Fangbegrenzung in Tredge

Mich würde mal interessieren, wie die das rechtfertigen wollen ....

Das sind ja 5 Kilo unter dem immer noch nicht verabschiedeten Ausfuhrgesetz.

Ich miete doch schließlich dort nur die Hütte/Wohnung und das Boot und ich denke mal, daß das Tredge Feriesenter kein recht hat, den Anglern eine Fangbegrenzung zu diktieren, solange das mit den 25 Kilo nicht durch ist in Norwegen.
 
daß das Tredge Feriesenter kein recht hat, den Anglern eine Fangbegrenzung zu diktieren
Why not ? Der Veranstalter kann festlegen was er will, solange es der Kunde vorher weiß.

Es gibt ja auch in diversen Süßwasserrevieren bei manchen Anbietern die Vorschrift, das jeder gefangene Fisch beim Gewässerbesitzer abgeliefert werden muß oder nach Kilo bezahlt wird, zuzüglich der Kosten der Fischereierlaubnis. Rechtliche Vorgaben diesbezüglich gibt es noch nicht mal annäherungsweise.
Solange ich als Gast akzeptiere ist das völlig OK.


Das der obige Anbieter solche Vorschrift erläßt, ist halt vermutlich das Ergebnis der noch immer vorhandenen Auswüchse in Sachen Angeln in Norwegen.
 
Es gibt ja auch in diversen Süßwasserrevieren bei manchen Anbietern die Vorschrift, das jeder gefangene Fisch beim Gewässerbesitzer abgeliefert werden muß oder nach Kilo bezahlt wird, zuzüglich der Kosten der Fischereierlaubnis. Rechtliche Vorgaben diesbezüglich gibt es noch nicht mal annäherungsweise.

Das mag ja alles richtig sein Mucki, wenn ich als Verein ein Gewässer oder den Gewässerabschnitt gepachtet habe.

In Norwegen ist es ja an manchen Lachsflüssen ähnlich .....

In Norwegen gilt aber immer noch das Jedermannsrecht und solange die 25 Kilo Ausfuhrregelung nicht offiziell ist, kann mir niemand verbieten, im freien Meer meine Fische zu fangen.

Ausserdem finde ich es irgendwie Augenwischerei vom Feriesenter, weil bestimmt die wenigsten Gäste, die 20 Kilo zusammen bekommen.

Das Feriesenter kann mir vorschreiben, dass ich in den Hütten nicht rauchen darf oder Haustiere nicht zugelassen sind etc. evtl. auch, dass ich Bezin für die Boote nur vom Vermieter oder Hafenmeister beziehe.

Es kann mir aber nicht vorschreiben, wo ich z.B meine Lebensmittel kaufe, wieviel Alkohol ich einführe etc. ...geschweige dann wieviel Fisch ich im freien Meer fange.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Michael, Du sprichst mir aus der Seele. Aber dies scheint eine absolute Ausnahme zu sein, denn alle Vermieter die ich kennen gelernt habe, halten sogar die 25 Kg-Regelung für Schwachsinn. Das Tredge Feriesenter wird sich selbst damit einen Bärendienst erweisen, denn dort würde ich nie hinfahren. Man stelle sich nur vor, jemand der Makrelen in der Saison fängt und mitnehmen möchte.Der Angelspaß wäre nach einem Tag vorbei. Ich glaube, die ganze Sache wird über kurz oder lang einschlafen, da auch für die Norweger zuviel davon abhängt.
Gruß aus Kleve
Holger
( bald auf Averoy)
 
die meldung finde ich echt komisch.
was bedeuten denn die 20 kg?
pro woche oder pro 2 wochen urlaub, oder pro tag -:) ?
mir persönlich würden 20 oder 25 kg pro person pro urlaub reichen.
ich kann nur nicht verstehen, dass gerade in tregde eine begrenzung eingeführt wird.
wenn man einen guten tag erwischt, hat man doch schon an einem tag die menge.
na gut, dann fährt man eben nach mandal und isst reeker.
 
...oder schafft die etwas betagte Kälteanlage im Kühlhaus es sonst nicht mehr, den Fang durchzufrieren? :D :D :D
 
Wer lesen kann ist klar imVorteil,

da wird eindeutig von Freiwillig geredet.


Und überhaupt die Diskusion um Kilos rauf oder runter finde ich langsam langweilig.

Ich denke das sollte jeder für sich entscheiden, jedenfalls finde ich eine Diskussion über das ganze überflüssig. Fangt erst mal die 20 oder 25 Kg, dann könnt Ihr Euch immer noch einen Kopp darüber machen.
 
