Mit dem Wohnmobil durch Norwegen

Stereodorsch

Stammnaffe
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Moin moin

Nun ist es passiert, nach langen Überlegungen haben wir uns ein Wohnmobil gekauft..
Uns ist das nicht ganz fremd, haben früher ein Womo in der Familie gehabt ist aber alles schon 10 Jahre her..
Würden nächstes Jahr gerne mal für 2-3 Wochen damit durch Norwegen fahren.
Bis zu 400km oberhalb von Bergen wäre interessant ....
Über Tipps und Anregungen würde ich mich freuen..
Reisezeit Juni/Juli...

Gruß Marko
 
Deine Wunschroute bin ich in etwa vorriges Jahr mit Wohnwagen gefahren, wobei Stavanger fuer uns der Suedlichste Punkt war.
Die Strecke war wie folgt...

Frøya - Halsa (übernachtung am Fährkai - dort ist ein Wohnmobilstellplatz - Freunde getroffen und am nächsten Tag Keiko's Grab besucht)

Halsa - Valldal (Besuch von Trollstiegen und Geiranger)

Valldal - Loen (Besuch des Skylift und des Briksdalsbreen - Gletcher) Loen ist gerade zu der Zeit empfehlenswert, aufgrund der Algen im Wasser und viel Schmelzwasser gibt es eine einmalige tyrkise Wasserfarbe loen.jpg
Loen - Flåm (fahrt mit der Flåmbahn)

Flåm - Bergen (Kultur und Sightseeing)

Bergen - Stavanger (Camping Ølberg - direkt in den Duenen von Solas - von hier aus Fahrt zum Preikestolen und Kongeparken fuer die Kids)

Stavanger - Hadangerfjord (Unweit der Hardangerbruecke direkt am Fjord. Besuch des Vøringsfossen Vøringsfossen Wasserfall - Besuche den berühmtesten Wasserfall Norwegens

Hardangerfjord - Hardangervidda (Natur Pur)

Hardangervidda - Jotunheimen Nasjonalpark (1 Tages Mounten Bike Tour)

Jotunheimen - Frøya

Auf der gesamten Strecke gibt es genug Übernachtungsmöglichkeiten. Wir versuchen in unseren urlauben immer Natur und Kultur zu verbinden. Somit bekommen eben auch auf der Strecke gelegene Museen usw einen Besuch von uns :)
 
Das Dovre Fjell mit seinem Nationalpark ist auch einen Besuch wert
 
Danke schon einmal für die Tipps, werden uns alles an Informationen zusammen schreiben und dann für nächstes Jahr eine Route erstellen...
Wahrscheinlich werden auch wir ab Stavanger starten,bzw nicht unterhalb unterwegs sein...
Auf der Reise kommt natürlich auch die Angel mit,dass ein oder andere Essen soll aus frischen Fisch bestehen..
Denke das ist nicht das Problem, gespannt bin ich auf Stellplätze in der Natur..
Wie das wirklich ist mit dem freien stehen,Jedermannsrecht...

Gruß Marko
 
Dazu eine kurze Meldung da wir gerade den letzten Tag unterwegs sind.
Unsere erste WoMo Tour, wollten auch in der Natur stehen.
Unser Ziel: möglichst nah am Wasser, kein Campingplatz, keine Menschen, möglichst ruhig und keine Straße. Sollte mit dem Jedermannsrecht ja funktionieren.
Da wird der erfahrende Camper jetzt schon fragen:
Warum sollte der Norweger eine Straße ins Nichts bauen durch rauhe Landschaft, mit viel Aufwand - nur damit dort ein deutscher Camper in Ruhe stehen kann.

Wir haben uns schnell davon gelöst..es steht halt am Ende der Straße ein Haus, oder Hafen oder sonst was. Ganz ohne Straße geht nicht, mit dem WoMo auf Wanderwegen geht halt auch nicht.
Man findet aber immer schöne wirklich sehr schöne Plätze auch wenn man eine befestigte Straße langfährt, Anwohner beachtet und Wasserblick möchte.
 
Danke schon einmal für die Tipps, werden uns alles an Informationen zusammen schreiben und dann für nächstes Jahr eine Route erstellen...
Wahrscheinlich werden auch wir ab Stavanger starten,bzw nicht unterhalb unterwegs sein...
Auf der Reise kommt natürlich auch die Angel mit,dass ein oder andere Essen soll aus frischen Fisch bestehen..
Denke das ist nicht das Problem, gespannt bin ich auf Stellplätze in der Natur..
Wie das wirklich ist mit dem freien stehen,Jedermannsrecht...

