch bleiben etc.
Aber das ist jetzt alles schon off-topic, gefragt wurde ja nur nach der Leine 😜🤷🏻
 
Man kann da schon ne Wissenschaft draus machen, aber Köderpräsentation ist - neben der Auswahl des Platzes und des Köders selbst - das A&O. Und da will mich nun mal nicht von der Strömung allzu abhängig machen.
Man kann geringere Gewichte fischen, länger am Fisch bleiben etc.
Aber das ist jetzt alles schon off-topic, gefragt wurde ja nur nach der Leine 😜🤷🏻

Von mir aus könnt ihr ruhig weiter machen, meine ursprüngliche Frage ist ja beantwortet.

Ich habe noch nie mit Driftsack gefischt.
Aber letztes Jahr war viel Wind und es hätte eine lange drift gegeben wo man Seelachs fangen konnte, da wäre er sicher sinnvoll eingesetzt gewesen.
Daher möchte ich mich in das Thema einarbeiten.
 
Wir benutzen ebenfalls ggf. eine Driftsack.

Iron Claw - Drift Faker Quick Deluxe​

Dazu eine 15m lange 8mm dicke Schnur und eine die etwas länger sit. 1-2m. Die Hauptleine ist blau und die andere rot. Beide als schwimmenede Leine. Somit immer AUF der Oberfläche und immer sichtbar. Tüddellei hält sich absolut in Grenzen. Beim reinholen etwas locker sortiert übereinander gelegt und gut ist. Driftgeschwindigkeit um ca. 50% verringert. Iron Claw hat den riesigen Vorteil, dass dort ein Metalldraht drin ist, den den Driftsack automatisch aufspannt und auf Spannung hält und zusätzlich urch den an der Oberseite angebrachten Schwimmkörper und den an der Unterseite eingenähten Gewichten öffnet sich der Driftsack absolut problemlos. Ist zusammenklappbar durch Drehung und in praktischer Hülle und in sehr guter Qualität. Immer wieder nur diesen!
 
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