Ich denke man muss da den Zwiespalt in der Bevølkerung und bei den Politikern des Landes sehen. Einige verdienen gutes Geld an den Angeltouristen, wærend in den Medien darüber diskutiert wird ob solchen Anlagen wie Berufsfischern eine eigene Quote zugeteilt werden soll damit in der Bevølkerung nicht das Gefühl aufkommt "da wird uns alles unkontrolliert weggefischt". Die Vermieter versuchen nun von sich aus die Diskussion abzumildern indem sie ihre Gæste auffordern sich an gewisse Begrenzungen zu halten um nicht bei ihren Nachbarn als "Buhmann" dazustehen. Wenn die Touristen sich aber nicht daran beteiligen wollen die Quotenverteilung abzuwenden, dann wir diese Früher oder spæter kommen. Norwegen an sich ist auf den Tourismus nicht angewiesen und kann die Touristenangelei an sich abdrehen. Darunter würden nur die wenigen Norweger die damit ihr Geld verdienen leiden, und natürlich die Touristen. Daher halte ich es für sehr Sinnvoll solche Massnahmen zu setzen und sich als Gast auch daran zu halten!
 
Hallo Stekus, es ist natürlich richtig, das Auswüchse verhindert werden müssen. Dies steht ausser Frage. Müssen denn gleich wieder alle bestraft werden. Die meisten (auch ich ) halten sich an die Regeln und bleiben unter den angestrebten 25 Kg. Ausserdem habe ich vor längerer Zeit in der Nähe von Haugesund einen sogenannten Gammelfischer beobachtet. Was dieser Trawler mit seinen kilometerlangen Leinen alles an einem Tag heraus holte,( überwiegend Kleinfisch) schaffen höchstwahrscheinlich 1000 Angler nicht.Dort war für uns nichts mehr zu holen. Der Fang wurde dann in Haugesund zu Fischmehl verarbeitet. Dies ist für mich ein gewaltiger Widerspruch.
Gruß
Holger
 
Ich sehe das ähnlich wie Eifelshark: Fangt erst mal 20 oder 25kg und dann kann man weiter sehen. Gerade in Südnorwegen sind Fischmengen deutlich über 20kg pro Pers recht selten.

Aber abgesehen davon finde ich eine bessere Kontrolle über die Größe der Fische viel wichtiger. Was bringt es mir, wenn ich mit 20kg Filet nach Hause fahre, davon aber 80% Kleinvieh war. Daran sollte man arbeiten und die Touristen dahin erziehen. Das mal ein kleinerer drunter ist, weil der vielleicht falsch gehakt oder es der einzige vom Sohnemann war, kann ich noch verstehen, aber wenn eine Gruppe mit Dutzenden ankommt, ist was faul.

Und was die großen Fischtrawler wegfangen und wie ist auch ein Thema für sich. Sei es nun bei den Langleinen oder beim Schlappnetzfischen, die Kleinen haben keine Chance mehr lebend zurück gesetzt werden zu können, die sind kaputt und landen als Fischmehl sonstwo. Paßt halt auch nicht.
 
Seht es doch mal so: Was der Nachbar in seinem Garten macht ist seine Sache oder? Und wenn der Garten noch so ungepflegt, unschøn und was sonst noch ist hat man, wenn man zum Nachbarn auf ne Gartenparty eingeladen wird nicht das Recht dort irgendwas kaputt zu machen.

Zum Thema: Wenn der Gammelfischer 10mal durchfæhrt und ich fang dort einen kleinen Fisch, dann setz ich ihn zurück, weil ich mir persønlich vorgenommen habe keine kleinen Fische mitzunehmen. Muss ich denn mich denn beim Angeln wie ein Idiot benehmen, nur weil die Berufsfischer keine Rücksicht auf die Økologie der Meere nehmen? Das Argument find ich wirklich schlecht!
 
Bin im Juli an einem Nachmittag von Skarstein (Farsund) mit dem Boot nach Korshamn gefahren. Wollte mal sehen was die -Kollegen- so fangen. Im Filetirraum war man damit beschäftigt Miniköhler und Zwergpollaks zu sezieren. Glaube kaum dass die stolzen Fänger in 2 Wochen 20Kg Filet bekommen. Aber ist das nötig??? Zählt den nur das Gewicht der gefangenen Fische, ob wir einen schönen Urlaub hatten? Wie wäre es denn, wenn man sich selbst auferlegt nur so viel Fisch zu entnehmen wie man vor sich selbst verantworten kann. Wenn mir jemand erzählt, dass er im Rosfjord in einer Woche 600 Makrelen gefangen hat, glaube ich ihm dass. Zweifele aber an seinem Verstand. Es regt sich doch auch niemand darüber auf, dass er in seinem Heimatgewässer (Süsswasser) nur 2 Edelfische am Tag entnehmen darf. Es wäre wahrscheinlich in Norwegen niemand auf die Idee gekommen Fangbeschrängungen auszusprechen, wenn nicht einige -Kollegen- maßlos übertrieben hätten. Also nichts für ungut, fangt eure Fische, denkt aber darüber nach,dass wir keine norwegischen Nebenerwerbsfischer sind.
Jetzt auf ihn mit Gebrüll!
 
