Kurs der norw. Krone gestern bei 11,15 NOK für 1 €

Jeg Norge

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Hallo zusammen,

durch den Threat über günstige Fährbuchungen über die norw. Seite habe ich mir mal den Kronenkurs wieder angesehen.
Aktuell ist er für uns so günstig, wie seit 2 Jahren nicht mehr und hat ziemliche Schwankungen. Im Mai 2022 und August 2022
war der Kurs einmal bei 9,3 bzw. 9,5. Für 10.000 NOK hat man gestern 896 € bezahlt, im Mai 2022 waren es 1.075 €, also
eine erhebliche Differenz von 179 € bei 10.000 NOK. Viele zahlen für Haus und Boot oft höhere Summen und bei Direktbuchungen
fast immer in NOK. War bei mir die letzten Jahre für verschiedene Häuser so, wenn man nicht über dt. Reiseveranstalter geht.

Also kann man sich bei einem Wechsel jetzt evtl. viel sparen…Auch noch aus meiner Sicht eine interessante Info, die ich von
seadevil110 in dem Fährbuchungs Threat das erste mal gehört hatte und ich dann auch gemacht hatte. Man kann sich
bei www.wise.com sehr einfach ein Fremdwährungskonto in NOK anlegen, auf das man heute zum günstigen Kurs einzahlt,
um dann im Sommer die Überweisung an den Vermieter zu machen. Meine Einsparung gegenüber 2022 waren knapp
500€ bei 40.000 NOK. Außer der Möglichkeit, direkt zu überweisen, sind die Gebühren für die Überweisung in NOK
deutlich geringer…Auch bekommt man eine Kontokarte oder Visakarte für Automaten und Zahlungen in NOK.
Für jemand, der nur 1 x im Jahr 1 Woche oben ist vielleicht nicht erforderlich, aber für Leute, die länger oder öfter
oben sind eine Ersparnis und Erleichterung…


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Hebauer schrieb:
Jetzt sollte man wissen, wies im Juni ausschaut?

gibt es eine Tendenz?


Hermann
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… ist halt wirklich Glaskugel lesen, meine ist gerade in Reparatur😊 und wie bei anderen Spekulationen gibt es selten
den perfekten Tag für den Ein- und Ausstieg. Permanent hoch oder lange Zeit über 11 NOK war es glaube ich noch nie,
aber über die letzten Jahre war es im Sommer immer niedriger, aber halt schwankend. Im Mai 22 mit 9,3 wirklich tief
ging es später im Aug. mal auf 10,5 hoch, dann aber auch auf 9,5 wieder runter. Ich habe jetzt für 11 und 11,15
getauscht und bin zufrieden… evtl. steigt er noch, dann ärgere ich mich nicht und bin immer noch zufrieden,
verglichen mit 2022😊 Das sind die Ausschläge der letzten 5 Jahre… Quelle…

https://www.finanzen.net/devisen/euro-norwegische_krone-kurs

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Wenn man Devisenkurse voraussagen könnte, würde so mancher innerhalb kürzester Zeit reich werden :a020: Und ich könnte auch meinen nächsten Norwegenurlaub günstig planen. Aber so bleibt einfach das Ungewisse, ob der Urlaub ein paar Euro mehr oder weniger kostet. Aber das ist es mir auch wert. Wir waren im letzten Jahr zu acht auf Hitra. Die Kursschwankungen waren für uns somit kein Thema......
 
Moin

Der hohe Wechselkurs komnt derzeit zu stande, da die norwegische Zentralbank die ausländischen Währungen rücktauscht, Kronen aufkauft. Die ausländischen Devisen komnen durch den extremen Öl- und Gashandel (Export zur EU zu stande). Eigentlich findet dieser Devisentausch kurzzeitig zum Jahresende statt. Dieses Jahr nun schon extrem lang anhaltend. Da Norwegen auch zukünftig wichtigster Gaslieferant der EU sein wird, kann weiterhin temporär mit solchen Kursschwankungen gerechnet werden.

