Ich war vor einigen Jahren auf meiner allerersten Norge-Reise nur wenige Kilometer südöstlich von Hellevik, am Eigerøya-Sund. (Allerdings Ende April)
Das Fischen war verglichen mit meinen späteren Trips weiter nördlich eher bescheiden. Insbesondere die Durchschnittsgröße der gefangenen Fische ist nicht zu vergleichen mit nördlicher gelegenen Gefilden.
Der entscheidenste Nachteil in dieser Gegend ist m. E. das Fehlen von schützenden Schären und Fjorden.
Da es im Sund zu flach war, sind wir vor die Küste bis etwa Höhe Eigerøya-Fyr geschippert und das mit einer 15ft-Nußschale und 15PS. Da gibt es einen Graben bis über 90m Tiefe ... und einer Drift, daß 500g-Pilker den Grund nur einmal erreichen und dann nie wieder. Aber genau da gab´s Fisch.
Bei plötzlich einsetzenden Starkwind (so geschehen) hatten wir noch über 8km bis zum sicheren Hafen. Das war meine Feuertaufe!
Du benötigst auf alle Fälle ein ausreichend dimensioniertes Boot in dieser Gegend, alles Andere ist Russisch Roulette.
Allerdings sieht es August/September schon besser aus, denn die Makrelen und damit verbunden, die Räuber sind vor Ort. Wenn du Glück hast, brauchst du nicht weit rauszufahren, um erfolgreich zu sein.
Istvan