Reisebericht Kvenvaer Juni 2004

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NAF-MOD
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Kindertag, es geht mal wieder Richtung Norwegen. Reiseziel ist Kvenvaer/Hitra die Sjöhusferie Anlage.
Meine Mitreisenden, Freunde aus dem Privatleben, Leute die dem Computer eher skeptisch entgegen stehen :D Also keine NAF Reise, sondern Privaturlaub, mit meinem Vater, meinem kleineren Bruder der auf Wanderschaft ist seid 1 1/2 Jahren, Uwe, mit Vater und Bruder und Tarzan und Kalle. Morgens gegen 6.oo Uhr traten wir 8 den Weg nach Kiel an. Überpünktlich waren wir am Fähranleger. Der Bus von anglertours.de begrüßte uns mit den Riesen Elch aufklebern.
Ein kurzer Smalltalk mit Dirk Ditters.
Nach der Einschiffung ging es wie immer für mich erst mal in´s Bett, bis kurz vor der Brücke. Duschen um wach zu werden und raus, das Bauwerk begutachten. Danach Abendessen bei dem wie immer fantastischem Buffett.
Nach dem die Grundlage für die Pianobar da war, wurde in gemütlicher Runde dort "gefeiert". Die Bayern, die Dirk dort chauffierte waren, wie es sich für Bayern gehört, super gut drauf. Der Abend war einfach genial :D
Nächster Morgen, Frühstück, Zoll passiert und los ging es über die e6 nach Kvenvaer.
Dort angekommen begrüßte uns Ennrico, der deutsche Guide vor Ort, wiess uns in die Boote und Haus ein.
Eine Frage nach dem Wetter liess gar nichts gutes Ahnen für die nächste Tage. Wind aus Nord machte uns das Leben schwer. Am ersten Tag sind Kalle Tarzan und ich bis zum Leuchtturm Titran vorgedrungen und haben dort ganz gut Köhler und Rotbarsche gefangen. (Enni, kannst mir mal bitte das Foto schicken :D) Das sollte aber mit dem kleineren Boot das einzige Erfolgserlebniss bleiben. Der Wind frischte auf und wir sind wieder rein.
Kaum drinn angekommen, noch nichtmal Fisch felitiert wurde uns von Uwe eröffnet das er mit den daheimgebliebenen und Dirk Ditters mit zwei großen booten in etwa einer stunde (22 Uhr) andere stellen anfährt wo garantiert gefangen wird. Naja nach einigem Meckern von mir, haben wir drei uns dann an das Fisch versorgen gemacht und danch den abend abend sein lassen :D
Morgens als die Crew rein kam, habe ich geschlafen, wach machen hatte denke ich keinen Zweck :D
Aber die Truppe hatte draussen gute größen an Fisch gefangen, tagsüber wurde dann geschlafen.
Es ging für die Truppe noch zweimal raus an die Super Fangstelle, wobei einmal abgebrochen wurde, weil der wind zu stark auffrischte.
Das dritte mal war ich dann dabei, enni hat das Boot geführt. An den Stellen angekommen, wurden einige gute pollaks und Köhler gefangen. Der ganz große blieb allerdings aus. Auch auf dem Nachbarboot war der Fang nicht all zu gut. Hmmm so ist es im Anglerleben... manchmal fängst du manchmal eben nicht. Was mir aber aufgefallen ist. Wir angeln immer noch viel zu schwer. Auch bei garantiert guten Größen an Fischen einfach mal den Mut haben leichtes Qualitätsgerät einsetzen. Nach dem ich Ennrico beobachtet habe welchen Spass er hatte, weiss ich jetzt welche Rute mir noch fehlt.. samt Rolle ;)
Der höhepunkt der reise war für mich zweifelsohne der Besuch am Romsdalfjord.Am Anfang der Reise wollte ich bei Uwe Onken direkt vorbei schauen. Da aber für Ihn die Kundenbetreuung sehr sehr wichtig ist, hätte er erst ab Donnerstag für mich Zeit gehabt, da war für mich aber schon wieder heimfahren angesagt. So bin ich zu "Leuchturm" Martin und "Alfnie" Alfred hin um mir ein Bild von dem immer wieder in den Medien auftauchenden Romsdalfjord zu machen. Zu allererst sind wir in eine Anlage von Uwe Onken gefahren, ganz ohne Anmeldung etc.
