bayerwaldfischer
Stammnaffe
Hallo Freunde,
der Bayerwaldfischer erzählt von seinem Ersten Mal!
Es war im Januar 2003 als ich beim Fischerstammtisch gefragt wurde, ob ich denn Lust hätte, Anfang August mit nach Norge zu fahren. Norge - was war das zu dieser Zeit für mich: Kälte, Regen, Schnee; kurzum - ein dreiviertel Jahr Winter, ein viertel Jahr kalt. Die logische Konsequenz - ich sagte "nein danke", weil ich bis dato so Sachen wie Gran Canaria u.s.w. bevorzugte. So ein bischen im Kopf ging mir die ganze Geschichte schon um, da ich ja immer von den Erzählungen meiner lieben Fischerfreunde gehört habe, wie toll es da oben sein muss.
So ungefähr Mitte Juni 2003 wurde ich dann nochmal gefragt, ob ich mitfahren wollte, weil ein Kollege wegen Krankheit ausgefallen war - ich sagte kurzerhand zu, obwohl weder mein Urlaub von der Arbeit her klar war, noch meine bessere Hälfte davon Bescheid wusse, geschweige denn damit einverstanden war. Beide Punkte waren schnell geregelt, in der Arbeit fand sich ein lieber Kollege, der mit mir Urlaub tauschte - und bei meiner Frau setzte ich mich in 7 Jahren Ehe (+ 7 Jahre verlobtsein) das erste Mal durch.
EINE FAHRT AN DEN ROMSALFJORD WAR GEPLANT !!!
So kam es zu einer ersten Lagebesprechung zwischen uns vier:
Robert, 68 Jahre, genannt "Moasta" (auch das erste Mal dabei), Schore, 46 Jahre, (erfahrener Norge-Fahrer), Hans genannt Hoi, 39 Jahre (auch erfahrener Norge-Fahrer) und meiner Wenigkeit!
Angelgerät war mein kleinstes Problem, weil mich meine Vereinskameraden, die schon viele Mal dabei waren vortrefflich mit ALLEM unterstützt haben. Nein -
nicht dass es mir geschenkt wurde - ich konnte mir aus einem riesigem Fundus aussuchen, was ich brauchte und wenn ich wieder heimkam, sollte ich das was ich brauchte, dann bezahlen. Ich deckte mich mit Allem was mir nutzbar schien ausgiebig ein, nur bei der Bootsrute kannte ich kein Pardon, da nahm ich mein eigenes Gerät mit: eine AHF Leitner Wallerrute "PO" mit 500 Gramm Wurfgewicht, die mich noch nie im Stich gelassen hatte, und zu der ich auch im Norden vollstes Vertrauen hatte (gefangen habe ich allerdings nichts damit, weil sie kaum zum Einsatz kam).
Nachdem ich eine Liste mit allem Notwendigen und Unnotwendigen erhalten hatte, und mich mit diesem auch eingedeckt habe, war bei mir das Reisefieber vollends ausgebrochen und ich war ungeduldig wie ein kleiner Bub bis es endlich losging. Hier die Reisedaten:
Abfahrt Cham/Oberpfalz Freitag abend 23.00 Uhr
Ankunft Kiel: Samstag morgen 09.00 Uhr
Abfahrt Kiel mit Color-Line: Samstag nachmittag 14.00 Uhr
Ankunft Oslo: Sonntag vormittag 10.00 Uhr
Ankunft Eidsbygda (Romsdalfjord): Sonntag abend 19.00 Uhr
Berauscht durch die herrliche Anreise, mit viel Gaudi und Bayerischen Brotzeiten, sowie der wunderbaren Landschaft war jeder voller Tatendrang und es wurde alles bis aufs letzte in und um die Unterkuft alles vorbereitet und hergerichtet, so daß wir nur noch am nächsten Morgen zum Fischen rausfahren brauchten (die Bootseinweisung war bereits kurz nach der Ankunft)
Einstimmig wurde unser Freund Hoi als Skipper bestimmt (was er auch bereitwillig annahm), denn wer Baggerfahren kann, kann auch Bootfahren, so dachten wir! Damit lagen wir die nächsten 2 Wochen goldrichtig. Was die Fänge betrifft, so war es die ersten drei, vier Tag nicht gerade berauschend.
