Island - wirklich eine ernsthafte Alternative zu Norwegen?

privatecandiru

Stammnaffe
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Hallo zusammen,
aufgrund der 10 kg Beschränkung, die ab 2027 in Norwegen gilt, beschäftige ich mich ernsthaft mit Island als Alternative zum Angelurlaub in Norwegen. Ich hab jetzt sehr viel im Forum über Island gelesen und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob Island als Alternative zu Norwegen taugt. In den threads zu Island liest man einfach von viel zu vielen Pferdefüßen. Einmal werden einem Seelenverkäufer als Boote hingestellt, die alles andere als seetauglich sind, dann wird von 7-11 Stunden Bustransfer vom Flughafen zur Destination gesprochen, dann darf man oftmals nicht selber filetieren und wenn doch, muss man einen Tag dafür einrechnen, weil man an einer anderen Destination filetieren muss. Dazu sind viele Revier sehr windanfällig.
Ich würde mir ein Revier wünschen, wo ich nicht so lange Anfahrten zu den Angelplätzen habe, das Revier sollte am besten etwas windgeschützt sein, filetieren würde ich am liebsten unproblematisch selber (wobei das für mich kein KO Kriterium wäre). Dafür nehme ich gerne in Kauf, dass die Fischerei etwas schlechter ist, als auf den Offshore Plätzen. Ich fühle mich einfach in einem windgeschützten Bereich wohler, als offshore, zudem muss ich nicht möglichst viele möglichst große Fische fangen. Mir geht’s um einen entspannten Angeltag und nicht um Rekordjagd. Daher meine Frage an die Island-erfahrenen Petrijünger hier im Forum: bietet mir hier Island überhaupt eine Destination, die meinen Wunschprofil gerecht wird?
Vielen Dank und beste Grüße
Konstantin
 
Bolungarvik hat kurze Anfahrt zu den Topp-Plätzen und sogar Steinbeißer direkt vor der Haustür. Nachteil (sofern das noch aktuell ist): Filetieren nur in Sudavik - mindestens halber Tag weg.
Du brauchst zwar nach eigenen Angaben nicht die ganz großen Fische, sollte man aber trotzdem mal gemacht haben und große Dorsche gibt es meines Wissens gezielt nur außerhalb des Fjords oder ihr nehmt euch einen Guide.
Im Fjord gibt es allerdings sehr große Seelachse.
Zu den anderen Locations kann ich nix sagen, war bisher nur in Bolungarvik und Sudavik.
 
Danke für den Tipp. Hab mir jetzt die Destination bei zwei verschiedenen Angelreiseanbietern angeschaut. Anscheinend kann man neuerdings auch vor Ort selber filetieren. Ich habe bisher noch nicht so richtig rausfinden können, wie lange der Transfer vom Flughafen ist. Die eine Seite schreibt was von Bustransfer, lieber wäre mir natürlich ein Inlandsflug, auch wenn das wahrscheinlich teurer wäre. Hast du hierzu Infos für mich? Vielen Dank schon mal.
 
Der Bustransfer ist halb so wild , du sitzt im Reisebus !!! Die Flüge sind oft genug abgesagt worden wegen Schlechtwetter und wenn du die Landebahn in Isarfjördur siehst :a055: :a055::a055: ! Die Boote sind seetauglich , allerdings lässt die Zuverlässigkeit der Motoren zu Wünschen übrig . Island ist keine Alternative für Norwegen, , dafür sind die Reviere zu unterschiedlich , es gibt 4 ( früher mal 5) Camps und mehr werden es auch nicht .
 