Gruß Marko
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube das Jedermannsrecht gilt nicht für Wohnmobile.

Da gibt es in Norwegen immer wieder Streit, genervte Landbesitzer und LKW Fahrer gegen Camper usw. ein Thema mit vielen Emotionen,
vor allem da immer mehr Norweger sich in Corona-Zeiten ein Wohnmobil zugelegt haben.
Betreiber von Campingplätzen melden sich dann natürlich auch noch zu Wort.

Es ist nicht alles erlaubt nur weil es viele Camper machen, man muss auch nicht alles bis auf die Spitze treiben bis es konsequent geahndet wird.

Mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, da mich das Thema selber nicht betrifft, am besten selber erkundigen.
 
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube das Jedermannsrecht gilt nicht für Wohnmobile.

Da gibt es in Norwegen immer wieder Streit, genervte Landbesitzer und LKW Fahrer gegen Camper usw. ein Thema mit vielen Emotionen,
vor allem da immer mehr Norweger sich in Corona-Zeiten ein Wohnmobil zugelegt haben.
Betreiber von Campingplätzen melden sich dann natürlich auch noch zu Wort.

Es ist nicht alles erlaubt nur weil es viele Camper machen, man muss auch nicht alles bis auf die Spitze treiben bis es konsequent geahndet wird.

Mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, da mich das Thema selber nicht betrifft, am besten selber erkundigen.
Ich werde mich da natürlich noch erkundigen, und Stress brauch ich im Urlaub nicht und möchte da auch nicht unnötig welchen erzeugen..
Natürlich geht's auch mal auf den Campingplatz, aber mal an einen schönen Ort eine Nacht verbringen ohne links und rechts einen Nachbarn zu haben wäre natürlich auch ganz nett...
 
Gerade die schönen Orte werden doch durch Teile verschandelt, und sind dann nicht mehr "schön".
 
Moin, also mich würde die rechtliche Seite auch interessieren. Ich war bis jetzt immer der Meinung, dass das durch das Jedermannsrecht abgedeckt ist. Sollte das ein Trugschluss sein, dann kommt er für mich noch zur rechten Zeit. Denn ich wollte später, wenn wir beide zu Hause sind, mit einem Wohnmobil meiner Frau all die schönen Ecken zeigen, die ich in den letzten 20 Jahren schon mit dem Motorrad erkundet habe. Außerhalb meiner Angeltouren und nördlich des Polarkreises.
Vielleicht gibt es ja im Forum jemanden, der genau Auskunft geben kann. Oder es gibt gute Gründe, dies lieber nicht zu tun... Könnte auch dies verstehen.
 
Meine Güte, man kann in Norwegen auch exzellent auf Campingplätzen nächtigen.

Gibt doch alle naselang wunderschöne Plätze, die preislich sich im Rahmen halten.

Und netten Kontakt mit Einheimischen inklusive.

Ansonsten: Ausführlich erklärt und beschrieben: Alle Details und Informationen zum Jedermannsrecht in Norwegen

und (norwegisch)


Viele Grüße,
Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Güte, man kann in Norwegen auch exzellent auf Campingplätzen nächtigen.

Gibt doch alle naselang wunderschöne Plätze, die preislich sich im Rahmen halten.

Und netten Kontakt mit Einheimischen inklusive.

Ansonsten: Ausführlich erklärt und beschrieben: Alle Details und Informationen zum Jedermannsrecht in Norwegen

und (norwegisch)


Viele Grüße,
Axel
Moin Axel

Der Link zum Jedermannsrecht erklärt ja schon fast alles...
Sicher werden wir auch die Campingplätze nutzen,aber man will vielleicht auch einfach mal eine Nacht an erlaubten Stellen stehen und dem Sonnen Untergang mit einer Makrele auf dem Grill genießen..

Gruß Marko
 
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube das Jedermannsrecht gilt nicht für Wohnmobile.

Da gibt es in Norwegen immer wieder Streit, genervte Landbesitzer und LKW Fahrer gegen Camper usw. ein Thema mit vielen Emotionen,
vor allem da immer mehr Norweger sich in Corona-Zeiten ein Wohnmobil zugelegt haben.
Betreiber von Campingplätzen melden sich dann natürlich auch noch zu Wort.

Es ist nicht alles erlaubt nur weil es viele Camper machen, man muss auch nicht alles bis auf die Spitze treiben bis es konsequent geahndet wird.

Mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, da mich das Thema selber nicht betrifft, am besten selber erkundigen.

