Rettungsmittel auf dem Boot

Andreas

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Zum Thema Sicherheit kann man ja nie genug schreiben, da ich immer wieder sehe, wie zum Teil blauäugig und nach dem Motto: "Mir wird schon nix passieren!" auf das Nordmeer gefahren wird.

Mich würde mal interessieren, was bei euch für Dinge zum Thema Sicherheit mit auf dem Boot sind...

Bei mir sind das in etwa:
- Schwimmweste (logisch)
- Nico Notsignalgeber
- 2 Handys
- Notblitzleuchte
- zweites Hand-GPS (fällt das aus, habe ich noch Kompass und Seekarte)
- kleines Verbandskästchen, da Wunden durch das Salzwasser immer wieder aufgehen

Was habt ihr mit?
 
Hi!
Das haben und das Nutzen ist gerade bei Schwimmwesten ein Problem.
Also ich habe die Schwimmweste immer um, denn im Wasser ist es nicht mehr möglich diese anzulegen.
Ein Handy in wasserdichter Verpackung ist auch immer mit dabei. Es nützt mir ja nichts, wenn es unter Wasser steht. ;)
GPS habe ich leider nicht, aber bis jetzt hatten wir immer 2 auf dem Boot.
Sollte es in der Nacht bzw. in der Dämmerung hinausgehen ist Echolot und Scheinwerfer oder eine starke Lampe auch Pflicht.
Und die Seekarte muss sowieso immer mit.
Uli
 
Hallo Andreas,

bis auf die Notblitzleuchte habe ich das gleiche dabei. Auch eine Taschenlampe.

Kompass und Seekarte ist obligatorisch, weil ein GPS-Gerät bei Stillstand keine Himmelsrichtung anzeigt.

Was das Signalgerät anbelangt mußte ich mich umorientieren weil meines unter das neue Waffengesetz gefallen ist.
Anzumerken ist, das jegliche Einfuhr von Munition, auch Signalmunition, nach Norge zumindest meldepflichtig ist. Sollte man bedenken, um Ärger zu vermeiden.

Vorbildlich einige Vermieter bei Hitraturistservice, z.B. Jan Stene in Kvenvaer, der auf seinen Booten Notsignal-Geber hat.
Leider werden die aber immer wieder von Gästen entliehen.
 
…wir schmeißen immer noch nen kleinen 5-Liter Kanister Extra-Sprit unter die Bank :baby:

Gruss aus HH

udo
 
Also, dabei sind immer:

Pipi-Eimer oder Plasterohr :D
Reservekanister mit Sprit+Trichter
2 Handys
1 Halogenhandstrahler
2 Taschenlampen
Kleine tasche mit Verbandmittel
Rettungswesten+Trillerpfeife
GPS+Kompass+Seekarte
Ersatzbatterien
2l Süsswasser
 
Das stimmt schon, um Sicherheit an sich machen sich wirklich alle einen Kopf. Siehe Rettungswesten. Diese hat mittlerweile fast jeder zumindest auf dem Boot.
Obwohl auch hier meine Meinung ist, so lange sie nicht angelegt ist nützt sie auch nichts.
Weiterhin sind bei mir immer mit an Board ein Halogen Handstrahler. Der hat eine wahnsinns Leuchtleistung, allerdings nach 20 Minuten ist der Akku runter. Muss man wissen wenn man ihn einsetzt ;)
Neben ein GPS gerät ist in jedem Fall der Kompass dabei. Dabei sollte man aber auch schon beim rausfahren immer mal drauf schauen ;) Seekarte ist obligatorisch.

Ansonsten habe ich immer einen Seitenschneider bei, der im Fall des Falles auch mal einen etwas stärkeren Haken schneiden kann ;)

Handy wasserdicht verpackt und funktionsbereit mit den wichtigen Nummern als festwahltaste.

Seenotrettungsmittel habe ich mir bisher leider noch nicht angelegt....
hier besteht denke ich für die meisten Handlungsbedarf.

Im neuen Compass Katalog gibt es einige ganz nützliche Sachen... Hier unter Sicherheit gibts Signal geber Rauchgeber Handfakeln Signal fackeln und und und.
Und das alles zu einem Annehmbaren Preis.

Gruß andy
 
Man sollte einfach auch mal sagen, das viele der Meinung sind: All das brauch ich nicht, Ich fahr ja eh nicht soweit raus

Das ist aber eine grundfalsche Einstellung. Es ist sicher ein Unterschied ob ich im hintersten Winkel des Geirangerfjordes fische oder ob ich dies in den Gewässern vor Hitra oder den Lofoten/Vesteralen tue.

Norwegen liegt nun mal am Nordatlantik und der ist nicht der Chiemsee.
Selbst dicht unter Land kann ein Bootsdefekt zu einem riesen Problem werden. Sollten ablandige Winde oder Strömungen bestehen treibt man sehr schnell noch weiter auf offenes Wasser.