Der Bustransfer ist halb so wild , du sitzt im Reisebus !!! Die Flüge sind oft genug abgesagt worden wegen Schlechtwetter und wenn du die Landebahn in Isarfjördur siehst :a055: :a055::a055: ! Die Boote sind seetauglich , allerdings lässt die Zuverlässigkeit der Motoren zu Wünschen übrig . Island ist keine Alternative für Norwegen, , dafür sind die Reviere zu unterschiedlich , es gibt 4 ( früher mal 5) Camps und mehr werden es auch nicht .
Wie lange dauert der Bustransfer ungefähr?
Was bringt dir ein seeetaugliches Boot, wenn dir Offshore der Motor verreckt? Das wäre für Flateyri ein Minuspunkt. Ich bin der Meinung, dass zuverlässige Boote das A und O sind. Wenn ich meiner Frau erzähle, dass die Motoren dort unzuverlässig sind, dann bekomme ich ein Veto für die Reise. Sicherheit sollte an erster Stelle stehen.
Ich erwarte mir nicht, dass Island eine 1:1 Kopie von Norwegen ist. Mir ist durchaus bewusst, dass man wahrscheinlich ne Nummer schwerer fischen muss. Bei mir geht halt windgeschützt und Sicherheit auf See vor Masse und Rekordfängen. Auch die Abwechslung ist für mich wichtig. Spannend finde ich, dass man in Flateyri anscheinend Plattfische und Meerforellen vom Ufer aus fangen kann und im Meer nicht nur Dorsch, sondern auch Schellfisch, Rotbarsch, Steinbeißer, Heilbutt, Seelachs und co fangen kann. Reine Dorschfischerei wäre mir zu langweilig.
 
Nach meiner Recherche ist dann Island gar nix für dich, genauso wie für 95 Prozent der Norwegenangler die auf Landschaft, Abwechslung bei den Fischarten, Diversität in den Revieren zwischen Fjord, Schären und Offshore und Eigenverwertung beim Fisch setzen.
Preislich auch ne andere Hausnummer.
Ich wills nicht schlecht reden, es ist aber anders
 
Nach meiner Recherche ist dann Island gar nix für dich, genauso wie für 95 Prozent der Norwegenangler die auf Landschaft, Abwechslung bei den Fischarten, Diversität in den Revieren zwischen Fjord, Schären und Offshore und Eigenverwertung beim Fisch setzen.
Preislich auch ne andere Hausnummer.
Ich wills nicht schlecht reden, es ist aber anders
Das Preisliche ist mir eigentlich egal. Wofür gehe ich denn hart arbeiten? Laut den Homepages der Reiseanbieter hat man in Flateyri schon Diversität bei den Fischarten und die Option windgeschützter Fjord vs offshore, dazu Angeln vom Ufer möglich. Somit eigentlich schon das, was ich suchen würde.
 
Wir hatten für nächstes Jahr auch mal wieder Island ins Auge gefasst. Suðureyri waren wir schon und hätten das auch nehmen wollen.
Jetzt kommen die Ausschlusskriterien, 1. nur noch Bustransfer möglich. Letztes Mal durften wir noch nach Ísafjörður fliegen.
Hinflug hatte geklappt, Rückflug wegen Wind abgesagt. Dann Bustransfer mit knappen 7 Stunden nehmen müssen. 1 Stunde noch ganz interessant, dann ist aber irgendwie alles gleich.
Bustransfer kommt nicht mehr in Frage.
2. Die Kosten sind extrem angestiegen, bei weniger Leistung meines Erachtens. Flüge fallen weg, dafür Bus.
Ok, 2 neue Hütten vor Ort mit mehr Komfort, aber auch entsprechend höhere Preise wie die anderen abgerockten Hütten.

Bei 10 Tagen liegt das pro Person umbei € 3.000,00!
Und das für Dorsch und Steinbeißer, Plattfische evtl. noch im Hafen. Haben wir wieder verworfen.
 
Hallo in die Runde,

Hier zur Information ein Reisebericht aus 2020 von Uwe @Grätenfischer und mir:


In den isländischen Westfjorden angeln wir grundsätzlich auf die Quote der Berufsfischerei. Die Fänge werden alle angegeben.
Nur in Sudavik war es möglich aus diesen Fängen heraus selbst zu filetieren.
Die meisten nahmen das fertige Fischpacket von 20 KG Dorsch/Steinbeißer. Kostete damals 100 €.

