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Serviolas Spezial, Knoten zur Verbindung Braid / Mono / Fluorocarbon Vorfächer

serviola

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1 Februar 2009
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1.199
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wildfishingteam.blogspot.com
Wie versprochen, da 1000 Mal beschreiben doch nie zu dem führt was es ist.

Dieser Knoten ist nicht meine Erfindung, aber eine Abwandlung einer schon bewährten Vorstufe.

Ich habe hier der Sichtbarkeit wegen ein rotes Mono der Stärke 0,9 mm und eine Spiderwire Stealth in Gelb, 65 lbs gewählt.

Der Knoten der Mono zieht sich im Normalfall vollständig zu einer Wicklung zusammen.


Bild 1) Ausgang ist ein Öhr das man in das Vorfach legt, dann zweimal hindurch und dieses Öhr vorsichtig zusammenziehen bis man die auf Bild 1 ersichtliche 8 erhält.

Bild 2) Mit der Braid geht man nun durch die beiden Ösen der 8 hindurch und lässt 30 cm braid überstehen.

Bild 3) nun eine kleine Schlaufe (ist zum Abschluss wichtig) an der 8 stehen lassen und danach 10-15 Wicklungen auf das Vorfach bringen.

Bild 4) Das Detail nochmals etwas näher fotografiert.

Bild 5) Nun mit der Braid erneut 10-15 Wicklungen auf den bereits liegenden Wicklungen zurück zur kleinen Schlaufe bei der 8 fahren. Alles schön mit leichtem Zug. Nun wird das Braidende wie auf dem Bild zu sehen durch die Schlaufe geführt.

Soweit ist der Knoten fertig. Was jetzt kommt ist das sanfte zusammenziehen und setzen des Knotens. Spucke damit es gut rutscht ist wichtig.

Fortsetzung in Teil 2
 
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Super gemacht der 1. Teil :daumen:
 
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Hier nun der zweite Teil.

Bild 6) Zuerst die 8 kräftig zuziehen. Dann die Braid mit ordentlich Zug auf beiden Enden an die 8 heranziehen, Man kann dabei auch sanft ein wenig anschieben, aber Schrit für Schritt immer dichter ziehen. Zum Schluss mit vollem Zug an den Braidenden den Knoten zum Sitzen bringen.

Bild 7) Fertiges Produkt. Wer will kann noch Sec Kleber drauf geben.

Eigentlich ist der Knoten nach dem Kürzen hier zu Ende. Wer es aber perfekt machen will, der hat nun zwei Möglichkeiten. Ich lege das Braid über die 8 hinweg in eine Schlaufe und fahre mit 4 Schlägen (umfasse dabei die Mono sowie die Braid) zurück, ziehe den Knoten sanft zusammen. Nun die Enden kürzen. Fertig. Das Mono sollte keine scharfe Kante haben.
Oder Mono abfackeln und nachträglich mit der Braid fixieren.

Das war's.

Der Knoten hält mit unterschiedlichsten Materialien und Durchmessern.
Dicke Bleie, Jiggs und ruckartige Belastungen führen zu keinen Zerschneidungen. Wer kennt das nicht vom Albright?

Ausprobieren und mal die Erfahrungen dazu posten.

Geht dazu schnell, auch auf dem Wasser, kein Kleber notwendig, meine Nr. 1.:daumen:

TL
 
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Schaut sehr gut aus! Besten Dank für die Mühe. Werde ich ausprobieren.

Grüße Lutz
 
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wede ihn auch mal ausprobieren :daumen:
werde wohl erst mal ne runde üben und dann entscheiden wie er mir gefällt .

Danke
Palo
 
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Hallo Jürgen :]
Danke für Deine Bindeanleitung.
Ich werde den Knoten am Nordkap mal austesten-wehe ich verliere dadurch einen Heili :lach
zur Not habe ich ja noch meine No-Knot mit ;)
Gruß
Bernd
 
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Hai Bernd,
vergiss nicht die Lizenzgebühren für den Knoten abzuführen.

Knoten hält = halber weisser Heilbutt auf Eis per Kurier nach Katalonien. Kopf und Schwanz kannst du natürlich behalten.:)

Also weisser Heilbutt zählt nach wie vor zu meinen beliebtesten Küchenfischen. Das feste und relativ neutrale Aroma lassen viele Variation zu, die Haut kross gebraten und nur im Ofen hochgezogen ...

