early bird
65°42'41" 11°54'53"
Hallo,
anbei ein kleiner Bericht von unserer Sommertour 2018 (13.-28.07.18) in südliche Nordnorwegen. Zielfisch war dieses Mal der Heilbutt, da sich dieser bei unseren bisherigen Touren nach Norwegen noch nicht blicken ließ. Die Auswahl war auf den Skjertsadfjord gefallen, da der Fjord für regelmäßige Heilbuttfänge bekannt ist. Da ich Außerdem mal wieder einen Versuch in einem Fjordrevier starten wollte, weil das Risiko von Ausfalltagen geringer ist, erschien mir die Anlage von Arctic Seasport als gute Wahl.
Gleich vorweg kann ich sagen, dass es insgesamt eine klasse Tour mit bestem Sommerwetter war. Regen nur für wenige Stunden an zwei Tagen, überwiegend wenig Wind und Temperaturen bis 27°C.
Bereits bei der Anfahrt, welche wir wieder mit Auto und Boot im Schlepptau machten, begrüßte uns Larvik mit 26 °C. Von dort ging die Anfahrt dann
Die gemietete Hütte war gut und vollständig eingerichtet und der Service durch den netten Campbetreiber die ganze Zeit klasse.
Nachdem wir am Nachmittag unseres Ankunftstages erstmal unser Boot zu Wasser gelassen und ausgerüstet haben, war noch einkaufen im nächsten Ort angesagt. Danach gab es ein Abendessen und dann war ausschlafen angesagt, damit am nächsten Tag der erste spannende Angeltag starten konnte. Die Erwartungen waren dabei schon recht hoch, denn auf dem Steg der Anlage waren einige der besseren Fische mit Umriss, Größenangabe und Fangdatum aufgezeichnet. Vorwiegend war dies Heilbutt, der Größte mit 1,88 m und die meisten Fänge stammten aus dem Juni bis Anfang Juli. Da sollte jetzt Mitte Juli doch auch was gehen. So wurde das Angelgerät für das Gummifischen auf Heilbutt klar gemacht und nach dem Frühstück ging es voller Erwartung erstmals auf den Fjord.
Bei dieser ersten Ausfahrt musste ich allerdings bereits feststellen, dass einem auch bei einem Angeln an einem Topspot die Fische nicht ins Boot springen. Zwar gab es bereits nach wenige Würfen nahe der Anlage bereits die ersten einzelnen Dorsche, aber Größen von um die 50 cm waren nicht überragend.
Da ich vor der Fahrt einige Tipps von anderen Boardmitgliedern erhalten hatte, gab es aber noch eine Vielzahl von Spots, dies es noch abzuklappern galt. Das Sommerwetter mit wenig Wind und beinahe spieglglattem Wasser ermöglichte dabei auch schnelle Anfahrten, so dass auch die weiter entfernten Spots in ca. 20 Minuten zu erreichen waren.
An der Schwelle zu Valnesfjord über ca. 60 m Wassertiefe fanden wir dann den ersten richtigen Fischschwarm. Schon von weitem war zu sehen, dass das Wasser förmlich kochte und die Möwen fleißig am Jagen waren. Zwar brach das Schauspiel immer nach wenigen Minuten ab, aber nur um wenig später und einige hundert Meter weiter erneut zu beginnen. Bei Würfen mir Gummifischen in das Getummel gab es bei jedem Wurf Anfasser und es kamen schnell einige Seelachse bis 60 cm aus dem Wasser. Klasse Spaßangeln am leichten Gerät. Da wir aber nicht zum Seelachsangeln hier waren, haben wir das nach ein paar Küchenfischen und ersten Exemplaren für die Fischkiste. Stattdessen ging es dann mit verschiedensten Gummifischen in die flacheren Bereiche zwischen 5 und 20 m an verschiedenen Spots. Dabei mussten wir aber eine sehr zähe Angelei verzeichnen, die nur ganz selten mal einen einzelnen Dorsch bis max. 60 cm erbrachte. Am frühen Nachmittag brachen wir die erste Tour etwas ernüchtert ab und fuhren zum Essen wieder ins Camp. Das mit dem Heilbutt würde wohl doch etwas schwieriger werden als erwartet.
Zurück am Steg trafen wir dann drei Angler aus Süddeutschland, die den letzten Tag einer Angelwoche hier oben verbrachten. Ihr Ergebnis waren drei untermaßige Heilbutts in der gesamten Woche, während sie im letzten Jahr hier in einer Woche immerhin 28 Butts fangen konnten (allerdings auch nur 3 maßige Exemplare). Ihre Vermutung (und auch die verschiedener anderer Angler vor Ort) war, dass sich der Butt aufgrund der hohen Wassertemperaturen im Fjord ins tiefere Wasser zurückgezogen hatte. Das Wasser im Fjord hatte dabei Temperaturen zwischen 14 und 16 °C. Am Ende der ersten Woche hatten wir im hinteren Valnesfjord dann sogar 18,2° Wassertemperatur. Dass es dem Butt dabei zu warm wird, erschien mir nicht unplausibel.
Für uns war damit schon mal klar, dass wir uns neben dem Butt im Ford auch noch andere Ziele setzen sollten.
Wie es in den Folgetagen weiterging, gibt es in den nächsten Beiträgen.
anbei ein kleiner Bericht von unserer Sommertour 2018 (13.-28.07.18) in südliche Nordnorwegen. Zielfisch war dieses Mal der Heilbutt, da sich dieser bei unseren bisherigen Touren nach Norwegen noch nicht blicken ließ. Die Auswahl war auf den Skjertsadfjord gefallen, da der Fjord für regelmäßige Heilbuttfänge bekannt ist. Da ich Außerdem mal wieder einen Versuch in einem Fjordrevier starten wollte, weil das Risiko von Ausfalltagen geringer ist, erschien mir die Anlage von Arctic Seasport als gute Wahl.
