naturködermontage - kaufen oder selber bauen??

Schramme

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Braunschweig
moin,

in anlehnung an den beitrag von zitterhaar http://www.naffen.de/forum/showthread.php?t=13489 und vielen anderen, die wohl die meisten ihrer montagen selber bauen, kam mir die frage: wieso selber bauen?? die gekauften sind doch relativ günstig.
geht es dabei auch um bessere fangerfolge oder in erster linie darum, dass ich mit "meiner" montage einen fisch überlisten konnte? ich bin im bereich des naturköderangelns neuling, will dieses jahr in meinem urlaub erstmals loslegen. habe mir eben nur ein paar fertige montage gekauft.

bin auf eure antworten gespannt.

lieben gruß,

tom :]
 
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Tja Schramme, kaufen geht schneller als selber bauen und da Du die Knoten
nicht selbst gebunden hast, lässt es sich bei einem Abriss wunderbar fluchen!;( :D
Naturködermontagen die gekauft "günstig" sind, sind meistens nur "Rohstofflieferanten"
für Eigenbauten.
Es soll wohl schon Händler geben, die handgeknüpfte Vorfächer verkaufen.
Hier fließen dann deren eigene Erfahrungen mit ein.
Ich verwende meistens die von Lengalenga bereits beschriebene, einfachste
Form. Gewicht unten, darüber zwei Seitenarme einbinden, fertig. Ich finde den
Thread jetzt nicht, nutz mal die Suchfunktion oder warte auf Achims Reaktion.
Vielleicht hat er sogar ein Bild.
 
Ich habe bisher nur mit gekuften geangelt. Bin aber sehr zufrieden damit. Es habe vorher die Knoten überprüft und sie hilten. Ich habe damit gleich mein ersten Leng gefangen. Die Vorfächer waren von quantum sea. Ich kann die nur Empfehlen. Sind mit Circlehooks und super Wirbeln gebunden.

Greetz basti
 
Irgendwas gefällt einem doch immer nicht. Mal die Haken, dann die Schnur, dann die Wirbel, die Abstände der Beifänger usw.
Deswegen baue ich lieber selber und mache mir alles genauso, wie ich es haben will:]
Vor ein paar Jahren konnte man zudem solche Vorfächer kaum kaufen.
 
Hei,

ich habe festgestellt, dass gekaufte Vorfächer vielleicht günstiger sind, aber dafür fehlt es an Qualität. Die meisten Haken von solchen Vorfächern sind nach einer oder zwei Wochen Salzwassereinsatz fast nicht mehr zu gebrauchen, weil sie anfangen zu rosten. Sie dienen dann nur, wie DorschMaxe schon bemerkte, nur noch als Ersatzteilspender) Habe einige davon noch im Keller hängen.
Bei selbstgebauten Vorfächern achte ich auf gute Haken und kann diese dann auch viel länger nutzen. (Wenn sie nicht abreissen;) :D )
Ich baue nur noch selber!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
vielen dank für eure antworten. dieses jahr werde ich erstmal mit meinen gekauften mein glück versuchen. vielleicht kriegt man dann ja wirklich mit, was nicht ganz so gut gefällt und was man bei eigenkreationen anders machen würde ...

tom :]
 
Und um deine Vorstellungen dann umzusetzen sind die Winterabende da .
Und du wirst sehen der erste Fisch auf Eigenmontage scheckt nicht besser macht aber glücklich .

:] mfg Thomas
 
Individuell

Hallo,

zu den Vorfächern muss ich dir sagen, dass nicht jedes an jedem Tag zu gebrauchen ist. Die gekauften sind für ihren Zweck ganz OK. Meist sind mir aber die Haken zu klein, oder das Vorfach zu kurz. Ich habe z.B. letztes Jahr mit VMC-Einfachhaken geangelt, welche ich noch nachgebogen habe, die Dinger haben gesessen. Dieses Jahr aber habe ich mit Ihnen viele Fische verloren, da ich fast keine Drift hatte und alle ganz vorne hängten => Ich habe kleinere Haken genommen, die den Bart nach innen gedreht hatten (keine Circle Hooks) und habe keinen Fisch mehr verloren! Hast du aber große Köhler da, kannst du die kleinen Haken wieder vergessen.
Deswegen nehme ich mir immer vom 6/0 bis 12/0 und 50m 0,8mm sowie 50m 1,0mm. Das Zeug hat in einer kleinen Box Platz, ist nicht teuer und beruhigt doch allgemein.

cu,

Azrael;ooo;
 
Die gekauften haben auch schon ihr gutes, sind vielfältig und zweckmässig - und preislich auch meist in allen Bereichen erhältlich.

