Nesvalen Juni 2007 1.Teil

tornetraesk

Rotbarschfan
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40
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Basdorf bei Berlin
Hallo liebe Norwegenfreunde,
da es ja in diesem Forum viele Nesvalen-Urlauber gibt, wollte ich euch und natürlich auch für alle anderen Naffen noch von unserem letzten Nesvalenurlaub im Juni 2007 berichten. Zuerst möchte ich Gott und allen Beteiligten, die diesen Treff- und Austauschpunkt für Norwegenfans geschaffen haben, nochmals herzlich danken. Ist wirklich immer wieder spannend, Berichte zu lesen, die vielen Tipps zu erhalten und die vielen atemberaubenden Bilder zu betrachten. Ein großes Lob an alle, die hier mitwirken!! Ich muss leider sagen, dass ich sehr schreibfaul bin, und mich deswegen immer erst überwinden muss;( Aber der Bericht ist ein Anfang zur Besserung.

So hieß es dann im Juni, ab nach Norwegen! Endlich!
Wir hatten uns natürlich gründlich vorbereitet und so fuhren wir dann mit sieben Mann und einen vollbepackten Ford Transit nach Nesvalen. Nesvalen liegt etwa 120km nördlich von Trondheim, ein kleines, ruhiges Dörfchen, wo Nina und Hans mittlerweile 7 Ferienhütten, zahlreiche Dieselkutter und einige kleinere Boote zur Miete anbieten. Eine wunderschöne Landschaft und ein sehr gutes Fischvorkommen zeichnen dieses Revier aus.

Als wir dann nach 26 Stunden Fahrt um ca. 18Uhr in Nesvalen ankamen, wurde schnell ausgepackt und fünf von uns machten sich auf, um die ersten Fische ins Boot zu bekommen. Ich blieb in der Anlage, die Müdigkeit und die Tatsache, dass wir ja noch zehn weitere Tage zum angeln hätten, ließen mich einen entspannten ersten Abend auf der Terrasse verleben. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass unsere Nachtangler ein paar Leng, einige Dorsche und einen kleinen Rotbarsch fingen. Sie kamen erst gegen 3 Uhr nachts zurück und sind um 6 Uhr schon wieder wach gewesen, klares Symptom des Norgevirus!

Die ersten Tage unseres Aufenthaltes waren durch den starken Wind nicht so fischtechnisch erfolgreich gewesen, zwar hatten wir viel Sonnenschein, aber der frische Wind zerrte an unseren Kräften. Wir fuhren zunächst mit unserem gemieteten Kutter, wo fünf Angler Platz fanden und einem kleinerem Boot mit 9,9PS Motor, wo ich mit noch einem Großfischjäger saß, zum Skjorafjorden. Hier versuchten wir unser Glück an der Insel am Ausgang des Fjordes, außer ein paar kleineren Köhlern war aber nichts zu holen. An der Ost-Kante des Fjordes fingen wir noch ein paar kleine Leng in rund 50 Meter und drifteten immer mehr hinein in den Fjord. Ich blieb dann in einer kleinen Bucht bei etwa 5 Meter Wassertiefe stehen und wir zwei pilkten ganz vorsichtig und drifteten langsam in tiefere Bereiche. Bei etwa acht Meter Wassertiefe bekam ich einen Biss, ich drillte den Fisch vorsichtig hoch und während dessen hatte Atze, mein Angelkamerad, auch was dran. So gesellten sich schnell zwei schöne Dorsche zu uns. Weitere Driften blieben meist erfolgreich und so füllte sich unsere Kiste allmählig. Dann fuhren wir wieder in Richtung unseres Kutters. Unsere fünf Vollblutangler, Rico, Mio, Manne, Hausi und mein Vater Burki waren mittlerweile am Austvikskjeret vorbeigedriftet und wurden nun zum Leuchtturm hingetrieben. Als ich mich dann dem Boot näherte sah ich schon von weitem, dass eine größere Schwanzflosse aus der Fischtonne herausragte. Neugierig fragte ich was das den für ein Fisch sei, Manne hatte in etwa 40 Meter auf einen mit Fetzen garnierten Pilker einen starken Biss und der Fisch hatte großen Wiederstand geleistet, schließlich konnte der laut Schätzungen 20 Kilo schwere Heilbutt sicher gelandet werden. Manne war überglücklich, denn niemand hatte hier im Skjorafjord mit einem solchen Fisch gerechnet. Nach einigen kleineren Witllingen und Schellfischen fuhren wir dann zurück zur Anlage. Die Fahrt dorthin war noch mal eine ziemliche Herausforderung, der Wind hatte nochmals aufgefrischt und wir wurden ganz schön nass. Im Hafen dann den Heilbutt gewogen und er hatte 24 Pfund, also nicht wie vorher geschätzte 40 Pfund. Aber trotzdem ein wunderschöner Fisch:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super ,endlich mal wieder ein Bericht.
Dann auch noch von Nesvalen. Ich werde nämlich Anfang Juni ganz in der Nähe fischen. Also haue weiter in die Tasten, ich brauche noch etwas Vorgeschmack.
Grüße von Seejörg :]
 
