Die erste Woche in Hongsand war der Wind recht schwach und es ging gut zu angeln, warm anziehen kann man sich ja.
Dorsche hatten sich gut versteckt und wenn, fanden wir nur paar kleine bis 80cm, die dann auch recht mager waren. Der Fischer stellte keine Netze auf, also war auch der Dorsch nicht im Fjord.
Beim Pollak war dann auch Spaßangeln angesagt, meist bei 80m Tiefe.
Da kam dann doch immer was zusammen, Köhler gabs nur paar kleine als Räucherfische.
So kam doch regelmäßig was in die Truhe.
Heringe hatten wir nicht gefunden, wir hatten nur 2 Zufallsfänge, sogar auf nen Zocker?
Vor einem Jahr gabs im Hafen von Hongsand sehr viele Heringe zu fangen, lt. unserem Gastgeber , doch dieses Jahr hatte ich dort viele kleine Pollaks am Heringspaternoster bei ner Probe.
Unsere guten Fangplätze vom Sommer in diesem Gebiet haben wir testweise beangelt ohne Erfolg. Im zeitigen Frühjahr tickt das hier ganz anders als im Sommer.
Die letzten Tage wurde der Wind immer stärker, bei Triftgeschwindigkeiten von 1,3-1,5 kn machts keinen Spaß mehrzu angeln. Der Skjörafjord hat eigentlich keine windgeschützten Ecken, da die starken Fallwinde überall durch die Täler und gleich neben der Felswand dich mit dem Boot wegtreiben. Vom Ufer angeln geht schlecht wenn du bei Windstärke 7 durch den Schnurbogen keinen Kontakt zum Köder mehr hast. Mefo im Straumen geht auch nicht, hat ja Schonzeit in Tröndelag.
Da waren mal 3 Tage mit Angeln nichts, war eben mal ausruhen angesagt und touren durch die Landschaft, die Kühlbox war ja gut gefüllt für die Heimreise.
Der Wetterbericht ließ ne entspannte Heimfahrt voraussagen. Bei Tynset bei unserer Verwandschaft paar Fische abgeliefert und mal zur Glomma geschaut, wo wir ja im Juli wieder den Äschen nachstellen wollen. Ist schon ein ungewohntes Bild von nem Fluß im Winter, da haben es die Fische lange dunkel unterm Eis.
Bei der Weiterfahrt richtung Engerdal nach Schweden gings über 700m Höhe durchs Gebirge und der Winter meldete sich mit starken Schneeschauern auf der Straße zurück.
Durch das plötzlich auftauchende hohe Schneemehl sind wir bei 70kmh einmal richtig ins Schleudern geraten, und zum Glück nicht im Straßengraben gelandet.
Dann gings mit 40kmh sicher weiter. 3 Stunden im Winterschnee haben gereicht, dann waren wir auf 400 Höhenmeter runter und die Fahrerei ging normaler weiter.
Ein Stop an dem riesigen See Engeren zum Kaffeetrinken und ausruhen, hier wurde die norwegische Rekordrenke von 6 kg gefangen, ist schon ne tolle Landschaft.
Oben
Mit Zwischenübernachtung in Grums am Vänern gings problemlos nach Hause schneefrei durch den Frühling. Da müssen wir dann mal zu Hause angeln, und im Juli sind wir wieder an der Glomma und auf Fosen, dieses mal wieder in Harbak