Gruß Godöy
 
Norwegen ist doch nicht blöd, je mehr die eigene Währung gegenüber dem Euro/Dollar abgewertet wird, desto mehr profitiert das Land vom Export (wie schon geschrieben, Gas, Öl und Strom).
Aber, die Einheimischen dürfen dafür noch mehr für importierte Produkte bezahlen.
Jede Münze hat 2 Seiten…
Gruß
Heiko
 
Moin

Ich wollte lediglich die Frage von Edi 63 versuchen, zu beantworten mit ein wenig Hintergrundwissen zum warum. Weitergehende Annahmen sind spekulativ.

Gruß
Godöy
 
Übrigens: man gucke sich den norwegische. Staatsfond einmal an, welcher innerhalb der letzten 12 Mon um 1 Bill (!) NOKs angewachsen ist... Da sieht man ganz gut, dass unterm Strich das Land Norwegen am Gas und Oil Handel mit der EU ganz gut verdient....
 
Godöy schrieb:
Moin

Der hohe Wechselkurs komnt derzeit zu stande, da die norwegische Zentralbank die ausländischen Währungen rücktauscht, Kronen aufkauft. Die ausländischen Devisen komnen durch den extremen Öl- und Gashandel (Export zur EU zu stande). Eigentlich findet dieser Devisentausch kurzzeitig zum Jahresende statt. Dieses Jahr nun schon extrem lang anhaltend. Da Norwegen auch zukünftig wichtigster Gaslieferant der EU sein wird, kann weiterhin temporär mit solchen Kursschwankungen gerechnet werden.

Gruß Godöy
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Dann müsste ja die Krone stark sein.
Es ist aber das Gegenteil der Fall.
 
Walko, jetzt wird es durch Zweifler wie dich schwieriger, da man tiefer einsteigen müsste. Noch mal vereinfacht:
Viel ÖL im Export = viel Devisen (Euro) im Land Norwegen. Rücktausch gegen NOKs (Staatsfond wächst) = viele Kronen im Land. Der Wechselkurs fällt für uns (EU) daher günstiger aus, da Norwegen über sehr sehr viele NOKs verfügt... Anders gesagt: wenn du als Bauer viel viel Kartoffeln erntest (viel mehr, als sonst die Jahre), dann verkaufst du deine Kartoffel günstiger, um sie los zu werden. Gut für den Verbraucher, er bekommt mehr für sein Geld. In einem schlechten Kartoffeljahr bekommst du vom Bauern 9 Kartoffen für einen Euro, in einem guten Kartoffeljahr gibt er dir hingegen 11 Kartoffen für einen Euro (hilft dir das Beispiel?)

Ansonsten mal bei Sydbank.de (Währungsprognose Norwegen nachlesen).

PS: - - > edi 63...der NOK dürfte in der Größenordnung des Wechselkurses so in etwa für 23 bestehen bleiben, da der sehr intensive Gasexport von Norwegen in die EU bestehen bleiben wird (Stichwort Ukraine Krieg, Wegfall russischer Oil- und Gaslieferungen). Allerdings mit sehr hoher Volatilität. Immer mal wieder gucken, in welche Richtung es geht, wobei die Tendenz nach oben zeigt!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Walko
.... und ja:für die Norweger selber ist es ein Problem, da durch diesen hohen Wechselkurs sich die Importe von Gütern (also das, was aus dem Ausland zugekauft wird) sich sehr verteuert. Das ist die Kehrseite der Medaille.
 
Naja ich verstehe es so.
Die Umtaschkurse werden an der Forex gemacht durch Angebot und Nachfrage.
Wenn Deutschland bei Norwegen ÖL, Gas kauft ist es am Ende in Kronen.
Heißt Deutschland muss Kronen gegen Euros kaufen, was den Kurs der Krone stützt und den Kurs des Euros schwächt.
Ist im Pinzip auch daselbe wie Du beschriben hast das Norwegen Energie gegen € verkauft und dann Kronen gegen Euros kauft.
Wie viel Kronen in Norwegen sind ist dabei unerheblich.
Schweizer Franken wird auch gedruckt ohne Ende, ist deswegen aber nicht schwach, genauso wie der Dollar.
Entscheidend ist nur das aktive Angebot und Nachfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grund für die schwäche des NOK Gegenüber dem € könnte die zukünftige Zinserwartung sein die Geldflüsse auslöst.
 
