Erfahrungen in Südnorwegen (Avik)

Micha24

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27 November 2005
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Hohenwarthe
war vom 08.-15.04.2006 an der Südspitze Norwegens. An dieser Stelle möchte ich kurz meine Erfahrungen zum Angelgebiet und zum „Drum und Dran“ der Reise mitteilen::)

Ich hatte auf den Meeresangeltagen in Magdeburg Hoddels Vortrag zu Thema Südnorwegen gehört und war gespannt, was mich angeltechnisch erwarten würde. Das Ferienhaus habe ich über Elchferien (Nr. 046) gebucht. Es liegt wunderschön am Lenefjord. Ich wollte im Lenefjord und Gronsfjord mein Glück versuchen. Habe aufmerksam die Erfahrungsberichte im Forum gelesen und von Hoddel Karten mit fängigen Stellen erbeten (und promt bekommen – vielen Dank!).
Zwei Tage vor der Abreise traf mich dann fast der Schlag: Es kam ein Anruf von Elchferien: aufgrund des langen strengen Winters sei noch Eis auf dem Lenefjord, so dass das zum Haus gehörige Boot nicht ins Wasser gelassen werden kann. Sch…, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber alles halb so schlimm: Elchferien stellte mir kostenfrei ein Ersatzboot im nahe gelegenen Hafen Avik zur Verfügung.

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Das war nicht selbstverständlich – deshalb auch noch einmal herzlichen Dank für diesen perfekten Service.
Also haben wir mit dem YellowBoot (hervorragendes 21 ft. Angelboot – reichlich Platz für Mensch und Material) die Gegend vor Avik erkundet. Waren insgesamt 4 Tage draußen. Leider hatten wir fast durchgängig recht frische Winde aus südlichen bis südwestlichen Richtungen. Damit gibt es wenig bis keinen Schutz durch Kap Lindesnes und die See war recht rau. Aus diesem Grund sind wir nicht bis zu den Stellen rausgefahren, die auf Hoddels Karten markiert waren, sondern haben zwischen den Schären nach Echolot gepilkt – safety first!!!

Hoddels Empfehlung, mit möglichst leichtem Gerät zu fischen, konnten wir allerdings nicht ganz umsetzen. Aufgrund des Windes hatten wir meist starke Drift und mussten auf die dickeren Eisen ausweichen, um zum Grund zu kommen. Mit Dorsch sah es jedoch recht mau aus. Haben an den 4 Tagen 3 mittlere Tiere (55-60 cm) gefangen. Allerdings gab es immer wieder schöne Köhler- und Pollackschwärme im Mittelwasser. Diese haben aber nicht auf unsere (wahrscheinlich zu großen) Pilker gebissen. Habe dann ein wenig mit den Beifängern experimentiert. Den meisten Erfolg hatte ich mit einem Makrelenvorfach.
Insgesamt bin ich recht zufrieden. Wir hatten an jedem Angeltag Erfolg. Es waren ein paar schöne Köhler und Pollacks dabei – sowie auch ein Lippfisch (hatte ich bisher noch gar nicht). An zwei Angeltagen hatten wir strahlend blauen Himmel (und anschließend Sonnenbrand im Gesicht).

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Das YellowBoot war top, ebenso der Service von Elchferien und von Magnus im Hafen Avik. Für meine mitgereisten (nicht angelnden) Familienangehörigen gab es auch eine Menge zu sehen. Hier kann ich die Stadt Mandal zum bummeln empfehlen. Ebenfalls einen Ausflug wert ist die Insel Skernöy (aus Richtung Kristiansand gleich vor Mandal – direkt an der E39 ausgeschildert). Dort kann man auf einem sehr schönen Wanderweg die Bucht umrunden.

Mein Fazit: Wenn’s ausschließlich um große Fische geht, ist dies nicht der richtige Platz. Ansonsten eine sehr schöne Gegend, wo man Familien- mit Angelurlaub hervorragend kombinieren kann. Wir kommen ganz sicher wieder! :]
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