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Eine ernste und kritische Frage

Wenn ich das so lese, spielt das GPS in Bezug auf die Fischbestände keine Rolle. Es fangen ja schliesslich alle ohne GPS genau so gut. ;)
 
Ich finde, jeder soll für sich selber entscheiden, ob er sportlich (altmodisch) und mit viel Zeitaufwand oder nicht so ganz sportlich (technisch gut gerüstet) und mit weniger Zeitaufwand zum Suchen seine Fische fängt. Ich habe nun seit 3 Jahren ein GPS Gerät, mehr Fische habe ich damit auf nicht gefangen, nur die Zeit zum Wiederfinden von guten Plätzen ist erheblich weniger geworden. Wenn jemand meint, er will ohne GPS und Echolot fischen - gut, soll er. Ich jedenfalls werde, soweit es der Geldbeutel zulässt, die technischen Hilfsmittel in Anspruch nehmen. Die Jäger schießen schließlich auch nicht mehr mit dem Steinschlossgewehr :}
 
Ganz einfach, ich habe eine Kreuzpeilung gemacht

Kein Problem wenn was zum Peilen da ist. :D
Bis vor ca. 2-3 Jahren habe ich gesagt , Echolot wichtig, GPS unnötig.
Jetzt sage ich GPS sehr wichtig, Echolot unnötig. :}
Denn mittels Seekarte und GPS weiss ich ja wie tief, welcher Grund.
Wozu noch Echolot? Wenn ich die ganzen Fische die mein Echolot mir vorgegaukelt hat auch gefangen hätte, wäre ich schon längst an Eiweissüberschuss zugrunde gegangen. :D
 
Ja hoddel hat recht es hat auch etwas mit der Zeit und den gegebenen Umständen zu tun ob oder ob nicht.Und die Weitergabe von z.B. GPS- Daten ist doch
eine rein Informative sache.Wir sind doch hier auch im "Norwegen-Angelforum" und es ist ein Bestandteil des Forums anderen Anglern oder Leuten Infos zu geben.
Es hat ja nichts mit Profi Gps Daten handel zu tun.....
Infos helfen Leuten die zum erstmal nach Norwegen fahren bestimmt,dazu gehören auch GPS-Daten...



Matze
 
Auf das Echolot möchte ich inzwischen auch nicht mehr verzichten. Es ist ja nicht jede Unebenheit in einer Seekarte verzeichnet. Es kommt schon vor das wir beim anfahren einer Stelle einen Berg oder Kante entdecken, an der erst mal ein Versuch gestartet wird. Ausserdem hat uns das Echo schon einige Montagen gerettet, da beim angeln eine steil ansteigende Kante durch das Echo gesehen wird.
 
Kompliment, eine kontroverse aber sehr sachliche Diskussion über ein interessantes Thema. Ich oute mich daher vorzeitig, bin auch GPS Freak, warum auch nicht. Sicherheit war damals einer der Hauptgründe warum wir uns so ein Gerät kauften, wer im Dunkeln oder im Nebel, warum auch immer, sein Boot heimwärts bewegen mußte, ist froh so ein Gerät sein Eigen nennen zu können um sicher gelotst den rettenden Hafen zu finden.

In den langen endlosen Abenden der Vorbereitung auf den nächsten Törn kamen wir auf die Idee, vorab Positionen (an denen wir Fisch vermuteten) auf den Seekarten zu markieren und dann ins GPS zu übertragen und dann wärs einfach nur einen Klacks die dicken Dinger zu finden.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, manche in der Theorie als "fängig" eingeschätzte Ecke erwies sich als totaler Flop, mal extrem windanfällig und mal mit Strömungen die nicht zu erahnen waren, in der Regel sind 75% der vorab ausgesuchte Stellen nicht gerade als fängig zu bezeichnen.

Aber, man spart viel Zeit, in dem man sich ein Schema erarbeitet mit dem man die Spots abfährt, man ist effektiver, vor allem in Verbindung mit einem Echo, was auch noch keine 100%ige Faggarantie verspricht.

Sollte kein "Einheimischer" weit und breit zu sehen sein, kann man diese Methode meiner Meinung nach anwenden, oder sollte sich die Frage stellen "wo sind die Einheimischen":D.

Ich bin mir sicher, nur die Kombination aus Erfahrung, scharfem Auge, GPS und Echo kann auch langhaltig Erfolg bringen, ein hektischer Schwarm Möwen auf dem Wasser heißt Beute und ist diese Beute am zweiten Tag zur gleichen Zeit wieder da, sollte man die Stelle getrost speichern.

An größeren Ansammlungen von Booten, sollte man respektvoll langsam freundlich nickend vorbei tuckern.... und nicht vergessen den Knopf zu drücken:D.

GPS ist für mich Sicherheit und Zeitersparnis und ein nettes Spielzeug in der Vorbereitung auf den nächsten Trip.

So jetzt zieht über mich her :D.
 
Wie ja schon einige male zutreffend festgestellt wurde fängt man mit oder ohne GPS auch nicht besser.

Viel intressanter ist das Echolot.

Es gab das so eine schöne Szene im April, immer wenn ich daran denke könnte ich mich in die Ecke schmeißen.

Es gab da ein Boot mit "Strategen", bei denen hatte man das Gefühl, die haben Ihren Urlaub fast Generalstabsmäßig druchgeplant. Die sind immer morgens früh raus, kamen Mittags wieder, haben Ihren Fisch versorgt und sind dann am frühen Nachmittag wieder raus und Abends zurück. Das ging jeden Tag so.

Wir kamen dann auch mal in den Genuß dieses Boot ein wenig zu beobachten. Für mein Gefühl haben die Strategen gezielt GPS Punkte angefahren.

Wir hingegen haben uns gesagt "laß uns mal so in die Richtung" fahren, denn auf der Seekarte gab es dort interssante Stellen.

Unterwegs bekommt man so einiges auf dem Echolot mit.
So hatten wir das große Glück einen riesiegen Heringsschwarm zu beobachten und auch zu beangeln (Die Emmas gaben uns aber durch massives Geschrei und Rudelauftreten den entscheidenen Tipp) :D

So, nun aber wieder zurück zu unseren Strategen. Auf dem Weg zu unseren gewählten Zielgebiert (Leuchtturm Flessa) sahen wir unsere Strategen beim angeln. Wir fuhren nett dran vorbei, haben auch schön gegrüßt und keine 200m weiter war zeigte unser Echolot einen richtig schönen Schwarm an.
Köhler waren es, wie wir dann feststellten. Nach 10 Minuten waren die dann auch weg und wir fuhren weiter. Unsere Strategen hatten in der Zeit ein paar Fische rausgeholt wir hingegen hatten schon eine Kiste voll. Reiner Zufall.

Was ich damit aber sagen will und ich wage zu behaupten das dem auch so ist. Wer sich völlig verkrampft und nur immer die Hotspots anfährt weil man ja unbedingt sich aufs GPS verlassen muß wird nicht wirklich den Erfolg haben.

Wir haben einen lockeren Urlaub gemacht, sind dann raus wenn wir Lust hatten, haben meißtens nur am Nachmittag geangelt und wir hatten auch nicht weniger gefangen als die Strategen.

Wie im richtigen Leben eben, wer mit "offenen Augen" durch die Gegend fährt hat halt einfach mehr davon. Und selbst wenn es "nur" die tolle Landschaft ist.

Gruß

Hitti
 
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