AW: Downrigger auf Butt
Z-Wing
Hallo,
Ich habe zwar keine Downrigger-Erfahrung in Norwegen, würde Euch aber auch den Z-Wing 250 anstelle eines schweren Bleigewichtes empfehlen. Erster Punkt: ungesichert an Bord rollen die Bleie (5 Pfund+) an Bord herum. Zweitens: der Z-Wing ist leichter und lässt sich auch leichter, selbst aus größeren Tiefen raufholen. Drittens: Bleigewichte von 5 Pfund Gewicht laufen bei einer Schlepp-Geschwindigkeit von 4 Knoten im Winkel von 45°, der Z-Wing im Winkel von 16°. Das bedeuted: um 30m Tiefe zu erreichen brauche ich nur 31 m "Kabel" abzulassen.Erhöhe ich die Geschwindigkeit, vergrößert sich auch beim Z-Wing der Winkel. Um 30 Meter Tiefe zu erreichen, benötige ich dann bei 20° : 32m , 30° : 35m , 40° : 40m). Umgekehrt bedeuted das: durch Erhöhung der Geschwindigkeit kann man den Z-Wing und damit auch den Köder bis zu 5 Meter in die Höhe ziehen. Auch ist beim Z-Wing gegenüber der Bleikugel weniger Angelschnur im Wasser und das Drop-Back ist damit kalkulierbarer. Bei einem Bleigewicht, das ja schon in einem Winkel von 45° läuft, fällt der Ausschlag geringer aus. Um die Tiefenangaben nicht zu verfälschen, sollte der Köder nicht bebleit, oder mit eigenen Tauch-Vorrichtungen (Tauchschaufel) versehen sein. Weichplasik-Köder, bis hin zu 40cm Größe werden wie Naturköder geriggt, dann laufen sie am Besten und sind am fängigsten.
Profi-Downrigger in den USA tauschen bei ihren Downrigger das Kabel gegen eine Braided Line (geflochtene Schnur) von 200lb (90kg) Tragkraft aus. Das hat den Sinn, das die Braided Line weniger Wasserwiderstand bietet, weniger vibriert und man auch (geringerer Durchmesser) mehr davon auf die Downrigger-Spule bekommt. Abstand das Köders vom Downrigger: In den USA fischt man mit bis zu 65 m Abstand vom Downrigger-Gewicht. Der Minimum Abstand liegt bei ca. 15 - 20m. (Bei extremen Weiten besteht allerdings die Gefahr des Verhedderns, wenn man mit mehr als einer Schnur am Downrigger-Kabel angelt) Auslöse-Clips: auf dem Markt sind diverse Auslöse-Clips verfügbar, sie sollten aber in der Halterung in der Spannung regulierbar sein. Ein preisgünstiger, effektiver Clip , vor allem wenn man mit geflochtener Schnur trollt,ist ein Gummiband (ca. 1,5 - 3 mm breit). In , oder an das Downriggerkabel wird ein großer Wirbel mit Agraffe fixiert.. Man läßt mit der Hauptschur die gewünschte Vorfachlänge ab und hält die Schnur. Dann klinkt man seinen Daumen in das Gummiband ein und wickelt es fest um die Schnur. Die am Ende verbleibende Schlaufe des Gummis zieht man durch die Schlaufe am Daumen und hängt diese Schlaufe in die Agraffe ein. Dann lässt man das Ganze ab in die Tiefe. bei enem Biss schneidet die geflochtene Schnur durch das Gummi und gibt die Angelschnur frei. Je nach Ködergröße und Schleppgeschwindigkeit muss man mit der Breite und Stärke des Gummis variieren (ausprobieren!)
Profi-Equipment zum Down-riggen: elektrischer Downrigger von Cannon , Cannon Link und Echolot von Hummingbird. Der Downrigger läßt sich über das Echolot in der Tiefe variiren. Die Tiefe läßt sich variabel in Intervallen vorprogramieren, man kann auf Wunsch automatisch die Thermocline (Sprungschicht) abfischen, Der Downrigger holt sich beim Biss automatisch ein. Mit dem Hummingbird Link und Fishfinder können mehrere Downrigger unabhängig voneinander gesteuert werden.
Tight Lines
Wolfgang