Pressure Canner - "Einmachen" unter Druck

Hab ich aus dem Keller geholt,man beachte das Datum.
Daneben der Öffner .
Morgen wird verkostet.Da ich erst letztes Jahr ein Glas geöffnet habe kann ich euch sagen ,Geschmack top !
Es sind auch noch Sauerkirschen da,die esse ich aber nicht ,da ich sauer nicht ab kann .
Ich habe das Glas nicht öffnen können.
Der Deckel sitzt so fest das ich Angst hatte,das Glas zerbricht .
 
Lass mal warmes Wasser drüber laufen, falls Du das noch nicht probiert hast.
 
Ein mittelschwerer Schlag auf den Hinterkopf wirkt auch oft Wunder🤩
 
Kurzes Update: Der Caner kommt heuete endlich, allerdings nicht ganz ohne Drama... :biglaugh:

Entgegen der Befürchtunge war die fehlende CE-Kennzeichnung kein Problem für den Schweizer Zoll, viel wichtiger war, da das Teil aus Aluminium besteht, ein Zertifikat vom Hersteller zu bekommen das besagt dass dieser keine Rohstoffe, Fokus auf Eisen, Stahl und Aluminium, mit Russischem Ursprung für die Herstellung nutzt oder genutzt hat. hersgestellt wurde.

Der Hersteller (Presto) hat mir einen Link zugeschickt der besagt dass Presto nicht mit "conflict minerals" arbeitet, das hat diesmal gereicht.

Was mir da in den Sinn kam (ist vielleicht weit hergeholt, aber der Zoll ist auf Zack....), wenn jemand Haken, Rollen oder sonstiges mit (hohem) Metallanteil aus der nicht-EU/EFTA in die EU /EFTA bringen möchte kann das gleiche Problem auftreten.

Nun gehts ans "eingemachte" (Pun intended), ich werde über Erfahrungswerte berichten
 
Nun mal ein update.

Gekommen ist der Canner, aber das falsche Modell.

Ich wollte einen 16 quart (relativ klein, hätte einfach in einen Koffer gepasst) Presto hat einen 23 quart (schon eher Familiengrösse, Koffer passt gerade noch so) geschickt.

Der Topf is aus Alumimium darum nicht zu schwer und passt noch unter die Dunstabzugshaube.Wer will kann den Canner natürlich auch also normalen Dampfdrucktopf verwenden wenn man Grossposrtionen machen will und Aluminium als Kochgefäss nicht stört.

Der Boden passt zum Glück, 23cm Durchmesser Bodenplatte aus Edelstahl, geht für alle Herdarten inklusive Induktion).

Als Behältnisse habe ich kleine Weck-Gläser verwendet, ich schaue mir noch die Dosen an aber die sind mir momentan zu gross.

Der eigentliche Vorgang ist sehr einfach, der Canner wird geschlossen und auf voller Stufe zum Kochen gebracht. Nach einiger Zeit startet ein konstanter Dampfstrahl aus dem Ventil und der Dampf-Indikator poppt auf. 10 min warten, dann den Druckregulierer (standard ist 15psi, kann je nach Höhe über Null angepasst werden) aufsetzten.

Der Druck baut sich im Canner auf und der der Regulierer "tanzt" schön hin und her und es zischt rhytmisch wenn der gewünschte Druck erreicht ist. Danach für Fisch als Standard 100 min "laufen lassen".

Bei meinem Herd (Glaskeramik) war die Richtige Stufe 6 von 9, das muss man selbst ausbaldovern. Gasherd ist natürlich besser da hier die Wärmezufuhr direkter geregelt werden kann.

Danach Herd ausschalten und stehen lassen bis der Druck komplett abgebaut ist, dauert so +- 1 Stunde. Unbedingt den Druck "natürlich" abbauen lassen, die "Schnellversion" des Druckabbaus die man vom Dampfdrucktopf kennt sollte nicht verwendet werden.

Nachdem meine Norwegenpläne 2025 leider kurzfristig ins Wasser gefallen sind musste ich mir anders behelfen um das Ding zu testen.

Es ist hier im Moment viel zu heiss um angeln zu gehen, deswegen zähneknirschend Fisch gekauft. Auf der positiven Seite konnte ich so kleine Portionen verschiedener Fische probieren.

- "Lachs"forelle
- Zander
- Dorsch
- Gelbflossenthunfisch
- Gelbschwanzmakrele (Amberjack)

Den rohen Fisch entsprechend Glasgrösse zuschneiden, in die Gläser schichten und oben 1-1.5 cm platz lassen, der Fisch zieht Flüssigkeit.
Die Haut kann dranbleiben, auch kleine Gräten können im Filet bleiben, die werde durch den Druck quasi aufgelöst.

