•   
  •   
 
 
 

The Good, the Bad and the Ugly - Schiebebremsen

Hallo Thomas (Cartmen),

ich sehe das etwas anders. Ich stelle meine Bremsen auf ca. 4-5Kg bei Strike und benüge mich mit 7-8Kg bei Full. Die 10Kg für längere Zeit muss man erstmal händeln können und selbst beim dicksten Heilbutt braucht man sie vermutlich nicht, sie sind nicht vergleichbar mit den Kämpfern im Warmen beispielsweise Thunfische. Alles bis Strike ist Normalbereich, der Bereich nach Strike ist der Ausnahmebereich, den man mit Bedacht betreten sollte (z.B. wenn PE2 und Schnurpackung um die Hälfte geschrumpft wegen Schur draußen). Ich habe auch Verständnis, wenn nach Strike der Anstieg des Cams größer wird, aber bitte keine Sprünge.

Kleinere Bremskräfte als 1,5 - 2Kg stelle ich nie ein, in Situationen wie langsameres Ablassen des Köders bremse ich mit dem Daumen. Ich möchte aber natürlich einen möglichst großen Einstellweg für diese 1,5 Kg bis 5Kg bei Strike. Da ist es Schade, dass bei vielen Rollen am Anfang soviel verschenkt wird. Das kann man dadurch erreichen, dass anfangs der CAM sehr schnell von Free auf diese ca, 1,5Kg geht. Dann würde der Regelbereich für die 1,5Kg bis Strike etwas weniger als 2/3 des Einstellweges betragen und das ist mir fein Einstellbarkeit genug, ich justiere in der Praxis ja nicht in 100gr Schritten sondern eher in 500g Schritten.

Gruß Dieter
Das Problem dabei ist nur, das deine gewünschte Bremskraft im Verstellbereich selten einzustellen ist. Daran scheitern ja gerade viele Rollen. Entweder haste wenn linear da nur 2-5kg, oder 1-3 kg, oder 3-6kg. Ich kann dann entweder nix drüber, oder nix drunter machen, oder hast nen steilen Cam und hast ne Range von 2-20kg, aber ist nicht realistisch einstellbar, weil sich alles in Millimeter Schritten abspielt. Das Limit ist ja immer der zur Verfügung stehende Verstellweg. Mit dem Cam der bis Strike linear verläuft, bis auf die üblich benötigte Bremskraft und dann ab Strike steiler ist, um die gewünscht hohe Bremskraft zu erhalten, die im hoffnungsvollen Ernstfall benötigt wird, wäre für mich in der Theorie schon irgendwie gut. In der Praxis ist es ja so, das ich direkt am Fisch nach Gefühl regel und da baller ich nicht direkt auf Full, sondern taste mich im hohen Bremsbereich nach oben und da kann er ruhig steiler sein, weil man es ja direkt merkt was passiert. Es ist halt gut zu Wissen, das man kann wenn man es benötigt.
Andersrum kann ich aber auch im Drill meine Rollen ohne große Probleme nachstellen, wenn mehr als zur Verfügung steht gebraucht wird. Natürlich nicht wenn er gerade abzieht, aber es ist möglich und hab ich schon gemacht.

Gruß Thomas
 
@Heiblu
Sieht doch gut aus. Wichtig ist auf jeden Fall, das du es direkt mit der Angel testest, weil die Reibung der Ringe ja immer dazu kommt. Achte nur darauf den Winkel möglichst flach zu halten, dann brechen die Ruten nicht ganz so schnell. 😆
Ansonsten kann ich auch gerne nochmal rumkommen und den bösen Butt spielen. Hab ja ne große Waage hier. Da kannste dann Mal sehen welche Kraft die Rolle in ihrem Verstellweg aufbringt und dann für dich abschätzen ob das für dich händelbar ist. Wie du ja weißt halte ich nicht so viel von festen Werten. Es sind halt bloß Richtwerte.
Einer sagt 4kg ist das Beste und stellst für dich fest du schaffst das gar nicht, oder andersrum brennste dir erstmal einhändig ne Fluppe dabei an und sagst "zieh Mal richtig du Guppy". 4kg an ner 60g Spinnrute wäre ja auch irgendwie unsinnig.
Was auch immer du da einstellst, es muss für dich und dein Angelgerät passen. Natürlich wäre das alles hinfällig wenn du bei 1,5kg auf Full schlapp machst und der Butt unten tobt.:biglaugh:

Gruß Thomas
 
Zur Info, Thomas hat mir letztes Jahr die Bremskraft der Rollen eingestellt.
Gruß
Heiko
 
@Heiblu
...Natürlich wäre das alles hinfällig wenn du bei 1,5kg auf Full schlapp machst und der Butt unten tobt...
In den meisten Norwegen-Videos auf YT stehen eigentlich alle "normalsterblichen" Angler gut gelaunt, lächelnd und amüsiert quatschend im Drill da, auch oft beim Butt, was nicht gerade für höhere Bremskräfte spricht. Selbst bei nur 3kg und kurzer Rute ist das eigentlich recht zügig körperlich anstrengend.
 
Das Diagramm zeigt die Bremskraft in Abhängigkeit von der Position des Bremshebels.
hatte ich nach Kauf meiner Everol VJ6 light in 2013 hier auch schon mal gepostet, aber die Fotos sind wegen Forenumstellung alle wech. Daher hier nochmal im Vergleich mit meiner damals noch vorhandenen Penn Formula 10kg 2-Gang:
Bremsverlauf.jpg
Wie man sieht, das gleiche Problem wie überall heute.
Und ich denke, der "verlorene Bereich" zwischen "Free" und "Beginn des Bremsens" ist dem Umstand geschuldet, dass er einfach sein MUSS.
Denn mit dem Preset des Cams hebst/senkst du ja die gesamte Bremskurve (quasi Parallelverschiebung) anstatt ihre Steilheit zu verändern (was ja sinnvoll wäre).
Und wer die lt. Datenblatt max. mögliche Bremskraft einstellt, bei dem geht das Bremsen auch gleich hinter "Free" los, begleitet von heftigem Binding.
 
@Cartman
Thomas, das Problem existiert in der Praxis nicht wirklich, ich habe noch bei jeder Rolle (und ich hatte nicht wenige) die Bremskraft bei Strike auf ca. 5Kg einstellen können. Je nach Steilheit und Ausformung des CAMS nach Strike der jeweiligen Rolle sind es dann bei Full 7, 8 oder 10Kg. Das tangiert mich nicht so wesentlich. Ein Problem würde das nur, wenn die Steilheit nach Strike zu groß würde. Dann ist es mit einer ausreichenden Feineinstellung nach Strike vorbei. Das aber habe ich noch bei keiner Rolle erlebt und auch bei den hier vorgestellten "uglies" ist das nicht das Problem, sondern der äußerst krumme Verlauf der Kurve mit ihren enormen Sprüngen bei der Bremskraft.

@Loup de mer
An die Everol kann ich mich noch gut erinnern, ich hatte sie mal zum testen hier. Die hohe Anfangsbremskraft hat mich auch gestört. Das ist aber konstruktiv nicht nötig, wie Du am Beispiel Deiner Formula siehst. Ich kenne auch einige wo das wie bei der Formula ist: Alutecnos Gorilla 12c, v6, v8, Tiburon, Maxel OSL, Jigging Master Power Spell. Wie das genau konstruktiv geht, weiß ich nicht, und ein kleines gap haben alle, aber die kleinste Bremskraft beträgt so ca. 0,5 Kg, Und mit dem Binding hat das ganze überhaupt nichts zu tun, weil das von der Reibung in den Kugellagern kommt, die natürlich zunimmt, je höher die Bremskraft und damit der Anpressdruck der Kugeln im Lager ist.