Schön geschrieben, wir waren vor 4 jahren dort, und hatten unsere Freude.
Ist der Filetierplatz immer noch im Freien?
Und sind die Möwen noch genauso frech?
Wir hatten einen Moment nicht aufgepasst, und schwupp die wupp fehlte ein Fisch.
 
weiter:>>
 
Erster Teil und die Fotos sind schon mal prima :baby:
So kann es weitergehn :)

Gruß Mona :]
 
Nesvalen

@FiveBucks
Ja der Filetierplatz ist immer noch im Freien und die Möwen haben mir tatsächlich im Juni beim filetieren das Filet vom Brett stibitzt. Die sind wirklich saufrech;<
Aber trotzdem liebe ich sie alle, haben schließlich auch nur Hunger!

Werde heut Abend dann mal Teil.2 reinstellen.

Gruß Torne
 
Hi tornetraesk:]

Super Bericht,ein Glückwunsch an den Kveitefänger.Nesvalen ist immer eine Reise wert,ich fahre schon das 6.mal dort hin und dieses Jahr(April) wieder.;ooo;
 
Schön wieder etwas aus Nesvalen zu lesen.
Bin gespannt auf die Fortsetzung!

Bei uns geht es Ende April wieder los nach Nesvalen - für mich zum 5ten Mal.

@torne: Kommst Du am 23.02. auch nach Erkner zum Treffen, da könnten wir uns mal austauschen.

Gruß

Martin
:<-
 
Nesvalen Juni 2007 2.Teil

Der Wind bließ beständig und die folgenden Tage machte sich etwas Unruhe breit, da man nicht die wirklich guten Fischgründe vor den Schären erreichen konnte. Ein Versuch aufs Meer zu fahren wurde gleich wieder verdrängt, die Wellen waren einfach zu Furcht einflößend. So daddelten wir weiterhin in den Schären herum, aber der Wind macht jegliches Angeln zunichte.
Ein Versuch im nahe gelegen Bergfjord, sollte uns wieder motivieren. Der Wind war immer noch stark, wir durchquerten dann vorsichtig den kleinen Kanal unter Brücke und versuchten es bei 20 bis 30 Meter mit ausgelegten Driftsack auf Dorsch und Köhler. Zum Glück ist im Bergfjord immer was los, schnell füllte sich unsere Kiste mit Dorsch, Köhler und ein Versuch brachte sogar einen schönen Leng, gefangen von Atze, auf einen Fetzenpilker. Obwohl dieser Fjord so klein ist, beherbergt er trotzdem eine ansehnliche Anzahl von Fischen. Das erstaunt mich immer wieder!

