2024, Fangverbot des Dorsches für Angler

Scheinbar hat hier keiner das Ausmaß der Robben auf den Schirm. Nur alleine der Bestand an Kegelrobben hat sich nach Zählungen 2023 auf geschätz 80.000 Tiere in der gesamten Ostsee vergrößert! Eine Robbe benötigt pro Tag ca. 15 kg Fisch! Das macht also am Tag 1200Tonnen, im Jahr 438.000 Tonnen aus! Und da reden wir noch nicht einmal von den restlichen Robbenarten. Hinzu kommt die ungehemmte Fischerei der Russen, die sich an keine Regeln halten. Wenn ich dann die Kormorane dazunehme die über der Ostsee kreisen mach die deutschen Angler und Fischer nicht einmal 1% der entnommenen Fischmengen aus. Aber sollange wir von grünen Ökoideologen ohne irgendeine Fachkenntniss tyranisiert werden wird sich leider daran auch nichts ändern.
 
Scheinbar hat hier keiner das Ausmaß der Robben auf den Schirm. Nur alleine der Bestand an Kegelrobben hat sich nach Zählungen 2023 auf geschätz 80.000 Tiere in der gesamten Ostsee vergrößert! Eine Robbe benötigt pro Tag ca. 15 kg Fisch! Das macht also am Tag 1200Tonnen, im Jahr 438.000 Tonnen aus! Und da reden wir noch nicht einmal von den restlichen Robbenarten. Hinzu kommt die ungehemmte Fischerei der Russen, die sich an keine Regeln halten. Wenn ich dann die Kormorane dazunehme die über der Ostsee kreisen mach die deutschen Angler und Fischer nicht einmal 1% der entnommenen Fischmengen aus. Aber sollange wir von grünen Ökoideologen ohne irgendeine Fachkenntniss tyranisiert werden wird sich leider daran auch nichts ändern.
tja, wenn's so einfach wäre...

westlich von rügen haben wir
1. keine russen
2. keine 1000de robben
3. kormis natürlich, aber nur im winterhalbjahr wirklich viel
4. quasi keine fischerei
5. nur noch wenig angler

soll ich dir sagen wie es um die dorsche steht?
um die platten...?
 
Ja also das mit den Platten würd mich ja wirklich mal interessieren, nachdem man fast nix mehr fangen darf ausser Platten, denke ich mal gehts denen auch nicht mehr so gut?
 
Ja also das mit den Platten würd mich ja wirklich mal interessieren, nachdem man fast nix mehr fangen darf ausser Platten, denke ich mal gehts denen auch nicht mehr so gut?
nee, davon gibt's echt sehr viele... gerade die schollen haben sich extrem ausgebreitet.
Allerdings werden die biester kleiner und vor allem dünner, immer dünner.
 
nee, davon gibt's echt sehr viele... gerade die schollen haben sich extrem ausgebreitet.
Allerdings werden die biester kleiner und vor allem dünner, immer dünner.
Die sind aber alle knackevoll mit Muscheln.
Zu fressen haben sie also genug.
 