Kommt hier eigentlich nur die Zahnbrasse und natürlich der heimische Felsen Zackenbarsch :XX mit.

Mach mal vorher einen Trockenschwimmertest, sicher ist sicher.

Noch ein Tip am Rande, der knoten sollte wirklich schön zusammengezogen werden, dazu kann man ihn in der letzten Phase auch nochmals etwas auseinanderziehen und drehen, dabei die Enden immer wieder ruckhaft anziehen. So entwicklet er einen absolut sauberen und sicheren Sitz.
Wie viele Braid / Mono Knoten kommt die Tragkraft durch das umschliessen der Mono, ähnlich einer Hohlschnur die auch erst unter Zug ihre Haftung auf dem Mono entfaltet.

Dieser knoten hat zudem den Vorteil, das er auch beim Spinangeln relativ gut durch die Ringe flutscht. Wenn ich da an meine Albrights denke, da habe ich immer Angst dass mir die SIC Einlagen um die Ohren fliegen.8)

TL

Jürgen
 
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Hallo Serviola,
Danke für Deine tolle Beschreibung.
Habe den Knoten natürlich sofort ausprobiert. Gut gefällt mit, dass die Multifile grade aus dem Knoten kommt und nicht wie beim Albright aus der Seite heraus geführt wird, was meiner Meinung nach verantwortlich dafür ist, dass der Albright altert.
Da ich mit sehr dünner Schnur (14er Spider) fische und eine 45 als Shockleader benutze, kann ich nicht bestätigen, dass Dein Knoten dünner als der Albright ist. Dies ist auch logisch, da er an der dicksten Stelle 3 Schichten Mono und eine Schicht Braid aufweist. Der Albright hingegen hat nur zwei parallel liegende Schichten Mono und zwei Schichten der dünnen Geflochten.
Bei meiner Schnurkombi war der Knoten ungefähr 50% dicker als der Albright.
Ein Praxistest wird aber noch folgen.
Mein erstes Fazit: Der Knoten ist eine echte solide Alternative zum Albright, die ich wohl zukünftig bei meinen "Nicht-Spinnruten" anwenden werde. Bei den Spinnruten werde ich weiterhin auf die schlanke Form des Albrights setzen und dafür ständig kontollieren müssen, ob der Knoten gealtert ist.

Danke für die Knotenlehre.
Gruß Mario

PS: Habe vor einigen Jahren mit einem ähnlichen Knoten beim Brandungsangeln die Schlagschnur befestigt. Nur da war ein normaler Knoten in der Mono die "Grundlage". Hatte leider den Nachteil, dass das auch noch so kurz abgekniffene Schnurende zur Seite stand und das war natürlich klasse beim werfen. Von daher Deine Variante natürlich von enormen Vorteil.
 
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Hi Mario,

man kann es so, oder so betrachten. Der Unterschied unserer Aussagen bezieht sich auf zwei identische Möglichkeiten den Albright auszuführen.

Meine Aussage bezieht sich auf die Variante gedoppelte Braidline (Bimini Twist) und dann das Leader mittels Albright dran geknüpft. Da kommt dann ein wuchtiger Knoten mit gut 8 Windungen zustande. Also ein Riesending. Welchen Faktor der hat, kann ich jetzt nicht genau sagen, ich würde mal sagen ca. 3 - 4 mal massiver als mein SS, hauptsächlich länger!

Deine Variante wird das umgekehrte davon sein, das Leader in eine Schlaufe legen, darüber den Albright aus Braid legen und fertig.


Woher kommt's? Zunächst Mal sind beide Varianten Original Albrights und berechtigt.
Beim schweren Spinangeln sind wir drauf angewiesen, dass die Knoten eine möglichst hohe Schlusskraft erzielen und das Durchrutschen der offenen Endstücke von beiden Schnüren verhindert wird. Im Bereich des GT Angelns, wo meine Ausführung her rührt, eliminiert man eine mögliche Fehlerursache, indem man die Braid doppelt und somit kein offenes Ende am Albright hat. Übrig bleibt also nur das Leaderende, welches extrem knapp abgeschnitten werden kann.
Der Nachteil dieses Knotens ist, er verschleisst, alleine schon vom belastungsreichen Auswerfen der schweren Popper kommt es zu Zerschneidung des Leaders. Bei dieser Variante des Knotens liegt das Endstück des Leaders quer über den Leaderwindungen und hält die Braudschlaufe. Das heisst, der Teil des Zuges, welcher nicht durch die innere Haftung (Braid / Mono) des Knotens aufgenommen wird, trifft hier mit 90 Grad auf den Leader, ist der Knoten durch das dauernde werfen ausgelängt, lasten hier 80-90 % der Balstung. Es trennt das Copolymer durch wie ein Messer.

