„Freihandschleifen“ von Messern auf Steinen und Diamanten

Noch mal was zum Thema Korngrößen.
@Dakarangus - du schriebst, dass du auch Zische-Stein(e) verwendest. Zische verwendet ja wohl immer noch die Angabe der Korngröße nach FEPA (Federation of European Producers of Abrasives).
Die Angaben, was Messerschleifmittel angeht, sind aber auch in Europa zu 99% in JIS (Japanese Industrial Standard).
Umrechnungstabellen dazu gibts zuhauf im Netz: Googlesuche z.B. nach "Korngröße FEPA JIS micron".

Und weil ich mir das nie merken konnte, habe ich meine Zisches einfach mit Edding beschriftet (hält ewig):
Körnung.jpg

Und zum Thema Abnutzung der Banksteine erkennt man schon oben im Bild auf der blauen 220er Seite einen Verschleiß.
Hier nochmal besser zu sehen durch den Mittenspalt:
Spalt.jpg
Ist für mich aber noch kein Grund zum Abrichten der Steine. Wer das möchte, benutzt am besten einen Diamantstein (auf Metallplatte).
Hab ich aber nicht und kenne mich auch nicht mit aus.
 
Noch mal was zum Thema Korngrößen.
@Dakarangus - du schriebst, dass du auch Zische-Stein(e) verwendest. Zische verwendet ja wohl immer noch die Angabe der Korngröße nach FEPA (Federation of European Producers of Abrasives).
Die Angaben, was Messerschleifmittel angeht, sind aber auch in Europa zu 99% in JIS (Japanese Industrial Standard).
Umrechnungstabellen dazu gibts zuhauf im Netz: Googlesuche z.B. nach "Korngröße FEPA JIS micron".

Und weil ich mir das nie merken konnte, habe ich meine Zisches einfach mit Edding beschriftet (hält ewig):
Anhang anzeigen 301622

Und zum Thema Abnutzung der Banksteine erkennt man schon oben im Bild auf der blauen 220er Seite einen Verschleiß.
Hier nochmal besser zu sehen durch den Mittenspalt:
Anhang anzeigen 301623
Ist für mich aber noch kein Grund zum Abrichten der Steine. Wer das möchte, benutzt am besten einen Diamantstein (auf Metallplatte).
Hab ich aber nicht und kenne mich auch nicht mit aus.
Hast Du Dich beim 220er verrechnet?
 
Okay, habe ich dann falsch verstanden. 🙃

Das sind ja dann genau die Winkel, die ich an allen meinen Filetier- und fast allen Küchenmessern schleife. Habe ich in #6 schon geschrieben:

(sorry fürs Selbstzitat)


Ja, genau! Aber @Dakarangus hatte ja in seinem Eröffnungspost geschrieben:

:zwinker:
Btw. Ich kann diese "Macke" sehr gut verstehen. Habe letztes Jahr beim Camping mit Freunden jeden Abend den Grill mit Feuerschläger, Flintstone und selbstgemachtem Zunder... angemacht. Offenstehende Münder waren garantiert. :biglaugh:
Stimmt schon. Feuer machen und Messer schleifen ist was archaisches. Sicher gibts Erfindungen die das heutzutage vereinfachen.

Klappt auch so lange gut wie man Strom usw zur Verfügung hat.

Wie komme ich an Zunder?

Gehst Du da raus in Forrest und erntest die ab?

Bin ja Pilz affin aber woran erkenne ich den?

Schönen Sonnrag
Sepp
 
Hast Du Dich beim 220er verrechnet?
Nö, bei 220 schneiden sich die Kennlinien der beiden Systeme offenbar. Siehst du hier auf der Website des Steinherstellers Zische.

