Rouvinho90
Stammnaffe
- Registriert
- 31 Mai 2023
- Beiträge
- 99
Moin zusammen!
Wie versprochen kommt hier der Bericht zu unserer Tour Ende Mai/Anfang Juni – wieder einmal auf die gute, alte Insel Froya. Nach dem tollen Sommerurlaub 2024 (Reisebericht hier) haben wir im vergangenen September, wie beschrieben, eine ordentliche Portion Demut erfahren dürfen (Reisebericht hier). Dafür wurden wir dieses Mal mit dem wohl besten Gesamturlaub belohnt – und dann war da dieser eine Moment, der so ziemlich alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Aber dazu später mehr.
Nachdem die letzten Berichte eher chronologisch bzw. nach Fanggebieten sortiert waren, versuche ich diesmal etwas Neues: Ich beschreibe die Truppe & das Setup, die Bedingungen, die Fänge – und natürlich das i-Tüpfelchen. Lasst mich gerne wissen, welcher Stil euch am besten gefällt.
Die Truppe & das Setup
Zusammen mit @remeiti und vier anderen Jungs waren wir wie immer bei Lars untergebracht – wer einmal da war, weiß: besser geht’s nicht. Kein Camp-Alltag, sondern einfach ehrlicher, entspannter Norwegen-Urlaub mit Steg direkt am Haus, großem Filetierplatz und vor allem: ganz viel Gastfreundschaft!
Gefischt haben wir diesmal wenig mit Naturködern und gar nicht mit schwerem Gerät. Stattdessen viel mit Pilkern (bis 200 g, meist maximal 160 g) und Gummifischen (bis 250 g, in der Regel deutlich leichter). Ziel war klar: Dorsch, Seelachs, Pollack – mit Spaßgarantie. Das Ganze an superleichten Ruten, dünnen Schnüren, ohne Schnickschnack wie Beifänger – und der Erfolg gab uns im Vergleich zu den Fangergebnissen unserer Nachbarn absolut recht. Ultra-Light-Norwegen-Edition, wenn man so will.
Top-Bedingungen & Daueraction
Das Wetter? Kurz gesagt: ein Träumchen. Keine Ausfalltage, kaum Wind – und wenn doch, dann so, dass man trotzdem sicher und erfolgreich angeln konnte. Wir waren jeden Tag auf dem Wasser und wurden mit extrem hoher Frequenz belohnt. Viele Driften brachten 5 Fische, manchmal noch mehr. Das Schöne: Die Bisse kamen häufig schon in 20–40 m Tiefe – aktive Angelei vom Feinsten.
Die Fänge
Ausnahmefische? Dieses Mal keine Rekorde – aber dafür konstant gute Fische. Die meisten in großartigen "Speisegrößen" zwischen 70 cm und 80 cm. Kleinere Fische haben wir, wo möglich, konsequent zurückgesetzt. Besonders beeindruckend waren die Pollacks, die bis 87 Zentimeter erreichten. Sie lieferten, wie gewohnt, kampfstarke Fluchten und waren wunderschön gezeichnet. Die Köhler kamen auf bis zu etwa 90 Zentimeter und wurden meist im Mittelwasser in Tiefen von 30 bis 40 Metern gefangen, nur selten näher am Grund. Die Dorsche brachten es ebenfalls auf bis zu 90 Zentimeter – sicher für viele von euch keine Rekordgrößen, aber ein stabiler Durchschnitt bei durchweg hoher Frequenz. Viele dieser Fische bissen schon in Tiefen von nur 15 bis 20 Metern, was für besonders aktive und spannende Driften sorgte. Mein persönliches Highlight war ein Dorsch von 87 Zentimetern, den ich in 18 Metern Tiefe auf einen pinkfarbenen Pilker fangen konnte – ein neuer persönlicher Bestwert.
Das i-Tüpfelchen: Orca-Sichtung – Gänsehaut pur
Das absolute Erlebnis dieser Tour? Wir haben zum ersten Mal Orcas gesehen. Kein Gerücht, kein „da hinten vielleicht“. Nein – real, vor dem Boot, in voller Schönheit. Plötzlich ein Blas, dann eine Rückenflosse, dann noch eine. Etwa zehn Tiere, zusammen mit ihrem Nachwuchs, gemächlich unterwegs – und wir mittendrin, mit Gänsehaut bis hinter die Ohren. So nah dran waren wir noch nie – ein Moment, der allen an Bord den Atem geraubt hat. Kamera? Klar – aber ehrlich: Dieses Gefühl kann kein Foto festhalten. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen!
Fazit
Wer mich kennt, weiß: Ich neige (gern) zu Übertreibungen. Aber diese Tour hat wirklich alles gepasst: Keine Wetterfrustration, keine Materialschlachten, keine Monster – aber richtig viel Action, schöne Fische, gute Freunde – und diese eine Begegnung, die alles überstrahlt. Ich glaube, Froya hat sich mit diesem Trip nochmal tiefer ins Herz gebohrt. Und das Schönste: im Juli sind wir mit der Familie wieder da!!!
Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen – bei Fragen, Tipps oder eigenen Orca-Sichtungen: Haut gern was in die Kommentare!
Vielleicht hat ja jemand sogar ähnliche Erfahrungen in der Ecke gemacht?