Was meint ihr... Wo wohnt der Kormoran? Da wo es genug Nahrung gibt, oder dort, wo er tagtäglich ums Überleben kämpft? Und wo vermehren sich Robben? Da wo es genug Fisch gibt, oder in fischleeren Bereichen? Die Möglichkeit zum Abwandern besteht, aber die Tiere bleiben vor Ort...
Keine Frage - ich habe lange in Stralsund gewohnt und besuche meine damalige Wahlheimat jährlich und finde es erschreckend, was die Boddengewässer und die Ostsee an Fischreichtum in den letzten 20 Jahren eingebüßt hat, vor allem Dorsch, Aal und auch Hering, aber auch Hecht, Zander und Barsch in den Bodden... Wie es um Plötze, Brassen, Grundel und so weiter geht interessiert uns Angler und auch den Fischer nicht, aber es ist wohl für Vogel und Robbe mehr als genug Nahrung da.
Ich bin der Meinung, die Ursache dafür ist menschengemacht - und wir alle tragen dazu bei, da klammere ich weder Angler, Fischer noch Nichtangler aus... Klimawandel, "Natur- und Artenschutz" (absichtlich in Anführungszeichen - prinzipiell bin ich großer Freund davon Tier und Umwelt zu schützen), Einstellen von Förderprogrammen (Bewässerungsanlagen rund um die Bodden), Eingriffe in Gewässer (Tunnelbau, obwohl es Fährverbindungen gibt --> Fehmarn, Ausbaggern von Fahrrinnen --> Kubitzer Bodden und damit die Wegnahme der natürlichen Barriere für Salzwassereinfluss, um nur zwei Beispiele zu nennen), Profitgier (Verarbeitung von Fisch zu Fischmehl, dass wir Lachse, Eier und Schweinefleisch im Discounter kaufen können...), Umweltverschmutzungen (die normale Plastiktüte oder die Kippe die (auch durch uns Angler) aus Versehen oder aus Nachlässigkeit ins Wasser fliegt bis hin zu den immensen Waffenentsorgungen aus vergangener Zeit in die Ostsee...), Geisternetze,...
Ich glaube nicht, dass ein Fangverbot die Lösung ist - aber vielleicht verhilft es dem Gewässer sich neu aufzubauen und zu Ordnen. Vielleicht ohne Dorsch, dafür mit Seelachs, Makrele, Scholle, Meerforelle - vielleicht auch Wolfsbarsch oder anderen Arten...
Eine Schuldzuweisung sollte immer bei einem selbst beginnen - und damit meine ich nicht, dass jeder entnommene Fisch, solange er als Nahrung für einen selbst, seine Familie, Freunde und Gäste dient, eine Katastrophe darstellt. Aber jeder "entsorgte" oder zum Fischmehl oder billigem Tierfutter verarbeitete Fisch bringt keine Nachkommen mehr hervor... Jeder Massenfang einer Spezies schädigt das Gewässer, den Tourismus und damit die gesamte Umgebung dieses Gewässers... Und dabei feiern wir Angler genau die Tage, an denen wir 20 Fische einer Spezies fangen - das macht unser Hobby ja aus und wir lieben das.
Ich komme irgendwie damit klar, dass ich ein paar Jahre auf Dorsch verzichte - vielleicht können aber meine Kinder in einigen Jahren an der Ostsee wieder Dorsche in Massen fangen - und haben tierisch Spaß daran. Wer weiß - vielleicht tragen wir dann eine Mitschuld, dass die Kids nach Herzenslust Dorsch fangen, weil wir drauf verzichtet haben..? Für mich ne schöne Vorstellung, auch wenn ich den Ostseedorsch vermisse.
 
Was meint ihr... Wo wohnt der Kormoran? Da wo es genug Nahrung gibt, oder dort, wo er tagtäglich ums Überleben kämpft? Und wo vermehren sich Robben? Da wo es genug Fisch gibt, oder in fischleeren Bereichen? Die Möglichkeit zum Abwandern besteht, aber die Tiere bleiben vor Ort...
Keine Frage - ich habe lange in Stralsund gewohnt und besuche meine damalige Wahlheimat jährlich und finde es erschreckend, was die Boddengewässer und die Ostsee an Fischreichtum in den letzten 20 Jahren eingebüßt hat, vor allem Dorsch, Aal und auch Hering, aber auch Hecht, Zander und Barsch in den Bodden... Wie es um Plötze, Brassen, Grundel und so weiter geht interessiert uns Angler und auch den Fischer nicht, aber es ist wohl für Vogel und Robbe mehr als genug Nahrung da.
Ich bin der Meinung, die Ursache dafür ist menschengemacht - und wir alle tragen dazu bei, da klammere ich weder Angler, Fischer noch Nichtangler aus... Klimawandel, "Natur- und Artenschutz" (absichtlich in Anführungszeichen - prinzipiell bin ich großer Freund davon Tier und Umwelt zu schützen), Einstellen von Förderprogrammen (Bewässerungsanlagen rund um die Bodden), Eingriffe in Gewässer (Tunnelbau, obwohl es Fährverbindungen gibt --> Fehmarn, Ausbaggern von Fahrrinnen --> Kubitzer Bodden und damit die Wegnahme der natürlichen Barriere für Salzwassereinfluss, um nur zwei Beispiele zu nennen), Profitgier (Verarbeitung von Fisch zu Fischmehl, dass wir Lachse, Eier und Schweinefleisch im Discounter kaufen können...), Umweltverschmutzungen (die normale Plastiktüte oder die Kippe die (auch durch uns Angler) aus Versehen oder aus Nachlässigkeit ins Wasser fliegt bis hin zu den immensen Waffenentsorgungen aus vergangener Zeit in die Ostsee...), Geisternetze,...
Ich glaube nicht, dass ein Fangverbot die Lösung ist - aber vielleicht verhilft es dem Gewässer sich neu aufzubauen und zu Ordnen. Vielleicht ohne Dorsch, dafür mit Seelachs, Makrele, Scholle, Meerforelle - vielleicht auch Wolfsbarsch oder anderen Arten...
Eine Schuldzuweisung sollte immer bei einem selbst beginnen - und damit meine ich nicht, dass jeder entnommene Fisch, solange er als Nahrung für einen selbst, seine Familie, Freunde und Gäste dient, eine Katastrophe darstellt. Aber jeder "entsorgte" oder zum Fischmehl oder billigem Tierfutter verarbeitete Fisch bringt keine Nachkommen mehr hervor... Jeder Massenfang einer Spezies schädigt das Gewässer, den Tourismus und damit die gesamte Umgebung dieses Gewässers... Und dabei feiern wir Angler genau die Tage, an denen wir 20 Fische einer Spezies fangen - das macht unser Hobby ja aus und wir lieben das.
Ich komme irgendwie damit klar, dass ich ein paar Jahre auf Dorsch verzichte - vielleicht können aber meine Kinder in einigen Jahren an der Ostsee wieder Dorsche in Massen fangen - und haben tierisch Spaß daran. Wer weiß - vielleicht tragen wir dann eine Mitschuld, dass die Kids nach Herzenslust Dorsch fangen, weil wir drauf verzichtet haben..? Für mich ne schöne Vorstellung, auch wenn ich den Ostseedorsch vermisse.
Du hast einen entscheidenen Faktor vergessen, die Schleppnetzfischerei.
 
