Råkvåg 07.-14. Oktober 2023

silvio.i

Stammnaffe
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Da Per (Gangstöstranda) leider nichts für uns frei hatte, mussten wir uns anderweitig umsehen und sind bei Kare Bjorkvik (www.fosen.eu) untergekommen. Toller Campingplatz mit Hütten und alles was man so braucht. Extra etwas mehr für ein größeres Boot ausgegeben, was sich dann auch ausgezahlt hat. Hätte alles super sein können, wenn da nicht das Wetter wäre...

Das war mal ein Urlaub......

Ein tag vor Abreise wurde unsere Fähre Fredrickshavn-Oslo gecancelt. Sturm.

Also umgebucht: Rostock-Trelleburg. An der Fähre erstmal festgestellt, dass mein Ausweis abgelaufen war. Also noch fix einen Abstecher zur Bundespolizei. Zum Glück hat die nette Dame am STENALINE-Schalter extra auf uns gewartet. Die schauklige Überfahrt habe wir gut überstanden und nach ein paar Stunden Schlaf ging es 1.300km durch Schweden und Norwegen mit dem Auto. Was soll ich sagen, auch wenn am Zielort 10°C angesagt sind, sollte man im Oktober Winterreifen draufhaben! Wir hatten Schnee unterwegs. Gegen 21.30Uhr sind wir dann am haus angekommen. War eine tolle Hütte. Am nächsten Morgen war ein sofort klar: Das große Boot (für 200€ mehr) zu nehmen, war die goldrichtige Entscheidung. Wegen des vielen Windes haben wir uns, wenn wir überhaupt rauskamen, im Windschatten rumgetrieben. Pollack ging kurioser Weise so gut wie gar nicht. (auf der Rücktour mit Anglern von Hitra unterhalten, die dasselbe berichteten). Wenn welche rauskamen, dann meistens kleine. 4x zwischen 50–62cm duften dann aber doch mit. Seelachse haben wir im Nordfjord auch gefunden. Standen über den riesigen Heringsschwärmen. Leider konnten wir keinen zum Anbiss überreden. Aber für Köderfische wurde reichlich gesorgt. Makrelen standen vereinzelt direkt vor dem Hafen. Nicht in Massen, dafür gute Durchschnittsgrößen. 25 Stück zwischen 40-45cm durften dann auch mit. Dazu gesellten sich ein paar Wittlinge, 3x Leng, Knurrhähne, Dorsche. Der Wetterbericht ändert sich fast stündlich. Zweimal erwischten wir ein Windloch, dass eine Ausfahrt zum Steinbruch zuließ. Das erste Mal fingen wir in 2 h viele Wittlinge bis 50cm. Ab und an einen Seehecht zwischen 60-80cm. Der Sohn von meinem Kumpel hatte einen 93er.

Das zweite Mal waren 3 Stunden Angeln möglich. Und hier muss man mal ganz ehrlich sagen: Alles richtig gemacht und das Glück erzwungen. Vom Frühstückstisch aufgesprungen, nachdem sich die Wetterbedingung spontan beruhigt hatten. Alles stehen und liegen lassen, Köderfische aus dem Tiefkühler und Vollgas los. Dieses Mal auf größere Fetzen gesetzt, um den Wittlingen etwas zu entkommen. Hat auch fast geklappt 3 Stück zwischen 50-60cm blieben dann doch noch hängen. Dafür hatten jetzt die Seehechte Zeit für die Köder. 19 Stück zwischen 70 und 102cm sind in die Kisten gewandert. Dazu sind im Drill auch ab und zu Seelachse bis 82cm eingestiegen. Was für Drills!!! Bei meinem Sohn hatte es während des Drills eines 80er Seehechtes mal richtig reingescheppert! Die 20lbs-Bootsrute war krumm bis ins Handteil und die Multirolle sang ihr Lied, obwohl die Bremse fest zu war. Mein 12jähriger Sohn hatte Probleme die Angel festzuhalten. Mutmaßlicher Gegner war wohl ein riesiger Seelachs oder sogar ein Heilbutt. Leider vertüdelter er sich in meiner Angel und ging verloren.

Die Rückfahrt war wieder von (weniger) Regen und viiiieeel Wind geprägt. Eine 7-8Bft auf der Rückfahrt haben dafür gesorgt, dass ich das gebuchte Büfett auf der Colorline gar nicht erst besucht habe, sondern mit 2 Tabletten sofort ins Bett ging.



Nichts desto trotz sind alle wieder heile und glücklich in Deutschland angekommen, mit der Devise: DAS MUSS WIEDERHOLT WERDEN!

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin Moin!
Vielen Dank für das Einstellen deines schönen Berichtes.
Gruß Carsten
 
Schöner Bericht!
Ich persönlich finde ja große Wittlinge ein sehr lohnendes Ziel…
 
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