drum frag ich mich ja warum und vor allem was man da erforschen will?
Anstatt froh zu sein das es wieder Thune dort gibt und dann die paar die da Rumturnen möglichst unversehrt vollfressen zu lassen und auf gute Vermehrung zu hoffen . . . .
. . . .zumindest so lange bis sich die Bestände so weit etabliert haben, dass eine gewisse, verträgliche Nutzung möglich ist.
Nur meine Meinung
Das Thema hatten wir hier schon mal vor ein paar Jahren!
Das ist 'ne schöne romantische Vorstellung
aber modernes &
Nachhaltiges Fischerei-Management hat eben leider nichts mit Romantik zu tun
Ziel ist, und das siehst Du ja offensichtlich genauso, ist eine verträgliche, nachhaltige Nutzung der Bestände, richtig? Sowohl für die "Profis" als auch für uns, die Sportfischer
Um zu beurteilen, ob und wenn ja
WIEVIEL verträglich genutzt werden kann, braucht man verlässliche wissenschaftlich belastbare Zahlen über
Bestandsgrößen,
Altersstruktur,
Vermehrungsraten (wobei die Vermehrung nicht in NO sondern im Mittelmeer stattfindet, die Thune wandern in den Nordatlantik nur zum Fressen),
Wanderwege und noch viele andere Parameter mehr.
Und natürlich auch Abschätzungen/Berechnungen/Daten, wie sich der Bestand entwickelt.
Und woher bekommt man dies
belastbaren wissenschaftlichen Daten?
Nur durch Testfischerei , wobei die kleinen Testquoten der norwegischen Berufsfischer (Die Quoten waren in den letzten Jahren zwischen 30 und 80 Tonnen für die "Profis" pro Jahr wenn ich mich richtig erinnere) im Vergleich zur sonstigen Nutzung des nordatlanischen Bluefins in anderen Gewässern als den skandinavischen (16000-25000 Tonne pro Jahr) nun wirklich ein "Fliegenschiß" sind.
Aus den Fängen der Profis (die ja dann letztendlich auch kontrolliert vermarktet wurden) konnte man schon Rückschlüsse auf Altersstruktur, Ernährungszustand ziehen. Dafür reichen tote Thune. Wenn man allerdings einen Bestand wirksam schützen will, braucht man z.B. auch verlässliche Daten über Wanderwege, Wanderungszeiten & Laichgebiete. Da nutzen im Endeffekt keine toten Fische und deswegen wurde nun 2017 auch erstmal das Markierungsprojekt mit Hilfe der Sportfischer aufgezogen, wo dann Fische mit GPS-Sendern und div. anderen Sensoren "gespickt" werden konnten, die sich nach 6-9 Monaten kontrolliert von den Fischen lösen, nach oben treiben, per Satellit gefunden werden, eingesammelt werden und dann ausgelesen werden.
So fügen sich dann nach und nach Mosaiksteinchen an fundiertem wissenschaftlichen Wissen zusammen, die man dann für eine ausgewogene und nachhaltige Nutzung der Bestände nutzen kann.
Letztendlich gilt eben, dass man für eine gute Nutzung einfach belastbare Daten benötigt und die bekommt man nur über eine kontrollierte Testfischerei!