Erste Hilfe an Bord

An Board ist der kräftige Seitenschneider (für den Widerhaken) und etliche saubere Lappen (wenn es nicht aufhören will zu bluten).
Alles andere muß/wird an Land versorgt.

Wenn ich hier so einiges lese bekomme ich ein schlechtes Gewissen wegen fehlender Halskrause oder Vakuumtrage.

Gruß Nauke
 
An Board ist der kräftige Seitenschneider (für den Widerhaken) und etliche saubere Lappen (wenn es nicht aufhören will zu bluten).
Alles andere muß/wird an Land versorgt.
Naja, für etliche saubere Lappen würde ich persönlich eher Verbandsmaterial mit auf´s Boot nehmen !
Aber jeder wie er meint !
 
Ich muss beruflich regelmäßig einen erste Hilfe Kurs machen und bekomme etwa wöchentlich Gelegenheit zur praktischen Anwendung im Dienst.
Bei Übungen als Bundeswehr- Reservist gibt es auch immer erste Hilfe Training.

Maßnahmen bei uns in Norwegen sind Knipex an Bord, Schnittschutzhandschuh beim Filetieren an und Einzelhaken am Pilker sowie immer Ordnung im Boot und während der Fahrt Köder ab von der Rute damit nichts umher fliegen kann.
Auch kann ich behaupten das wir alle ein Bewusstsein von Sicherheit haben, wir achten aufeinander und helfen uns gegenseitig. Auch wenn gerade die schönsten Fische beißen. Im Fangrausch darf der Kopf nicht ausgehen 😄
 
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Zu Deinem rein medizinischem Equipment würde ich vielleicht noch Folgendes in Betracht ziehen (oben wurde aber auch schon Einiges genannt):
-Kühlpack
-Rettungsdecke
-Jodsalbe
-Sonnenschutzmittel
-Schmerztabletten
-Tabletten gegen Übelkeit
-Augenklappe/Spülflasche
-Erste Hilfe Handbuch
-Knipex Zange für Haken
-Desinfektionsmittel
-Seife
-Tyrosurgel Antibakteriell
-Citirizin Tabletten antiallergisch
-Tourniquet
-Kenntnis über stabile Seitenlage
-Kenntnis über Reanimation

Zusätzlich zum Verbandkasten ist man dann schon für Vieles gewappnet.

Grüße und Petri 🇳🇴🎣
 
Ganz wichtig für Notfälle aller Art an Bord ist ein geladenes Handy mit Netz und Nummern vom Vermieter/Bootsverleih/Küstenwache.
...in einer wasserdichten, idealerweise schwimmfähigen Hülle.

Nebenbei...dafür sind die alten normalen Tastentelefone, die bei dem einen oder anderen noch rumschwirren gut geeignet. Schnellwahltasten mit Vermieter usw. belegen und gut ist.
 
Zu Deinem rein medizinischem Equipment würde ich vielleicht noch Folgendes in Betracht ziehen (oben wurde aber auch schon Einiges genannt):
-Kühlpack
-Rettungsdecke
-Jodsalbe
-Sonnenschutzmittel
-Schmerztabletten
-Tabletten gegen Übelkeit
-Augenklappe/Spülflasche
-Erste Hilfe Handbuch
-Knipex Zange für Haken
-Desinfektionsmittel
-Seife
-Tyrosurgel Antibakteriell
-Citirizin Tabletten antiallergisch
-Tourniquet
-Kenntnis über stabile Seitenlage
-Kenntnis über Reanimation

Zusätzlich zum Verbandkasten ist man dann schon für Vieles gewappnet.

Grüße und Petri 🇳🇴🎣
Moin und danke für deine fast vollständige Liste. Allerdings hast du den Rumtropf vergessen, den die sexy Krankenschwester dir nach kräftezährendem Drill anlegt.
Wie war das eigentlich mit dem Übergepäck für die Flieger??? :lacher:
 
Moin und danke für deine fast vollständige Liste. Allerdings hast du den Rumtropf vergessen, den die sexy Krankenschwester dir nach kräftezährendem Drill anlegt.
Wie war das eigentlich mit dem Übergepäck für die Flieger??? :lacher:
Kriegste alles zusammen in einen kleinen Beutel und wiegt zusammen kein Kilo.
Die sexy Krankenschwester müsstest Du allerdings als Sportgepäck aufgeben.

