Bei uns läufts zur Zeit einfach katastrophal! Seit ab 1. Mai die Raubfische - heißt für mich insbesondere die Forellen - wieder freigegeben sind, war ich inszwischen 4 mal los (2x Fliege, 2x Spinne). Erfolg gleich null (2 Mini-Bafo's). Auch bei den Kumpels absolute Fehlanzeige.
Am Wochenende bin ich mit meiner Frau bei schönstem Wetter aus reiner Verzweiflung mal an eine kleinere Torfgrube gefahren (ca. halber ha), dort war bisher im Frühjahr immer eine kurzweilige Angelei garantiert (Weißfische, Schleie, kleinere Karpfen). Aber dieses mal absolut null. Das Wasser glasklar und tot, keine Regung zu sehen. Aber an der Stelle, wo wir geangelt haben, dafür alles voll geknackter Muschelschalen. Das riecht mir sehr nach Fischotter, die haben sich bei uns (Sachsen) in den letzten Jahren exponentiell vermehrt. Allein im letzten Jahr habe ich insgesamt 3 Stück als Verkehrsopfer gesehen.
Unser Verein hat eine kleine Fischteichanlage zur Aufzucht mit 4 Teichen (je ca. 500 qm). Beim Frühjahrsabfischen waren die Teiche fast völlig leer, in einem Tecih noch ganze 3 Karpfen, in den anderen so 10 - 15 (von etwa 200 gesetzten). Ich nehme an, daß der Otter zumindest die kleineren Gewässer komplett ausräumt, vor allem auch unsere schönen Forellenbäche. So macht das einfach keinen Spaß mehr. Ich überlege echt, ob ich mir nächstes Jahr unter solchen Bedingungen wieder eine Karte kaufe (d.h. Austritt aus dem DAV). Wie siehts bei Euch mit dem Otter aus?
PS: Seit kurzem lese ich die Zeitschrift Fliegenfischen. Da war in der letzten Ausgabe ein Interview mit irgend so nem "Fachmann" zum Thema Otter drin. Der meinte, die Verpächter mit Forellengewässern sollten halt sehen, daß sie sich eine möglichst zahlungskräftige Kundschaft heranziehen, die sich an der schönen Natur erfreuen und eingenlich nichts fangen wollen. Naja, ist nicht mein Verständnis vom Angeln.😢