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Ködertest für Norwegen auf Gran Canaria

Käme nicht auf die Idee Köder auf Kaltwasserfische in tropische Gewässer zu testen.
Auf Fische die einen Gummiköder in Sekunden zerfleddern können, setze ich nur Hartköder oder Dead Bait ein.
Gibt ausreiched Red Head Köder von Rapala und weitere Hersteller. Setze die Farben RH vorzugsweise ein.
In D hättest du für die letzten Sequenzen sicherlich Ärger bekommen können.....

Fürs tropische Angeln bin ich jedenfalls ausreichend bestückt. Sollte es mich mal wieder ans Kaltwasser führen, brauche ich auch nicht erst ins Angelgeschäft gehen.....
 

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Käme nicht auf die Idee Köder auf Kaltwasserfische in tropische Gewässer zu testen.
Auf Fische die einen Gummiköder in Sekunden zerfleddern können, setze ich nur Hartköder oder Dead Bait ein.
Gibt ausreiched Red Head Köder von Rapala und weitere Hersteller. Setze die Farben RH vorzugsweise ein.
In D hättest du für die letzten Sequenzen sicherlich Ärger bekommen können.....

Fürs tropische Angeln bin ich jedenfalls ausreichend bestückt. Sollte es mich mal wieder ans Kaltwasser führen, brauche ich auch nicht erst ins Angelgeschäft gehen.....

Das Thema des Videos ist ein anderes:
- Meine Frage bezog sich auf den Flatt Shad, mit dem ich den Atlantischen Bonito fing.
- Auch geht es nicht ums Schleppen. Es geht um das Spinnfischen vom Ufer, wo Deine gezeigten Köder überall ungeeignet sind.
- Auch geht es nicht um die Tropen. Die Kanaren haben Wassertemperaturen zwischen 18 und 24 Grad - und wie gesagt, ich möchte die Köder dem Forentitel entsprechend einsetzen.
- Gummifische sind auch hier erfolgreich auf diverse Zahnbrassen und Barsche, die bevorzugt am Grund jagen.
- Red Head kann man einsetzen, ich bevorzuge aber tagsüber meist natürliche Farben und in der Dämmerung fluogelb/orange.

Schau Dir mal meine anderen Videos an - Grüße vom Guide auf Gran Canaria - ich lebe hier seit 11 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann leider nichts zu den von dir vorgestellten Ködern sagen. Habe sie selbst noch nicht gefischt.

Ich fische hier in Norwegen ziemlich viel mit Gummis auf Pollack und Dorsch. Der von dir vorgestellte Gummi ähnelt in etwa den Ködern die bei mir auch öfter zum Einsatz kommen, könnte mir gut vorstellen das sie in Norwegen auch ganz gut funktionieren. Besonders die Farbe „weiß“ ist auf Pollack immer ne sichere Bank.
Was mir etwas an deinen Ködern auffällt ist, das sie ziemlich viele Haken haben. Dies wäre für mich der Grund warum ich sie hier in Norwegen nicht fischen würde. Damit erhöht man eigentlich nur die Hängergefahr, bzw. die Wahrscheinlichkeit Fische von außen zu haken und im schlimmsten Fall zu verangeln.
Den Gedanken, mit mehreren Haken die Fehlbissrate zu reduzieren kann ich zwar nachvollziehen, ist aber zumindest auf Pollack völlig unbegründet. Ich fische nur mit Einzelhaken. Fehlbisse gibt’s bei mir so gut wie gar nicht. Dies liegt, glaub ich, an der Köderführung. Weniger ist oft mehr. Ich fische relativ ruhig. Gummis jigge ich nicht sondern kurbel sie an und lasse sie an gespannter Schnur absinken. Gibt’s nen Biss heißt es „Eis im Magen haben“, wie man hier in Norwegen sagt. Also nicht sofort hastig anschlagen, sondern ruhig weiterkurbeln bzw. innehalten. Erst wenn Druck auf die Schnur kommt ( nach 1-3 Sekunden) anschlagen. Die Köder sind dann meistens total vom Pollack eingesaugt. Dank des Einzelhakens kann man dann die Fische aber immernoch gut lösen und je nach Bedarf evtl. zurücksetzen.

Manchmal stupsen die Pollacks den Köder nur kurz an, dann gibt’s den berühmten „Tokk“, kurbelt man dann ruhig weiter nehmen sie ihn dann meistens spätestens bei der nächsten Absinkphase richtig.

Gruss
Smolt
 
Ich kann leider nichts zu den von dir vorgestellten Ködern sagen. Habe sie selbst noch nicht gefischt.

