Heiko...du hast Dir soeben die Antwort selbst gegeben!Was ist denn nun eine „optimale „ Gesamtübersetzung?
Damit man leicht und locker kurbeln kann. Dachte immer, je höher die Übersetzung der Rolle, desto besser. Viele Rollen sind ja mit 6 oder höher übersetzt.
Ist doch an der Realität vorbei, es sei denn, man möchte Speedpilken.
Ein Member aus dem Forum (Cartmen?) hat mir das so erklärt: Heiko, stell dir vor, du fährst mit einem Fahrrad einen fiesen Berg hoch, welchen Gang würdest du nutzen?
Ich würde im 1 Gang fahren, bin nicht Jan Ulrich…
Nein das ist der Spulen-Lock bei der Violent.Stehe ich auf dem Schlauch? Die JM mit der Schnurführung hat doch ne Knarre?!
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Weichei! (...ich schulde dir ein Bier)aber ich würde nie auf die Idee kommen die schwere Kombo zum Speedpilken zu nehmen.
@Jetblack, Nick, vielen Dank für die Erklärung. Da ich auch Rollen von dir besitze hatte ich natürlich auch auf deiner Seite nachgeschaut und nix gefunden. Mich hatte einfach der Ausdruck "Gesamtübersetzung" irritiert. Die ( Getriebe ) Übersetzung bleibt ja immer gleich und beschreibt ja nur das Verhältnis zwischen Anzahl Kurbelrotaion zu Anzahl Spulenrotation, egal welche Kurbel verbaut oder wie viel Schnur auf der Rolle ist. Dadurch das sich der Spulendurchmesser mit jeder Lage Schnur ändert und sich damit auch die Gesamtübersetzung frage ich mich, ob dem Thema nicht zuviel Bedeutung beigemessen wird. Anhand deiner o.g. Formel müßte ich mal rechnen, wie sich die benötigte Kraft bei fast leerer Spule im Gegensatz zu einer fast gefüllten Spule ändert. Aus meiner Sicht liegt der springende Punkt aber in der Kurbellänge. Deshalb wäre es sehr nützlich wenn es eine Kurbel gäbe, die einfach in der Länge verstellt werden kann.@ Heinzi
Die Spulenbreite hat rein GAR NICHTS mit der Gesamtübersetzung zu tun!
Aus meiner alten Webseite zum Thema Gesamtübersetzung:
Den Kurbelarm: ein längerer Kurbelarm reduziert die Gesamtübersetzung und erleichtert das Einkurbeln unter Last. Die Gesamtübersetzung [GÜ] ist ein mathematischer Faktor, der sich aus der Getriebeübersetzung [Ü], dem Radius der Schnurpackung auf der Spule [r] und der Länge [L] des Kurbelarms errechnet.
GÜ=Ü*r/L
Weniger mathematisch ausgedrückt entspricht die Gesamtübersetzung dem Verhältnis der Kraft, die an der Kurbel aufgewendet und dem anzuhebenden Gewicht.
Bsp*.: GÜ=2,0 Gewicht=1 kg -> Also sind 2 kg vom Angler an der Kurbel aufzubringen, um das Gewicht hochzukurbeln.
* unter Vernachlässigung von Reibung, Auftrieb, etc ....
Das Konzept der GÜ ist ein hilfreicher theoretischer Ansatz zur Beurteilung der Ergonomie von Rollen - körperliche Aspekte des Anglers wie Kraft, Ausdauer und Angelstil werden hierbei nicht berücksichtigt und können daher individuell zu einer anderen Einschätzung führen.
Mit freundlichen Grüßen
Nick