Grüße und Petri 🇳🇴🎣
 
Ich habe mal das rosafarbene Lillifee-Schlampermäppchen, das meine Tochter nach der Grundschule ausgemustert hatte,
zum Boots-Erste-Hilfe-Set umgewidmet. Und meine Frau sorgt ab und an mal dafür das der Inhalt überprüft und erneuert wird.
Da ist aber eigentlich immer nur Pflaster, Latexhandschuhe, ein kleines Desinfektionsspray und Verbandsmaterial drin.

Vieles andere oben genannte haben wir zwar in einer Reiseapotheke dabei, aber nehmen sowas nicht mit aufs Boot.

Einen Seiten- oder gar Bolzenschneider haben wir gottseidank bisher noch nie gebraucht.
In der Not gings bisher mit dem Haken in die gleiche Richtung zurück, wo er herkam - auch wenn´s dann manchmal richtig weh tut.

Wenn´s ernster wird, würde ich sowieso baldigst den Rückmarsch zur Anlage antreten, und ggf. vorab von Unterwegs noch den Betreiber anrufen.

Einmal hatten wir wirklich mal so eine Situation... ein Kumpel von mir nimmt so nen Blutverdünner, schnitt sich in den Finger,
eigentlich nichts besonderes, aber das hörte einfach nicht auf zu bluten, so das es im Boot aussah wie bei einem Makrelenmassaker.
Irgendwann, drei Mullbinden später, wars dann aber gut...

Gruß

Holger
 
Zu Deinem rein medizinischem Equipment würde ich vielleicht noch Folgendes in Betracht ziehen (oben wurde aber auch schon Einiges genannt):
-Kühlpack
-Rettungsdecke
-Jodsalbe
-Sonnenschutzmittel
-Schmerztabletten
-Tabletten gegen Übelkeit
-Augenklappe/Spülflasche
-Erste Hilfe Handbuch
-Knipex Zange für Haken
-Desinfektionsmittel
-Seife
-Tyrosurgel Antibakteriell
-Citirizin Tabletten antiallergisch
-Tourniquet
-Kenntnis über stabile Seitenlage
-Kenntnis über Reanimation

Zusätzlich zum Verbandkasten ist man dann schon für Vieles gewappnet.

Grüße und Petri 🇳🇴🎣
Ich hoffe das ich einiges davon nie brauchen werde. Bei manchen Dingen wüßte ich auch nicht wie es angewendet wird. Dann ist es gut wenn man Sachkundige Kollegen im Team hat.
 
Ich hoffe das ich einiges davon nie brauchen werde.
Das ist genau mein Gedanke !
Oder anders ausgedrückt : Murphys Gesetz !!!
Hat man´s dabei, braucht man´s nicht !
Hat man´s nicht dabei, braucht man´s !!

Also ne halbe OP-Ausrüstung habe ich auch nicht mit auf´m Boot, ja nicht mal in der Hütte.
In der Regel hat man es doch mit Schnitt- und Hakenverletzungen zu tun.
Und so´n Schnitt kann schnell passieren.
Sogar ohne das man das Messer in der Hand hat.
Wie mir letzten Urlaub passiert ist.
Messer lag in der Kühlbox mit allen möglichen Sachen, z.B. auch Pflaster !!
Beim Rausholen der Brotdose voll ins Messer gegriffen !
Zum Glück nicht sehr tief und zum Glück waren ja die Pflaster griffbereit. :wink:
Dumm gelaufen würde ich jetzt mal behaupten !! ??
 
Ob das jetzt wirklich passt, ich bin mir nicht sicher.
Die Seeräuber hatten Holzbeine, Haken am Armstumpf, Augenklappen (sind immer noch in Mode) undsoweiterundsofort.
Es kann immer mal ein "Unglück" passieren.
Eine angemessene "Grundausstattung" ist okay.
Man kann nie auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.
Im Bett liegen bleiben ist auch keine Alternative, da sterben die meissten Menschen.
Ich wünsche Allen unfallfreie und krankheitsfreie Angelerlebnisse.
 
Mal noch ne Kleine Ergänzung zu meinem obigen Posting.Nen kleines steriel verpacktes Einwegskalpell ist auch gut dabeizuhaben.
Ein Angelfreund hatte sich mal bei einer Handlandung zwei Finger mit dem Drilling zusammengepierct.Durch einen Finger ging der Hakenbogen durch und im anderen steckte die Spitze mit Wiederhaken.
Zuerst wurde der noch zappelnde kleine Hecht gelöst.Dann die Finger vereist,der Haken mit der Knippex durchtrennt,das die Finger wieder allein bewegt werden konnten.Dann wurde nochmal der durchstochene Finger vereist und der Hakenbogen leicht enfernt.Pflasterspray mit Desinfektion drauf und gut.....jedenfalls der erste Finger.
Im 2. steckte jetzt noch die versenkte Hakenspitze mit dem Widerhaken.Also erstmal wieder vereist.Rausziehen ging nicht,durchstechen auch nicht.Er schnitzte dann das Loch mit dem Filietiermesser etwas grösser( war nur ein 3er Drilling) und so konnte er den Wiederhaken und die Hakenspitze entfernen.Ein Skalpell wäre da etwas "schnittiger" gewesen.Danach gabs nochmal Pflasterspray mit Desinfektion drauf und danach beide Finger mit Fingerpflastern und Tape versehen.
 