Natuerlich gilt es nicht fuer Wohnwobile, denn es gilt nur fuer Personen. Jedermann soll es ermöglicht werden, die Natur so zu erleben wie er es fuer richtig hält! Dabei gilt es einiges zu beachten.

In Norwegen gibt es den unterschied zwischen Wild campen, welches verboten ist und frei campen, was erlaubt ist. Gerade wenn man zu Fuss und mitr dem Zelt unterwegs ist, ist nicht immer klar wann man wild und wann man frei campt. Fuer uns mit Wohnwobil / Wohnwagen ist dies jedoch ganz einfach, Immer dann wenn man irgendwo hinkommt ohne eine Strasse oder Feldweg zu verlassen ist es frei campen. Muss man sich einen Weg erarbeiten (Beispielsweise 4x4 Fahrzeug über Stock und Stein) handelt es sich in der regel um wildes Campen wo man Natur zerstört. Alle Privaten strassen die als solche problemlos zu erkennen sind (Beispielsweise eingezäunt) sollte man meiden oder die Erlaubniss des Besitzers einholen. Im allgemeinen gilt, das anwenden des gesunden Menschenverstandes reicht um frei campen zu praktizieren.

Unsere erfahrung zeigt, die Nutzung der Camper Apps ist zu empfehlen, jedoch findet man so eben nur Plätze die andere vorher schon nutzten. Gerade in Westnorwegen (Stavanger bis Kristiansund) gibt es unzählige Möglichkeiten ein ruhiges Plätzchen zu finden, jedoch erfordert dies eben auch etwas Zeit. Google Maps hilft hier mit der Sateliten Ansicht ungemein.
 
Man merkt im Süden schon dass es wohl viele Camper gab die sich nicht so berauschend verhalten Haben. An den Hauptrouten entland war es schon überraschend wie viele Schilder aufgestellt wurden mit "Campingverbot", an Stellen wo unser WoMo nicht mal hingepasst hätte.
Oder "Privatparkering", auf jeden Fall sollte man da nicht stehen.
Google maps haben wir nach der ersten woche aufgegeben da es uns nur in 20% der Fälle geholfen hat. Die Bilder sind leider nicht soo aktuell und da wo es gut aussah stehen inzwischen Häuser oder Leitplanken. Die besten Plätze haben wir gefunden in dem wir einfach drauf los sind und von den großen Straßen abgebogen sind. Da hat sich immer was schönes gefunden!
Wie Andy schrieb, die Camping-Apps helfen, aber das sind dann eben bekannte Stellen. Alleine in der Natur selten.
Zur Entsorgung hatten wir die App zum Anfang auf und haben dann gemerkt wie viel Stationen es hier gibt. Wir haben wir Frischwasser und Entsorgung keinmal bezahlt, kein mal gesucht und hatten eingeplant dass wir es natürlich bezahlen und es auch nicht stört. Die Möglichkeiten sind schon echt gut.

Ich denke wichtig ist wirklich sich so zu Verhalten dass man die Norweger nicht stört, alles sauber hinterlässt, sich nicht in Sichtweite der Häuser stellt usw...
Andernfalls wird es immer schwerer, die Schilder mehr, die Norweger genervter.
 
AndyBln hat es auf den Punkt gebracht.
Du darfst alle Plätze nutzen die schon da sind . Du darfst sie aber nicht erschaffen.
Man kommt relativ gut klar wenn man statt einer App den gesunden Menschenverstand einschaltet.
Dabei lieber bissel defensiver denken und nicht so auf der letzten Rille.
Immer auch an die anderen nach Euch denken . Zuviel Fehlverhalten führt dauerhaft zu Schilderwahn. Dann haben wir bald Zustände wie in Deutschland .
Das kann ja keiner wollen.
Wobei wir eigentlich auch nur zum pennen irgendwo stehen . Nicht zum campen .
 
Ich hab ja noch eine Menge Zeit bis es losgeht..
Werde die ein oder andere Route zusammenstellen und den ein oder anderen Campingplatz schon festlegen.
Das ein oder andere Plätzchen wird sich auf der Reise sicher finden,alles natürlich im Rahmen des erlaubten,sonst lieber einmal mehr fragen kann ja auch nicht schaden...
Wenn man sich dann auch so vor Ort verhält wie man es selber gerne hat, sollte das schon eine schöne Reise werden...
 
Du machst Dir einen Kopf darüber.
Das ist gut !!! Machen leider einige nicht.

Aber mach Dir keinen Kopf. :biglaugh:
Das wird schon.
Komm mich besuchen auf Hitra .
Mitte Juli sind wir meist da .
 
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