Wie komme ich an Zunder?
Gehst Du da raus in Forrest und erntest die ab?
Bin ja Pilz affin aber woran erkenne ich den?
War mal im Wald unterwegs und entdeckte eine toten Buche voller Zunderschwämme - Gedanken über die Wortherkunft gemacht, gegoogelt, YouTube etc.
Beim nächsten Waldspaziergang mit stabilem Messer 2 große Zunderschwämme geerntet, zuhause so zerschnitten, dass nur das Trama übrig blieb.
Und das dann in einer Blechdose verkohlt. Massenhaft Videos bei YouTube. Ist aber offtopic hier, sorry. :ergibmich:
 
Weiß jemand welche Körnung bzw. welchen Stein man braucht, um so eine polierte und glatte Oberfläche zu schaffen?
Das ist ein Helle Messer im werkseitig ausgeliefertem Zustand:

IMG_4852.jpegIMG_4851.jpeg
 
Weiß jemand welche Körnung bzw. welchen Stein man braucht, um so eine polierte und glatte Oberfläche zu schaffen?
Industriell wird meist am Ende poliert, also Polierscheibe mit Polierpaste (meist Grün, ... entspricht imho 10-14K Korn).
 
Weiß jemand welche Körnung bzw. welchen Stein man braucht, um so eine polierte und glatte Oberfläche zu schaffen?
Da stellt sich mir die Frage: Vitrinenmesser oder Gebrauchsmesser?:biglaugh:
Ansonsten bin ich voll bei Matu. Händisches Polieren wäre hier ein echter Zeitfresser und schlecht für die Nerven.
Beim maschinellen Polieren darf die Klinge nur so warm werden, dass du sie noch überall anfassen kannst (so als Richtwert).
Gefügeveränderungen, die die Härte etc. verändern, können schon bei um und bei 200°C eintreten. Hier ist also Vorsicht geboten!
 
Ich persönlich würde bei Vitrinenmesser vorsichtig mit jeder Art des Schleifens sein.
Bei einem Vitrinenmesser ist die Schärfe ja auch total egal, ... diese werden nicht mal geputzt! Im Grunde nur 1x mit säurefreiem Öl schützen und dann nie wieder anfassen, aber wer macht das schon.
Bei mir gibt es keine Vitrinenmesser, ... wenn die so toll sind, muss ich die auch gebrauchen, ansonsten kann ich Geld anders besser generieren. :wink:
 
Bei einem Vitrinenmesser ist die Schärfe ja auch total egal, ... diese werden nicht mal geputzt! Im Grunde nur 1x mit säurefreiem Öl schützen und dann nie wieder anfassen, aber wer macht das schon.
Bei mir gibt es keine Vitrinenmesser, ... wenn die so toll sind, muss ich die auch gebrauchen, ansonsten kann ich Geld anders besser generieren. :wink:

Ich mache das. Meine hochwertigsten Messer kommen nie zum Einsatz. Die sind in der Vitrine und ich erfreue mich an ihnen. Ich nehme sie manchmal in die Hand und freue mich, was das doch für schöne Gegenstände sind. Bei manchen Messern denke ich, könnten schärfer sein. Aber ich reise mich zusammen und schleife nicht daran herum, weil sie ja sowieso nicht zum Einsatz kommen.
So, oder so ähnlich ist das halt bei uns Messersammlern. 😁
 
so nun habe ich den Salat ,durch den Tröt animiert habe ich mir nun den T1 bestellt der auch heute angekommen ist.

mit Messer schleifen habe ich viel probiert auch Naßschleifen aber die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend,mal hat es geklappt mal nicht.
habe auch verschiedene Schleifer probiert aber das ware war es auch nicht:biglaugh:
ich habe meine Messer auch zum schleifen gegeben das ging auch ,aber ich wollte es unbedingt selber hinkriegen-

mit dem T1 bin ich nun zufrieden.habe den ganzen Vormittag geschliffen.
ich denke mal das ist das Ende der Fahnenstange bei mir in Sachen Messer schleifen.
sicherlich gibt es noch bessere Maschinen aber für mich reicht der T1 mehr als scharf geht nicht:biglaugh:
was für mich wichtig war das es schnell geht mit dem schleifen ohne große Vorbereitungen.
 