Moin nochmal,

Ich weiß nicht, wie tief ein jeder von Euch in der Materie steckt, aber passend zum Thema: der Staat Norwegen legt sein verdientes Geld aus Öl- und Gasgeschäften in einem sogenannten "Pension Fund" an, siehe weiter unten Auszug dazu. Dieser besteht zu Großteilen aus internationalen Aktienkäufen.
Der Wert (damit ja kein Neid aufkommt), beträgt satte 13740 Millarden NOKs(!!!).
Alles klar. Pro Einwohner Norwegens sind dies ca 650.000 NOKs. Dies ist quasi
einzigartig und resultiert einzig und alleine aus den Öl- und Gaseinnahmen (Export) Norwegens. Dieser Fund ist innerhalb der letzten 12 Monate um 15% gestiegen (!!). Nun wisst ihr zumindest, wo derzeit Euer Geld an der Tankstelle bleibt. Norwegen dankt Euch allen herzlich :-)

Marktwert des Ölfonds (Government Pension Fund Global)
13.740 Milliarden NOK
Stand: 15.02.2023

Gruß Godöy
 
Von Norwegen weiß man die Zahlen.
Von den Arabischen ÖL-Staaten weniger.
Habe mal schon vor ca. 10 Jahren gelesen das ca. 15% der Wirtschafft der USA denen gehören soll.
Inzwischen wahrscheinlich um einiges mehr.
Auch ein wichtiger Grund warum man von Fosilen Energieträgern weg muss.
Hat aber alles nichts mit der derzeitigen Schwäche der Norwegischen Krone zu tun.
Die Schweizer haben auch in den letzten Jahren durch die hohe Nachfrage nach Ihrer bis jetzt sicherer Währung Franken wie blöd gedruckt
und sich mit dem ausländischem Geld was die für die Franken erhalten haben in Unternehmen eingekauft.
Z.B. die schweizer Nationalbank soll inzwischen der größte Anteilseigner des Deutschen Mittelstands sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme mal als Themenstarter auf meine Motivation zurück, warum ich das hier eingestellt habe.
Viele (wie auch ich) müssen aktuell oder in den nächsten Monaten bei Direktbuchungen in Norwegen
ihr Geld anzahlen/ komplett bezahlen. Da sind es bei mir mit total 51.000 NOK ca. 800-900 € weniger
wie in 2022 und ich bin damit sehr zufrieden! :32: Evtl. geht der Kurs der Krone ja noch weiter hoch
auf z. B. 11,5 im Juni... dann bin ich immer noch sehr zufrieden, den perfekten Tag zum Einstieg und
Ausstieg gibt es nicht... und wie gesagt müssen einige halt jetzt bezahlen, oder könnten vorab bezahlen...

Viele, die bei Veranstaltern in € gebucht haben, betrifft das dann nicht. Aber evtl. haben einige ja noch
nicht gebucht und der Veranstalter gibt ja evtl. ein wenig der höheren Marge weiter?:zwinker:

Darum ging es mir bei der Info... evtl. Einsparungspotentiale zu nutzen, weniger die Frage warum (die
sicher einige interessiert), aber bitte keine politische Diskussion und Spekulationen :blabla:
 
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WalKo schrieb:
Von Norwegen weiß man die Zahlen.
Von den Arabischen ÖL-Staaten weniger.
Habe mal schon vor ca. 10 Jahren gelesen das ca. 15% der Wirtschafft der USA denen gehören soll.
Inzwischen wahrscheinlich um einiges mehr.
Auch ein wichtiger Grund warum man von Fosilen Energieträgern weg muss.
Hat aber alles nichts mit der derzeitigen Schwäche der Norwegischen Krone zu tun.
Die Schweizer haben auch in den letzten Jahren durch die hohe Nachfrage nach Ihrer bis jetzt sicherer Währung Franken wie blöd gedruckt
und sich mit dem ausländischem Geld was die für die Franken erhalten haben in Unternehmen eingekauft.
Z.B. die schweizer Nationalbank soll inzwischen der größte Anteilseigner des Deutschen Mittelstands sein.
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Wenn ich es richtig verstehe dann geht das in die gleiche Richtung wie hier beschrieben.
www.handelsblatt.com

Devisen: Norwegische Krone gibt erneut nach – „Schleierhaft, warum sie nicht stärker notiert“

Obwohl das rohstoffreiche Land von den steigenden Energiepreisen profitiert, verliert die Landeswährung an Wert. Nachvollziehen kann das nicht jeder.
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