Gruß Dieter
 
In den meisten Norwegen-Videos auf YT stehen eigentlich alle "normalsterblichen" Angler gut gelaunt, lächelnd und amüsiert quatschend im Drill da, auch oft beim Butt, was nicht gerade für höhere Bremskräfte spricht. Selbst bei nur 3kg und kurzer Rute ist das eigentlich recht zügig körperlich anstrengend.
Da hast du selbstverständlich Recht, daß es auf Dauer anstrengend ist hohe Bremskräfte zu händeln, aber gerade beim Butt ist es schon manchmal erforderlich mehr einzustellen. Sei es ihn vom Grund wegzubekommen, oder ihn beim Run zu stoppen ( aus welchen Gründen auch immer ), oder ihn einfach in der Drift die Wassersäule hoch zubekommen.
Wenn es bei euch mit max. 3kg bisher funktioniert hat ist doch super und sprech ich dir nicht ab, bei uns aber definitiv nicht. Das war eher grenzwertig und Schwerstarbeit, als locker und lustig.
Kann ja auch jeder machen/sehen wie er möchte. Wie ich auch schon geschrieben habe messe ich da auch nicht wirklich meine Rollenbremse auf was ich sie fische. Ich häng mich irgendwo ran und versuche die Belastungsgrenze zwischen mir und der Rute zu finden wo dann die Bremse leicht nachgibt. Was da dann an Bremskraft anliegt, kein Plan, ist aber einiges mehr als 3kg und wenn man dann in dieser Intensität am Fisch hängt, weiß ich zumindest das es keine 3 kg sind. ( Hab früher natürlich auch schon mit Waage getestet, daß ich das auch reell einordnen kann.)
Ich komm ja auch mit meinen Rollen klar. Andere nicht und wechseln deshalb auf Sternbremse. Ich hab alles mit Sternbremse verkauft ( außer Baitcaster ), weil mir Schiebebremse vom Handling besser gefällt und bin eigentlich sehr zufrieden mit meinen Rollen, aber ein wenig Optimieren geht ja irgendwie immer, gerade in der Fischlosen Zeit.
 
I
Hallo Seewolf,

natürlich ist der Markt in Asien und USA größer, aber auch der Markt der europäischen Länder, vor allen Dingen der südlichen, ist so unbedeutend nicht.

Aber abgesehen davon, welchen Nutzen haben z.B. die amerikanischen Angler gerade bei kapitaleren Fischen von solch krummen Bremskurven und regelrechten Sprüngen bei der Einstellung der Bremskraft?

Gruß Dieter
Ich sag mal so, gerade bei größeren Fischen im Warmen spielt man nicht mit 3 Kilo Bremse rum. Da ist es auch egal wie stark die Kurve ansteigt.
Ab 10kg Fisch (spätestens) = Bremse max
Insbesondere wenn Strukturen da sind, in die sich ein Fisch flüchten könnte.
So lahme Fische wie bei uns hier und in Norge sind ja eher selten, wenn es um wärmere Gefilde geht.
 
Hallo Benjamin,

Bremse max, was heißt das schon? Denn der Full Wert hängt von der Einstellung des Preset Reglers ab. Diese Kraft kannst Du nur kennen, wenn Du sie jedesmal misst, wenn Du ihn verstellt hast, sonst reden wir von einem Bauchgefühl und das ist trügerisch. Und wir reden hier von Rollen und ihren Bremskräften, die im Stehen und nicht auf einem Kampfstuhl gefischt werden. 5Kg sind schon eine ganze Menge, aber das kriege selbst ich als alter Sack noch hin und kurzfristig geht auch noch mehr. Moderne Rollen dieser Größe bringen es aber locker auf 15Kg Bremskraft.

Ich habe neulich ein älteres Video gesehen wo Ksong, ein amerikanischer Angelheld und damals noch jünger und frischer, mit dieser Bremskraft, wie gesagt wird, einen dicken Tuna drillt. Und der Mann hatte dabei alle Finessen der Technik drauf, benutzte einen speziellen Gimbal und alle Körpertechniken, um diesen enormen Druck widerstehen zu können. Und am Ende sah dieser Mann, der sein Leben nichts anderes gemacht hat, als dicke Fische zu fangen, sehr sehr alt aus.

Deshalb bezweifele ich, dass der Durchschnittsangler immer mit allem, was die Bremse hergibt, fischt. Sicher ist man in warmen Gewässern im Durchschnitt mit mehr als 5Kg dabei, so in die Richtung 7, 8 oder auch mal 10kg für kürzere Zeit und in besonderen Situationen. Das ist aber keineswegs Bremse max.

Abgesehen davon ist das ja kein Argument dafür, eine Bremse zu konstruieren, die praktisch nicht vernünftig einstellbar ist. Oder glaubst Du, der Großfischangler freut sich darüber, wenn er den Bremshebel nur um wenige Millimeter weiter stellt und die Bremskraft dann einen Sprung um 3 oder bei höheren Presetwerten auch um so rund 5 Kg macht?

Ich denke das auch in jenen Weltmeeren nur mit Wasser gekocht wird und die dort Angelnden übertreiben hin und wieder genau so gerne wie wir Kaltwassergesellen.