Mal noch ne Kleine Ergänzung zu meinem obigen Posting.Nen kleines steriel verpacktes Einwegskalpell ist auch gut dabeizuhaben.
Ein Angelfreund hatte sich mal bei einer Handlandung zwei Finger mit dem Drilling zusammengepierct.Durch einen Finger ging der Hakenbogen durch und im anderen steckte die Spitze mit Wiederhaken.
Zuerst wurde der noch zappelnde kleine Hecht gelöst.Dann die Finger vereist,der Haken mit der Knippex durchtrennt,das die Finger wieder allein bewegt werden konnten.Dann wurde nochmal der durchstochene Finger vereist und der Hakenbogen leicht enfernt.Pflasterspray mit Desinfektion drauf und gut.....jedenfalls der erste Finger.
Im 2. steckte jetzt noch die versenkte Hakenspitze mit dem Widerhaken.Also erstmal wieder vereist.Rausziehen ging nicht,durchstechen auch nicht.Er schnitzte dann das Loch mit dem Filietiermesser etwas grösser( war nur ein 3er Drilling) und so konnte er den Wiederhaken und die Hakenspitze entfernen.Ein Skalpell wäre da etwas "schnittiger" gewesen.Danach gabs nochmal Pflasterspray mit Desinfektion drauf und danach beide Finger mit Fingerpflastern und Tape versehen.
Oha, das klingt ja fast wie Feldlazarett!
Also so ein Einwegskalpell klingt ja für mich noch realisierbar (wenn man damit umgehen kann).
Aber hatte er dann noch Eisspray dabei, oder nen Kühlakku? Und nen guten Seitenschneider?

Klar kommt es immer auf die Situation an, und wie mehr oder weniger beschixxen tief der Haken im Fleisch sitzt,
aber sowas klingt für mich auch eher nach Krankenhaus - wenn denn eines erreichbar ist...!

Allerdings doktere ich mir auch ständig selbst an meinen Griffeln herum um Späne, Blutblasen usw. zu entfernen (bin Metaller),
und ja, wenn all dieses genannte Equipment zuzüglich etwas Adrenalin vorhanden ist, gut möglich das man das dann doch kurzerhand selbst erledigt.

Ach und von wegen Hecht und Wunde:
Der Kumpel eines Kollegen von mir hatte sich im Frühjahr auch bei der Landung eines Hechtes an der Hand verletzt. Nichts Schlimmes eigentlich,
aber drei oder vier Wochen später lag er mit ner schweren Sepsis am Tropfer im Krankenhaus. Die ganze Hand war ne Weile in Gefahr,
weil kein Mittel so recht angeschlagen hatte...

So ein Hechtmaul hat´s in sich - im wahrsten Wortsinn!!!☹️

Gruß

Holger
 
Es ist auf jeden Fall Topp, wenn man nicht nur Verbandsmaterial und Medikamente dabei hat,
aber auch diverses "Werkzeug" !
Was aber noch fast wichtiger oder zumindest genau so wichtig ist, ist eine Person, die sich zutraut
eine Verletzung auch zu behandeln.
Ich habe es selbst erlebt, dass andere im Boot eine Behandlung abgelehnt haben, weil sie angst hatten, sich übergeben zu müssen.
Da ich Ersthelfer bin, der etwas rustikaler ist als der Durchschnitt, behandle ich immer die Verletzten.
Und mein Ersthelfer-Koffer ist üppig.
Den hab ich auch immer dabei, wenn ich als Jugendleiter mit der Vereinsjugend unterwegs bin.
Für mich persönlich ist es wichtig, lieber was zu haben, als es zu brauchen....
 
Andreas konnte nur einen von meinen zehn linken Daumen geben, toll wie du das machst!
 
Was aber noch fast wichtiger oder zumindest genau so wichtig ist, ist eine Person, die sich zutraut
eine Verletzung auch zu behandeln.
Ich freue mich immer, dass es nicht meine Verletzung ist und kann dann total entspannt helfen. Ist das verwerflich? 🥺
 
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