Was wir da gesehen haben, kann man nur sehr schwer wieder geben. In mitten der wunderbaren Natur, den großen Bergen stehen da die Hütten von Onkentours. Die Anlage super gepflegt. Die Angler die wir getroffen haben waren alle durchweg begeistert trotz wenig Fisch der gefangen wurde auf Grund der Wetterverhältnisse. spätestens hier hätten wir gedacht, das sich gedrückte Stimmung bemerkbar macht. Nichts von dem zu sehen.
Auf den ersten Blick sieht man der Anlage an, das Sie für Leute ist, die in einer entspannten Atmosphäre Urlaub machen wollen. Ich für mich habe entschieden, das es im jahr 2006 zum romsdalfjord geht.
Dann sind wir weiter zu Alfnie. Wie man ihn hier aus dem Forum kennt ist er wirklich. Ein Nordeutscher der sich in Norwegen wirklich wohl fühlt. Spontan zog er sich nach ein bissl smalltalk an und sagte... los, wir schauen wo der Köhler steht. Wir waren auf dem Romsdal, alleine das reichte mir schon. Die erste Stunde verging ohne Fisch, dafür aber, zeigte er uns einige Interessante stellen am Ufer. Darunter an einer Steilwand ein Seeadlerpärchen die gerade Ihre jungen aufziehen. Das Revier ist nur Traumhaft, mehr fällt mir dazu nicht ein. Die Fischerei liess wie zu erwarten war, sehr zu wünschen übrig, wie die Tage wahrscheinlich in ganz Norwegen. Zumindest war mit leichtem Gerät nichts zu machen, der Köhler steht unbei 200 meter tiefe. Dafür aber wurde uns (leuchturm und mir) der Umgang mit echt norwegischem Angelgerät erklärt. Bisher habe ich es immer nur aus entfernung gesehen, jetzt zum ersten mal war ich endlich dabei... Von weitem sieht es immer ganz harmlos aus... hat nichts mit angeln zu tun... aber jetzt kann ich die Norweger verstehen die uns mit unseren Angeln auslachen... erstens ist dabei richtig arbeiten angesagt bis der arzt kommt, und zweitens... wenn wir mit unseren Angeln und gleichem Köder nichts fangen... die Nörgs fangen mit Ihrem gerät immer... wie gesagt, davon konnte ich mich ausgibig überzeugen :)
Der Tag ging zu ende, wir mussten die letzte Fähre noch schaffen, also ging es heimwärts mit dem wissen, Romsdal ich komme wieder. Nach etwa drei Stunden Fahrt setzte ich Leuchturm ab, der mir anbot bei ihm in der Assienda zu übernachten und am kommenden Tag noch ein Angeltörn mit ihm zu machen. Warum weiss ich heute nicht mehr... aber ich lehnte ab ;(
Darum mein Entschluss, sein Haus besuche ich nächstes Jahr wieder mit Familie. Sein Haus plus Gästehaus liegt etwa 400 Meter vom Björnfjord weg, super edylisch an einem ganz kleinen Fluss in dem Lachse aufsteigen. Ideal für Familien mit kleinen Kindern. Eine riesen Wiese mit genug Möglichkeiten für die Kid´s runden sein Heim ab. Man kann in den Wald zum Wandern, man kann in die nächst grössere Stadt (Kristiansund) relativ schnell und die Männer können Angeln während Martin mit seiner Yacht die Frauen und Kinder von und nach kristiansund chauffiert.
Zurück in Kvenvaer waren schon fast die Vorbereitungen zum Heimfahren angebrochen. Ennirco und Dirk waren bei uns zum Besuch. Ein lockeres Gespräch mit allen rundete den Abend ab. Dabei bemühte vor allem ich mich, keine "Politik" rein zu bringen.
Nur eins möchte ich noch Ennrico sagen... 8) Die Sache mit dem Reservekanister ist vergessen ;) Hoffe das wir uns in geselliger runde mit allen bekannten von hier und da dann mal hier bei Berlin treffen.
Mhhh die Grosslengstellen hat er mir nicht verraten, obwohl die Truppe mit denen ich unterwegs war "sein" Boot hatten. Aber, die Vorbereitung auf das nächste mal ist wichtiger wie je zuvor. Ich denke, wenn man die Stellen rausbekommt wo jemand sein Fisch fängt ist es ok, aber wenn dann ohne Hilfe ;) 8)
Nur wenn man sie selber findet ist es wirkliches Anglerglück oder können... wie auch immer.

