metalmario
Dorschwupper
Hallo zusammen,
nun liegt unser diesjähriger Angelurlaub schon wieder eine Woche zurück. Ich bin kein großer Schreiber und dieses Jahr sind auch nicht viele Fotos entstanden, trotzdem möchte ich unseren Urlaub auf der Insel Vandve hier kurz zusammenfassen. Wir, das sind meine Frau Anna und ich.
Unsere Anreise am 09. Juli verlief problemlos. Sowohl die Fahrt nach Hamburg sowie der Transfer vom Parkplatz zum Terminal liefen bis auf einen kleinen Stau auf der A 1 glatt.
Dank des Members tuemmler, der unser Rutenrohr schon vorab nach Vandve mitnahm und es unserem Vermieter übergab, konnten wir mit relativ wenig Gepäck (jeder 1 Koffer + Handgepäck) reisen. Vielen Dank nochmal dafür.
Die Flüge mit Germanwings nach Oslo, mit Norwegian nach Trondheim und mit Widerøe nach Sandnessjøen verliefen ohne Zwischenfälle. Beim nächsten Mal würde ich mich allerdings eher für einen teureren Flug entscheiden und auf die relativ lange Wartezeit in Trondheim verzichten.
Vom Flughafen sind wir dann bis zum Hafen von Sandnessjøen mit dem Flybuss gefahren. Dort wartete schon Jan unser Vermieter mit dem Boot auf uns. Nach einem kurzen Einkauf sind wir dann bereits im Floater und Gummistiefeln nach Vandve gefahren. Alles in Allem eine, bis auf die Wartezeit in Trondheim, kurzweilige und spannende Anreise.
Die Tage auf Vandve verliefen leider wie im Fluge. Auch wenn wir Vandve bereits aus dem vergangenen Jahr kennen, war dieses Jahr doch vieles anders. Im Vergleich zum frühen und sehr warmen Sommer im vergangenen Jahr war die meiste Zeit unseres Aufenthaltes von kühleren Temperaturen von 10-15C geprägt. Wir durften allerdings auch die ersten zwei Sommertage des Jahres miterleben, an denen wir sogar auf der Terasse frühstücken konnten. Der Wind war die meiste Zeit sehr schwach.
Die Vogelwelt war im vergangenen Jahr wesentlich zahlreicher auf und um die Insel vertreten. Dieses Jahr waren viel weniger Gänse, Papageientaucher, Austernfischer und große Brachvögel zu sehen und zu hören. Auffällig war aber der hohe Bestand an Seeadlern.
Die Fische waren dieses Jahr auch weniger zahlreich Vertreten. Die Suche nach größeren Futterfischschwärmen nahm mitunter viel Zeit in Anspruch. Sehr erfreulich war für mich, dass ich dieses Jahr endlich auch mal brauchbare Heilbutte überlisten konnte und nicht nur meiner Frau beim Drill zusehen musste wie im vergangenen Jahr.
Allgemein, haben wir es mit der Angelei sehr ruhig angehen lassen und pro Tag nie mehr als 3 Stunden geangelt. Leider hatte meine Frau dieses Jahr an einigen Tagen mit der Seekrankheit zu kämpfen, weshalb wir auch fast ausschließlich in geschützten Bereichen geangelt haben. Die schönsten Fische des Urlaubs waren drei Heilbutte (8, 12, 15 kg), ein Dorsch von 13 kg und einige Pollack 85-90 cm.
Neben der Angelei haben wir zwei kleine Radtouren über die Insel unternommen. Desweiteren sind wir bei schönstem Wetter mit dem Boot an einen geschützt liegenden Strand auf der kleinen Insel Elling gefahren. Von dort konnten wir sehr gut einen größeren Wal beobachten der direkt hinter der Insel vorbeischwamm. Außerdem wurden wir an einem Tag von Jan und seiner Freundin Annlaug in ihr Haus auf der Insel Liss Vandve eingeladen und hatten so die Gelegenheit ein sehr altes aber schönes norwegisches Haus anzusehen, bei dem sehr deutlich wurde, dass die Norweger früher definitiv kein reiches Volk waren. An diesem Tag haben wir auch die Insel Åsvær besucht, auf der sich ein verlassenes Fischerdorf befindet. Früher lebten dort zur Fangsaison 300 Menschen und heute sind die ehemalige Krabbenfabrik, das Maschinenhaus, das Wasserbecken, der Eisbunker, die Wohngebäude und die Schienensystem schon stark zerfallen. Trotzdem hat die Insel mit der Geisterstadt ihren Charme und vom Hausberg hat man einen unglaublichen Ausblick auf Træna, Lovund, den Svartissen Gletscher, den Dønnaman und die sieben Schwestern sowie tausende Schären.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es leider dieses Jahr auch. Trotz der Tatsache, dass wir nicht lange geangelt haben, die Fische weniger zahlreich waren und wir alle unverletzten im flachen Wasser gefangenen Fische released haben, waren unsere Gefriertaschen sehr schnell voll und wir mussten bereits drei Tage vor der Abreise das Angeln einstellen, da es uns einfach keinen Spaß macht zu angeln mit dem Wissen einen verletzten Fisch nicht mehr sinnvoll verwerten zu können.