Ein paar Köhler (so um die 4 Pfund), Wittlinge, Knurrhähne und Makrelen waren die magere Ausbeute. Mit Naturköder auf Grund ging gar nichts und das sollte auch für die restlichen Tage so bleiben. Nachdem uns Henry, der
Guide von Onken-Tours nochmal die Fischerei im Romsdalfjord erklärt hatte (kein schweres "Pilkern" sondern "stinknormales" mittleres Spinnfischen mit
60g. Pilkern als Köder) fing es richtig an zu "rumpeln". Vermutlich hatten wir die richtige Stelle gefunden, denn plötzlich waren alle vier Ruten krumm und jeder hatte mit einem Köhler jenseits der 10-Pfund-Grenze zu kämpfen. 3 Fische waren im Boot - nur unser "Moasta" (auf hochdeutsch Meister) kämpfte noch verbissen, obwohl er eigentlich wie er sagte, nur als "Tourist" und "Leichtmatrose" mitgefahren war, ja noch nicht einmal eine eigene Angel dabei hatte. Das Resultat seines Kampfes konnte sich sehen lassen: ein Seelachs mit satten 18 Pfund, das sollte auch der schwerste Fisch dieser Reise bleiben. Da wir nun keine Antialkoholiker sind wurde dieser Fang natürlich mit einem Pilschen auf dem Boot begossen und wir waren bester Laune, noch dazu weil es die Seelachse an diesem Tag außerordentlich gut
mit uns meinten. Das selbst gesetzte Maß von 50 cm. wurde in keinem Fall
unterschritten und jeder konnte für sich selbst und seine Lieben ein paar Kilo
feine Filets mit nach Hause bringen. Auch an den nächsten Tagen waren die
Fänge nicht schlecht, doch die (geschätzte) 10Pfund-Grenze haben nur noch wenige Seelachse überschritten, die bis auf die "Pfannenfische" wieder in Ihr Element zurückgesetzt wurden.
Teil 2 des Berichts folgt später !
der Bayerwaldfischer erzählt von seinem Ersten Mal!
Es war im Januar 2003 als ich beim Fischerstammtisch gefragt wurde, ob ich denn Lust hätte, Anfang August mit nach Norge zu fahren. Norge - was war das zu dieser Zeit für mich: Kälte, Regen, Schnee; kurzum - ein dreiviertel Jahr Winter, ein viertel Jahr kalt. Die logische Konsequenz - ich sagte "nein danke", weil ich bis dato so Sachen wie Gran Canaria u.s.w. bevorzugte. So ein bischen im Kopf ging mir die ganze Geschichte schon um, da ich ja immer von den Erzählungen meiner lieben Fischerfreunde gehört habe, wie toll es da oben sein muss.
So ungefähr Mitte Juni 2003 wurde ich dann nochmal gefragt, ob ich mitfahren wollte, weil ein Kollege wegen Krankheit ausgefallen war - ich sagte kurzerhand zu, obwohl weder mein Urlaub von der Arbeit her klar war, noch meine bessere Hälfte davon Bescheid wusse, geschweige denn damit einverstanden war. Beide Punkte waren schnell geregelt, in der Arbeit fand sich ein lieber Kollege, der mit mir Urlaub tauschte - und bei meiner Frau setzte ich mich in 7 Jahren Ehe (+ 7 Jahre verlobtsein) das erste Mal durch.
EINE FAHRT AN DEN ROMSALFJORD WAR GEPLANT !!!
So kam es zu einer ersten Lagebesprechung zwischen uns vier:
Robert, 68 Jahre, genannt "Moasta" (auch das erste Mal dabei), Schore, 46 Jahre, (erfahrener Norge-Fahrer), Hans genannt Hoi, 39 Jahre (auch erfahrener Norge-Fahrer) und meiner Wenigkeit!