Abschliessend. Es war eine Reise für mich, mit ein paar neue Erfahrungen. Ich persönlich habe privat eventuell etwas zu heftig auf manche Situationen reagiert.
Wichtig für die Mitreisenden war das sie großen Fisch fangen. Dieser wurde gefangen, 1,17 der grösste. Allerdings wurden diese an stellen gefangen, an die man besser ohne Guide nicht hinfährt...
Und wer mich jetzt nach GPS daten fragt, den muss ich entäuschen... mein GPS ging beim Möven füttern über Board ;( 8o
Naja so spielt das leben...
Alles im allem, war es ein Norgeurlaub vor allem mit meiner Familie. Auch wenn es immer viel zu wenig zeit zum quatschen gibt, so habe ich es dennoch genossen, mit meinem Vater und jüngeren Bruder endlich mal wieder knapp 14 tage zusammen zu sein. Man hat immer viel zu wenig Zeit für die Familie, das sage ich jetzt nach den 14 Tagen...

Gruß Andy
 
Moin
Schöner Bericht und das hörte sich nach super Urlaub und Erlebnissen an Schade bloß um das GPS........Naja gibt ja EBAY


Gruß Matze
 
Super Bericht
 
Danke Andy für Deinen Bericht. :]
Ja Romsdal ist auch für mich Thema aber 2005. :}
 
Schöner Bericht. Vielen Dank.
 
Sehr gefühlvoller Bericht. Wenn ich die ganzen Berichte lese, freue ich mich immer mehr auf meine zwei Wochen Norwegen. Hat bestimmt ganz schön lange gedauert den Bericht zu schreiben.

Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast.

Tornetraesk
 
@tornetraesk

Kommst du aus dem Basdorf bei Berlin ? wenn ja ist ja eventuell das berliner treffen was für dich nächstes wochenende ?
 
Hallo,
sehr schöner Bericht und spannend zu lesen.
Als eingefleischten "Leichtangler" würde mich interessieren, auf welche Rute und Rolle Du Dein Auge geworfen hast. Von solchen Geräten hat man ja nie genug.
Gruß Blenni
 
Hi Admin,

danke für deinen tollen Bericht. :) Macht in jedem Fall Lust auf den Romsdalfjord, auch wenn dort (wie fast überall in Norge) dieses Jahr bislang noch nicht so überragend gefangen wurde. Die fetten Jahre kommen wieder und ich bin hoffentlich dabei. 8)

Welches Gerät meinst Du eigentlich mit typisch norwegischem Angelgerät.
Meinst Du auf dem Boot fest montierte Spulen mit unendlich viel Schnur, am Ende ein Blei und diversen Haken bestückt mit Fetzenködern? Erklär doch mal bitte genauer!

Vielen Dank im Voraus
Tom
 
admin schrieb:
@tornetraesk

Kommst du aus dem Basdorf bei Berlin ? wenn ja ist ja eventuell das berliner treffen was für dich nächstes wochenende ?

Ja genau da komm ich her. Wo und wann genau geht denn das Treffen los. Gibt es eigentlich viele User in diesem Forum, die in der Umgebung von Berlin leben?
 
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