Dann war es soweit, ich schaute hinaus und die See war glatt wie nie zuvor. Voller Erwartung wurde dann schnell gefrühstückt und das Ziel hieß, das Plateau um den Hammerrevtaren. Nach 1h45min erreichten wir dann schließlich unser Ziel, wo wir am Anfang nicht so gut gefangen haben, aber als wir dann flachere Regionen ansteuerten, fingen wir sehr gute Dorsche und schöne Pollack. Viele 10 Pfünder, einen 16 Pfünder und einen 25 Pfünder Dorsch waren die Ausbeute, wir waren alle sehr zufrieden. Hier draußen auf dem Meer ist die Angelei wirklich außergewöhnlich. Deswegen fahren wir auch dieses Jahr voller Freude nach Nesvalen, man kann hier wirklich bei guten Bedingungen, mit etwas Geduld und ein bisschen Glück, eine hervorragende Angelei erleben. Nach dem wir dann in der Anlage zurück waren und filetiert hatten, gab es dann um 23.30Uhr Abendessen. Generell waren wir meist erst sehr spät in der Anlage und haben lieber die Zeit genutzt zum Fischen.

Die folgenden Tage blieben sehr ruhig, wir konnten wunderbar die offene See befischen und unser Limit war auch langsam erreicht.
Eine Tour zum offenen Meer brachte uns dann noch mal den Nebel des Grauen, es wurde wirklich von einer Sekunde auf die nächste total neblig, das hatte ich zuvor so noch nicht erlebt. Wir fuhren dann gleich zurück, ohne mein Gps wäre ich hoffnungslos verloren gewesen, dieses Gebiet hat einige gefährliche Untiefen und mir viel es trotz Gps immer noch sehr schwer, den Hafen zu finden. Ich war heilfroh, als wir endlich die Anlage sahen. Die Sichtweite lag teilweise so bei 100 Meter, würde ich sagen.
 
Danke für den kurzweiligen Bericht und die Bilder!
 
Dankeschön für diesen Bericht und die herrlichen Bilder. Es ist schön in dieser Zeit mal wieder einen Reisebericht zu lesen.:baby: :baby:

Grüßle aus dem Schwarzwald
 
Vielen Dank für den Bericht und von mir auch einen Glückwunsch dem Kveitefänger.

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 

Wir fuhren dann gleich zurück, ohne mein Gps wäre ich hoffnungslos verloren gewesen, dieses Gebiet hat einige gefährliche Untiefen und mir viel es trotz Gps immer noch sehr schwer, den Hafen zu finden.

Zunächst mal Danke für den schönen Bericht. Er hat mich in der Meinung bestärkt, dass wir mir Nesvalen im Mai 2008 keine schlechte Wahl getroffen haben.
Doch nun zu meinem Anliegen, da Du ja ein GPS dabei hattest. Wärst du oder auch andere bereit, mir die GPS-Daten der Fangstellen zur Verfügung zu stellen. Es würde uns als Nesvalen-Neulinge bestimmt helfen und uns das Suchen erleichtern.
Ich sage schon mal Danke an alle die mich mit helfenden Informationen versorgen.
 
Moin; Moin !

Tolle Bilder und ein kurzweiliger Bericht, vielen Dank dafür. :baby:
Als ich das mit dem Nebel las , zog sich mein Magen zusammen, Habe da 2005 eine schlimme Erfahrung sammeln dürfen. Wer Lust hat, in Skrubbe`s Reisebericht von 2005 steht die Storry drin.:O

Viele Grüsse von Bernd G :]
 
Moin!
Schöner, kackiger Bericht mit tollen Fotos!
Petri den Fängern, hat Spaß gemacht zu lesen!! Danke dafür:baby: :baby:
 
schöne fortsetzung ;ooo; danke dir:]
 
Danke für die Zeilen und die Aufnahmen!:baby:
Nesvalen ist schon ein super Revier und darum bleiben wir ihm Treu. Auch in diesem Jahr, Anfang Mai!
 
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