Aber auch das Gegenteil, auflandige Winde, können u.U. zum Problem werden. Strandet man nämlich auf einer weit vorgelagerten Insel, oder aber auch mitten im Schärengarten, sollte man Mittel dabei haben um zumindest auf sich aufmerksam machen zu können, nach Möglichkeit Positionsgenau.

Es schadet auch nicht ein bischen Verpflegung dabei zu haben.

Nun muß man das Boot sicherlich nicht wie zu einer Arktis-Expedition ausrüsten. Aber ein paar wichtige Dinge, wie in den vorhergehenden postings schon ausreichend geschildert, sollten obligatorisch sein.

In diesem Sinne
 
So siehts aus und man muß ja nichtmal weit draussen sein. Aufgrund der verwinkelten Ecken in den vielen Schären und Inselchen ist es manchmal schon extrem schwierig, seine eigenen Leute zu finden, obwohl man den Standort kennt.
 
Der Pipi-Eimer ist wichtig. Vor allem bei kleinen Booten.

Aber aber auch unter einem anderen Aspekt.
Sollte man vor rauherer See erwischt werden ist es unter Umständen notwendig
eine Pütz oder eine Schöpfkelle zur Hand zu haben um das Wasser aus dem Boot zu schöpfen.

@ Rueganer
Wie muß man sich das mit dem Plasterohr vorstellen.
... im Sitzen

mus da vorher angesaugt werden? :D :P
Ahoi Heinz Jürgen
 
Also Mucki und HeinzJürgen, ihr alten Lümmels;), beim Plasterohr gilt es einiges wichtiges zu beachten, der Durchmesser muß stimmen:D:D und das Gefälle in Richtung Meer muß auch passen, da kein Rückschlagventil.

..... ansaugen, das lssen wir mal jemand anders machen..:D
 
Ich stell mir das gerade so vor, mit Durchmesser und Gefälle usw. :D :D

Wie is'n das eigentlich bei den Mädels? :?
 
@Mucki
Ganz einfach. Ich als Mann brauche ein 100er Abwasserrohr. Für Frauen ist es anders, denn Männer müssen ihn reinkriegen und Frauen es reinkriegen. :} Da reicht ein kleiner Schlauch, oder? :D
Uli
 
Das ihr alle hier die "praktikabelsten Lösungen" immer sofort ins lächerliche ziehen müßt, ihr Schelme :D :D.

@Uli_Raser

100 er Abflußrohr, da ist der Wunsch wohl mehr Vater des Gedanken........ :D

Für Mädels gibts den "Lullu-Topf" und auf Kommando gucken alle weg, odääää ;)
 
Da fallen mir noch ein paar Sachen ein (Ich meine ernsthaft ;)):


Bootshaken: Vor allem in Schärengebieten wichtig, wenn mal der Motor ausfällt, oder man vor lauter pilken bei abgestelltem Motor nicht aufgepasst hat.
Seil und Anker und Feuerlöscher.
Ruderpinnen
Vielleicht fällt mir noch was ein.

Gute Nacht
Ich geh' in's Bett
Heinz Jürgen
 
Also ich persönlich würde freiwillig nie wieder ankern wollen :D

Aber in einer Notsituation kann er dir das leben retten, vorrausgesetzt, es ist genug Seil dran. Meineserachtens ist der Anker mit das wichtigste für Motorausfälle im flacheren gebieten. Somit hast du die Möglichkeit dich fest zumachen ohne die Gefahr zu haben auf Scheeren aufzulaufen die unter umständen das Ganze Boot zerstören können ( oder auch "nur" den Propeller vom Motor)

Zu den Riemen... hmmmmmm gute Frage...
Für den Notfall mit Sicherheit, aber freiwillig never :D
Ein Angelkollege war vorletztes Jahr einwenig rumgeschippert vor der Anlage Kvenvaer. Nach dem Angeln hat er den Motor nicht mehr anbekommen (eigenverschulden :D :D :D) So hat er sich die Riemen genommen und ist zurück gerudert. Ich denke der Rudert nie wieder so wie den seine Hände ausgesehen haben. ;)

Was für mich persönlich noch sehr wichtig ist.... Schokolade. Nicht in Mengen aber eine kleine Tafel ist immer dabei.
Gerade in einer Notsituation, oder dann wenn du auf hilfe wartest gibt sie dir energien die du brauchst ;)
 
kann sein, daß ich jetzt falsch liege, lass mich aber gern eines besseren belehren.

meines erachtens nach ist ankern BEI WELLENGANG lebensgefährlich, da das boot nicht mehr auf den wellen mitgehen kann und am ankerseil unter wasser gezogen wird. 8o

bin auf eure meinung dazu gespannt.

gruß lumbensammler
 
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