Reisebericht Havoysund August 205

Partyminister

Stammnaffe
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Magdeburg
In diesem Jahr führte es unsere Gruppe vom 23.-31. August nach Havoysund zur Familie Töpfer. Gebucht haben wir bereits letztes Jahr. Da wir am Samstag anreisten, hatte wir nur die SAS Flugoption mit Ankuft 19:15 Uhr in Alta. Dementsprechend sind wir erst gegen 23 Uhr vor Ort gewesen. Grundsätzlich war die Flugreise ziemlich unproblematisch. Von Berlin nach Oslo (Norwegian), dann nach Alta (SAS). Vier Stunden verbrachten wir in der SAS Lounge, sehr angenehm und inkludiertem Biertasting :-) Durch den Airlinewechsel mussten wir in Oslo natürlich Gepäck abholen und wieder einchecken. Lief alles ziemlich reibungslos. In Alta hatten wir über Alta Rent a Car einen Multivan gebucht. Bekommen haben wir zwei Rostlauben mit einem doppelt so großen Anhänger. Naja, es hat seinen Zweck erfüllt.

Anbei unsere Gruppe: Matze, Robert, Berni, Flo, Micha und Jörg
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So empfing uns Havoysund um 23 Uhr. Vorab haben wir mit Hannes telefoniert, der uns schon sehnsüchtig erwartete und vorab auf 19 Uhr eingerichtet war.

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Wir hatten das blaue Haus und zwei Quicksilver Boote. Erstes Mal mit Kabinenbooten. Mit drei Personen pro Boot absolut ok und wir möchten es nach der Woche nicht mehr missen. Mit Musik in der Kabine bei Wellengang und Regen zurückfahren hat schon etwas für sich.

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Montag war Bootseinweisung. Hannes hat uns im Vorfeld gesagt, bitte alles genau dokumentieren, damit es im Nachgang keine Unstimmigkeiten gibt. Vielleicht noch was zum Haus. Alles in tadellosem Zustand. Es war ein Durchgangszimmer dabei und eine Toilette. Bei 6 Seebären manchmal eine Herausforderungen im letztendlich Jammern auf hohem Niveau.
Nach der Bootseinweisung war erstmal Frühstuck und dann sind wir Richtung Latoya gestartet. Mit gut 30 km/h bei entspanntem Wetter kein Problem, ca. 20 min. Wir waren an dem Spot nach einem Tipp aus dem Forum. Daher wussten wir, wer Dorsche möchte muss etwas tiefer angeln. Das Ergebnis von 5 Stunden waren 3 Kisten voll Dorsch mit zwei Booten, alle zwischen 80 - 140 m, wobei der Größte 105 cm war. Uns hat es gereicht.


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Am Dienstag waren wir Richtung Akkarfjord vor Hjelmsoya unterwegs. Die ersten Unterwasserberge auf dem Weg dorthin brachten nichts wirklich Nennenswertes ein. Zwei schöne Dorsche auf Überbeißer. Auf 30m wollte ich es auf Steinbeißer probieren. Runter, Biss, Lump.. Runter, Biss, Lump... Wir haben es gelassen und sind an die 100m Kante Richtung Ingoya gefahren. Ergebnis wieder zwei Kisten voll Dorsch, dazu Schellfisch und ein paar rote Freunde.

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Mittwoch war bestes Wetter vorhergesagt. Plan war erst nördlich von Ingoya zu angeln und zum Abschluss in den Trollsund zu fahren. Tolles Angeln in dem Gebiet zwischen 80 und 30 m. Wir hatten wieder gut Dorsch und Schellfisch und dazu den ersten Heilbutt (103 cm) auf ganzen Seelachs. Dazu noch einen kleinen von 66 cm der wieder ins Wasser durfte. Vier weitere Bisse auf Seelachs blieben ohne Erfolg, nicht weiter schlimm.. Im Ergebnis wieder fasst drei Kisten Fisch. Wir haben dieses Jahr beim Einschweißen die genauen Grammzahlen auf die Tüten geschrieben und mit der Fischart gekennzeichnet. Zum Schluss haben wir über KI eine Packliste von 223 Paketen erstellen lassen, dass alle nahezu alle die gleiche Fisch- und Kiloverteilung hatten. War hervorragend, nur das sortieren hat später 1,5 gedauert.


