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geflochten oder Monofilie auf Köhler

Norweger2000

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17 Juni 2004
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982
Alter
47
Ort
Hamburg
Moin,

mit welcher Schnur angelt Ihr auf Köhler.
Ich habe es die meiste Zeit mit einer Stationärrolle und ner Uptiderute inklusive geflochtener Schnur versucht und einige aussteiger trotz weich eingestellter Bremse gehabt.
1 Tag habe ich es mit Monofiler versucht, aber da hat man ja gar kein Gefühl für die Tiefe :?

Gruss aus Hamburg
Matthias
 
Mir geht es nicht anders, hatte auch extra Monofile auf meiner kleineren Multi raufgezogen.
Schmeiss ich wieder runter weil Null Gefühl. 8)
 
Wobei die Köhler ja im Mittelwasser einsteigen, wenn die Mono straff ist, hab ich da doch genug gefühl.
Hab eine Spinnrute mit Mono (ohne Beifänger), und eine leichte Pilkrute mit geflochtener. ( auch mit Beifänger )
Anders beim Pilken, kann mir es heute gar nicht mehr vorstellen mit Mono zu pilken, selbst welche mit geringer Dehnung hinterläßt ein Gefühl mit einem "Gummiband" zu fischen.
 
Nur geflochtene, ob stationär oder multi. 0/11er für die leichte Boatsrute und 0,21er für die Pilke. fertig.
 
Ja das absolut wichtigste ist die Bremse, gib dem Köhler was er will, und wenn er 200m in die Tiefe rauschen will, denn aufhalten hat kann man Ihn nicht, dabei kamen bei mir die meisten Verluste.
Köhler biss, schoss los wie eine Pershing und ich hielt dagegen, weg war er. :rolleyes:
 
Ich würde die Sache mit der monofilen Schnur nicht so unbedingt verallgemeinern.
Ich habe in diesen Jahr auf einer 6501 von ABU die Trilene SensiThin Ultra in Stärke 0,30 mm drauf gehabt. In Tiefen bis 35 m lässt es sich sehr gut fischen, ohne das man denkt man hat ein Gummiband. Und auf Köhler macht sich das auch wunderbar mit der monofilen Schnur. Und noch etwas zu der SensiThin. Ich habe einige Hänger gehabt und habe in stillen schon meinen Pilker Tschüß gesagt. Aber nix, der Drilling wurde von dem Eisele Select aufgebogen mehr nicht. Das nur zur Tragkraft, denn die 0,30 mm Schnur hat einen Tragkraft von 14,1 kg.
 
Olá Norweger,

auch ich hab auf sämtlichen Rollen zum Meeresangeln (egal ob Stationär- oder Multi) ausschließlich gute geflochtene, wobei ich allerdings grundsätzlich ein bis zwei Meter monofile Schlagschnur dranhänge. So hast Du ausreichend Dehnung um Kopfstöße im Drill oder ähnliches relativ sicher abzupuffern und gleichzeitig noch einen Schutz vor Köderverlust (wenn Du beispielsweise an Felskanten oder Korallen fischst), da die monofile Schnur deutlich abriebsfester ist als die geflochtene.

Ich meine übrigens auch, dass gerade beim Drill eine besondere Bedeutung der Kombination aus Schnur und Rute zukommt. Wenn Du mit geflochtener Schunr fischst, sollte die Rute schon etwas weicher sein, um die fehlende Dehnung der Schnur im Drill auszugleichen. Fischst Du mit monofiler Schur, darf die Rute auch härter bzw. hart gewählt werden, da die Schnur genug Eigendehnung aufweist.

Ansonsten solltest Du auch Uwes (Heilbutt) Hinweis bzgl. der Hakenschhärfe unbedingt beachten, der stimmt nämlich zu 100 %!

Gruß
Tom
 
Ich bevorzuge ebenfalls geflochtene aber grundsätzlich mit einem Monovorfach das in etwa die Länge der Rute hat.

Wichtig ist in dem Zusammenhang das Puffervermögen der Monofilen.

Da Geflochtene so gut wie keine Dehnung haben passiert es immer wieder das Haken ausschlitzen.

Auch gehört zu einer Geflochtenen die richtige Rutenaktion. Also kein Besenstiel sondern eine relativ weiche Rute mit semiparabolischer oder gar parabolischer Aktion, wie z.B. die Penn Prion Inliner.

Solche Ruten unterstützen das Puffern des Vorfachs.

Das die Rollen eine gute Bremse haben müssen und diese natürlich auch richtig eingestellt ist, ist ja wohl eh klar. Obwohl ich manchmal feststellen konnte das manche das Sternrad an einer Multi nicht als Bremskraftversteller verstehen sondern als Feststellbremse. :? :)
 
Ich habe am Romsdalfjord die Erfahrung gemacht, daß ich mit Monofiler weniger Aussteiger bekomme als mit Geflochtener. Trotz sauscharfen Haken, da ich auch immer sehr großen wert auf richtig scharfe Haken lege. Wollte es einigen zuvor auch nicht glauben und habs mit 0,17 Fireline probiert. Hab dann aber auch auf 0,30 Stroft gewechselt. Zumindest kann mann nach einer gewissen Zeit beim Fischen mit Geflochtener ziemlich schnell merken ob der Fisch richtig hängt oder ob er demnächst aussteigen wird. Kann natürlich auch sein, daß es an meinen relativ harten Ruten lag, die ich normalerweise zum Shadfischen am Rhein verwende. Aber ich fische nur sehr ungern Ruten mit parabolischer Aktion. Ansonsten verwende ich auch nur Geflochtene, da mir als eingefleischter Shad Fischer nix anderes ein besseres Ködergefühl, eine bessere Köderkontrolle und eine bessere Bisserkennung gewährleisten kann.

@ Heilbutt & Mucki

Mit welchem Knoten verbindet ihr die Mono mit der Geflochtenen? Hatte ich mir auch als die beste Altenative gedacht, allerdings hab ich da schon schiss aufgrund der Tragkraft der Verbindung. Die Schwarzjacken gehen ja meist ab wie von der Tarantel gestochen.
 
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