Erste Hilfe an Bord

TackleTørte

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Räuberschreck
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10 September 2017
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Pyrbaum
Servus, mir ist heute beim rumgruschen mein Erste Hilfe Täschchen in die Hände gefallen:
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Inhalt:
Schere, Handschuhe, Wundspray antiseptisch, Verbandstape, Rettungsdecke, Dreiecktuch,
3 x 2 Wundkompressen 10x10cm steril
2 x Fixierbinde 10 cm × 4 m unsteril
2 x Verbandspäckchen mit Kompresse 8 x 10 cm steril
4 x Verbandspäckchen mit Kompresse 6 x 8 cm steril
12 Heftpflaster Hansaplast "Robust"
Alles noch spritzwassergeschützt in einen Zipbag und dann in der Tasche verstaut. Natürlich müssen alle an Bord wissen wo die Tasche ist.
Hier noch ein Tip in Sachen Erste Hilfe Ausbildung: meldet Euch bei eueren Arbeitgeber als betrieblicher Ersthelfer.
Lebensrettendes Wissen für Euch kostenlos!
Seit meiner Zivi-Zeit vor 24 Jahren hab ich locker 20 Erste Hilfe Kurse mitgemacht und auch viele male Erste Hilfe in den verschiedensten Situatinen geleistet.
Wie schaut es bei Euch aus?
Seid Ihr fit in Erster Hilfe?
Was habt Ihr an Bord dabei?

Passt auf Euch auf,
Servus derweil
 
Bin Ersthelfer und fit in Erster Hilfe.

Für die üblichen Schnitt- und "Haken"-Verletzungen habe ich auch Schere, Pflaster, Pflasterband und Verbandpäckchen mit.
Dazu Einweghandschuhe.

Alles in den gelben Überraschungsei-Döschen sicher verstaut.

Die gibt es in groß und klein zu kaufen.

Dann kann man vorher auch Schoki essen und basteln.

😁
 
Horst04 schrieb:
Für die üblichen Schnitt- und "Haken"-Verletzungen habe ich auch Schere, Pflaster, Pflasterband und Verbandpäckchen mit.
Dazu Einweghandschuhe.
Zum Vergrößern anklicken....
Das habe ich auch immer mit auf dem Boot !
Aber das wichtigste fehlt noch !!
Kräftiger Seitenschneider oder kleiner Bolzenschneider !
Haken im Finger kennt ja wohl jeder echter Angler.
Den Widerhaken raus zuholen, kann sehr schmerzhaft sein.
Also lieber die Hakenspitze versuchen durch zu stechen und abschneiden.
Dann den Resthaken wieder zurück ziehen.
Desinfizieren, Pflaster drauf und weiter geht die Angelei !! :wink:
 
Vorbildliche Auflistung für leichte Verletzungen, bei denen keine sofortige Hilfe erforderlich ist.

Wenn das Messer aber mal so richtig tief abrutscht und ein Hauptgefäss durch ist, kommst Du damit nicht weit, insbesondere wenn der Verletzte gerinnungshämmende Mittel (Marcumar, Xarelto, etc) nehmen muss. Oder es ist ihm einfach nur eine Beinkrampfader geplatzt. Das sind denkbare Szenarien, die bei unserem Hobby und in unserem Durchschnittsalter real sind).
Ich habe neben den o.g. üblichen Sachen immer ein Tourniquet und 2 Olaes-Trauma-Kompressen griffbereit dabei. Damit kann man sich im äußersten Notfall auch selber noch helfen.
 
Noch ein kleiner Tipp aus dem Bereich: aus der Praxis für die Praxis.

Ich habe neuerdings einen leichten Hang zur Selbstverstümmelung :a045:.
Wie nahezu in jedem Urlaub habe ich mich mal wieder blöd angestellt und mir zuletzt oben bei Tromsö beim Ausnehmen eines Heilbutts tief in den Daumen geschnitten.
Jetzt ist mir die Bezeichnung -Legevakt- wenigstens ein Begriff. Die dort tätige überaus bezaubernde Notärztin hat mir den Daumen liebevoll wieder zusammengenäht.

Deshalb mein Rat an dieser Selle:
Selbst kleinere Schnittverletzungen müssen noch längere Zeit ordentlich versorgt werden, insbesondere dann, wenn weiter geangelt werden soll.
Nehmt deswegen genügend sterile Wundauflagen und Verbandsmaterialien mit. Eine kleine Flasche PV-Jod oder Betaisadona-Tinktur ist auch nicht verkehrt. Zum Schutze des Verbandes beim Versorgen des Fanges sind auch ein paar Einweghandschuhe ratsam.
Nichts wäre ärgerlicher, als wegen so eines Malheurs den Rest des Urlaubs auf das Angeln verzichten zu müssen und den Pilzen beim Wachsen zugucken zu dürfen.
 
Kleiner Verbandskasten ist bei jeder Bootstour in Norwegen und Bodden dabei und schon mehrfach bei Schnitt-, Stich und Bissverletzungen zum Einsatz gekommen inkl. bei mir selbst. Auch beim Kajakfahren ist ein Miniatursatz dabei. Wer aber auch nur ein, zwei Fische am Besten noch auf die Schnelle ohne Schutzhandschuh filettiert, dem ist nicht zu helfen🙄.
 
Verbandszeug,Wasserdichtes Pflaster,Pflasterspray,Eisspray,Desinfektionsmittel,Knippex ist beim Bootsangeln dabei.
Am besten schön einvakumiert.

Schnittschutzhandschuh ist jedem sein Bier....manch jemand kann davon auch zwei anziehen und man kann ihm trotzdem kein Messer in die Hand geben.
 
Kleiner Bolzenschneider von Knipex ist immer mit dabei.

Ist bestimmt fuffzehn Jahre her.
Durch eine blöde Bewegung bei Seegang zwei Pliker mit 300 und 400 Gramm am linken Zeigefinger auf der M/S Bounty am Gelben Riff.
3xl Drillinge, zwei Löcher aua, obwohl es nicht weh getan hat.
Angelkumpel und Bootsmann haben sich weggedreht, sah doof aus.
Kapitän Jens-Erick Jensen hat sich das angesehen und den Bolzenschneider geholt.
Da die Spitzen der Flunken nicht am Fingerknochen waren, hat er mir zu Verstehen gegeben, dass er die Haken durchdreht.
Erst die Sprengringe (Rosco) durchgezwickt, welche Erleichterung.
Dann die Flunken durchgedreht und die Spitze mit den wirklich großen Widerhaken abgezwickt.
In Summe vier Löcher und weitergeangelt mit einem getapten Zeigefinger.
Kann passieren, muss man nicht haben ...
 
@mephisto hab mir auch gefühlte 100x ln die Finger gesäbelt beim Fisch ausnehmen, Wild aufbrechen etc. Aber beim Filetieren und Zerwirken ist der Schutzhandschpflicht. Es reichen ja schon die Unfälle aufm Boot. Was wirklich dabei sein sollte ist ein gutes Tape sodass man tiefere und/oder längere Schnitte "zusammenziehen" kann, das spart manchmal das Nähen.
 
Den Knipex werd ich mir mal holen und dem 1 Hilfeset beilegen, hab mir zwar gefühlte 1000x Haken in die Hand gerammt, aber nie bis zum Widerhaken....
 
Und wenn man sich auskennt im Urlaub 1 Packung Antibiotika und eine Packung Cortison😎, hat auch schon 2 Urlaube ohne Krankenhaus gerettet....
 
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