Gruß Dieter
 
Bei aller Theorie, auf oder am Wasser sieht alles ganz anders aus.

Wenn ich auf dem Sofa sitzend die Rollenbremse bei Strike auf 4 Kg einstelle und das linear gemessen habe, muss ich davon ausgehen das sich diese eingestellte Bremskraft durch verändern des Winkels Angelrute zur Wasseroberfläche bis auf fast das doppelte der eingestellen Bremskraft erhöhen kann ohne auch nur eine Hand an der Rollenbremse gehabt zu haben.

Männer geht angeln, und probiert Eure Einstellungen an Wasser aus..

Und noch was zur Angelindustrie, rund um die US-Amerikanischen großen Binnenseeen, werden Jährlich mehr Angelrollen verkauft als in ganz Europa, wir sind nicht der Nabel der Angelwelt. Im übrigen werden in Europa die meisten Linkshandrollen verkauft, auf der ganzen restlichen Welt wird mit Multirolle überwiegend rechts gedreht, also wegen uns macht sich die Angelindustrie sicher keine besonderen Gedanken, das können wir vergessen.

Euch allen einen bezauberten Abend... :biglaugh:
 
Bei aller Theorie, auf oder am Wasser sieht alles ganz anders aus.

Wenn ich auf dem Sofa sitzend die Rollenbremse bei Strike auf 4 Kg einstelle und das linear gemessen habe, muss ich davon ausgehen das sich diese eingestellte Bremskraft durch verändern des Winkels Angelrute zur Wasseroberfläche bis auf fast das doppelte der eingestellen Bremskraft erhöhen kann ohne auch nur eine Hand an der Rollenbremse gehabt zu haben.

Männer geht angeln, und probiert Eure Einstellungen an Wasser aus..

Kannst Du dieses Phänomen mal physikalisch erläutern?

Reibung im Spitzenring vernachlässigt, stellt selbiger für mich ein feste Rolle dar, auch wenn nix rollt ...

Aber ich war auch nur in der DDR in der Schule und lerne gern dazu 🙂
 
Lieber Herbert (Eifelshark), ich kenne Dich hier im Forum schon sehr lange als willkommenen Diskussionspartner, der meist recht vernünftige Ansichten vertritt. Aber heute ist wohl nicht Dein Tag. Was soll diese Attitüde des Mannes der Praxis, der auf die Meinungen der sofasitzenden Eierköpfe pfeifen kann?

Und das ausgerechnet Du, der Du Deine Brötchen mit dem Vertrieb von Angelgerät verdienst, die es in der heutigen Form nicht gäbe, wenn in ihre Konstruktion nicht jede Menge Wissenschaft und Theorie eingeflossen wäre.

Allein um nur ein vernünftiges Getriebe für eine Multirolle zu konstruieren, bedarf es zumindest der grundlegenden Kenntnisse der Mechanik und ihrer Berechnungsmethoden, ganz zu schweigen von dem, was zur Optimierung von Details, wie etwa eine optimale Verzahnung zu gestalten ist, alles an Wissenschaft und Berechnung erforderlich ist. Oder unsere multifilen Angelschnüre, dünn und dennoch enorm tragfähig. Dahinter steht ein gerüttelt Maß an Theorien der organischen Chemie. Die Reihe könnte man jetzt beliebig fortsetzen, selbst die industrielle Produktion eines einfachen Angelhakens ist nicht trivial.

Gäbe es all diese Wissenschaft nicht, würden wir mit der Haspel oder dem Speer unsere Fische fangen und Dein Gewerbezweig gäbe es gar nicht.

Und wenn unser Gerät so mit Wissenschaft verwoben ist, wieso sollten dann ausgerechnet wir Anwender uns nicht damit befassen. Das halte ich für eine ausgesprochen dumme Idee.

Gruß Dieter
 
Kannst Du dieses Phänomen mal physikalisch erläutern?

Reibung im Spitzenring vernachlässigt, stellt selbiger für mich ein feste Rolle dar, auch wenn nix rollt ...