Ich hab mit dem Thema Messerschärfen auch schon verschiedene Methoden durch ... Gelandet bin ich bei Diamant(DMT) Ich habe DIESE Platten und den "Vorgänger" von DIESEM. Da bekomme ich alles was ich so habe (bis ca. 63 HRC) schnell sehr richtig scharf ! Bisschen Übung braucht das alles,aber ein Hexenwerk ist das auch nicht.... Gegenüber einem Stein ist man mit dem Diamant auch zeitlich gesehen in einer anderen Liga unterwegs.
 
Stimmt, nutze auch seit vielen Jahren die DMT Platten und für unterwegs die kleine Ausführung zum Durchziehen mit 4 verschiedenen Körnungen. Da ist der Schleifwinkel zwar relativ fix, aber bisher sind alle Messer scharf geworden Normal reicht mir die Tomatenschärfe, wenn es schärfer werden soll, nutze ich ein Leder mit Paste. Mache ich aber nur als Wintertätigkeit.
Beste Grüße
Ralf
 
mal ne frage in die runde.
wie lange halten denn die diamantscheiben von den tormek?
Mein T1 ist jetzt 2,5 Jahre alt und den benutze ich auch für Familie und Bekanntenkreis, also so ca. 1x wöchentlich. Imho wird die Diamantscheibe feiner, aber das ist sehr subjektiv. Beide Scheiben (Diamant und Gummi) dürften noch ein paar Jahre halten, ... mir reicht das völlig. Man geht da auch recht feinfühlig ohne jeglichen Druck vor, den Dreh hat man sehr schnell raus.
PS: Die Halteklammer mit Magneten hat mich etwas gestört, ... die habe ich demontiert und den Magneten innen eingeklebt, ... so kann ich "freier" und noch gefühlvoller schleifen. Ansonsten aber funktioniert das auch mit Klammer ganz gut, ... da ist jeder irgendwie anders. 😅

C85A2442.comp.jpg

C85A2443.comp.jpg
 
Ich habe noch eine Frage:
Nach ein paar positiven Ergebnissen komme ich nun an einem Victorinox nicht weiter.
Es wird nicht nennenswert schärfer. Vielleicht bin ich zu ungeduldig und der härtere Stahl braucht einfach mehr Zeit?
Wie lange schleifen ist „normal“? Ich habe es etwa 15 Minuten probiert, ist das zu wenig?
(Bisher hat das gereicht und mehr Erfahrung habe ich ja nicht)
 
Wie lange kann ich nicht sagen, aber bei meinen 2 Victorinox hat der Profischleifer die äußere Legierung komplett entfernt.
Nunmehr geht das schleifen wie bei allen anderen Messern auch. Ist aber eine Frage der Optik, ich hab da kein Problem mit, die Messer sollen ja arbeiten.
 
Es wird nicht nennenswert schärfer. Vielleicht bin ich zu ungeduldig und der härtere Stahl braucht einfach mehr Zeit?
Wie lange schleifen ist „normal“? Ich habe es etwa 15 Minuten probiert, ist das zu wenig?
Victorinox hat zwar einen guten Ruf, spielt vom Stahl her aber in der gleichen Liga wie Solingen.
Schleifst du immer soweit, bis du einen Schleifgrat ertasten kannst? (äußerst wichtig!)
Was für ein Victorinox ist es (Link oder Foto)?
Welche Steine verwendest du? Mit welchen Körnungen?
Foto von deinem Arbeitsplatz wäre vllt. auch aufschlussreich.
Welche Winkel willst du anschleifen?
:zwinker:
 
Schleifst du immer soweit, bis du einen Schleifgrat ertasten kannst? (äußerst wichtig!)

Ich glaube nicht, so wirklich einen Grat fühle ich nämlich nicht.
Ich probiere mal länger schleifen vielleicht liegt es daran!

Was für ein Victorinox ist es (Link oder Foto)?

Fieldmaster meines Sohnes.

Welche Steine verwendest du? Mit welchen Körnungen?

Den 360/1000er aus meinem Eingangspost, andere habe ich noch nicht

Ich nehme den vorhandenen Winkel, den treffe ich bisher ganz gut.
 
Oben