Hallo Harrie, da hast Du natürlich recht... Die Liste kann sicher endlos verlängert werden... Und irgendwann muss man mit dem Finger auf jeden zeigen... Ich habe ganz bewusst den Fischer nicht an den Pranger gestellt - denn auch der will seine Familie ernähren (und viele andere Menschen auch, die bei ihm einkaufen). Aus des Fischers Sicht sind die Quoten verheerend und ein Umbau seines Lebens ist erforderlich.
Wir alle bedienen uns, wenn wir Fisch essen aus den Gewässern dieses Planeten - uns für uns Angler sind diese Fische Kernstück unseres Hobbies. Und genau das versuchen wir zu unterhalten.
Leider gibt es aber auf schwierige Fragen keine einfachen Antworten... Und viele Interessen müssen unter einen Hut gebracht werden. Leider ist aber meist das liebe Geld der zentrale Faktor - nicht das Gewässer und deren Bewohner.
 
Moin Moin Nafler,

Tja, genau mein Thema!

Was muss sofort weg? Schleppnetz Fischerei!

Die Kegelrobben vor Bornholm auf der Insel Kristinansö sind so zahlreich, die fressen sogar unsere Planerbords beim Trolling auf Lachs an.
Natürlich fressen die uns auch die Lachse vom Haken.
Ich spreche aus erster Hand.

Stellnetze wollen die Fischer nicht, dann tschüss!

Die Ostsee verändert sich gerade sehr.
Kaum Dorsch, es fehlen ganze Jahrgänge.
Plattfisch ohne Ende.
Meerforelle ist okay.
Wolfsbarsch kommt immer weiter rein
Makrelen waren in den 70er-80er auch da, sind wieder da.
Blauflossen Thune waren seit 1963 weg, sind wieder da, im Skagerrak.
In den Flussmündungen ist die Grundel mittlerweile ein Futterfisch.
Alles ändert sich, nichts bleibt, ich tue mich sehr schwer, das zu akzeptieren. Verstanden habe ich es!
 
Ich denke mal das ist leichte Beute und es gibt genug davon.
jo, klaro...
allerdings werden sie ja dünner, obwohl sie fressen, dass meinte ich.
(muscheln fressen sie immer, aber die muschelbestände leiden auch)

entweder passt die qualität der nahrung nicht, die quantität durch gestiegene population, oder es ist einfach der stress durch die umweltbedingungen in der ostsee...
 
Die Fischerei könnte Ihre Aktivität einstellen , der Dorsch würde trotzdem nicht mehr werden , wenig Sauerstoff , schlechte Laichbedingungen , Robben und deren Würmer und Kormorane machen den Dorsch platt , der Lachs wird folgen !!!
 