Also, der Knoten altert durch das dauernde strechen und sich auslängen, weil immer weniger durch Haftreibung abgetragen wird.

Ich hoffe ich konnte das verständlich rüberbringen.

Mein Knoten setzt hier anders an, weil die Abtragung der Last nicht punktuell zustande kommt, sondern ähnlich wie beim PR Knoten über ein ganzes Stück des Leaders erfolgt, der Leader wird von der Braid umfasst und der Zug wird über die Länge des Braidschlauches auf den Leader übertragen.
Dabei kommt es zu keiner punktuellen Abtragung der Kraft. Der Knoten im Mono ist genau genau genommen überflüssig, man könnte das Ende auch mit dem Feuerzeug abschmelzen.
Die kleine 8 gibt aber, wie du richtig geschrieben hast, dem Braid eine saubere Führung.

Einverstanden?

TL
Jürgen
 
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AW: Serviolas Spezial, Knoten zur Verbindung Braid / Mono / Fluorocarbon Vorfächer

1. Deine Variante wird das umgekehrte davon sein, das Leader in eine Schlaufe legen, darüber den Albright aus Braid legen und fertig.

2.Der Nachteil dieses Knotens ist, er verschleisst, alleine schon vom belastungsreichen Auswerfen der schweren Popper kommt es zu Zerschneidung des Leaders. strechen und sich auslängen, weil immer weniger durch Haftreibung abgetragen wird.

3.Einverstanden?

Hallo Jürgen,
1. Ja, genau die Variante benutze ich.
2. Völlig richtig, dass merke ich immer, wenn erste Fasern des Braids am Knoten reißen. Dann heißt es schnellstens neuen Knoten setzen. Sonst gibt es Ärger. Kann selbst der alte Trick mit dem Sekundenkleber nicht richten, da dieser zu spröde ist und an der bewegten Schnur wegbröselt. Der Hilft leider nur die geringe Haftreibung im Knoten zu kompensieren.
3. War von Anfang an einverstanden. Mir war nur nicht bewusst, dass wir von zwei verschiedenen Ausführungen des Albrights sprechen.

Sind echt klasse Beiträge von dir, wenn alle so sachlich und kompetent schreiben würden, dann würde das lesen hier auch wieder wesentlich mehr Spaß machen. Aber das ist ein anderer Schuh.
Also bitte weiter so.
Grüße aus Dänemark
Mario
 
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Hallo zusammen ;)

ich hab mich mal hingesetzt und die Knoten-Anleitung in eine druckfähige Form gebracht.

Mir geht's halt so wenn ich das aufm Zettel habe geht's immer einfacher... Viel Spass damit.
 
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Super :daumen:
Danke
Bernd
 
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Hi serviola,

bin die letzten Tage endlich mal dazu gekommen Deinen Knoten und so einige Alternativen auszuprobieren und vor allen Dingen die Tragkraft zu messen.

Ausgangspunkt ist eine PowerPro 20lbs, die am noKnot bei 11.5 Kg reißt. Die Mono ist eine Amnesia mit guten Dehneigenschaften und Tragkraft von ca. 22Kg bei 0,8mm Durchmesser.

Die schlechte Nachricht ist die, daß Dein Knoten bei ca. 9 Kg reißt, der Tragkraftverlust ist also nicht ohne.

Alternativ habe ich dann zunächst einen Bimini Twist loop in die PowerPro gemacht und die Tragkraft lag hier mit ca. 12Kg etwas höher als beim noKnot.