Petri & bis bald!
Wie versprochen kommt hier der Bericht zu unserer Tour Ende Mai/Anfang Juni – wieder einmal auf die gute, alte Insel Froya. Nach dem tollen Sommerurlaub 2024 (Reisebericht hier) haben wir im vergangenen September, wie beschrieben, eine ordentliche Portion Demut erfahren dürfen (Reisebericht hier). Dafür wurden wir dieses Mal mit dem wohl besten Gesamturlaub belohnt – und dann war da dieser eine Moment, der so ziemlich alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Aber dazu später mehr.
Nachdem die letzten Berichte eher chronologisch bzw. nach Fanggebieten sortiert waren, versuche ich diesmal etwas Neues: Ich beschreibe die Truppe & das Setup, die Bedingungen, die Fänge – und natürlich das i-Tüpfelchen. Lasst mich gerne wissen, welcher Stil euch am besten gefällt.
Die Truppe & das Setup
Zusammen mit @remeiti und vier anderen Jungs waren wir wie immer bei Lars untergebracht – wer einmal da war, weiß: besser geht’s nicht. Kein Camp-Alltag, sondern einfach ehrlicher, entspannter Norwegen-Urlaub mit Steg direkt am Haus, großem Filetierplatz und vor allem: ganz viel Gastfreundschaft!
Gefischt haben wir diesmal wenig mit Naturködern und gar nicht mit schwerem Gerät. Stattdessen viel mit Pilkern (bis 200 g, meist maximal 160 g) und Gummifischen (bis 250 g, in der Regel deutlich leichter). Ziel war klar: Dorsch, Seelachs, Pollack – mit Spaßgarantie. Das Ganze an superleichten Ruten, dünnen Schnüren, ohne Schnickschnack wie Beifänger – und der Erfolg gab uns im Vergleich zu den Fangergebnissen unserer Nachbarn absolut recht. Ultra-Light-Norwegen-Edition, wenn man so will.
Top-Bedingungen & Daueraction
Das Wetter? Kurz gesagt: ein Träumchen. Keine Ausfalltage, kaum Wind – und wenn doch, dann so, dass man trotzdem sicher und erfolgreich angeln konnte. Wir waren jeden Tag auf dem Wasser und wurden mit extrem hoher Frequenz belohnt. Viele Driften brachten 5 Fische, manchmal noch mehr. Das Schöne: Die Bisse kamen häufig schon in 20–40 m Tiefe – aktive Angelei vom Feinsten.
Die Fänge
Ausnahmefische? Dieses Mal keine Rekorde – aber dafür konstant gute Fische. Die meisten in großartigen "Speisegrößen" zwischen 70 cm und 80 cm. Kleinere Fische haben wir, wo möglich, konsequent zurückgesetzt. Besonders beeindruckend waren die Pollacks, die bis 87 Zentimeter erreichten. Sie lieferten, wie gewohnt, kampfstarke Fluchten und waren wunderschön gezeichnet. Die Köhler kamen auf bis zu etwa 90 Zentimeter und wurden meist im Mittelwasser in Tiefen von 30 bis 40 Metern gefangen, nur selten näher am Grund. Die Dorsche brachten es ebenfalls auf bis zu 90 Zentimeter – sicher für viele von euch keine Rekordgrößen, aber ein stabiler Durchschnitt bei durchweg hoher Frequenz. Viele dieser Fische bissen schon in Tiefen von nur 15 bis 20 Metern, was für besonders aktive und spannende Driften sorgte. Mein persönliches Highlight war ein Dorsch von 87 Zentimetern, den ich in 18 Metern Tiefe auf einen pinkfarbenen Pilker fangen konnte – ein neuer persönlicher Bestwert.
Das i-Tüpfelchen: Orca-Sichtung – Gänsehaut pur
Das absolute Erlebnis dieser Tour? Wir haben zum ersten Mal Orcas gesehen. Kein Gerücht, kein „da hinten vielleicht“. Nein – real, vor dem Boot, in voller Schönheit. Plötzlich ein Blas, dann eine Rückenflosse, dann noch eine. Etwa zehn Tiere, zusammen mit ihrem Nachwuchs, gemächlich unterwegs – und wir mittendrin, mit Gänsehaut bis hinter die Ohren. So nah dran waren wir noch nie – ein Moment, der allen an Bord den Atem geraubt hat. Kamera? Klar – aber ehrlich: Dieses Gefühl kann kein Foto festhalten. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen!
Fazit
Wer mich kennt, weiß: Ich neige (gern) zu Übertreibungen. Aber diese Tour hat wirklich alles gepasst: Keine Wetterfrustration, keine Materialschlachten, keine Monster – aber richtig viel Action, schöne Fische, gute Freunde – und diese eine Begegnung, die alles überstrahlt. Ich glaube, Froya hat sich mit diesem Trip nochmal tiefer ins Herz gebohrt. Und das Schönste: im Juli sind wir mit der Familie wieder da!!!
Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen – bei Fragen, Tipps oder eigenen Orca-Sichtungen: Haut gern was in die Kommentare!
Vielleicht hat ja jemand sogar ähnliche Erfahrungen in der Ecke gemacht?
Petri & bis bald!