Moin Moin Nafler,

Tja, genau mein Thema!

Was muss sofort weg? Schleppnetz Fischerei!

Die Kegelrobben vor Bornholm auf der Insel Kristinansö sind so zahlreich, die fressen sogar unsere Planerbords beim Trolling auf Lachs an.
Natürlich fressen die uns auch die Lachse vom Haken.
Ich spreche aus erster Hand.

Stellnetze wollen die Fischer nicht, dann tschüss!

Die Ostsee verändert sich gerade sehr.
Kaum Dorsch, es fehlen ganze Jahrgänge.
Plattfisch ohne Ende.
Meerforelle ist okay.
Wolfsbarsch kommt immer weiter rein
Makrelen waren in den 70er-80er auch da, sind wieder da.
Blauflossen Thune waren seit 1963 weg, sind wieder da, im Skagerrak.
In den Flussmündungen ist die Grundel mittlerweile ein Futterfisch.
Alles ändert sich, nichts bleibt, ich tue mich sehr schwer, das zu akzeptieren. Verstanden habe ich es!

naja, es wird fast nur noch mit stellnetzen gearbeitet (jedenfalls bis bornholm).
in ein paar ecken schleppen noch ein paar kleine kutter leichte netze auf plattfisch und zusätzlich wird vor rügen noch ein bißchen auf sprotte geschleppt.

schleppnetzfischerei ist in der westlichen ostsee also mittlerweile völlig irrelevant.

die fischer die es noch gibt fischen fast alle mit stellnetzen.
das wird aber so langsam auch unmöglich, da sich die robben und seehunde natürlich daran bedienen.
das hat sich wohl in ein paar jahren auch erledigt, wenn der robbenbestand weiter wächst.
(und warum sollte er es nicht... der gesamtbestand wächst und fast überall werden die auch wieder bejagt... als robbe hat man's also in deutschland gut).

bisher sind die wolfsbarschfänge in der ostsee südlich dänemarks nicht gestiegen.
seit 15-20jahren werden hier immer mal welche gefangen, aber die zahl steigt nicht (anders als an nordsee und skagerrak... vom kattegat weiß ich leider nix).

andere arten, wie seelachs und schellfisch, wird es in der ostsee nur als "irrläufer" geben... die brauchen zum laichen tieferes und salzigeres wasser.

ab und zu kommen halt welche rein, wachsen auch gut, aber werden dann halt auch fix wieder weggefangen.

die schwarzmaulgrundeln sind schon lange in der gesamten ostsee zu haus, also nicht nur in den mündungen... locker 10-15jahre.
 
In der Nordsee rund um Helgoland das Gleiche , jedes Jahr neue Rekorde bei den Kegelrobben , Seehunde werden auch immer mehr , da wächst kein Fisch mehr !
 
Die Fischerei könnte Ihre Aktivität einstellen , der Dorsch würde trotzdem nicht mehr werden , wenig Sauerstoff , schlechte Laichbedingungen , Robben und deren Würmer und Kormorane machen den Dorsch platt , der Lachs wird folgen !!!
joar, der ostseedorsch ist richtig am arsch.

die laichbedingungen sind in der westlichen ostsee, also alles westlich bornholm, eigentlich immer gut.
(ab und zu ist's vielleicht zu warm und der zeitpunkt der laicherei passt nicht mit der planktonblüte überein)
aber an salz und sauerstoff liegt's bei der laicherei nicht, das ist nur in der östlichen so.

die laxe werden garantiert irgendwann probleme kriegen, wahrscheinlich aber eher durch die steigenden temperauren... die südlichen laichflüsse könnten alle ausfallen.
 
joar, der ostseedorsch ist richtig am arsch.

die laichbedingungen sind in der westlichen ostsee, also alles westlich bornholm, eigentlich immer gut.
(ab und zu ist's vielleicht zu warm und der zeitpunkt der laicherei passt nicht mit der planktonblüte überein)
aber an salz und sauerstoff liegt's bei der laicherei nicht, das ist nur in der östlichen so.

die laxe werden garantiert irgendwann probleme kriegen, wahrscheinlich aber eher durch die steigenden temperauren... die südlichen laichflüsse könnten alle ausfallen.

Gibt es dann zumindest kleine Dorsche die man zufälligerweise beim Plattfischangeln als Beifang hat? So ganz hab ich bei dem Thema noch nicht durchgeblickt...

