Was soll ich sagen, ein neuer Tag bricht an und wir sind heiß wie Frittenfett. Der gestrige Tag steckt uns im positiven Sinne noch in den Knochen und wie sind mehr als willig das zu wiederholen.
Also Wecker auf 6.00 Uhr gestellt, Kaffee getrunken und dann aufgeteilt, Arbeitsteilung ist ja so effektiv…;-))
Mareiko also los nach Hivede Sande, neue, frische und fängige Wattwürmer besorgen. Ich die gestrigen Fische (über Nacht auf Eis gelegt, damit das Filetieren und verarbeiten im Hellen stattfinden kann) versorgt. Zum Glück ist unser Vermieter recht offen und wir können mit den Fischen auf dem doch recht weitläufigen Gelände „rummotscheln“ und sie angemessen truhenfertig herrichten.
Der Feinschliff erfolgt in der Dusche, aber die Fische und wir getrennt, ist ja klar…;-)
Dann fein einvakuumiert, so kann nix passieren.
Endlich fertig heißt es ab an den Strand. Die Windvorherssge ist wenig verheißungsvoll, aber so schnell lassen wir uns nicht abschrecken.
Gestärkt mit einer süßen Schweinerei aus der Bäckerei erfolgt
eine kurze erste Sichtung der Bedingungen. Und direkt der Kampf der inneren Schweinehunde mit der Realität. Regen, mega Wind, hohe Wellen versus Bett, lecker Getränke und ein chilliger Urlaubstag daheim.
Natürlich gewinnt der Angelschweinehund. Also rein in die Klamotten, alles unter den Arm geklemmt und los.
Und dann heißt es ja bekanntlich warten. Nach dem gestrigen Tag kann das ja wohl nicht so lange dauern, dachten wir in unserem jugendlichen Leichtsinn. Also warten, Rutenspitze beobachten (jawohl, nur eine, mehr war aufgrund der starken Strömung nicht parallel möglich, die Bleie waren doch zu sehr auf Wanderschaft) und tief durchatmen, wenn die nächste Windböe mitten ins Gesicht ging. Der Regen war ein konstanter, wenn auch wenig willkommener Dauergast. Bisse waren kaum oder gar nicht erkennbar, zu rau doch das Wetter.
Um
Es auf den Punkt zu bringen, das einzig Tierische, was wir zu Gesicht bekamen, war Robby, die Robbe. Die lag wie ausgestellt am Strand und ließ sich fotografieren. Mal robbte sie ins Wasser, mal lag sie nur so herum. Niedlich war sie auf jeden Fall.
Aber da man Robben nicht essen will und wir mal wieder bis auf die Unterwäsche nass waren, ging es nach 4 Stunden und sagenhaften 0 (ausgeschrieben NULL) Fischen heimwärts. Tapfer waren wir, ausdauernd auch und garantiert
nicht aus Zucker. Nur ging leider absolut gar nichts in der ganzen Zeit. Also haben wir schließlich die Segel gestrichen und sind heim.
Wunden lecken und knuddeln bisbzum bitterem Ende stand noch an.
Mal schauen, ein Päckchen Würmschen ist für morgen noch da…