Was mich selber knüpfen lässt :

1. individuelle Angelvarianten - manche " Macke " kann kein Anbieter beachten: Länge Vorfach zur Rutenlänge , Länge der Mundschnüre , Beifänger etc.,etc.

2. Anpassung an ein Revier - bin ich öfters an einer Stelle , erkenne ich irgendwann ein " System " im Beißverhalten - und meist gibt es nirgends das passende Vorfach.

3. das Vertrauen in die eigene Arbeit - geht was daneben - kenne ich den " Schuldigen "

4. Spass und Freude beim Knüpfen - meistens nach dem Angeltörn am Fjord sitzend und dann basteln - dazu vielleicht noch ein gewisses Revier im Kopf - ich setze mich mit dem Gewässer ganz speziell auseinander.

5. Ich kann die einzelnen Teile sehr bewusst aus dem vielfältigen Angebot auswählen und habe damit alle erkennbaren Vorteile vieler Anbieter in einem Vorfach

Und sicher : alles Einbildung - mein Kumpel angelt mit nem gekauften " nullachtfünzehn " - und fängt auch seinen Fisch.
Aber - Glaube gehört zum Angeln - Und Einbildung ist auch ne Bildung -
also knüpfe ich weiter selber !
 
Wenn ich abends ein bisschen im Forum gestöbert habe dann habe ich so ein kribbeln in den Fingern, und wenn ich dann schon nicht angeln kann, dann putz ich eben Pilker mach neue Haken und Ringe dran oder bau mir ein paar Vorfächer......
 
Erstmal vorweg, bei den fertigen Vorfächern hat sich jede Menge getan.8)

Meines Erachtens war hier Balzer der Vorreiter, da wurde erstmalig Schnur über 1.0 verwendet.

Ich bin nach wie vor der Meinung da saß oder sitzt jemand bei Balzer der auch Ahnung von der Materie hatte.
Anderes beispiel sind die Gummimakks mit Leuchtspitze, die in punkto Fängigkeit den norwegischen in nichts nachstehen.:baby:
Das merkten auch andere Hersteller denn mittlerweile haben sie nachgezogen.
Teilweise zu Preisen, wo ein Selbstbau nicht mehr lohnt.

Selbst wenn der Haken nach einem Urlaub rostet, bei 3 € für solch ein Vorfach welches dann noch reichlich Teile zum Selbstbau abgibt, kann ich das akzeptieren.
Denn natürlich baue ich einige meiner Vorfächer immer noch selber weil es eben keine käufliche Montage gibt wo das Blei den Endpunkt bildet.
Wahrscheinlich reissen die zuwenig ab.:}
 
Grundsätzlich stimmt sicher, was Lenga sagt. Wenn man nun nicht gerade die allerbilligsten Kaufvorfächer nimmt, dann haben die schon ihre Berechtigung, vor allem für weniger Bastelbegeisterte. Für mich hat die Bastelei am Abend für den nächsten Tag in Norge allerdings neben der rein technischen Seite auch wirklich etwas geradezu Meditatives. Ist einfach ein anderer Schnack - wenn auch nur im eigenen Kopf - als ein Vorfach auszutüten und ranzuhängen. Ganz abgesehen mal davon, dass es natürlich auch Hersteller gibt, die eine geradezu unverschämte Kohle für ihren Kram haben wollen. Aber die kann man ja erstrecht umgehen. Ich werde jedenfalls spätestens ab nächster Woche im heiligen Land wieder mit Begeisterung an meinen Vorfächern rumtüdeln.:D :D :D

Gruß, Toddi8) 8) 8)
 
Giraffe schrieb:
Und um deine Vorstellungen dann umzusetzen sind die Winterabende da .
Und du wirst sehen der erste Fisch auf Eigenmontage scheckt nicht besser macht aber glücklich .

:] mfg Thomas

das beschreibt es mit am besten. ein lecker bier. alles ausgebreitet vor einem. wenn dann der erste gute damit gefangen wurde, ist die freude groß!
 
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