Ich fische hier in Norwegen ziemlich viel mit Gummis auf Pollack und Dorsch. Der von dir vorgestellte Gummi ähnelt in etwa den Ködern die bei mir auch öfter zum Einsatz kommen, könnte mir gut vorstellen das sie in Norwegen auch ganz gut funktionieren. Besonders die Farbe „weiß“ ist auf Pollack immer ne sichere Bank.
Was mir etwas an deinen Ködern auffällt ist, das sie ziemlich viele Haken haben. Dies wäre für mich der Grund warum ich sie hier in Norwegen nicht fischen würde. Damit erhöht man eigentlich nur die Hängergefahr, bzw. die Wahrscheinlichkeit Fische von außen zu haken und im schlimmsten Fall zu verAngeln.
Den Gedanken, mit mehreren Haken die Fehlbissrate zu reduzieren kann ich zwar nachvollziehen, ist aber zumindest auf Pollack völlig unbegründet. Ich Fische nur mit Einzelhaken. Fehlbisse gibt’s bei mir so gut wie gar nicht. Dies liegt, glaub ich, an der Köderführung. Weniger ist oft mehr. Ich fische relativ ruhig. Gummis jigge ich nicht sondern kurbel sie an und lasse sie an gespannter Schnur absinken. Gibt’s nen Biss heißt es „Eis im Magen haben“, wie man hier in Norwegen sagt. Also nicht sofort hastig anschlagen, sondern ruhig weiterkurbeln bzw. innehalten. Erst wenn Druck auf die Schnur kommt ( nach 1-3 Sekunden) anschlagen. Die Köder sind dann meistens total vom Pollack eingesaugt. Dank des Einzelhakens kann man dann die Fische aber immernoch gut lösen und je nach Bedarf evtl. zurücksetzen.
Hola Smolt.
Klar, auf Pollack & Co. kann man viieeel langsamer Fischen. Ich habe die getesteten Köder halt schon so geführt, wie es hier auf den Kanaren nötig ist, ansonsten - "nach" Norwegen-Art" wäre ein Biss so gut wie ausgeschlossen.
Die Haken-Bestückung, war ebenfalls nach der hier notwendigen Art. Hier muss man bei der geringsten Berührungen eines Räubers den Hook-Up bekommen - ein zweiter Zugriff des selben Fisches ist ebenfalls ausgeschlossen.
Dementsprechend würde ich z.B. den Flatt Shad, den ich sehr vielversprechend für Norwegen halte, mit einem Bauchzwilling und einem Einzelhaken am Schwanz ausrüsten.
Den Gummiköder vermutlich nur mit einem Zwilling am hinteren Teil.
Hoffe ich komme dieses Jahr noch nach Norwegen zum Testen - unser Flug wurde erst für April, nun für Mai wurde abgesagt ... Haben jetzt den nächsten Flug erst wieder Anfang Juni.
Bin gespannt, ob's klappt ...
 
...Ich drück dir die Daumen. Wenn‘s nicht klappen sollte, kommste halt im September/Oktober was meiner Meinung nach die bessere Zeit zum Pollackfischen ist.
Kann mir gut vorstellen das bei dir auf den Kanaren ordentlich Speed in der Köderführung gefragt ist. Bei den Wassertemperaturen, die ja gerne mal 10 Grad über den von Norwegen liegen, sind die Fische auch ganz anders drauf.

Ich habe hier sehr gute Erfahrungen mit Non-Action shads (z.b. Ronz) gemacht, die imitieren von ihrem Lauf ziemlich gut kleinere Makrelen und Sandaale. Könnte mir gut vorstellen das sie auf die kleineren Thunfischarten, auf die du so fischst auch ganz gut funktionieren, schließlich wurden sie ja mal für Streifenbarsch und Thunfisch entworfen.

Gruss
Smolt
 
..Ich drück dir die Daumen. Wenn‘s nicht klappen sollte, kommste halt im September/Oktober was meiner Meinung nach die bessere Zeit zum Pollackfischen ist.
Wie sich die Gebiete und Bedingungen doch verändern. Bin i.d.Regel von April/Mai bis Oktober in Mittelnorwegen und habe festgestellt, dass gerade in
dieser Zeit, in meinem Angelgebiet, die Pollackfischerei doch recht mühsam wird.
 
Also ich war letztes Jahr Ende August mitten im Hardangerfjord in Jondal. Zum ersten Mal Norwegen und das im Familienurlaub.
Hatte auch nur schlechtes zu diesem Ort und dieser Jahreszeit in Foren gelesen, und tatsächlich auch einige Boote leer reinkommen sehen. Doch schau im Video, wie’s mir vom Ufer ergangen ist:
Das erste Mal NORWEGEN - ANGELN im Urlaub 2020
 
Also "schlecht" ist die Angelei im Sommer rund um den Hardangerfjord garantiert auch nicht. Ich habe nur erlebt das es zum Herbst/Winter hin immer besser wird. Glücklicherweise habe ich die Möglichkeit hier das ganze Jahr über zu angeln und somit bekommt man über die Jahre hinweg so`n bisschen mit zu welcher Zeit man wo am besten angelt und mit welchen Ködegrössen. Grosse Fische sind immer drinn.

Im Sommer fische ich eher im Uferbereich. Die Fische stehen dann einigermassen verteilt, in kleineren Gruppen und schlürfen sich hauptsächlich Fischbrut rein, die im Laufe des Jahres natürlich immer grösser wird.

Zum Herbst hin mit fallenden Wassertemperaturen und mehr Sauerstoff im Fjord beginnt dann oft das "grosse Fressen". Die Fische sammeln sich dann unter den Schwärmen der einjährigen Makrelen und Brieslingen. Wenn man dann auf den Plateaus im Mittelwasser oder dicht an der Oberfläche fischt, hat man oft bei jedem Wurf einen Biss und macht die Fischkiste wenn die Driften passen innerhalb kürzester Zeit mit guten Fischen voll. Bis zu einer gewissen Ködergrösse klappt`s dann sogar mit "selektieren": Grösserer Köder = grössere dafür etwas weniger Fische, die hängen bleiben.

Ausserhalb der Fjorde etwas mehr "off-shore" sieht`s schon wieder etwas anders aus, dort hat man über`s Jahr verteilt viel stabilere Bedingungen (Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Nahrungsangebot), so dass dort die Fänge auch viel stabiler sind.

Gruss
Smolt
 
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