Im zweiten Schritt habe ich dann die doppelte Schnur des loops und die Mono mit einem Albright Knoten verbunden. Das ganze reißt dann bei knapp 12 Kg, wobei die Abrißstelle immer im Bereich der doppelten Schnur lag, der Albright und der Bimini blieben unversehrt. Das erklärt sich vermutlich aus der unterschiedlichen Belastung der beiden Teile der PowerPro.

Alternativ habe ich dann noch in die Mono eine Schlaufe geknotet und die Monoschlaufe und die PowerPro Schlaufe mit einer doppelten loop to loop Verbindung verknüpft. Hier war bei einem Versuch der Abriss bei 12 Kg und die Abrißstelle war genau die loop to loop Verbindung. Trotz der doppelten Verschränkung der beiden loops treffen an dieser Stelle eben Mono und Multifile auf engem Raum aufeinander.

Da der Bimini Twist entgegen allen Unkenrufen bei richtiger Vorgehensweise relativ einfach zu binden ist, wie hier:

http://www.graspr.com/videos/Bimini-Twist-1

werde ich ihn deshalb verwenden. Und da der Albright den dünneren Knoten errbringt, als die loop to loop Verbindung wird das das zweite Teilstück bei der Schaffung eines längeren Monovorfachs, welches sich mit aufwickeln läßt. Die Länge will ich allerdings auf ca. 5 m beschränken, weil ich sonst befürchte, daß der direkte Kontakt zu Köder und Fisch durch die Dehnung der Mono wieder ein Stück weit zurückgenommen wird. Und die Pufferwirkung scheint mir bei 5m ausreichend zu sein (ca 0,8m Längung bis zum Abriß).

An die Mono wird mit dem Palomar ein Einhängewirbel befestigt und daran kommt ein zweites kurzes Vorfach von je nach Anwendung 0,5 bis 1m. Dieses soll dann hauptsächlich die Aufgabe übernehmen das andere Vorfach vor unmittelbarem Grundkontakt und Abrieb zu schützen und soll möglichst bißfest sein. Vielleicht ein Stahlvorfach? Jedenfalls hat mir neulich vermutlich ein Lumb das Vorfach (1mm) kurz in der Nähe des Hakens durchgebissen.

Wie siehst Du das?

Gruß Dieter
 
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Hallo Dieter,
heute gegen 22:00 vom Meer zurück und die Feuertaufe einer neuen Tunastick 8.6 von Majorcraft / Catalina 4500H / und dem besagten Knoten auf 65 lbs Spiderwire gelb und 50 lbs seaguar Fc hinter mir (35 kg Tuna)
Fazit, es hat mir bei gut 9-10 kg Bremskraft den Sprengring nach einer halbe Stunde Drill aufgezogen. Ich war zwischen durch wirklich verzweifelt, da ging ein schöner Tuna verloren.

Um es vorweg zu erwähnen, ich mag deine wohl differenzierten Antworten sehr, sie geben einem immer wieder auch zu denken auf. Nix is besser als fundierte Kritik, wenn sie auch eine Antwort zulässt.

Meine persönliche Meinung zu diesem Problem im Allgemeinen ist, "es kommt drauf an".

Ein Bekannter hat diesen Knoten mit einer 65 lbs Spiderwire und einer 80 lbs Mono insgesamt mehr als 20 mal an einer Waage getestet und hat eine Tragkraft von 92% im Mittel ermittelt.

Da ich auch die Power Pro fische, aber nur in der Tiefe, nicht mehr zum spinnen, meine ich eine etwas härtere Oberfläche zu vernehmen. Möglicherweise ist das der Unterschied bei unseren Ermittlungen.
Weiterer Negativpunkt könnte die Ermüdung in Verbindung zum Bimi Twist der Albright sein. Mein Eindruck ist, dass dieser Knoten sich rasch aufarbeitet, also nach einer Schockbelastung nachlässt.
Dritter Punkt, jedoch ausserhalb der Messungen, ich super glue alle Verbindungen an Land. Was auf dem Wasser geknotet wird, wird nicht ans Limit gedrillt.

Letzter Einwurf, der Bimi Twist in Video ist einfacher auszuführen, wenn man die Schlaufe mit beiden Knien macht. Knoten sitzt auch auf dem Meer in 30 Sekunden, die o.g Anleitung ist super schwierig, wer hat Tasse, wer hält drittes Ende usw...