Aber ich war auch nur in der DDR in der Schule und lerne gern dazu 🙂
Da warst du wohl mal wieder nicht in der Schule als das Thema in Physik behandelt wurde.
Also ich stelle meine Rollenbremse schön gemütlich auf dem Sofa sitzend auf 2kg ein. Beim angeln zeigt die Rutenspitze dann zum Wasser.
Wenn jetzt der Fisch beißt hebe ich die Rute an und der Fisch wird dadurch ausgebremst, je höher umso stärker.
Was meinst du denn warum die Pump-Technik erfunden wurde?
Ich muss mir nur mal eine neue Rolle mit größerer Übersetzung kaufen, da die Drills immer so ewig dauern. :lacher:
 
Wartet doch erstmal bis der norwegenerfahrene Euch fundiert erklärt, wie und wieso sich die Bremskraft mit veränderndem Winkel der Rute zur Wasseroberfläche verändert ...

da könnt Ihr alle noch was lernen, entscheidend ist nämlich nicht uffe Sofa, sondern uffe Wasser, da ist die Physik ne ganz andere, Ihr Flitzpiepen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollte hier keinem auf den Schlips treten, und Respekt vor denjenigen die sich die Arbeit und Mühe machen das Thema auch von der Theorie zu betrachten. Wenn der große Fisch angebissen hat, und abzieht, das Adrenalin in einem hoch steigt,, da denkt keiner mehr an die theoretischen Gegebenheiten der Rollenbremse nach, nein jetzt heißt es Mann gegen Fisch oder auch umgekehrt, und wer wird der Sieger sein.

Ich bin mir ganz sicher das die Premium Hersteller von Angelrollen ein gutes engineering machen, und die Rollen für Ihren Einsatzzweck optimal konstruieren, die Belastungen auf Getriebe, Bremse halten sich in den Grenzen wenn wir an die Norwegenangelei denken. Hier wird eine fürs Jiggen in warmen Wasser konstruierte Angelrolle höchsten zu 30 % ihrer Belastungsgrenze gefordert.

Und wer in Physik aufgepasst hat, weiß das wir es beim Angeln mit 2 Hebeln zu tun haben, erstens dem Hebel der Bremse, die ja theoretisch mit jedem Meter ablaufender Schnur bereits ihre voreingestellte Bremskraft verändert, und der Hebel aus Angelrute, Schnur und Wasseroberfläche in gewissen Winkelstellungen zu einander.

In dem Moment in dem die Angelrute gehoben oder gesenkt wird, kommt die zweite Hebelkraft unweigerlich hinzu, das sich die Bremskraft an der Rolle sich nur in der voreingestellten Umgebung verändert dürfte ja klar sein, aber letztlich kommt es ja im Drill darauf an was unten beim Fisch ankommt, und das ist sicher nicht das was man auf dem Sofa sitzend linear an seiner Rolle als Bremskraft eingestellt hat.
 
Kannst Du dieses Phänomen mal physikalisch erläutern?

Reibung im Spitzenring vernachlässigt, stellt selbiger für mich ein feste Rolle dar, auch wenn nix rollt ...

Aber ich war auch nur in der DDR in der Schule und lerne gern dazu 🙂
Klar ist der Spitzenring wie eine feste Rolle.
Die Zugkraft auf die Rollenbremse ist bei jedem Winkel der Rute die selbe.

Grüße
Martin
 
@Eifelshark abgesehen vom ganzen Blabla in Deinem Beitrag #38 bleibt es trotzdem Fakt, daß die Zugkraft über die Schnur auf die Rolle stets gleich bleibt, unabhängig davon, ob die Rute gesenkt oder gehoben wird, also in welchem Winkel sie steht.

Der Umstand, daß die Schnur über einen Spitzenring (physikalisch ähnl. einer festen Rolle bei vernachlässigbarer Reibung) und einer Rute mit Länge 2m oder 5m oder 10.000m geführt wird, beeinflusst in keinster Weise die Kraft, die auf die Rolle wirkt.

Von daher sind deine Ausführungen zum Thema "Kraft auf Rolle durch Hebel der Rute" mit Verlaub und Respekt einfach Unfug.

Wenn dich mühevolle Angler-Winter-Wissenschaft wie die von @djac nicht interessiert, ist das OK, dann lass es links liegen.

Aber sich hier aufzuschwingen und anderen mit halbgarer Stammtisch-Physik ohne Fundament von oben herab Empfehlungen zum Vertreib ihrer Zeit zu geben, ist sehr anmaßend, wie wir schon öfter von Dir auch zu anderen Dingen lesen durften.

Nichts für ungut ...
 
Oben