Gleich vorweg kann ich sagen, dass es insgesamt eine klasse Tour mit bestem Sommerwetter war. Regen nur für wenige Stunden an zwei Tagen, überwiegend wenig Wind und Temperaturen bis 27°C.
Bereits bei der Anfahrt, welche wir wieder mit Auto und Boot im Schlepptau machten, begrüßte uns Larvik mit 26 °C. Von dort ging die Anfahrt dann
1300 km vorwiegend
durch Schweden über den Inlandsvägen und zog sich doch ganz schön hin. Gut war nur, dass meine Junior kurz vorher noch seinen Anhängerführerschein gemacht hatte, so dass wir uns am Steuer abwechseln konnten. Als Abwechslung gab es Rentierherden auf der Straße und öfter mal Elche am Straßenrand, so dass bereits die Anfahrt auf einen schönen Urlaub einstimmte. Nach einer weitgehend durchgefahrenen Nacht erreichten wir Arctic Seasport um 14.00 des Folgetages. Auch hier hatten wir noch 22 °C und nicht das Gefühl, wirklich in Nordnorwegen zu sein. Andererseits ist es doch wesentlich angenehmer, als sein Quartier bei 10 ° und Dauerregen zu beziehen ;-)Die gemietete Hütte war gut und vollständig eingerichtet und der Service durch den netten Campbetreiber die ganze Zeit klasse.
Nachdem wir am Nachmittag unseres Ankunftstages erstmal unser Boot zu Wasser gelassen und ausgerüstet haben, war noch einkaufen im nächsten Ort angesagt. Danach gab es ein Abendessen und dann war ausschlafen angesagt, damit am nächsten Tag der erste spannende Angeltag starten konnte. Die Erwartungen waren dabei schon recht hoch, denn auf dem Steg der Anlage waren einige der besseren Fische mit Umriss, Größenangabe und Fangdatum aufgezeichnet. Vorwiegend war dies Heilbutt, der Größte mit 1,88 m und die meisten Fänge stammten aus dem Juni bis Anfang Juli. Da sollte jetzt Mitte Juli doch auch was gehen. So wurde das Angelgerät für das Gummifischen auf Heilbutt klar gemacht und nach dem Frühstück ging es voller Erwartung erstmals auf den Fjord.
Bei dieser ersten Ausfahrt musste ich allerdings bereits feststellen, dass einem auch bei einem Angeln an einem Topspot die Fische nicht ins Boot springen. Zwar gab es bereits nach wenige Würfen nahe der Anlage bereits die ersten einzelnen Dorsche, aber Größen von um die 50 cm waren nicht überragend.
Da ich vor der Fahrt einige Tipps von anderen Boardmitgliedern erhalten hatte, gab es aber noch eine Vielzahl von Spots, dies es noch abzuklappern galt. Das Sommerwetter mit wenig Wind und beinahe spieglglattem Wasser ermöglichte dabei auch schnelle Anfahrten, so dass auch die weiter entfernten Spots in ca. 20 Minuten zu erreichen waren.
An der Schwelle zu Valnesfjord über ca. 60 m Wassertiefe fanden wir dann den ersten richtigen Fischschwarm. Schon von weitem war zu sehen, dass das Wasser förmlich kochte und die Möwen fleißig am Jagen waren. Zwar brach das Schauspiel immer nach wenigen Minuten ab, aber nur um wenig später und einige hundert Meter weiter erneut zu beginnen. Bei Würfen mir Gummifischen in das Getummel gab es bei jedem Wurf Anfasser und es kamen schnell einige Seelachse bis 60 cm aus dem Wasser. Klasse Spaßangeln am leichten Gerät. Da wir aber nicht zum Seelachsangeln hier waren, haben wir das nach ein paar Küchenfischen und ersten Exemplaren für die Fischkiste. Stattdessen ging es dann mit verschiedensten Gummifischen in die flacheren Bereiche zwischen 5 und 20 m an verschiedenen Spots. Dabei mussten wir aber eine sehr zähe Angelei verzeichnen, die nur ganz selten mal einen einzelnen Dorsch bis max. 60 cm erbrachte. Am frühen Nachmittag brachen wir die erste Tour etwas ernüchtert ab und fuhren zum Essen wieder ins Camp. Das mit dem Heilbutt würde wohl doch etwas schwieriger werden als erwartet.
Zurück am Steg trafen wir dann drei Angler aus Süddeutschland, die den letzten Tag einer Angelwoche hier oben verbrachten. Ihr Ergebnis waren drei untermaßige Heilbutts in der gesamten Woche, während sie im letzten Jahr hier in einer Woche immerhin 28 Butts fangen konnten (allerdings auch nur 3 maßige Exemplare). Ihre Vermutung (und auch die verschiedener anderer Angler vor Ort) war, dass sich der Butt aufgrund der hohen Wassertemperaturen im Fjord ins tiefere Wasser zurückgezogen hatte. Das Wasser im Fjord hatte dabei Temperaturen zwischen 14 und 16 °C. Am Ende der ersten Woche hatten wir im hinteren Valnesfjord dann sogar 18,2° Wassertemperatur. Dass es dem Butt dabei zu warm wird, erschien mir nicht unplausibel.
Für uns war damit schon mal klar, dass wir uns neben dem Butt im Ford auch noch andere Ziele setzen sollten.
Wie es in den Folgetagen weiterging, gibt es in den nächsten Beiträgen.