Man muss nur mal in einem solchem Camp arbeiten um zu sehen was bei manch einem für Weltuntergangsstimmung hersscht wenn am Tag vor Abreise nicht genügend Filets in der Kiste sind - wer das gelingen seines Urlaubs in kilos abwiegen muss, der tut mir einfach leid. Norwegen hætte so viel mehr zu bieten!
 
@stekus

ich denke schon, dass es ein Unterschied ist, mit welchem Vorsatz ich nach Norwegen fahre.

Fahre ich für mehrere Wochen, um mich zu erholen, das Land und Leute kennenzulernen, die einzigarte Natur zu genießen und ab und an mal zu angeln, dann miete ich mich bestimmt nicht in ein Angelcamp ein sondern miete mir eine Hütte fernab von den Massenturizentren....

Hier geht es aber um ein überwiegend reines Angelcamp und da kann ich die Leute schon ein bischen verstehen, weil die Masse halt nur zwischen 7 und 14 Tage dort hinfährt und überwiegend zum angeln.

Ihnen wird dort in Hochglanzbroschüren ein Fischfang aversiert, der eben halt diese Massen von Fisch bzw. von der Größe her verspricht. Ausserdem ist es ja auch nicht gerade billig, eine Tour nach Norwegen wie wir alle wissen.
 
Leider haben die Hersteller solcher Broschüren nicht immer so Ahnung vom Angeln, wie das zu wünschen wære. Es sinde eben nicht immer Massenfænge grosser Fische møglich. Auch in den tollsten Gebieten gibt es Tage an denen die grossen Fische nicht von selbst an den Haken gehen. Wenn z.b. die Heringe ein paar Tage in einem Fjord sind, sind die Fische dort satt. Dann verlangt es schon ein bischen Anglerisches Kønnen um sie an den Haken zu bekommen.
Abgesehen davon benutzen viele das falsche Geræt. Wenn man ein Makrelenvorfach vor den Pilker schaltet und damit fischen geht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man die ganze Zeit damit beschæftigt ist Kleinkøhler vom haken zu løsen. Klar, dass man dann nichts Grosses fængt und dann aus Panik, man kønnte ohne Fisch nachause fahren müssen diese kleinen mitnimmt!
Ich denke wir sind uns im Gebrauch des Wortes Angeln nicht ganz einig. Für mich ist Angeln viel mehr als Kilos machen. Es ist ein Naturerlebnis zu dem Schweinswal, Fischadler usw. dazugehørt. Und wenn die Grossen einmal nicht wollen ist das kein Beinbruch. Das was aber viele Norwegenreisende betreiben ist Nebenerwerbsfischerei oder Hausbedarfsfischerei. Auch wenn der vergleich mit dem Süsswasser hinkt: Wenn ich in Schweden bei meinem Onkel bin kann ich an den Gewæssern wo er Grundbesitzer ist Hausbedarfsfischen - will sagen Netze legen usw. - an anderen Gewæssern kann ich aber kein Netz legen weil ich dort eben kein Recht dazu habe. Wenn man das aufs Meer übertrægt, dann kønnen Deutsche in Deutschen Meeren Hausbedarfsfischerei betrieben und Norweger machen das eben in Norwegen. Wenn aber Deutsch in Norwegen das unter dem Deckmantel der Hobbyangelei machen, dann verstehe ich dass das den Norwegern nicht ganz so passt und da einige Stimmen dagegen laut werden. Dann den Norwegern mit irgendwelchen Ausreden zu kommen, dass sie sich so schlecht um ihre Meere kümmern finde ich læcherlich. Als Gast kann man seinem Gastgeber nicht irgendwelche Verhaltensregeln diktieren!!!
 