Das hat dann auch dazu geführt, dass wir viele Angelsachen auf der Insel zurücklassen mussten, da unsere Koffer die Kühltaschen aufnehmen mussten.
Die Rückreise verlief ähnlich unproblematisch wie die Hinreise mit dem Unterschied, dass wir anstelle des Flybuss ein Taxi genutzt haben, welches kaum teurer war und der letzte Flug einiges an Verspätung hatte. Wir haben auch auf der Rückreise auch die Erkenntnis gewonnen, dass die Tolleranz hinsichtlich des Gewichts des Koffers bei Norwegian bei 2,5 kg liegt, wenn man sein Gepäck am SB-Terminal aufgibt. Diese Erkenntnis war für mich sehr interessant, da das Gewicht des Gepäcks bei Germanwings, SAS und Widerøe bei 23 kg liegt. Somit kann man bei ähnlicher Flugkombination wie bei uns die 23 kg fast ausschöpfen ohne bei Norwegian zusätzlich löhnen zu müssen.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Bericht etwas unterhalten auch wenn der Fokus nicht unbedingt beim Angeln liegt. Das spiegelt jedoch auch unsere Erinnerungen an diese Reise wieder.
Viele Grüße
Mario
PS: Bilder stelle ich heute Abend rein, wenn ich am heimischen Rechner bin.
nun liegt unser diesjähriger Angelurlaub schon wieder eine Woche zurück. Ich bin kein großer Schreiber und dieses Jahr sind auch nicht viele Fotos entstanden, trotzdem möchte ich unseren Urlaub auf der Insel Vandve hier kurz zusammenfassen. Wir, das sind meine Frau Anna und ich.
Unsere Anreise am 09. Juli verlief problemlos. Sowohl die Fahrt nach Hamburg sowie der Transfer vom Parkplatz zum Terminal liefen bis auf einen kleinen Stau auf der A 1 glatt.
Dank des Members tuemmler, der unser Rutenrohr schon vorab nach Vandve mitnahm und es unserem Vermieter übergab, konnten wir mit relativ wenig Gepäck (jeder 1 Koffer + Handgepäck) reisen. Vielen Dank nochmal dafür.
Die Flüge mit Germanwings nach Oslo, mit Norwegian nach Trondheim und mit Widerøe nach Sandnessjøen verliefen ohne Zwischenfälle. Beim nächsten Mal würde ich mich allerdings eher für einen teureren Flug entscheiden und auf die relativ lange Wartezeit in Trondheim verzichten.
Vom Flughafen sind wir dann bis zum Hafen von Sandnessjøen mit dem Flybuss gefahren. Dort wartete schon Jan unser Vermieter mit dem Boot auf uns. Nach einem kurzen Einkauf sind wir dann bereits im Floater und Gummistiefeln nach Vandve gefahren. Alles in Allem eine, bis auf die Wartezeit in Trondheim, kurzweilige und spannende Anreise.
Die Tage auf Vandve verliefen leider wie im Fluge. Auch wenn wir Vandve bereits aus dem vergangenen Jahr kennen, war dieses Jahr doch vieles anders. Im Vergleich zum frühen und sehr warmen Sommer im vergangenen Jahr war die meiste Zeit unseres Aufenthaltes von kühleren Temperaturen von 10-15C geprägt. Wir durften allerdings auch die ersten zwei Sommertage des Jahres miterleben, an denen wir sogar auf der Terasse frühstücken konnten. Der Wind war die meiste Zeit sehr schwach.