Angelgerät war mein kleinstes Problem, weil mich meine Vereinskameraden, die schon viele Mal dabei waren vortrefflich mit ALLEM unterstützt haben. Nein -
nicht dass es mir geschenkt wurde - ich konnte mir aus einem riesigem Fundus aussuchen, was ich brauchte und wenn ich wieder heimkam, sollte ich das was ich brauchte, dann bezahlen. Ich deckte mich mit Allem was mir nutzbar schien ausgiebig ein, nur bei der Bootsrute kannte ich kein Pardon, da nahm ich mein eigenes Gerät mit: eine AHF Leitner Wallerrute "PO" mit 500 Gramm Wurfgewicht, die mich noch nie im Stich gelassen hatte, und zu der ich auch im Norden vollstes Vertrauen hatte (gefangen habe ich allerdings nichts damit, weil sie kaum zum Einsatz kam).
Nachdem ich eine Liste mit allem Notwendigen und Unnotwendigen erhalten hatte, und mich mit diesem auch eingedeckt habe, war bei mir das Reisefieber vollends ausgebrochen und ich war ungeduldig wie ein kleiner Bub bis es endlich losging. Hier die Reisedaten:
Abfahrt Cham/Oberpfalz Freitag abend 23.00 Uhr
Ankunft Kiel: Samstag morgen 09.00 Uhr
Abfahrt Kiel mit Color-Line: Samstag nachmittag 14.00 Uhr
Ankunft Oslo: Sonntag vormittag 10.00 Uhr
Ankunft Eidsbygda (Romsdalfjord): Sonntag abend 19.00 Uhr
Berauscht durch die herrliche Anreise, mit viel Gaudi und Bayerischen Brotzeiten, sowie der wunderbaren Landschaft war jeder voller Tatendrang und es wurde alles bis aufs letzte in und um die Unterkuft alles vorbereitet und hergerichtet, so daß wir nur noch am nächsten Morgen zum Fischen rausfahren brauchten (die Bootseinweisung war bereits kurz nach der Ankunft)
Einstimmig wurde unser Freund Hoi als Skipper bestimmt (was er auch bereitwillig annahm), denn wer Baggerfahren kann, kann auch Bootfahren, so dachten wir! Damit lagen wir die nächsten 2 Wochen goldrichtig. Was die Fänge betrifft, so war es die ersten drei, vier Tag nicht gerade berauschend.
Ein paar Köhler (so um die 4 Pfund), Wittlinge, Knurrhähne und Makrelen waren die magere Ausbeute. Mit Naturköder auf Grund ging gar nichts und das sollte auch für die restlichen Tage so bleiben. Nachdem uns Henry, der
Guide von Onken-Tours nochmal die Fischerei im Romsdalfjord erklärt hatte (kein schweres "Pilkern" sondern "stinknormales" mittleres Spinnfischen mit
60g. Pilkern als Köder) fing es richtig an zu "rumpeln". Vermutlich hatten wir die richtige Stelle gefunden, denn plötzlich waren alle vier Ruten krumm und jeder hatte mit einem Köhler jenseits der 10-Pfund-Grenze zu kämpfen. 3 Fische waren im Boot - nur unser "Moasta" (auf hochdeutsch Meister) kämpfte noch verbissen, obwohl er eigentlich wie er sagte, nur als "Tourist" und "Leichtmatrose" mitgefahren war, ja noch nicht einmal eine eigene Angel dabei hatte. Das Resultat seines Kampfes konnte sich sehen lassen: ein Seelachs mit satten 18 Pfund, das sollte auch der schwerste Fisch dieser Reise bleiben. Da wir nun keine Antialkoholiker sind wurde dieser Fang natürlich mit einem Pilschen auf dem Boot begossen und wir waren bester Laune, noch dazu weil es die Seelachse an diesem Tag außerordentlich gut
mit uns meinten. Das selbst gesetzte Maß von 50 cm. wurde in keinem Fall
unterschritten und jeder konnte für sich selbst und seine Lieben ein paar Kilo
feine Filets mit nach Hause bringen. Auch an den nächsten Tagen waren die
Fänge nicht schlecht, doch die (geschätzte) 10Pfund-Grenze haben nur noch wenige Seelachse überschritten, die bis auf die "Pfannenfische" wieder in Ihr Element zurückgesetzt wurden.
Teil 2 des Berichts folgt später !