LG

Jürgen
 
AW: Serviolas Spezial, Knoten zur Verbindung Braid / Mono / Fluorocarbon Vorfächer

Hi Jürgen,

schade mit dem Sprengring.

Ich werde mal Deinen Knoten in Verbindung mit der doppelten Schnur der Schlaufe des Bimini ausprobieren. Das sollte auch eine Tragkraft jensseits der 12 Kg der PowerPro ergeben. Dann hätte ich auch, was ich will und vermeide den Albright.

Mit der Tasse im Video hast Du recht, ich mach das auch mit dem Knie.

Noch mal zu den 5m Länge des wind on leader. Beim Big Game werden größere Längen verwendet. Warum? reicht der Puffer von 5m dort nicht?

Gruß Dieter
 
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Hai Dieter,

die Vorlage zum Verlust der Fische hatte ich selbst gelegt, es war mir wichtig die neuen Teile einer maximalen Belastung auszusetzen. Wollte sehen wie die Rute sich im Grenzbereich schlägt.

Zu den Vorfächern. Auch hier gibt es keine generelle Regel. Auf Big Game Booten die eine Crew aus 1 oder 2 Wire men haben, geht die Tendenz zu langen Leadern. Im Schlussakt hält der Wiremann den Leader in seinen Hängen und holt bei, dass man dabei nicht bis zu den letzten Zentimetern einholen kann wie beim Wind on Leader, wird bewusst in Kauf genommen.

In der Regel (90 % der Fälle) wird beim Gamefischen immer noch mit Mono gefischt, der Puffer ist also enorm. Der Leader wird dann mit dem Faktor 2-5 gewählt, um bei Annäherung ans Boot maximale Bremskraft geben zu können.

Eine andere Möglichkeit ist, mit Dacron oder Spectra Hohlschnüren zu fischen. Das hat vor allem ökonomische Gründe, da diese Schnüre bei entsprechender Pflege als Backing ewig halten. in die Hohlschnur wird wiederum Mono der entsprechenden Klasse eingespleist, rund 1/4 bis 1/3 der Kapatzität. Diese wird mehrmals jährlich gewechselt, das Backing kann bleiben.

Bei Spectra gibt es den Trend den Leaders direkt einzuspleisen. Hier sind Längen von Zielfisch abhängig, in der Regel 2,50 bis 15 m. Je nachdem wie viel Elastizität das System hergeben soll.
Eine Grenze hinsichtlich der Tragkraft ist gesetzt, spätestens wenn das Mono vom Durchmesser nicht mehr in die Hohlschnur passt.

Alles eine Geschmacksfrage, ich bin von der letzten Variante wieder abgekommen zu Variante zwei.

TL
Jürgen
 
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Danke Jürgen, für die Ausführungen. Also liege ich mit meinen 5m nicht so ganz falsch.

Gruß Dieter
 
AW: Serviolas Spezial, Knoten zur Verbindung Braid / Mono / Fluorocarbon Vorfächer

Dieter, grüss dich,

da liegst du auf jeden Fall richtig. Mehr muss nicht sein, zumindest bei den Fischen in Europa, ausgenommen Portugal und Kanaren.

Im Grunde bin ich ein Anhänger der WOL und Loop to Loop Verbindung.

Zwei Wermutstropfen gibt es,
-ist eine LtL Verbindung einmal richtig unter Belastung zugezogen, ist sie nur noch schwer zu öffnen.
- Beim Brumeofischen (auf Schwertfische und grosse Tunas) hängen wir Ballone mit Ködern in 20 m, 50 m und 70 m Tiefe raus. Um die Köder abzusenken, hängt man in die Schnur ein Blei mit Gummi ein. Bei Mono klappt das gut, hast du jedoch Braid und dann ein 5 m Vorfach ist das zu kurz. Das Blei sollte in ca. 10 m Entfernung zum Haken sitzen. Da dieses dann auf der Braid sitzt, verdrillen sich die beiden Schnüre ständig.

TL
Jürgen

Ich glaub was Ideales gibt es nüscht.
 
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Hey Serviola!

Danke, dass du mir den Knoten vor Ort gezeigt hast...ich hab jetzt noch ein paar Mal zu Hause geübt und beim nächsten Mal schaffe ich es ja vielleicht sogar bei Wellengang auf dem Boot...
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