Fangen kann man:

Dorsche am Fließband
Steinbeißer in stattlichen Größen
Schellfische in stattlichen Größen
Köhler
….und noch etliche mehr….in Island sind die Steinis und die Schellis schon größer als in Norge.

Landschaftlich ist Island meiner Meinung nach schon eine Reise wert. Ich habe mich allerdings an der Charakteristik der Natur nach 3 Tagen sozusagen satt gesehen.

Highlight ist auch, dass man mit Sicherheit Buckelwale zu sehen bekommt. Tolle Erlebnisse. Auch viele Trupps Tümmler sind zu sehen….ein Traum - siehe Bilder und Videos im Bericht.

Mit Abstand von 5 Jahren sage ich folgendes zum Thema hier:

Einmal im Leben sollte man das besondere Erlebnis auf jeden Fall mitmachen und auch einen Tag in der Hauptstadt verbringen.

Ansonsten ziehe ich das Angeln in Norge, insbesondere in Nord-Norwegen vor.
Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, die ja nicht jeder teilen muss.

Aufgrund der Kilos ändert sich für mich persönlich nichts!

Schönes Wochenende allen gewünscht.

Grüße und Petri.👍🎣🇳🇴🇮🇸
 
Steinbeißer habe ich da soviel gefangen , ich brauch die eigentlich nicht mehr , hatte sogar mal eine Dublette ( eine von vielen) da waren beide über 20Pfd . Was ich noch nicht auf Island gefangen habe , Dorsche über 30 Pfd , war ich wohl zu blöd und das sogar mit Guide , wir haben mal welche auf 120m gehabt, die haben bei geschlossener Bremse Schnur genommen , das hatte selbst mein Kumpel der schon 15 mal da war noch nicht erlebt .
 
Der Bustransfer hat mich bisher nicht gestört , wenn man das mit Norwegen vergleicht ist das doch gar nichts .
 
Der Bustransfer hat mich bisher nicht gestört , wenn man das mit Norwegen vergleicht ist das doch gar nichts .
🤔 Sehe ich nicht ganz so. Ich habe von Haustür zu Haustür nicht mehr als 9 Stunden. Fahrt zum Flughafen 30 Minuten, Flug München - Tromsø 3 Stunden, dann noch 2 Stunden zur Unterkunft. Plus natürlich Wartezeit am Flughafen. Da bin ich entspannt abends da und kann sogar noch fischen gehen.
 
Du bist 40 !!! Die Busfahrt ist total entspannt , du kommst nachmittags in Keflafik an und bist mit Pausen so um 1 Uhr vor Ort , um 9 Uhr Bootseinweisung und danngeht das los . Ich bin Anfang der 90er mit Onken zum Romsdal , das war ne andere Nummer .
 
1 Uhr ist utopisch und schöngerechnet. Bei Sturm und Bus Transfer waren meine Gäste nie vor 4Uhr morgens da. Dann müssen alle wieder gg 9 nach Isafjordur gekarrt werden um die Mietwagen abzuholen. Manchmal halt nur der Fahrer. Dann zurück zur Truppe, wieder nach Isafjordur einkaufen, zurück zum Camp, Bootseinweisung. Da ist der erste Tag schon gelaufen. Wer sich den Transfer statt Charterflug hat einfallen lassen muss die Moneten sehr brauchen . Bei uns in 2023 ist schon mal ein Flug ausgefallen, im Großen Ganzen war das aber top von IPF gemanagt. Wir vor Ort haben zu nem guten Ablauf beigetragen. Das mit Angeln auf Quote ist so nicht mehr richtig. Aber da lehne ich mich zu weit aus dem Fenster .. In Flateyri gibt's übrigens eine g... Kneipe. Schon deshalb würde ich nicht selbst filetieren dort .... Da existiert noch nen Clip wo ich beim Karaoke Ace of Spades geträllert hab.. oh Mann da ging's manchmal ab...
Grüße Mario
 
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