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Donnerstag ist schnell erzählt. Wetter sollte schlechter werden. Wir hatten nur noch 18 Kilo Luft. Eine Gruppe ist zum Nordkapp gefahren (inklusive Königsgrabben futtern) und die andere wollte Masoyfjorden ihr Glück versuchen. Im Ergebnis gab es Küchendorschen die alle wieder schwimmen durften und vier Bisse auf ganzen Seelachs, wobei keiner gehakt wurde. Die Rückfahrt gestaltete sich ziemlich anstrengend. Wind, Regen und Wellen.. ein Hoch auf die Kabine.

Freitag machten wir uns nochmals auf nach Latoya um wie am ersten Tag die letzten Kilos mit Dorsch zu holen. Ergebnis waren 3 Heilbutt, einer auf ganzen Seelachs, einer auf Pilker und einer auf Pilker mit Fetzen. Dazu hat es funktioniert in 40m direkt auf Steinbeißer zu angeln. Hinzu kamen noch Dorsche. Somit war alles perfekt, sodass der 105m Heilbutt wieder schwimmen durfte. Nachdem wir alles verpackt und gewogen hatten, das Ergebnis, wir hatten mit 6 Personen 800 g zuviel vakuumiert. Dann die Lösung, die Folien wiegen 1,2 kg. Somit war doch noch Luft und der Heli hätte nicht schwimmen dürfen .. :-D


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Samstag haben wir noch die Boote gereinigt und haben einen kleinen Spaziergang zum Artic View gemacht. Klein bedeutet hin und zurück ca. 8 km. Als wir oben waren, hatte das dieses Jahr wieder geöffnete Cafe bzw. Bierzapfstelle noch zu. War nicht schlimm, im Rucksack war genug vorhanden. Es war einfach traumhaftes Wetter mit einem grandiosen Ausblick.


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Sonntag hatten wir vor der Abfahrt die Bootsabgabe. Ja sie war genau, aber auch kein Problem. Wir mussten feststellen, wir waren vorher in noch keinem Camp wo alles so reibungslos ablief, durchdacht war und funktionierte. Von Haus über Boote, Trockenraum inkl. Vorraum zum Vakuumieren und Filettierplatz direkt neben den Booten (Frischwasser). Claudia hatte sich bereits vorab gemeldet und über alles informiert. Die Registrierung erfolgte über GoFish und war echt unproblematisch. Bootseinweisung und Abnahme lief reibungslos über Hannes und mit Patrick haben wir jeden Tag über den Fang geplaudert. Kurzum ein rundum gelungener Urlaub, leider war für das nächste Jahr nichts mehr frei. Aber, die Woche vor uns war besch... Wetter. Die Gruppen konnten kaum rausfahren, es hat Bindfäden geregnet und die Fische waren eher Kategorie Köderfisch. Wir hatten einfach Glück, im Norden kann eine Woche auch schnell ins Wasser fallen.

Unsere Rostlauben haben uns gut zurück nach Alta gebracht. Die Flüge mit Norwegian waren pünktlich und das Gepäck vollständig in Berlin. Also nächstes Jahr auf ein Neues dann in unmittelbarer Nähe vom Nordkapp mit der Hoffnung wieder Glück im hohen Norden zu haben.

Petri
 

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Sehr schöner ausführlicher Bericht! Hat ja Alles top geklappt. So macht Urlaub Spaß.
Danke fürs Berichten.
Gruß Uwe
 
Dann hab ich euch ja auf dem Wasser gesehen, ich war ab 29.8 da,aber vor der Brücke :a015:
 
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