Hat nicht unbedingt was mit Angeln zu tun, aber vielleicht interessiert sich ja auch der ein oder andere für die Hobby-Netzfischerei ("Garnfiske") hier in Norwegen und hat sich schon gefragt, was eigentlich an den kleinen Bojen die bestimmt schon jeder in den Fjorden gesehen hat, so hängt.
Ich bin was das Netzfischen betrifft, absoluter Amateur und Neuling und würde mich deshalb über ein paar Tips und Anregungen dazu sehr freuen.
Gestern hat es mich mal wieder gepackt und ich habe meine zwei Netze (....die Profis werden sich darüber totlachen) klar gemacht und gesetzt.
Ich finde es immer ziemlich spannend, da man nicht weiss, ob überhaupt oder was am nächsten Morgen im Netz ist.
Die Netze die ich habe sind Grundnetze. Eins ist ein sogenanntes "Fjordgarn" (5m hoch und 27m lang), das andere ein Flyndregarn (Flundernetz) mit 35 m Länge und 1,80 m hoch.
Auf der Unterseite des Garns ist eine Bleileine und auf der oberen Seite eine Schwimmleine mit Schwimmkörpern, so dass sich das Netz von selbst aufrichtet.
Gesetzt werden die Netze nach folgendem Prinzip:
Was man neben dem Netz noch braucht, ist ein Gewicht, von dem ein Tau zum Netz und eins zur Blase nach oben geht. Ich habe meine in leeren Milchkartons aus Beton gegossen. - Ist preiswert und funktioniert:
Das Setzen der Netze mach sich zu Zweit am besten. Einer steuert das Boot im Rückwärtsgang und der andere passt auf das das Netz vernünftig ohne grosse Verhedderungen möglichst waagerecht ins Wasser kommt.
Da ich alleine unterwegs bin und so`ne Quicksilver Pilothouse durch die Verbauung der Reeling alles andere als ein geeignetes Fischerboot zum Netzestellen ist, musste ich mir was einfallen lassen, wie ich gleichzeitig steuern und gleichzeitig das Netz vernünftig rausbekomme.
Dabei hat der Rutenhalter mal wieder gute Dienste geleistet und die simple Konstruktion funktioniert astrein. - Einfach und gut. :
Gefangen habe ich dann heute nach einer Nacht drei mittlere Dorsche, einen kleinen Leng, einen dicken Schellfisch und leider auch zwei kleine Nagelrochen, die die Sache zum Glück aber gut verkraftet haben und wieder losgeschwommen sind.
Über den Schellfisch habe ich mich besonders gefreut, hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Teller.
Insgesammt, ist die Garnfischerei zwischendurch immer mal wieder ne spannende Sache, bringt aber auch ganz schön Arbeit mit sich. Speziell das Herausholen der Fische aus dem Netz und das Ordnen des Netzes danach erfordert doch schon etwas Konzentration, Gedult und ist nichts für hektische Leute.
- Ein Grund warum ich die Garnfischerei nur ein paar Mal im Jahr betreibe.
Viele Grüsse
Smolt
Ich bin was das Netzfischen betrifft, absoluter Amateur und Neuling und würde mich deshalb über ein paar Tips und Anregungen dazu sehr freuen.
Gestern hat es mich mal wieder gepackt und ich habe meine zwei Netze (....die Profis werden sich darüber totlachen) klar gemacht und gesetzt.
Ich finde es immer ziemlich spannend, da man nicht weiss, ob überhaupt oder was am nächsten Morgen im Netz ist.
Die Netze die ich habe sind Grundnetze. Eins ist ein sogenanntes "Fjordgarn" (5m hoch und 27m lang), das andere ein Flyndregarn (Flundernetz) mit 35 m Länge und 1,80 m hoch.
Auf der Unterseite des Garns ist eine Bleileine und auf der oberen Seite eine Schwimmleine mit Schwimmkörpern, so dass sich das Netz von selbst aufrichtet.
Gesetzt werden die Netze nach folgendem Prinzip:
Was man neben dem Netz noch braucht, ist ein Gewicht, von dem ein Tau zum Netz und eins zur Blase nach oben geht. Ich habe meine in leeren Milchkartons aus Beton gegossen. - Ist preiswert und funktioniert:
Das Setzen der Netze mach sich zu Zweit am besten. Einer steuert das Boot im Rückwärtsgang und der andere passt auf das das Netz vernünftig ohne grosse Verhedderungen möglichst waagerecht ins Wasser kommt.
Da ich alleine unterwegs bin und so`ne Quicksilver Pilothouse durch die Verbauung der Reeling alles andere als ein geeignetes Fischerboot zum Netzestellen ist, musste ich mir was einfallen lassen, wie ich gleichzeitig steuern und gleichzeitig das Netz vernünftig rausbekomme.
Dabei hat der Rutenhalter mal wieder gute Dienste geleistet und die simple Konstruktion funktioniert astrein. - Einfach und gut. :
Gefangen habe ich dann heute nach einer Nacht drei mittlere Dorsche, einen kleinen Leng, einen dicken Schellfisch und leider auch zwei kleine Nagelrochen, die die Sache zum Glück aber gut verkraftet haben und wieder losgeschwommen sind.
Über den Schellfisch habe ich mich besonders gefreut, hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Teller.
Insgesammt, ist die Garnfischerei zwischendurch immer mal wieder ne spannende Sache, bringt aber auch ganz schön Arbeit mit sich. Speziell das Herausholen der Fische aus dem Netz und das Ordnen des Netzes danach erfordert doch schon etwas Konzentration, Gedult und ist nichts für hektische Leute.
- Ein Grund warum ich die Garnfischerei nur ein paar Mal im Jahr betreibe.
Viele Grüsse
Smolt