In den Topf muss eine gewisse Menge Wasser (bei mir 2.5 liter, variiert mit der Topfgrösse und steht in der Gebrauchsanweisung) und unbedingt ein "Canning Rack" damit die Gläser Abstand vom Boden haben. Wenn die Gläser direkt auf dme Boden stehen können sie platzen.

Ich habe alle Gläser mit den erhältlichen Weck-Klammern gesichert.

Es wurden insgesamt 6 Gläser. Alle Gläser sind dicht, also können am Deckel hochgehoben ohne dass sich das Glas verabschiedet

Die Forelle habe ich schon probiert, schmeckt sehr gut, von der Konsistenz wie eine gut gemachte, saftige, heissgeräucherte Forelle.

Erstes Fazit: Da ich leider keine Möglichkeit habe einen vernünftigen Räucherofen aufzustellen und einfrieren nicht so meins ist ist das für mich momentan eine gute Methode Fisch haltbar zu machen.

Daneben natürlich auch für Bohnen und selbstgemachte "Fertig"gerichte, also Linsensuppe, Gulasch etc.
 

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Ich hatte vorletztes WE Klops .
Ein Glas habe ich ,quasie wie Bratwurst,eingeweckt .Ich habe also einfach die Masse ins Glas ,ohne Änderung zum Klops .
Es war mir zu trocken,der Geschmack war sehr gut . Der Saft war noch flüssig und nicht,wie man es kennt, geleeartig .
 
Ich hatte vorletztes WE Klops .
Ein Glas habe ich ,quasie wie Bratwurst,eingeweckt .Ich habe also einfach die Masse ins Glas ,ohne Änderung zum Klops .
Es war mir zu trocken,der Geschmack war sehr gut . Der Saft war noch flüssig und nicht,wie man es kennt, geleeartig .
Interessant, war die Masse vor dem einwecken roh oder gegart? Und hast Du im Wasserbad oder unter Druck eingeweckt?

Ich frage das weil ich den Fisch roh ins Glas gepackt habe und die, die ich bisher probiert habe, ohne Zugabe von Oel oder Wasser eingekocht habe. Soweit ich gelesen habe braucht es bei der Druckmethode bei rohem Fisch/Fleisch keine Flüssigkeit, wenn Fisch/Fleisch vorher gegart wurde schon.

Der Fisch (überraschenderweise sogar der Zander s. unten) haben ihren eigenen Saft gezogen und waren sehr zart und immer noch saftig.

Heute zu Mittag den Amberjack und Zander aufgemacht.

Amberjack war hervorragend, zart und saftig, um einiges besser als eingedoster Thunfisch den man kaufen kann (mir ist der immer etwas zu trocken)

Der Zander war wie erwähnt eine sehr positive Ueberraschung, ebenfalls sehr saftig und zart. Ich hatte befürchtet, da Zander bekanntermassen sehr mager ist, dass es trocken oder strohig würde, aber weit gefehlt, etwas eigenen Saft gezogen und trotzdem noch zart.

Ich wage zu orakeln dass Dorsch oder Pollack ebenfalls gut werden, das werde ich aber testen und bei Gelegenheit berichten
 
:dankeschoen:
Vielen Dank, mache ich gerne!
 
Interessant, war die Masse vor dem einwecken roh oder gegart? Und hast Du im Wasserbad oder unter Druck eingeweckt?

Ich frage das weil ich den Fisch roh ins Glas gepackt habe und die, die ich bisher probiert habe, ohne Zugabe von Oel oder Wasser eingekocht habe. Soweit ich gelesen habe braucht es bei der Druckmethode bei rohem Fisch/Fleisch keine Flüssigkeit, wenn Fisch/Fleisch vorher gegart wurde schon.

Der Fisch (überraschenderweise sogar der Zander s. unten) haben ihren eigenen Saft gezogen und waren sehr zart und immer noch saftig.

Heute zu Mittag den Amberjack und Zander aufgemacht.

Amberjack war hervorragend, zart und saftig, um einiges besser als eingedoster Thunfisch den man kaufen kann (mir ist der immer etwas zu trocken)

Der Zander war wie erwähnt eine sehr positive Ueberraschung, ebenfalls sehr saftig und zart. Ich hatte befürchtet, da Zander bekanntermassen sehr mager ist, dass es trocken oder strohig würde, aber weit gefehlt, etwas eigenen Saft gezogen und trotzdem noch zart.

Ich wage zu orakeln dass Dorsch oder Pollack ebenfalls gut werden, das werde ich aber testen und bei Gelegenheit berichten
Die Masse war roh und ich habe ohne Druck,mit dem Zirkulator für Sous vide, gearbeitet. Das ganze habe ich,sobald es rund 95 Grad hatte,für 45 min eingekocht .
 
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