Die Vogelwelt war im vergangenen Jahr wesentlich zahlreicher auf und um die Insel vertreten. Dieses Jahr waren viel weniger Gänse, Papageientaucher, Austernfischer und große Brachvögel zu sehen und zu hören. Auffällig war aber der hohe Bestand an Seeadlern.
Die Fische waren dieses Jahr auch weniger zahlreich Vertreten. Die Suche nach größeren Futterfischschwärmen nahm mitunter viel Zeit in Anspruch. Sehr erfreulich war für mich, dass ich dieses Jahr endlich auch mal brauchbare Heilbutte überlisten konnte und nicht nur meiner Frau beim Drill zusehen musste wie im vergangenen Jahr.
Allgemein, haben wir es mit der Angelei sehr ruhig angehen lassen und pro Tag nie mehr als 3 Stunden geangelt. Leider hatte meine Frau dieses Jahr an einigen Tagen mit der Seekrankheit zu kämpfen, weshalb wir auch fast ausschließlich in geschützten Bereichen geangelt haben. Die schönsten Fische des Urlaubs waren drei Heilbutte (8, 12, 15 kg), ein Dorsch von 13 kg und einige Pollack 85-90 cm.
Neben der Angelei haben wir zwei kleine Radtouren über die Insel unternommen. Desweiteren sind wir bei schönstem Wetter mit dem Boot an einen geschützt liegenden Strand auf der kleinen Insel Elling gefahren. Von dort konnten wir sehr gut einen größeren Wal beobachten der direkt hinter der Insel vorbeischwamm. Außerdem wurden wir an einem Tag von Jan und seiner Freundin Annlaug in ihr Haus auf der Insel Liss Vandve eingeladen und hatten so die Gelegenheit ein sehr altes aber schönes norwegisches Haus anzusehen, bei dem sehr deutlich wurde, dass die Norweger früher definitiv kein reiches Volk waren. An diesem Tag haben wir auch die Insel Åsvær besucht, auf der sich ein verlassenes Fischerdorf befindet. Früher lebten dort zur Fangsaison 300 Menschen und heute sind die ehemalige Krabbenfabrik, das Maschinenhaus, das Wasserbecken, der Eisbunker, die Wohngebäude und die Schienensystem schon stark zerfallen. Trotzdem hat die Insel mit der Geisterstadt ihren Charme und vom Hausberg hat man einen unglaublichen Ausblick auf Træna, Lovund, den Svartissen Gletscher, den Dønnaman und die sieben Schwestern sowie tausende Schären.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es leider dieses Jahr auch. Trotz der Tatsache, dass wir nicht lange geangelt haben, die Fische weniger zahlreich waren und wir alle unverletzten im flachen Wasser gefangenen Fische released haben, waren unsere Gefriertaschen sehr schnell voll und wir mussten bereits drei Tage vor der Abreise das Angeln einstellen, da es uns einfach keinen Spaß macht zu angeln mit dem Wissen einen verletzten Fisch nicht mehr sinnvoll verwerten zu können.
Das hat dann auch dazu geführt, dass wir viele Angelsachen auf der Insel zurücklassen mussten, da unsere Koffer die Kühltaschen aufnehmen mussten.
Die Rückreise verlief ähnlich unproblematisch wie die Hinreise mit dem Unterschied, dass wir anstelle des Flybuss ein Taxi genutzt haben, welches kaum teurer war und der letzte Flug einiges an Verspätung hatte. Wir haben auch auf der Rückreise auch die Erkenntnis gewonnen, dass die Tolleranz hinsichtlich des Gewichts des Koffers bei Norwegian bei 2,5 kg liegt, wenn man sein Gepäck am SB-Terminal aufgibt. Diese Erkenntnis war für mich sehr interessant, da das Gewicht des Gepäcks bei Germanwings, SAS und Widerøe bei 23 kg liegt. Somit kann man bei ähnlicher Flugkombination wie bei uns die 23 kg fast ausschöpfen ohne bei Norwegian zusätzlich löhnen zu müssen.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Bericht etwas unterhalten auch wenn der Fokus nicht unbedingt beim Angeln liegt. Das spiegelt jedoch auch unsere Erinnerungen an diese Reise wieder.
Viele Grüße
Mario
PS: Bilder stelle ich heute Abend rein, wenn ich am heimischen Rechner bin.