hallo
norwegensüchtige

da ich eigentlich schon ein alter hase bin was norwegenfischen anbelangt(seit 90) ist dies frage wieviel gefangen werden darf-kann-sollte hinfällig.
muß nicht jeder mit seinem gewissen zurecht kommen ob er 20-30-40 oder 140 kg fisch mitnimmt.
für mich gibt es eine klare linie wenn wir zum dorschen nach norge fahren sind 25 kg filet ausreichend.
pro jahr und nase
oder wollt ihr wirklich das die norwegische regierung hier einen riegel vorschieb.
es sind immer die schwarzen schafe die auch uns ehrliche norwegenfischer in denn dreck ziehen.
wenn vor der fährabfahrt in der autoschlange autos mit kühlanhänger neben einem stehen da könnte ich ausrasten.
ich schäme mich für diese angler die keinen respekt vor der natur haben.

ich wünsche trotzdem einem schönen sonntag abend

grüße aus bayern
 
Hallo Stekus, keiner von uns will den Norwegern irgendwelche Verhaltensregeln diktieren. Die Mißstände die dort sind (oben mehrmals angesprochen)sollen auch nicht zur Entschuldigung dienen, für die Fehler die schwarze Schafe unter uns machen. Es ist nur so, das aus meiner Sicht die ökologischen Schwierigkeiten nicht von den Anglern verursacht werden. Dies gilt übrigens nicht nur für Norwegen! Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, und die wahren Übeltäter lachen sich tot. Du sprichst in deinen Beiträgen immer vom Gast. Aber der Gast ist auch Kunde und der läßt jedesmal einen Berg Kohle da. Wenn es so wäre, das Norge auf die Angler und andere Gäste verzichten könnte, wundere ich mich über die immer grössere Promotion die da betrieben wird. Nicht nur in Deutschland.
Ich hoffe das die ganze Sache ein für alle gutes Ende nimmt.
Holger
 
Niemand, der sich einigermassen mit der Materie auseinandersetzt sagt was davon, dass die Angler das øklologische Gleichgewicht aushebeln. Das wære ja auch nicht war. Es geht bei der ganzen Sache gar nicht um irgendein økologisches Gleichgewicht. Es geht ganz einfach darum wie die Gæste auftreten. Das Verhalten ist der ganze Punkt. Es geht auch nicht um den Kilo rauf oder runter, es geht ganz einfach darum welchen Eindruck man bei der Bevølkerung hinterlæsst. Bis zu einem gewissem Grad hast du mit dem Kunde recht. Du bist aber nur der Kunde von einem Hausvermieter. Der verdient an dir und leiht dir ein Boot. Er verkauft dir aber keine Angelberiechtigung. Du bezahlst für das Angeln an sich keinen cent. Auf dem Meer bist du dann nur Gast. Du hast zwar soweit Recht, dass der Vermieter dir die Møglichkeit gibt Fisch zu fangen und zu verwerten aber im Endeffekt bekommt er keinen cent dafür das du wirklich Fische fangst. Er würde næmlich genausoviel von dir bekommen, wenn du keinen einzigen Fisch fangen würdest. Dafür dass der Vermieter dir die Møglichkeit gibt aufs Meer zu fahren und zu angeln wird er aber von einigen Norwegern nicht gemocht, weil diese beim Betrachten der Gæste eben den Eindruck bekommen, dass diese sich falsch verhalten. Daher versucht der Vermieter seine Kunden dazu zu bewegen sich "ordentlich" zu benehmen indem er beim Vermieten des Bootes im Mietsvertrag vereinbart, dass nur eine gewisse Menge Fisch verwerted wird.
Im verhælltniss zum Rest der Bevølkerung in Norwegen machen die Vermieter eine geringe Menge aus. Sie müssen daher versuchen ihre Lobby in der Bevølkerung gut dastehen zu lassen. Andererseits wollen sie natürlich Kunden haben und betreiben dafür Werbung. Daraus kann ich aber nicht ablesen, dass der Grossteil der Norweger auf die Angeltouristen angewiesen ist.
Deinem letztem Satz stimme ich voll und ganz zu!
 
Also diese Diskusion um die 25 Kg Fisch geht mir reichlich auf den Wecker, denn
es muss doch jeder nach seinen eigenen Bedarf Angeln, warum soll ich als Fischesser meinen Fisch Zuhause beim Hänler Kaufen wenn ich ihn selber fangen Kann ?
Wier Sind fünf Personen und haben auch mal Gäste. das macht bei uns einen Jahresbedarf von ca. 200 Kg Seefisch aus.

Jetzt möchte ich mal von irgend einen, einen vernünftigen Grund hören wo der Unterschied ist ob ich einen toten Fisch kaufe oder ihn selber fange.
Denn Tod ist Tod und immer ein Fisch weniger im Meer.
 
Oben