Wir waren aber auch nur einmal im Jahr für 3 Tage an der Ostsee auf dem Wasser... In den Jahren 2018-2020 konnten wir von der Einigkeit aus noch relativ vernünftige Dorsche fangen. Da waren verhältnismäßig viele 60er-70er dabei und immer mal wieder ein 80er auf dem Boot. Ich kenne noch die Zeiten (als 6 bis 10jähriger Knirps) in denen jeden Tag bei Baltic Kölln ein Meterdorsch der Tagessieger war. Ich glaube 2021/22 waren wir das letzte Mal oben und da sah man auf dem ganzen Schiff keine vernünftigen Dorsche mehr. Da war der Jahrgang 48 bis 53cm der Durchschnittsfisch, aber es gab unheimlich viele 25er bis 30er Dorschlein. Das Ablaichen in der Westlichen Ostsee ist wohl nicht das Hauptproblem.
Sauerstoffmangel? Kann ich mir im Langelandbelt bei den Tiefen und der Wasserbewegung nicht vorstellen...
Auf Langeland (letztmalig 2020) konnten wir das gleiche feststellen. Kinderstube in Massen, aber ganz wenige gute Fische dabei. Die 70er und 80er Dorsche die man fing standen aber noch gut im Futter.
Der explodierende Plattfischbestand müsste doch dem Dorsch auch als Futter dienen?

Spiegelten die Fänge kleiner Dorsche nicht das Gesamtgeschehen wieder?
Wenn viele kleine Dorsche unterwegs sind kann es doch nicht am Ablaichen liegen? Fehlt das Futter in der richtigen Größe?

Was mich auch verwunderte ist die Tatsache, dass der Dorschbestand von der deutschen Küste bis hindurch durch Dänemark gleichzeitig zusammengebrochen ist. Wenn z. B. die Erwärmung der Ostsee bzw. der Salzgehalt der Grund wäre dann hätten doch die dänischen Reviere mit der Anbindung zur Nordsee ein paar Jahre länger "durchhalten" müssen? Das der Dorsch quasi von Süd nach Nord Jahr für Jahr weniger wird... Mir ist schon klar das der Salzwassereinstrom nicht jedes Jahr gleich ist.

Der Pollack z. B. würde sich ja von der Wassertemperatur her noch wohl fühlen. Vom Salzgehalt her wird er ja auch recht häufig noch im Bereich von Süßwassereinläufen in Südnorwegen gefangen. Werden bzw. wurden in der Ostsee schon mal Pollack gefangen? Köhler als Irrläufer ja immer wieder.

Die ganze Situation ist auf jeden Fall mehr als traurig, meine Eltern haben seit 1974 über 30 Urlaube in Heiligenhafen verbracht (mein Vater angelt auch), ich war glaube ich auch 15 Mal oben. So ganz begreifen kann man das als "Touri" aber nicht. Da seid ihr näher dran am Thema...
 
Vor 3-4 Jahren ( also als es das baglimit von 5 Dorschen noch gab), haben wir teilweise in wenigen Stunden an guten Tagen vom Belly 50 Dorsche gefangen, aber fast alles nur Untermaßige). Es wurde von der Größe von Jahr zu Jahr schlechter, kleine Dorsche waren aber viele da. Jetzt fängt man keine mehr, zumindest beim MeFo Schleppen vom Kajak hatten wir keine mehr dabei, sonst waren die immer als Beifang.
Es scheint nun also komplett gekippt zu sein.

Ursachen wurden ja auch durch diverse Institute festgestellt und SH hat meiner Meinung darauf auch gut reagiert (insbesondere was das Düngeproblem angeht). Ich will jetzt aber keine Diskussion über die Maßnahmen aufmachen.

Es sieht also mit dem Dorsch nicht gut aus, glaube das wird auch so schnell nichts mehr.
 
Untermaßige Dorsche gibt es im Überfluss. Das ist schon seit drei vier Jahren so. Alles um die 30 cm. Wenn man wollte, hätte man in einer Stunde den Eimer voll. Die Dorsche sind gesund und kräftig. Die Frage ist nur, wo sind die im Folgejahr? Dann müssten sie ja eigentlich Mindestmaß haben. Ist aber Fehlanzeige. Wieder nur Dorsche um die 30 cm.

Beste Grüße
Axel
 
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